Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 10. AUGUST 2005 SEITE 7 POSITIV Wie die Schweizer Grossbank UBS ihr zweites Quartal abge­ schlossen hat und wie der Ausblick ist. ~J 
GENUG Wie viel Holz die ge­ plante grösste Schwei­ zer Sägerei im BUndner Rheintal benötigen würde. g 
ÜBERNAHME Welche Firma die in Liechtenstein und der Schweiz tätige NeoVac Holding AG über­ nimmt. g 
VMX 
BÖRSE Welche Titel gestern an der Schweizer Bör­ se SWX in Zürich be­ sonders im Fokus stan­ den. 
1 o BLATT 
IN EWS Unaxis gehört drei Stiftungen PFÄFFIKON - Der Technologiekonzern Unaxis gehört indirekt drei österreichischen Stiftungen. Die Unaxis-Mehrheitsaktionärin Victory Industriebeteiligung AG gab bekannt, dass sie zu je 33 Prozent den in Wien domizi­ lierten Privatstiftungen MUST, RPR und Mil­ lenium gehört, wie Unaxis am Dienstag in Pfäffxkon im Kanton Schwyz mitteilte. (AP) IIBS mit schwächerem Quartal ZÜRICH - Die Grossbank UBS hat im zwei­ ten Quartal nicht mehr an das gute erste Quar­ tal anschliessen können. Zum Voijahresquartal steigerte sie aber ihren Konzemgewinn um fünf Prozent auf 2,147 Mrd. Franken. Der Ausblick ist positiv. Gegenüber dem guten ersten Quartal 2(X)5 ging der Gewinn um 18 Prozent zurück. Das Bankgeschäft (ohne Beteiligungen wie Motor-Columbus) trug 2,11 i Mrd. Fr. zum Er­ gebnis bei, das sind 9 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2004, aber 13 Prozent weniger als im ersten Quartal des laufenden Jahres. Der Geschäftsertrag stieg um 18 Prozent bzw. sank um 7 Prozent auf 12,011 Mrd. Franken. Im ganzen ersten Halbjahr verdiente die UBS im Bankgeschäft 4,538 Mrd. Franken, etwa gleichviel wie in der Vorjahresperiode, (sda) Keine Änderung des Kundenver­ haltens trotz Zinsbesteuerung ZÜRICH - Das Zinsbesteuerungsabkommen der Schweiz mit der EU hat nach Beobach­ tungen der Grossbank UBS das Kundenver­ halten nicht wesentlich verändert. «Der Off- Shore-Markt Schweiz wächst», sagte der UBS-Manager Marcel Rohner, der Chef des Konzernbereichs Wealth Management und Business Banking, vor den Medien in Zürich. Geld fliesse vor allem aus Asien und Latein­ amerika zu. Etwas weniger stark sei der Zu- fluss von Kunden aus schweizerischen Nach­ barstaaten wie Deutschland und Italien. «Aber das Geld fliesst», sagte Rohner. Die EU-Richtlinie sei derart abgefasst, dass man auch mit gewöhnlicher Schulbildung innert zwei Minuten herausfinde, was zu tun sei, um Geld in die Schweiz zu bringen. (AP) BAUBOOM Starke regionale Unterschiede: Liechtenstein erfittht Druck ST. GALLEN - Der Bauboom im Kanton St. Gallen ist unregelmässig verteilt: In der Stadt und der Region Rapperswil sowie entlang der Autobahn zwischen Wil und St. Gallen ist er beachtlich, in ländlichen Gegenden indes kaum feststellbar. Bereits in der Region Ror- schach sei die Belebung sehr viel später er­ folgt und gehe schleppend vor sich; auch im Rheintal sei sie schwächer, sagt Kurt Maus: In ländlichen Gebieten könne keinesfalls von ei­ nem «Boom» gesprochen werden, relativiert er. In der Grenzregion, vor allem zum Fürsten­ tum Liechtenstein, sei ausserdem der Druck vom Ausland her zu verspüren, sagt der Ge­ schäftsführer des Baumeisterverbands des Kantons St. Gallen, zumal es gegenüber Liechtenstein keine kontrollierte Grenze gebe. Schwierig zu Uberwachen seien vor allem in kurzer Zeit zu erledigende Arbeiten, wie bei­ spielsweise KUcheneinbauten. (sda) 
