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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
mit amtlichen publikationen
Schäden
Welche Auswirkungen
die Gewitter vom
Montag in Liechten
stein, der Schweiz und
Österreich hatten. 3
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AZ 9494 SCHAAN
mittwoch, 20. juli 2005
buttIMIX
Frau überlebt Nacht im Rhein
OBERRIET - Eine 53-jährige Frau hat eine
Nacht im Rhein überlebt. Sie wurde am Diens
tagmorgen bei Oberriet von Polizei- und Zoll
beamten und der Feuerwehr aus dem Fluss ge
fischt. Stark unterkühlt wurde sie in ein Spital
eingeliefert. Kurz vor 11 Uhr hörten Passanten
einen Kilometer unterhalb der ZoÜbrücke
Oberriet die Frau um Hilfe rufen. Sie hielt sich
im steilen Ufergelände an Stauden fest. Poli
zei- und Zollbeamten gelang es, die 53-Jährige
im Wasser mit einem Seil zu sichern. Die Feu
erwehr musste sich danach mit Motorsägen ei
nen Weg bahnen, um die Frau zu bergen und in
die Obhut eines Notarztes zu übergeben.
Wegen starker Unterkühlung wurde sie ins Spi
tal eingeliefert. Bereits am Montag hatte die
Polizei eine Meldung über eine im Rhein trei
bende Person erhalten, trotz intensiver Suche
aber niemanden gefunden. Die Frau gab an, am
Montagnachmittag oberhalb von Oberriet am
Rheinufer gewesen zu sein. Dann sei ihr
schwarz vor den Augen geworden und sie sei
über das steile Ufer in den Fluss gerollt, (sda)
volki sagt:
«Je meh
Koschtatransparenz,
desto weniger
transpiriert iisers
Gsundhätssy schient.»
EINHALT
Wetter
2
Sport
11-18
Kino
2
Kultur
17
Inland
3-6
TV
19
Wirtschaft
7-10
International
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nak-Team einfuhr. <|
Kl
Poolbar
Wer den angekündig
ten «Überraschungs-
act» am 11. August am
Poolbar-Festival be
streitet. 11
Für Kostentransparenz
Krankenkassenverband für direkte Zustellung der Arztrechnungen an Patienten
VADUZ - Der FBP-Abgeordnete
Wendelin Lantpert forderte vor
der Sommerpause, dass Ant-
redinungen direkt an die Patien
ten geschickt werden sollen.
Wie der Liechtensteinische
Krankenkassenverband (LKV)
Jetzt auf Volksblatt-Anfrage sag
te, steht er «einer solchen Mass
nahme, die zweifellos noch mehr
Kostentransparenz schafft, sehr
positiv gegenüber».
• Utartht Fron—It
So sehr Kostentransparenz offen
sichtlich von allen Seiten befürwor
tet wird, so sehr gehen die Meinun
gen über den Weg zu diesem Ziel
auseinander. «Kostentransparenz
bei Arztrechnungen zu fordern, ist
berechtigt», schrieb der Vorstand
der Liechtensteinischen Ärztekam
mer am 15. Februar 2005. Auch der
Krankenkassenverband hielt auf
unsere Anfrage hin fest, er unter
stütze «jede Massnahme, die zur
Optimierung von Kostentranspa
renz beiträgt». Und seitens der Re
gierung betonte Regierungsrat
Martin Meyer zuletzt im Juni-
Landtag bei der Beantwortung der
Anfrage von Wendelin Lampert:
«Die Regierung spricht sich grund
sätzlich dafür aus, dass dem Patien
ten eine detaillierte Rechnung zu
gestellt werden soll.»
Systemwechsol?
Gegenüber dem Volksblatt sagte
der LKV nun, dass er einer direkten
Zustellung der Arztrechnung an
den Patienten «sehr positiv» gegen
übersteht: «Eine direkte Zustellung
der Arztrechnungen an die Patien
ten würde allerdings einen System
wechsel zum so genannten <Tiers
Garant> bedingen. Dieses System
erlaubt es den Patienten, die einge
bt überzeugt, dass mehr Kestentrensparenz zu mehr KestenbcwvsstMin
führt: Oer FB P-Larnttagsabgeordnota Wondelln Lampert
gangenen Rechnungen vor deren
Bezahlung zu prüfen. Wir dürfen
feststellen, dass in den meisten
Kantonen der Schweiz die Rech
nungsstellung direkt an die Patien
ten erfolgt, welche diese vor der
Bezahlung und Weiterleitung an
die Krankenkasse prüfen und sich
bei Unklarheiten direkt mit dem
Arzt in Verbindung setzen können.
Im heutigen Abrechnungssystem
(<Tiers Payant>) könnte der Arzt ei
ne Kopie der Rechnung an die Pa
tienten senden, damit diese bei Fra
gen sich direkt mit dem Arzt in Ver
bindung setzen können.»
für effektive Kontrolle
Wendelin Lampert würde einen
Wechsel zum System <Tiers Garant)
begrüssen: «Dieses System hätte
den Vorteil, dass nur eine Rechnung
erstellt und verschickt werden muss.
