Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

mm* -um DONNERSTAG, 23. JUNI 200* VOU(8| 
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Tl ID KUNSTSCHULE BLATT! 
iVUL I ün POETRY SLAM 
29 KULTUR IN KÜRZE Internationaler Musikpreis KÖLN - Diese Auszeichnung wird auch 2005 erneut vom Deutschen Musik-Export­ büro und der Internationalen Medienhilfe (IMH) in Köln vergeben. In diesem Jahr kön­ nen sich um den mit mehreren tausend Euro dotierten Preis Musiker aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Lu­ xemburg, SUdtirol und Ostbelgien bewerben, die mit deutschsprachiger Musik bereits ers­ te Erfolge ausserhalb des deutschen Sprach­ raums erzielen konnten und für ihre weiteren Schritte im Ausland noch ein wenig Starthil­ fe benötigen. Weitere Infos hier: www.mu- sikexport.de.  (PD) —i TL •itiiln« HMOflMM 
IPBQNnM DORNBIRN - Als sich das Automobil als neueste technologische Errungenschaft bei (ton Erwachsenen durchzusetzen begann, wurde das Auto der «Grossen» auch bei den «Kleinen» zum Wunschobjekt für den lünd* liehen Alltag. Schon früh winde das Auto auch als verkleinertes Pendant für Kinder ge­ baut Das einte bekannte und flir den Verkauf hergestellte Tretauto wurde 1902 in einem Pariser Kaufhaus angeboten. Schon bald ga­ ben die Automobilhersteller zu Werbe­ zwecken Tretautos als Spielwaren in Auftrag. Waren 
die ersten Kindeitretautos Idealbilder des Automobils, wurden die Modelle ab den 30er-Jahren immer aufwandiger und raffi­ nierter und entsprachein in ihrer Detailtreue ihren grossen Urbildern. Ursprünglich aus Holz ge&uit, waten die kleinen Fahrzeuge nun meistens nürmehraus Metall. In den ver­ gangenen 'Jahrzehnten haben die klassischen Itetäutqs als Kinderspielzeug viel an Aktua­ lität verloren. Viele der schönen Objekte aus den Nachkriegsjahren sind nur noch in priva­ ten Sammlung«! zu finden- Das Stadtmu- seum Dorabim zeigt in seiner diesjährigen Sommerausstellung Tretautos aus Privatbe­ sitz, die nicht nur Kinderberzen höher schla­ gen lassen, sondern auch in den Eltern man" che Erinnerung wachrufen. Die Ausstellung - unterstätzt vom ÖAMTC - wird ergänzt durch mittlerweile selten gewordenes Blech­ spielzeug Zur Ausstellung finden an zwei Fe­ rienwochenenden «Ttetautoaktionstage» im Park des Stadönuseums statt Dienstag .bi> Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14 Ms 17 Uhr.Ausstellungsdauer: 24. JuniWs 9. Oktober 20Ö5 
v im SiadtmusMim Dornbirn, Maridpiatz 11, porobim. E-Maili 8tadtUHiseum®äoriibinj,at (FD) 
Wenn die Kreativität ruft Kunstschule: Tag dar offenen Tür - Das vielfältige Kursangebot wird vorgastallt Am Sonntag, den 28. Juni 2008, statt dte Kunstschule UKmMKMi Rill WM ll| NT ufhnt n TUr und abw 
AutsM- hing mit JbMteii aus dan Kunan das Kuriingabat vor. AHa sind " k -• • -M- I II MIMIMMt IM Mir LMIMM III nhtw chtn und zu flrMmi. Während die Kinder und Jugend­ lichen den Besuch der Kurse als Ergänzung zii den öffentlichen Schulen schätzen, finden Erwach­ sene einen idealen Ausgleich zum Berufsleben. Und für alle ist die kreative Betätigung ein aufbauen­ des Erlebnis. SchlUssalailobms fUr KraaHva Die Kunstschule Liechtenstein ist ein leistungsfähiges, zeitgenössi­ sches Bildungszentrum, das ein of­ fenes und unabhängiges Kunst- und Gestaltungsverständnis vertritt. Sie setzt sich zum Ziel, möglichst alle kreativen Anlagen und Fähigkeiten der Menschen zu fördern und im Sinne der ganzheitlichen Persön­ lichkeitsbildung zu entfalten. Die Kunstschule kann für all jene zum Schlüsselerlebnis werden, denen die Kreativität in den Fingetn juckt. Laman im passenden Umfeld Die Kunstschule Liechtenstein sucht die Zusammenarbeit mit der 
In dar Kmatadwla UacMsmtaln in  Ns nd sll Van 13 Ms 17 Uhr slad an 1h| dar i i dan Kursen zu saften und die KunMtor/Hnnon stehen gerne für Auskünfte zur Ve rf üg ung. KUNSTSCHULE I  ' • ' • lUCHriMSTgt 
Öffentlichkeit, der Wirtschaft und anderen Bildungsstätten, so dass ein sinnvolles Netzwerk entsteht, das den professionell Kreativen gleichermassen gerecht wird wie jenen, die in ihrer Freizeit künstle­ risch tätig sind. Das Angebot der Kunstschule Liechtenstein lässt sich in drei auf­ einander abgestimmte Bereiche unterteilen. Bildung, Ausbildung und die Plattform Kunst ergänzen sich im Rahmen der Zielsetzung auf ideale Weise. Kreativen Horizont erweitern Wer Farbe in sein. Leben bringen will, sich die Gesetze der Fotogra­ fie aneignen möchte' oder den 
