Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

BLATT 
ANZEIGE 
DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
donnerstag, 14. juli 2005 
seite 23 
Preis 
Wie man den mit 7500 
Euro dotierten Litera 
turpreis der oberöster 
reichischen Stadt Steyr 
gewinnen kann. 25 
Kreativ 
Was die «kreativen 
Schreibtalente» der 2. 
Klasse der Realschule 
Vaduz Gelungenes her 
vorbringen. 25 
Comicdesign 
Wie sich das Taktik- 
und Action-Game «Fu- 
ture Tactics: The Upri- 
sing» auf PC präsen 
tiert. 26 
Verurteilt 
Weshalb zwei Extre 
misten gestern von ei 
nem italienischen Ge 
richt verurteilt worden 
sind. 28 
BUTT IN EWS 
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«Film im Hof» - Almost Famous 
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VADUZ - Heute wird bei «Film im Hof» der 
Film «Almost Famous» gezeigt. Die Veran 
staltung beginnt um 21.30 Uhr im Innenhof 
des Hauptsitzes der Liechtensteinischen Lan 
desbank AG in Vaduz. Das Team des Börsen- 
caf6s sorgt für das leibliche Wohl. Der Eintritt 
ist wie bei allen LLB-Veranstaltungen «im 
Hof» kostenlos. 
Almost Famous von Cameron Crowe; mit 
Billy Crudup, Frances McDormand, Kate 
Hudson, Patrick Fugit, Jason Lee, Anna Pa- 
quin; USA / 2000. 
San Diego, 1973: Der 15-jährige William 
Miller lebt, fühlt und atmet Rock and Roll. 
Sein grosser Traum: Eines Tages will er ein 
bedeutender Rockkritiker werden - sein Vor 
bild Lester Bangs. Die Gelegenheit bietet sich 
schneller als geahnt. Vom legendären Rolling- 
Stone-Magazin erhält er den Auftrag, die auf 
strebende Rockband Stillwater auf ihrer Ame 
rikatour zu begleiten und ein Profil über sie 
zu schreiben. Obwohl seine Mutter Elaine 
wenig begeistert ist, stürzt sich William Hals 
Uber Kopf in das verrückte Leben auf der 
Überholspur. Aber nicht nur Sex, Drugs and 
Rock'n'Roll lernt er hautnah kennen, sondern 
auch die bezaubende Penny Lane. William 
verliebt sich, aber Penny hat nur Augen für 
den charismatischen Stillwater-Gitarristen 
Russell. Und dann ist da noch der Abgabeter 
min für den Rolling-Stone-Artikel, der immer 
näher rückt - und William hat noch keine Zei 
le geschrieben. «Almost Famous» ist ein 
wunderbarer Trip in die Vergangenheit, der 
bei aller Nostalgie nie rührselig wirkt. Ca 
meron Crowe schildert mit viel Wärme und 
einer gehörigen Portion Humor, wie die 
Rockmusik Anfang der 70er-Jahre ihre Un 
schuld verliert. Sie behandelt auf herrlich un 
verkrampfte Weise so gewichtige Themen 
wie (erste) Liebe und Freundschaft. (PD) 
Reste von Luthers 
Wohnung zugänglich 
WITTENBERG - Die Reste der früheren 
Wohnung des Reformators Martin Luther 
(1483-1546) in Wittenberg sind ab Ende Juli 
für Besucher wieder zugänglich. Archäologen 
waren bei Ausgrabungen im Voijahr auf das 
komplette Untergeschoss mit Tür- und Fen 
steröffnungen, Fussbodenheizung, Latrine und 
Deckengewölbe gestossen. Es handelte sich 
ursprünglich um die Wohnung eines Kloster 
vorstehers, die Luther nach der Auflösung des 
Klosters genutzt hatte, wie Archäologe Holger 
Rode am Mittwoch sagte. Luther wohnte mit 
seiner Familie in dem Kloster ab 1522 bis zu 
seinem Tod. Das Augustinerkloster war 1521 
im Zuge der Reformation aufgegeben worden. 