Es wird nicht parallel zur Rech-
dieser Mechanismus, die Patienten
erhalten keine detaillierte Rechnung
und die Krankenkasse muss Rech
nungen kontrollieren, bei denen die
Krankenkasse bei der Leistungser
bringung (Behandlung) nicht anwe
send war. Eine effektive Kontrolle
ist so schlicht und einfach nicht
möglich.»
Taimed-Hnfühning
Bekanntlich hat die Regierung be
schlossen, im Sinne der Kosten
transparenz für die Patienten per 1.
Januar 2006 den «Tarmed» einzu
führen. Dies wird vom LKV unter
stützt: «Als grundsätzliche Möglich
keit sehen wir das in der Schweiz er
probte und seit eineinhalb Jahren
eingeführte Tarmed-Tarifsystem, das
wesentlich zur Kostentransparenz
beiträgt. Wir wünschen uns natürlich
für unsere Kunden aufgrund der Vor
teile bezüglich der verbesserten Pa
tienteninformation und Kostentrans
parenz eine möglichst rasche Um
setzung.» Genau dagegen jedoch
wehrt sich die Ärztekammer. Sie ist
der Ansicht, dass das Schweizer Ta
rifsystem «Nachteile für die Patien
ten bringen wird». Deshalb hat die
Ärztekammer gegen die Einführung
Rechtsmittel ergriffen, ist allerdings
in erster Instanz (Beschwerdekom
mission für Verwaltungsangelegen
heiten) abgeblitzt.
«Argument nicht stichhaltig»
Das von der Ärztekammer ins
Feld geführte Argument, wonach
nungsstellung der Leistungscrbrin- ^ die Tarmed-Einführung zu gläser-
ger an die Krankenkasse auch noch
eine Kopie der Rechnung an den Pa
tienten zugestellt. Die Patienten
können die aufgeführten Leistungen
somit kontrollieren und anschlies
send die Rechnung zur Bezahlung
an die Krankenkasse weiterleiten.
Im aktuell praktizierten System fehlt
nen Patienten führen soll, erachtet
Wendelin Lampert als «nicht stich
haltig, da die Informationen über die
detaillierte Behandlung bereits jetzt
bei den Krankenkassen vorhanden
sind, und die Krankenassen somit
keine zusätzlichen Daten über die
Behandlung des Patienten erhalten».
Gegen Räumung
Israelische Polizei in Alarmbereitschaft
JERUSALEM - Die israelische
Regierung hat die Polizei ges
tern Dienstag wegen eines Pro
testmarsches zehntausender
Gaza-Abzugsgegner In höchste
Alarmbereitschaft versetzt. Vie
le verschanzten sich in dor
Ortschaft Kfar Mahnen In dor
Negev-WUste.
Verteidigungsminister Schaul
Mofas wies die Armee an, De
monstranten vor einem Übergang
zum Gazastreifen aufzuhalten.
Die israelische Polizei kündigte
an, sie werde den Marsch der auf
20 000 bis 50 000 geschätzten
Abzugsgegner nach Gusch Katif
im südlichen Gazastreifen mit al
len Mitteln verhindern. Am Mon
tag hatte die Polizei den geplan
ten Protestmarsch zunächst blo
ckiert. Nach Verhandlungen durf
ten die Demonstranten in Kfar
Maimon die Nacht verbringen.
Bei Zusammenstössen wurden am
Dienstag 16 Abzugsgegner fest
genommen. Tausende Polizisten
und Soldaten hatten zuvor etwa
5000 bis 6000 Demonstranten
eingekesselt.
Die Kundgebungen richten sich
gegen die Räumung von insge
samt 25 Siedlungen im Gazastrei-
fen und dem nördlichen Westjor
danland, die am 17. August begin
nen soll.
Die Polizei hatte die Protestak
tion untersagt, weil die Einreise
von Israelis in den Gazastreifen
einen Monat vor dem Abzug be
reits verboten ist. (sda)
Gespräche und Drohung
Premier Blair spricht mit Muslimen
LONDON - Zu Besprächen Ober
einen gemeinsamen Kampf ge
gen Islamistische Extremisten
Ist der britische Premiermi
nister Tony Blair gestern
Dienstag mit Vertretern dor
muslimischen Gemeinschaft
zusammengetroffen. Unterdes
sen kündete das Terrornetz
werk El Kaida neue Anschläge
an.
Beim gemeinsam Kampf gegen
Extremisten gehe es um eine Her
ausforderung, die alle betreffe,
sagte der muslimische Abgeordne
te Shahid Malik. Die neuen Anti
Terror-Gesetze, die die Regierung
Ende des Jahres einführen will,
würden muslimische Jugendliche
gegenüber der britischen Gesell
schaft noch mehr entfremden,
hiess es. Die neuen Gesetze könn
ten als unfair angesehen werden
und dadurch Extremisten unter
stützen, warnte der Leiter des
Muslim College, Zaki Badawi. Ei
nige der rund 25 Teilnehmer for
derten, die muslimische Gemein
schaft müsse stärker integriert
werden.
B Kahla stellt Ultimatum
Unterdessen meldete sich auch
das Terrornetzwerk El Kaida zu
Wort. In einer auf einer islamisti
schen Internetseite veröffentlichten
Erklärung hiess es, sollten sich die
im Irak präsenten europäischen
Staaten nicht bis in einem Monat
zurückziehen, werde es weitere
Anschläge geben. Letzte Seite
Ä
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