Bauboom im «Osten» St. Gallen/Appenzell: Sehr deutliche Belebung im Baugewerbe ST. GALLEN - Bauboom In dor Ostscfiweiz: Im zweiten Quartal 2005 gab as vor allom im Woh­ nungsbau Im Kanton St Galten klar positiv« Impulse. Dia Kapa­ zitätsauslastung ist gut. Baralts wird sin Mangal an qualifizier­ ten Arbeltskiiftsn beklagt. Es bohrt und hämmert in der Stadt St. Gallen in fast allen Quartieren, immer wieder rot-weisse Absper­ rungen, Pressluftbohrer in Aktion, Mulden werden mit Bauschutt ge­ füllt. «Baufirmen im Hoch», bestä­ tigt der neueste Konjunkturtest der Industrie- und Handelskammer IHK der Region St. Gallen-Appenzell. Boom nach Stau Im ersten Quartal 2005 gings dem Baugewerbe noch schlecht. Die Bautätigkeit nahm wegen der schlcchten Witterungsverhältnisse im Vergleich zum Voijahresquartal sogar leicht ab. «Wegen des harten Winters konnten die Firmen zwei Monate lang nahezu keine Arbeiten ausfuh­ ren. Das gab einen Stau, der jetzt wegen des Nachholbedarfs zu ei­ nem Boom führte», sagt Kurt Maus, Geschäftsführer des Bau­ meisterverbands des Kantons St. Gallen. Gute Auslastung im zweiten Quartal Im zweiten Quartal aber gings steil bergauf: 47 Prozent der Unter­ nehmen meldeten einen besseren Geschäftsgang als 2004. Nur 14 Prozent klagten über schlechtere Zahlen, wie IHK-Chefökonom Pe­ ter Eisenhut gegenüber der Nach­ richtenagentur sda auf Anfrage er­ klärte. Rund 70 Prozent der Unterneh­ men waren zufrieden mit dem Auf­ tragsbestand, 21 Prozent bezeichne­ ten ihn sogar als hoch. 79 Prozent meldeten laut Eisenhut eine gute Auslastung. Da vor allem der Woh-Bauboom 
in dar Ostadnwaiz: Baratts   wmlw n BaaufitanwlHiMfi qaa ff lMrta JMoRatofffte. nungsbau boomt, wurde auch im Ausbaugewerbe (Schreiner, Sani­ tär) die Geschäftslage von 40 Pro­ zent als gut und von 51 Prozent als befriedigend bezeichnet. Bereits stellten Bauuntemehmen fest, es seien zu wenig qualifizierte Arbeits­ kräfte vorhanden, sagt Eisenhut. Erfreuliche Aussichten Und auch die Aussichten sind er­ freulich: Die Bauunternehmer blicken optimistisch in die Zukunft. Die 
Auftragserwartungen für die kommenden sechs Monate sind gut bis sehr gut. 62 Prozent erwarten ein gleichbleibendes Niveau, 26 Prozent rechnen mit einer weiteren Zunahme. Nur 12 Prozent furchten weniger Aufträge. Die Ergebnisse der Test-Umfra- gen seien qualitative und keine quantitativen Beurteilungen, sagt Eisenhut. Konkrete Umsatzzahlen gibt es nicht. Die Baubranche habe 2002, 2003 und bis Mitte 2004 sehr harte Jahre gehabt, gibt er zu be- ANZEIG1-: 