Die Besucher können unter anderem eine auf 
wändig gearbeitete Latrine und auch Reste der 
Fussbodenheizung sehen. (sda) 
Auf den Flügeln des Gesanges 
Heute Schlusskonzert der Meisterklasse für Gesang 
TRIESEN - Haut« Donnerstag, 
dm 14. Juli findet um 20.15 Uhr 
Im Guido-Feger-Saal des Musik- 
sdiuZentrums Oberland In We 
sen das Schlusskonzert der Ge- 
sangsklassa von Kurt Widmer 
statt. Die Teilnehmerinnen und 
Teilnehmer werden Lieder und 
Arien bekannter Komponisten 
aufführen, die sie Im Laufe des 
12-tüglgan Kurses erarbeitet 
haben. 
Auf dem Programm stehen Werke 
von J. S. Bach, W. A. Mozart, Hugo 
Wolf, Richard Strauss und anderen. 
Die Studentinnen und Studenten 
werden am Klavier von Reto Rei 
chenbach begleitet. Das sehr hohe 
Niveau dieser Meisterklasse lässt 
ein anspruchsvolles Konzert erwar 
ten. Für die Zuhörer wird es inte- 
Meisterkurse 
Vorschau auf die 
SommertUMizerte 
• Kurs Kurt Widmer, Ab 
schlusskonzert: Donnerstag, 14. 
Juli im Musikschulzentrum 
Triesen 
• Kurse von Thomas Brandis 
und Wolfgang Boettcher, Ab 
schlusskonzert: Samstag, 16. 
Juli im Musikschulzentrum 
Triesen 
• Jazz-Time II: Sonntag, 18. 
Juli Triesner Saal 
Kurt VWdmer bat Mint ScMHzNngc dar Besangsklassa optimal auf das häutig« AbscMusskanarti 
ressant sein, die unterschiedlichen 
Stimmgattungen in den Interpreta 
tionen der Teilnehmerinnen und 
Teilnehmer aus den verschiedenen 
Ländern hören zu können. Zu die 
sem Konzert laden wir Sie herzlich 
ein. 
Karten für das Konzert können 
an der Abendkassa bezogen werden 
(kein Vorverkauf). Details zu den 
verschiedenen Kursen und Konzer 
ten sind bei der Liechtensteini 
schen Musikschule erhältlich. (Tel. 
00423/235 03 30) Im Internet fin 
den Sie weitere Infos unter 
www.meisterkurse. Ii, E-Mail in- 
fo@meisterkurse.li 
Internationale Meisterkurse Vaduz 
Takiimo 
Takino«The Hitchhlker's 
Guide to the Galaxy» 
SCHAAN - In diesem Film lernen 
Sie lediglich den wahrscheinlich 
gewöhnlichsten Mann der Erde 
kennen. Dass er die Hauptrolle in 
einem der aussergewöhnlichsten 
Abenteuer des Universums spielt, 
ist, ehrlich gesagt, ein reiner Zu 
fall. Aber immerhin wird der Erd- 
ling Arthur Dent im Laufe dieses 
Films mit Hilfe seines besten 
Freundes Ford Prefect lernen, dass 
ein Handtuch der nützlichste 
Gegenstand im Universum ist, die 
Antwort auf die Frage nach dem 
Sinn des Lebens erfahren und dar 
über hinaus bemerken, dass alles 
Wissenswerte im Universum in ei 
nem einzigen Buch zusammenge- 
fasst ist: im Reiseführer «The 
Hitchhiker's Guide to the Galaxy». 
Dieser intensive Lernprozess 
setzt direkt nach der Zerstörung der 
Erde ein, die sich dummerweise 
beim Bau einer interstellaren Um 
gehungsstrasse im Weg befand. 
