Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 26. JULI 2008 VOLKS BLATT 
INTERNATIONAL 20 «*ttI SPLITTER Wahrscheinlich Ehedrama BERLIN/ERKNER - Hinter dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Berliner Regierungs­ viertel steckt höchstwahrscheinlich ein Fami­ liendrama. Auf dem Grundstück des getöteten Piloten in Erkner östlich von Berlin wurde am Montag eine Leiche 
geborgen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Polizei allem An­ schein nach um die Frau des 39-Jährigen. Zu­ gleich verdichteten sich die Hinweise auf ei­ nen Selbstmord des Hobbypiloten. Techni­ sches Versagen oder eine plötzliche Erkran­ kung schloss die Staatsanwaltschaft am Mon­ tag als Ursache für den Absturz vom Freitag­ abend nahezu aus. (sda) «Discovsry-Start auch bei Problem mit Ttoibstoffsensor CAPE CANAVERAL - Die NASA will ei­ nen Start der Raumfähre «Discovery» heute Dienstag auch dann wagen, wenn sich das Problem mit einem der vier 
Treibstoffsenso- ren wiederholen sollte. Das teilte die ameri­ kanische Raumfahrtbehörde am Sonntag nach Beratungen von Technikern mit. Die fehler­ hafte TreibstofFanzeige führte am 13. Juli zum Abbruch des Starts. Weshalb der Sensor nicht funktionierte, ist nach Angaben von Wayne Haie, dem stellvertretenden Leiter des Shuttle-Programms, weiter unklar. (AP) Owen Ist nicht eifersüchtig HAMBURG - Ex-«Take That»- Mitglied Mark Owen ist nach eigenen Anga­ ben nicht eifer­ süchtig auf den grossen Erfolg seines Kollegen Robbie Williams. «Einen 
Entertai­ ner wie Rob gibt es 
nur alle 20 oder 30 Jahre», sagte der 33-Jäh­ rige der Zeit­ schrift «Wo- man». Er habe sich aufgerie­ ben, um an den Punkt zu kommen, an dem er jetzt sei. «Aber vor allem anderen ist er mein Freund. Und auf Freunde ist man nicht eifer­ süchtig. Ich bin höchstens eifersüchtig auf sei­ ne Autos! Die lässt er mich nämlich nicht fah­ ren ...» Über die Zeit bei «Take that» sagte Owen, der gerade mit einem neuen Album ein Comeback versucht, dies sei «wie College- Zeit oder eher wie Zeit in einem Kokon» ge­ wesen. «Es war nicht echt, um ehrlich zu sein. Erst, als sich die Band 1996 auflöste, hiess es filr uns: <Welcome to the real world! Fallt auf die Füsse!>» (AP) 
Zwei Attentäter identifiziert Polizei identifiziert zwei der vier Londoner Rucksackbomber LONDON - Di« Londoner Polizei hat am Montag zwei dar vlar Rucfcsackhember vom vergan­ genen Donnerstag identifiziert. Es handla sich um den 27-|ilirt- gan Muktar Said IbralMm alias Muktar Mohammad Said und dan 24-jMhrigen YasJn Hassan Omar, taltta sie mit. Zur Herkunft der beiden mutmass­ lichen Terroristen machte die Poli­ zei keine Angaben. Eine Wohnung in Nordlondon, die Ibrahim kürz­ lich aufgesucht hatte, wurde am Montag von bewaffneten Polizisten durchsucht. Das Haus wurde zur Sicherheit umstellt. Fünfte Samba gefunden Der Chef der Antiterroreinheit von Scotland Yard, 
Peter Clarke, bestätigte am Montag, dass die Po­ lizei in einem Londoner Park noch eine fünfte Bombe gleichen Typs gefunden habe. Alle Bomben hät­ ten sich in durchsichtigen Plastik­ tonnen befunden. Clarke zeigte eine solche in Indien hergestellte Tonne während einer Pressekonferenz und bat die Bevöl­ kerung um ihre Mithilfe. Die Bom­ ben der Täter hatten alle nicht ge­ zündet. Scotland Yard veröffentlich­ te ausserdem neue Bilder von den verhinderten Selbstmordattentätern. Nach Informationen des BBC- Fernsehens hat die Polizei am 
Bn Passant legt bei einer U-Bahn-Station in Lenden Btanm nieder. Montag zwei weitere Männer fest­ genommen. Bei ihnen handle es sich jedoch nicht um die Rucksack­ bomber- «VWIDWi J69M1 IM Die Polizei vermutet sie weiter in Grossbritannien und befürchtet, 
dass sie wieder zuschlagen könn­ ten. Scotland-Yard-Chef Sir lan Blair sprach von einem «Wettlauf gegen die Zeit». Gesundheitsminis­ terin Patricia Hewitt sagte, die Bri­ ten lebten nun in einem «perma­ nenten Terrorzustand». Laut der britischen «Times» schickte die Po­lizei 
