Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

^ BLATT I 
WISSEN 18 RATGEBER Alfred R. Böhm Dipl. Astrologe SfA Die Walt neu erschaffen Seit Samstag ist die Sonne im Löwen. Der Löwe steht für Eigenständigkeit und Grosszü- gigkeit. Durch seine Strahlkraft kann er die Dinge in seiner Umgebung auf natürliche Weise ordnen. Brüllen braucht er normaler­ weise nicht, denn durch seine natürliche Autorität bemüht sich seine Umgebung eben­ falls, ihre Würde zu behalten. Familie als Wegbereiter Die Vorbildfunktion des Löwen ist natür­ lich gegeben und er schafft es normalerweise, den Dingen immer etwas Gutes abzugewin­ nen. Vor dem Löwe herrschte der Krebs. Als Familienzeichen war er für die intime Nähe und Geborgenheit innerhalb der Familie und Heimat verantwortlich. Die einzelne Person wurde noch nicht speziell wahrgenommen, sondern war innerhalb der Familie oder Sippe aufgehoben. Eigene Visionen entwickeln Die Familie sorgte also im besten Fall für die einfachsten Grundbedürfnisse und war zudem für das Gefühl von Geborgenheit und Nähe verantwortlich. Mit dem Löwezeichen muss sich der hier geborene von den Autori­ tätsfiguren der Familie lösen und eigene Er­ fahrungen machen. Der Löwe muss zu seiner eigenen Autorität werden und je nach Son­ nenstellung im Horoskop eigenverantwortlich eine 
eigene Vision von seinem Leben ent­ wickeln. Oftmals vergessen wir, dass die Eigenstän­ digkeit und Vision durch das Verhalten in un­ serem täglichen Leben vorbereitet werden. Durch seine Sinnesorgane ist der Mensch mit der Welt verbunden. Alles, was wir durch un­ sere Sinnesorgane wahrnehmen, wird durch den Filter unserer inneren Einstellung gesiebt und wir machen daraus unsere Weltanschauung. Wahrnehmung ist schöpferisch Das was wir in der Welt wahrnehmen, ist niemals objektiv. So muss auch der Löwege­ borene sich bewusst werden, dass seine Wahrnehmung ein schöpferischer Vorgang ist. Gerade in der jetzigen Zeit mit Saturn im Löwen, kommt der Verantwortung der Wahr­ nehmung durch die Sinnesorgane eine beson­ dere Bedeutung zu. Im «Evangelium des vollkommenen Le­ bens» wird von einem Gleichnis von Jesu be­ richtet: Jesus kam an einem toten, halb ver­ westen Tier vorbei. Die Jünger wendeten sich voll Abscheu ab. Jesus aber blieb stehen und betrachtete lange das tote Tier. Schliesslich sagte er: «Seht, welch ein wunderbares Ge- biss dieses Tier hat!» Wahrnehmung Ist wahr Wer darüber jetzt lächelt, verkennt noch 
sei­ ne Möglichkeiten. Wir erschaffen tatsächlich mittels unserer Sinnestätigkeit jeden 
Augen­ blick die Welt neu. 