denken. Die Branche habe lange unter einer schlechten Auftragslage gelitten. Darum seien die Ergeb­ nisse jetzt auf tiefem Niveau besser. Depression im Kopf Dank Aussichten wie Autobahn- und Stadion-Bau seien die Aussich­ ten relativ rosig, sagt auch Kurt Maus: Der Aufschwung beginne im Kopf und bisher habe in den Köpfen Depression geherrscht. Jetzt beste­ he ein grosser Nachholbedarf und es gehe darum, die Volumen zu be­ wältigen. Seit langem gebe es wie­ der Arbeitsvorrat. Bisher habe man von der Hand in den Mund gelebt. Für die Branche sei entscheidend, dass es so weitergehe bis Weihnach­ ten und es keinen Riss im Auftrags- fluss im November gebe, sagt Maus. Kehl Motor Die Baubranche ist denn auch die einzige Branche, in der es wirklich aufwärts zu gehen scheint. Sie habe aber keine Motorfunktion, um die Konjunktur auch in andern Bran­chen 
anzutreiben, stellt Eisenhut fest. Es sei aber immerhin ein Hoff­ nungsschimmer. Den Grund für den Boom im Wohnungsbau fUhrt der IHK-Chefökonom klar auf die tiefen Zinssätze bei den Hypotheken zu­ rück. Man habe lange genug warten müssen, bis sich die tiefen Zinsen auf die Baubranche positiv ausge­ wirkt hätten. Eine neuerliche Zins­ erhöhung würde den Aufschwung sofort wieder drücken, fiirchtet er. lll.LI "« * * mem UMfyHBMappi Von einem Investitionsboom in den übrigen Branchen könne keine Rede sein, sagt Eisenhut weiter. Vor allem Private investierten und weni­ ger Gewerbe oder Industrie. Der Bauboom sei nicht auf die Unter­ nehmen übergeschwappt. Aus­ schlaggebend für die Belebung im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sei auch ein Nachholbedarf bei Reno­ vationen: Jetzt sei es einfacher Hy­ potheken aufzunehmen und drin­ gende Renovationen zu finanzieren, sagen Eisenhut und Maus. (sda) swiss first swissfirst (Ue) OpportunitJes AnlagegeseMschaft Aktiengesellschaft mit veränderlichem Kapitel Mitteilung an die Anteilscheininhaber Vaduz, 9.8.2005 Die swissfirst (Lie) OpportunitJes Anlagegesellschaft, Vaduz, als Anlagegesell­ schaft und die swissfirst Bank (Liechtenstein) AG, Vaduz, als Depotbank haben den Prospekt und Anlagereglement per 5. August 2005 geändert. Die Finanz­ marktaufsicht Liechtenstein bewilligte diese Änderungen am 5. August 2005. Die folgenden Änderungen treten sofort in Kraft. Fünfter Zusatz zum Prospekt Fünftes Segment: Matrix Dieser Zusatz war von der Finanzmarktaufsicht (FMA) am 20. Mai 2005 bewilligt worden. Am 5. August 2005 ist das Segment Matrix gelöscht worden. swissfirst (Ue) Opportunities Anlagegesellschaft AGmvK Meierhofstrasse 5 9490 Vaduz 
ANZEIGT: Gesetz vom 3. Mai 1996 über Investmentunternehmen (iUG) Mitteilung an die Anteilinhaber von UBS (Lux) Equity Slcav Neue Subfonds Mit Bewilligung der Finanzmarktaufsicht vom 28. Juli 2005 sind neu die Sub- fondsAbsolute Return Bond (CHF)" und Opportunity EUR" in Liechtenstein zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Die Integration dieser Subfonds führte zur Anpassung der zeitabhängigen Daten im Verkaufsprospekt. Der neue Verkaufsprospekt von UBS (Lux) Bond Fund kann kostenlos bei UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. sowie beim Vertreter in Liechtenstein bezo­ gen werden. Luxemburg und Vaduz, 10. August 2005 UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. B.P. 91, L-2010 Luxemburg Zahlstelle und Vertreter in Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktlengeeellechaft Städtle 44,9490 Vaduz 5.002
	        

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