Drang verspürt, seine gestalteri­ schen Fähigkeiten in den neuen Medien zu entfalten, der wird sich im Bereich Bildung zuhause füh­ len. Mit diesem Eckpfeiler richtet sich die Kunstschule Liechtenstein an die breite Öffentlichkeit. Sie spricht Kinder, Jugendliche und Er­ wachsene an, kurz alle, die sich für anspruchsvolle, persönlichkeitsbil­ dende Kurse interessieren. Die Kunstschule Liechtenstein eröffnet kreativen Menschen die Möglich­ keit, sich gestalterische Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Gebieten freies Malen, Zeichnen, Fotografie­ ren, neue Medien usw. anzueignen. Dafür steht ein umfassendes Ange­ bot an Kursen bereit, die den kfck-tiven 
Horizont erweitern, aber nicht formalisiert sind. Der Bereich Ausbildung ist für diejenigen gedacht, die einen ge­ stalterischen Beruf ergreifen möch­ ten und Freude an konzeptionellem Denken und kreativem Handwerk haben sowie die dafür notwendige Ausdauer und Flexibilität mitbrin­ gen. Ausbildung mit Konzept lautet das Stichwort. Diese orientiert sich bei der Kunstschule Liechtenstein an internationalen Richtlinien, ist staatlich anerkannt und bildet die Basis für weiterführende Ausbil­ dungen im gestalterischen Bereich. Weitere Infos sind auch im Inter­ net unter  www.kunstschule.li zu Gaden. (PD) * » 
«Ein Haufen herzlicher Individual-Spinner» Wettkampf der Dichter am First-Open-Air-Slam inTriesen TRIESIN - Am 25. Juni 200$ stammen Matze B, Mena Lang und Etta Streicher aus Deutsch­ land, Marcel Baumgartner, Ri­ ehl KUttal (Moderator), Nicolat­ te Kratz und Fridiric Zwicker aus der Schweiz, Markus Kühle und Mlaza Medusa aus Öster­ reich sowie Jörg Zemmler aus Italien, bis allen der freudige Schwelss ausbricht «Normalerweise brüten wir ja stun­ den- und tagelang Uber unseren Texten, um sie dann ganz <spontan> auf der Bühne vorzutragen», sagt Marcel Baumgartner. Auf Nacht­ flügeln durch Träume gleiten! schon mal dem Dichterfürsten Schiller ein paar deftige Worte in den Mund legen oder das tägliche Shopping in ein spassiges Erlebnis verwandeln - kein Thema zu trivial oder zu hochtrabend, um daraus nicht einen Beitrag für einen Poetry Slam zu machen. Kam unter die Haut gehen Doch wer nun denkt, es handelt sich um oberflächliches und cooles Wortgeplänkel, täuscht sich. Zu Texten verarbeitet wird, was be­ wegt. Und das kann unter die Haut gehen oder in politische Satire münden. Mit Wortwitz, viel Hinga­ be und ohne Zensur. Und das Pu­ blikum reagiert. «Bei keiner ande­ ren Literaturform kriegt man so schnell und so direkt ein Feed­ back», meint Nicolette Kretz, «man kann nachmittags einen Text schreiben und abends eine Bude rocken. Wenn einem der Text fUnf Tage später nicht mehr gefällt, bringt man ihn halt nie mehr.» Auf 
»4 laUUMAAlAMAM JA« Safe ILuIIM IKMA Hapvomoaoa oes leuien i'ueuymn, eer m vaaaz somgoiunaen an. der Bühne fühlt Etta Streicher sich «magisch, eine besondere Kraft entsteht». Und was bedeutet der Slam als Literaturform? «Freiheit, zu ma­ chen, was man will, Slam kennt keine Tabuthemen und keine Gren­ zen», sagt Marcel, und auch Etta spricht als erstes die Freiheit an. Faszinierend also die Interaktion zwischen Slammer/-innen und Pub­ likum. Nun gut, proklamiert wird 
der «Wettkampf», was an sich mar­ tialischen Beigeschmack hat. Doch die Bühne ist das Spiel, die Perfor­ mance, die Herausforderung bei Selbstdarstellung und der Publi­ kumsreaktion darauf. Dahinter aber steht die «Slamily». Man trifft sich bei Poetry Slams, feiert sozusagen im Familienkreis das Zusammen­ sein, die Unterschiede. Wie sagfRi- chi Küttel zudem? «Die Slamily ist ein Haufen' Individual-Spinner, herzlich, interessant, Uberraschend. Eine liebenswerte Verwandtschaft 
mit nur einem Ziel: zu reden, zu feiern und so dem Gott des spoken word zu huldigen.» Richi Uber­ nimmt an diesem Abend die Mode­ ration und fungiert als «master of ceremony». Er sucht die Jury aus und heizt Slammer als auch Publi­ kum an. First-Open-Air^Slam am 25. Ju­ ni 2005 um 19j.30 \ Uhr, Areal Spoerry-Fabrik, bei guter Witte­ rung im Innenhof («Arena»), bei Regen im Dachraum des Literatur­ hauses. (PD) i: IWMWM wmmam
	        

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