Nicht ganz unwesentlich bei den 
bemerkenswerten Erlebnissen der 
galaktischen Tramper Arthur Dent 
und Ford Prefect ist deren Aufent 
halt auf dem Raumschiff «Herz aus 
Gold», das von einem gewissen 
Zaphod und seiner Gefährtin Trilli- 
an gesteuert wird - einer jungen 
Dame, auf die Arthur bei einer Par 
ty einst ein Auge geworfen hatte, 
die ihm aber von einem plötzlich 
auftauchenden charismatischen 
Angebertypen abspenstig gemacht 
wurde. Das hat freilich mit unserer 
Geschichte nicht das Geringste zu 
tun, und dass dieser Angebertyp 
ausgerechnet Zaphod Beeblebrox 
war, ist nur einer von vielen weite 
ren seltsamen Zufällen* die Arthur 
Dent auf seiner höchst lehrreichen 
Reise «The Hitchhiker's Guide to 
the Galaxy» widerfahren werden. 
Weitere zentrale Rollen bei seinem 
aussergewöhnlichen Abenteuer 
spielen ein manisch-depressiver 
Roboter namens Marvin, der Pla 
netenkonstrukteur Slartibartfass 
und gelegentlich ein Pangalakti- 
scher Donnergurgler, der gemein 
hin als bester und härtester Drink 
des Universums gilt... 
Irrwitz ist Programm: In seinem 
Film «The Hitchhiker's Guide to 
the Galaxy» schafft Regisseur 
Garth Jennings eine verblüffende 
Balance zwischen flauschiger Dis 
ney-Drolligkeit umi dem absurden 
britischen Witz der Vorlage. Aber 
richtig komisch ist dieser galakti- 
sche Parcours gerade auch dort, wo 
der Film nicht sklavisch dem Ro 
man folgt. 
«The Hitchhiker's Guide to the 
Galaxy» ist von heute Donnerstag 
bis kommenden Montag jeweils 
um 20.30 Uhr im TaKino zu sehen. 
Am Samstag gibt's Gratis-Kino 
für all diejenigen, die mit Bade 
mantel, Pyjama und Handtuch aus 
gestattet ins TaKino kommen. 
Fu Hüstle« 
Im Shanghai der 40er-Jahre ver 
folgt der glUcklose Möchtegern- 
Gangster und Glücksritter Sing ei 
nen grossen Traum: Er will in die 
berühmt-berüchtigte Axt-Gang 
aufgenommen werden, die die ge 
samte Stadt fest in ihrer Hand hat. 
Doch der Boss der Gang will 
Sing nur dann als Mitglied aufneh 
men, wenn er einen Test besteht: Er 
soll seinen Killerinstinkt unter Be 
weis stellen, indem er die ebenso 
lästige wie rabiate Besitzerin eines 
heruntergekommenen Häuser 
blocks und deren schwächlichen 
Ehemann ausschaltet. Doch alle 
Einschüchterungsversuche sind 
zum Scheitern verurteilt, denn das 
Ehepaar und deren Mieter sind 
nicht das, was man zunächst ver 
mutet: Sie entwickeln eine irritie 
rende Hartnäckigkeit und verblüf 
fende Fähigkeiten, wenn es darum 
geht, den Häuserblock zu verteidi 
gen. Und Sing muss alsbald fest 
stellen, dass auch in ihm mehr 
steckt, als er zunächst dachte ... 
In Asien ist «Kung Fu Hüstle» 
bereits die erfolgreichste Filmpro 
duktion aus Hongkong aller Zeiten. 
Erst kürzlich gewann «Kung Fu 
Hüstle» sechs Preise bei den dies 
jährigen Hongkong Film Awards, 
unter anderem als «Bester Film». 
Kein Wunder, denn der neue Film 
von Stephen Chow («Shaolin Soc- 
cer») ist ein furioser Kung-Fu-Ac- 
tion-Spass mit Kultpotenzial, wie 
man ihn noch nie gesehen hat. 
Chow gelingt eine mitreissende 
und absolut unwiderstehliche Mi 
schung aus Bruce-Lee-Martial- 
Arts, wildem Comic-Humor und 
Effektespektakel ä la «Matrix». 
Mit Sicherheit eine der Überra 
schungen des Kinojahres! 
«Kung Fu Hüstle» ist am Freitag 
und Samstag um 22.30 Uhr im Ta- 
kino zu sehen. (PD) 
»
	        

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