Es braucht lediglich die Stirke des Löwen, auch das wahrzunehmen, d.h. das für wahr zu halten und damit zu stär- fc pi , wW wirklich filr unsere gemeinsame 
Zu­ kunft gut und wichtig ist. Ufa irffjjihilu Gratia-Sprechstunde Woche aus. «wnv.astrocoach.cfi 
Berge von Müll Mount Everest - Höchster Müllplatz der Erde Im Hknalaya-Geblet, mit dam höchsten Barg dar Erda, dam Maunt Everest, haban Bergsteiger und Teurtstan- gruppan Tannen van Müll hintartassan. Nepals Regierang hat nun alna Säuberung das Gebiets angeordnet. KATMANDU - DI« Auswirkungen das menschlichen Entdecker­ geistes haben auf dam höchs­ ten Berg dar Welt deutliche Spuren hinterlassen: Tonnen von Müll, Zelte, leere Sauer­ stoffflaschen und Lebensmittel- Verpackungen machen eine der Interessantesten Landschaften des Planeten zur höchstgelege­ nen Mülldeponie. Nun reagiert die Regierung von Nepal und schafft den Abfall unter schwierigen Bedingungen ins Tal, berichtet BBC-Online. Schon Sir Edmund Hillary hat zugegeben, bei seiner Erstbestei­ gung Abfall zurückgelassen zu ha­ ben. Doch was damals noch ein Einzelfall war, ist heute zu einem echten Problemfall geworden. Um- weltaktivisten haben den Sagarma- tha (so der lokale Name für den Mount Everest) National-Park im Himalaya auf die Liste der gefähr­ deten UNESCO-Weltkulturerbe- Regionen gesetzt, da sich die glo­ bale Erwärmung dort besonders heftig auswirkt. Darüber hinaus sorgen die Men­ gen von Müll für ein echtes Um­ weltproblem, das jährlich schlim­mer 
wird. Hunderte Bergsteiger versuchen Jahr für Jahr ihr Glück am Everest und hinterlassen ihre Spuren. Expeditionen zur Reinigung der Berglandschaft Die nepalesische Regierung hat auf das Umweltproblem reagiert und verlangt für jede Expedition ei­ ne Art «Pfandgebühr», die erst dann rückerstattet wird, wenn der Müll wieder zu Tal getragen wird. Hinzu kommen reine Expeditionen zur Reinigung der Berglandschaft. Träger werden dafür bezahlt, den Abfall ins Tal zu schaffen. Waren es in den ersten 30 Jahren nur 150 Bergsteiger, die den Everest be­ zwungen haben, verzeichnete das Fremdenverkehrsamt im Jahr 2001 diese Zahl in einer einzigen Woche. Bisher haben 2249 Menschen den höchsten Berg bestiegen. Vor wenigen Wochen schafften es 45 Bergsteiger an einem einzigen Tag. Die nepalesische Regierung hat für Bergsteiger nun vorgeschlagen, auf Plastik und Glasgefässe zu ver­ zichten und stattdessen Metallcon- tainer zu verwenden, die im Land selbst recycelt werden sollen. «Es sind aber nicht so sehr die Bergstei­ger, 
die uns Kopfzerbrechen berei­ ten», sagt Summit Baral vom Ne­ palesischen Fremdenverkehrsamt. Auch die normalen Touristengrup­ pen bringen Müll in die entlegenen Regionen. Allein im Voijahr be­ suchten rund 379 000 Reisende das Himalaya-Gebiet in Nepal. Bergwett schützen oder Massentourismus zulassen Erst Anfang des Jahres landete erstmals ein Helikopter auf dem Dach der Welt. Der lokale Dharma- path Youth-CIub nannte das Unter­ fangen ein «Verbrechen gegen Ne­ pal und einen Schlag ins Gesicht gegen die Werte des Bergsteigens». Für die Nepalesen stellt sich nun die Frage, dem zahlungskräftigen Publikum aus aller Welt zu wider­ stehen oder die Bergwelt zur Mas- sentourismus-Destination werden zu lassen. «Der Everest ist immer noch nicht für jeden so einfach zu bezwingen: jedes Jahr lassen zwi­ schen fünf und zehn Bergsteiger ihr Leben am höchsten Berg», argu­ mentiert George Martin von Eve- restNews.com.  Dies sei zumindest ein Zeichen dafür, dass Ausdauer erforderlich ist, das Dach der Welt zu bezwingen. (PD) Elektrisches Feld gegen Haiangriffe Südafrika und Australien wollen Schwimmer schützen LONDBN - Ilm drohende Haian- grfffe abzuwehren, planen For­ schar aus Südafrika und Austra­ lien ein elektrisches Schutz­ schild zu errichten. Damit sollen die Grossfische von den Strän­ den ferngehalten werden. Bisher waren einige der Badebuch­ ten mit Netzen versehen worden. Doch diese entpuppten sich für Haie, Delfine und auch Schildkrö­ ten als tödliche Falle, berichtet BBC-Online. «Die elektrischen Signale verlet­ zen die Tiere nicht, sie sind ledig­ lich störend», so Ebrahim Dhai vom Natal Shark Board in Südafri­ ka. Prototypen dieses elektrischen Schutzschildes namens Sharkshield wurden 
bereits bei den Olympi­ schen Spielen in Sydney 2000 ge­ testet. Damals wurden Sportler, die im Zuge des Triathlonwettkampfs den Hafen von Sydney durch­ schwimmen mussten, durch das System vor Haiattacken geschützt. Auch die australische Polizei und die Armee hatten das Warnsystem bereits getestet. 