mehr Scharfschützen in Zivil auf die Strasse. Aus Polizeikreisen hiess es, von rund 600 eingegange­ nen Anrufen aus der Bevölkerung seien etwa 60 Spuren verfolgt wor­ den. Sie hätten sich jedoch alle als «falscher Alarm» herausgestellt. Entschuldigung durch Blair Premierminister Tony Blair ent­ schuldigte sich am Montag erst­ mals öffentlich wegen der Er- schiessung eines unschuldigen Bra­ silianers am Freitag, den die Polizei für einen Selbstmordattentäter ge­ halten hatte. «Wir sind alle tieftrau­ rig über den Tod dieses unschuldi­ gen Menschen», sagte er. Er könne die Wut der Angehörigen gut ver­ stehen. Gleichzeitig warb er um Ver­ ständnis für die Polizei, die «zur­ zeit unter sehr schwierigen Um­ ständen» arbeite. Die Familie des Brasilianers will die Polizei ver­ klagen und bestreitet Medienbe­ richte, wonach das britische Visum des Elektrikers abgelaufen gewe­ sen sei. .Nach Angaben der Ermittler ga­ ben Polizisten insgesamt acht Schüsse auf den 27-Jährigen ab. Laut Medienberichten wurde er von sieben Kugeln im Kopf getrof­ fen und von einer Kugel in der Schulter. Bislang hatten Augen­ zeugen von fünf Kopfschüssen ge­ sprochen. (sda) Sechs verdächtige Pakistaner Ägyptische Polizei fahndet nach sechs verdächtigen Pakistanern KAIRO - Die igyptlscho Polizei fahndet nach dan Terroran- schligen von Sharm al-Shelkh nach sachs verdichtigen Paki­ stanern. Die Fotos der Männer seien in den Polizeiwachen der Sinai-Halbinsel vortaNt worden, sagte ein Sprecher am Montag. In der Nähe von Scharm el Scheich umstellte die Polizei zwei Dörfer, in denen sie zwei der Pakistaner vermutete. Gemäss Angaben der Polizei fanden die Ermittler die Ausweise der sechs Männer in ei­ nem Hotel. Die Pakistaner sollen am 5. Juli auf dem Flughafen von Kairo gelandet und dann in den Ba­ deort weitergereist 
sein. Laut Poli­ zei war unklar, ob die Verdächtigen 
Bn Polizist verwehrt einem Fetegrafen den I zala Kordons Hotel In Sharm ot-ShoHih. 
In das nntirta Oha-persönlich 
die Attentate verübten; einer von ihnen sei aber möglicher­ weise bei den Anschlägen in der Nacht zum Samstag umgekommen. Der pakistanische Konsul in Kairo, Chaled Niäs, erklärte zu der Fahndung auf Anfrage, er sei von den ägyptischen Behörden über den Verdacht nicht informiert worden. «Ich hoffe und bete, dass es keine Pakistaner waren», sagte er. Die ägyptische Polizei hat seit den Bom­ benanschlägen mehr als 90 Verdäch­ tige und Zeugen in Gewahrsam ge­ nommen. Unter noch insgesamt SO Gesuchten seien «international be­ kannte Terroristen», berichtete die Nachrichtenagentur reuters unter Berufung auf einen Vertreter der Sicherheitskräfte. (sda) ANZEIGE V il I-' ". GÜNSTIGER GEHT'S NICHT Erwachsene 
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Subventionen abbauen FDP setzt auf Steuersenkungen BERLIN - Die FDP will sich im Wahlkampf als Steuerson- kungspartei profilieren. Die Entlastungen sollen durch massiven Subventionsabbau und weniger Bürokratie erreicht wer­ den, wie Parteichef Guido Wester­ welle gestern bei Vorstellung des FDP-Wahlprogramms betonte. Das Steuerkonzept sieht Entlastun­ gen von 17 bis 19 Milliarden Euro vor. Die FDP setze nicht auf «Trip­ pelschritte, sondern auf einen Neu­ anfang». Rot-Grün warf der FDP vor, leere Versprechungen zu ma­ chen. Die Parteispitze verabschie­ dete das «Deutschlandprogramm 200S» am Montag nach zweitägi­ gen Beratungen im Vorstand und 
legte damit als letzte der im Bundestag vertretenen Parteien offiziell ihr Wahlmanifest vor. Westerwelle betonte, das Thema sei, wie 
Arbeitsplätze geschaffen wer­ den könnten. Deshalb werde eine wirtschaftsfreundliche und wachs­ tumsorientierte Politik gebraucht. Vehement lehnte Westerwelle eine Mehrwertsteuererhöhung, wie von der Union angestrebt, ab. «Die Bürger sind kein Selbstbedie­ nungsladen für ratlose Politiker.» «Niedrig, einfach und gerecht» nennt die FDP ihr Konzept. Bei der Einkommensteuer will sie ein Drei-Stufen-Modell mit Sätzen von 15,25 und 35 Prozent. Bei Fir­ men soll die Spitzenbelastung 25 Prozent nicht übersteigen. (AP) 
• "t * • Zu fliitof Idtkiidi««• Hh Hh *4 «Ja Ist denn haut schon Wallinaclit?» KOPENHAGEN - Weihnachts­ atmosphäre mitten im Sommer: Der Jahreskongress der Weih­ nachtsmänner hat dies am Mon­ tag in Kopenhagen möglich ge­ macht. Drei Tage lang werden die- Weissbärtigen in roten Anzügen wetMfern, wer der beste Santa, Nikolaus oder Sinter Klaas ist Es gilt, Kamine zu besteigen, kranke Kinder zu besuchen und rasant schmelzende Schneeberge zu erklimmen. In einem Freizeit- park sangen die internationalen Weihnachtsmänner am Montag «Rudolph, the Red-Nosed Rein- deer» und erstaunten damit Dut­zende 
von Kindern. «Ich wusste nicht, dass es so viele Santas gibt», sagte die achtjührige Schwedin Cecilia Bergqvist. Ei­ ner der Weihnachtsmänner hatte es leichter, sich ftir den «Echten» auszugeben - er hat sich den Na­ men «Santa Claus» im Pass ein­ tragen lassen. (sda) Pro! 1! mm fo SlP als • A b o n n e n f von Vor/na sprtMsen
	        

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