SeHea mit elektrischen Feldern van Stränden fem geholten werden: Haie. «Handliche kleine Geräte für Sur­ fer und Taucher gibt es bereits seit drei Jahren zu kaufen», so Dhai. Neu hingegen ist der Plan, eine gan­ ze Bucht gegen die Raubfische zu schützen. Wenn die Geräte wie eine Perlenkette angeordnet nebeneinan­ der 
angebracht sind, könnte dies möglich sein. «In Südafrika soll der Prototyp innerhalb des kommenden Jahres getestet werden», erklärt 
Dhai. Südafrikanische Umweltakti­ visten befürchten allerdings, dass diese Geräte doch nachhaltige Wir­ kungen auf die sensiblen Sinnesor­ gane der Tiere haben können. «Es gibt in Südafrika kein Hai­ problem. Es sind immer menschli­ che Aktivitäten, die einen solchen Angriff herbeiführen oder herbeige­ führt haben», meint Andy Cobb vom South African Shark Project. (PD) 
KURZ-NEWS Lebende Wale bringen mehr AUCKLAND - Australien und Neuseeland machen sich für die Beendigung des kommerziellen Walfangs stark. Nun hat der neu­ seeländische Umweltschutzmi­ nister Chris Carter harte Fakten auf den Tisch gelegt und anhand von Rechenbeispielen gezeigt, dass lebende Wale der Volkswirt­ schaft Neuseelands wesentlich mehr bringen als die Jagd auf die friedlichen Meeressäuger, be­ richtet ABC Radio Australia. Insgesamt haben 2004 mehr als 425 000 Menschen an Exkursio­ nen zur Wal- und Delfinbeobach- tung teilgenommen. Damit lag die Zahl der Naturinteressierten doppelt so hoch wie 1998. Den Wert für die Volkswirtschaft be­ ziffert Carter mit rund 84 Millio­ nen Dollar (zirka 110 Millionen Franken). Der Bericht wurde von der 
neuseeländischen Premier­ ministerin Helen Clark anläss­ lich eines Besuchs bei ihrem ja­ panischen Kollegen Junichuro Koizumi überreicht. Damit soll das Land der aufgehenden Sonne sehen, dass lebende Wale mehr bringen als getötete. Erst un­ längst war Japan in den Schlag­ zeilen, weil Imbissbuden Wal- flcisch-Burger angeboten hatten. Umweltschützer werfen der ja­ panischen Regierung nämlich vor, die Jagd auf die Meeressäu­ ger nur aus lukullischen Grün­ den fortzusetzen. Die Japaner hingegen erklärten, die Jagd die­ ne der besseren Erforschung der Tiere. (PD) Anfang des Lebens im Kalkstein entdeckt NANJING - Wissenschaftler der Universität von Nanjing und von der Virginia Tech haben gut erhaltene Organismen entdeckt, die vor etwa 550 Millionen Jah­ ren am Ozeanboden gelebt ha­ ben. Die Fossilienfunde in Süd­ china sind nach Angaben der Experten einige der frühesten Lebensformen, die je gefunden wurden, berichten die Forscher in der jüngsten Ausgabe des Fachmagazins Proceedings of the National Academy of Scien­ ces. Vendobionten sind vor der kambrischen Explosion vor rund 540 Millionen Jahren aus­ gestorben. Vendobionten sind Fossilien, die sich nicht den heutigen Formen zuordnen las­ sen und deren hydrostatische Konstruktion jener einer dünnen flüssigkeitsgefüllten Luftmat­ ratze ähnelt. Ihre Merkmale sind in heutigen Lebensformen von Pilzen, Algen und Flechten erhalten. Die häufigsten Funde der Fossilien waren in grobkör­ nigen Sandsteinen. Die Tiere lebten in der Epoche namens Ediacarum, vor 600 Millionen und 542 Millionen Jahren. Die Organismen lebten nach Anga­ ben des Forschungsleiters Chu- anming Zhou nahe der Fund­ stätte und sind deshalb so gut erhalten. Die Forscher schlies- sen daraus, dass die Lebewesen flach am Meeresgrund lebten, ähnlich wie heute Pilze, Algen oder Rechten. (PD)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.