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TS-
VOLKSWETTER
Haute
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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN
Botschaft
Was uns Regierungs
chef Otmar Hasler in
seiner Neujahrsbot
schaft auf den Weg
mitgeben will. 4/5
VOLKS
BLATT
MIX
Keine Spezialattionen
ST. GALLEN - Blaufahrer werden in der
Ostschweiz auch in Zukunft nicht speziell
kontrolliert: Die Polizeikorps von Appen
zell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden
und St. Gallen' planen keine Sonderaktio
nen, wie eine Umfrage der Nachrichtena
gentur sda zeigt. (sda)
Schumacher-Manager kündigt
1O-Millionen-Dollar-Spende an
BEftLIN - Formel-1 -
Weltmeister Michael
Schumacher will für
die Flutopfer in Asien
10 Millionen Dollar
(7,48 Millionen Euro)
spenden. Das kündigte
Schumachers Mana
ger, Willy'Weber, am
Dienstagabend in der ZDF-Spendengala
«Wir wollen helfen» an. Weber meldete sich
telefonisch aus Mallorca. (AP)
VQLKI SAGT:
«Jeder söt höt
a paar Franka
verwenda, um
frir Südoschtasia
schpenda!»
blattIINHALT
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von Vorzugspreisen
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Malbunaktie
Wie es um die Finan
zierung des Malbun-
konzeptes steht und
wie der weitere- Zeit
plan aussieht. g
Bilanz
Wie LSV-Chef alpin
Klaus Büchel zur Sai
sonhalbzeit mit seinen
Schützlingen zufrie
den ist. 1 g
MITTWOCH, 5. JANUAR 2005
Verurteilt
Warum sich der paläs
tinensische Präsident
schaftskandidat gestern
gegenüber Israel sehr
scharf äusserte, jg
«Zutiefst berührt über
die Spendenbereitschaft»
Heute auch in Liechtenstein nationaler Sammeltag für Südostasien
SCHAAN - In Liechtenstein und
der Schwatz wird heute ein na
tionaler Sammeltag zu Gunsten
der Opfer des verheerenden
Seebebens In SUdostasien
durchgeführt. Die bisherige
Spendenbereitschaft hat auch
In Liechtenstein alle Erwartun
gen Ubertroffen.
Neun Tage nach dem Seebeben hat
sich die Zahl der registrierten To
desopfer gestern bereits der Marke
150000 genähert. Angesichts der
schrecklichen Bilder aus SUdost
asien ist eine eindrUckliche Welle
internationaler Solidarität angelau
fen. In Liechtenstein sind bisher
knapp 1 Million Franken gespendet
worden, davon rund 750 000 Fran
ken auf die Spendenkonti der Cari
tas und des Liechtensteinischen
Roten Kreuzes (LRK) ; Die Regie
rung hat bereits am 29. Dezember
als Soforthilfe einen Betrag von
100 000 Franken gesprochen,
ausserdem wird die Regierung die
bei Caritas und LRK eingetroffe
nen Spenden verdoppeln.
Noch nie so viele Spenden
In ihrer Eigenschaft als LRK-Prä-
sidentin zeigte sich I.D. Fürstin Ma
rie gegenüber dem «Liechtensteiner
Volksblatt» «zutiefst berührt über
die Spendenbereitschaft der liech
tensteinischen Bevölkerung». Die
Grosszügigkeit der Bevölkerung
übertreffe «bei weitem alle Erwar
tungen», freute sich die Landesfürs-
tin: «Seit der Gründung des Liech
tensteinischen Roten Kreuzes hat es
noch keinen Aufruf gegeben, bei
dem so zahlreiche Spenden einge
Bn Meiner Junge steht für Essen an, das In Nagappattinam, Indien, an Bedürftige abgegeben wird.
troffen sind.» Wie Regierungschef
Otmar Hasler in seiner Neujahrs
botschaft ausführt, zeigen die Er
eignisse in Südostasien auch auf,
«wie gross Solidarität und Zu
sammenarbeit sein können, wenn
die Menschen ihr Handeln der ge
meinsamen Bewältigung einer gros
sen Herausforderung unterordnen».
Haute nationaler Sammeltag
In Liechtenstein und der Schweiz
erhofft man sich durch den heutigen
nationalen Sammeltag noch einmal
zahlreiche Spenden. .«Radio Liech
tenstein» sendet von morgens 6 Uhr
bis um 18 Uhr Beiträge aus den be
troffenen Regionen sowie mit Per
sönlichkeiten aus unserer Region.
Wer für die Opfer des Seebebens
spenden will, meldet dies bitte unter
der Telefon-Nummer 399 13 00 und
zahlt den Betrag auf ein Konto des
Roten Kreuzes oder der Caritas ein.
Die Namen der Spender, die dies
wollen, werden danach im Radio
namentlich erwähnt.
Kbchanglocfcen am Mittag
Als Zeichen der Anteilnahme
und Solidarität werden heute Mit
tag in der Schweiz die Kirchen
glocken läuten.
Das Erzbistum Vaduz stellt es
den Kirchen in Liechtenstein frei,
sich dieser Aktion anzuschliessen.
Wichtiger als das Läuten der
Glocken sei das Gebet, sagte dazu
Generalvikar Markus Walser.
Aktion «Liechtenstein hilft»
Nachstehend noch einmal die
wichtigsten Spendenkonti (Ver
merk «Seebeben»): Liechtensteini
sche Landesbank AG, Kontonum
mer: 212.585.82.
Caritas Liechtenstein
Landesbank Kto.: 203.357.07
Postcheckkonto: 19-45678-7
LGT Kto.: 0495.920. AA
Landesbank Kto.: 203.374.07
VPB Kto.: 201.943.012
Postcheckkonto: 90.10364-8
Seiten 3-5
Hunderte Schweizer haben Leben Wrioren
Ausmass der Katastrophe wird immer schlimmer - UNO warnt vcfr Hungersnot
BERN - Das Ausmass der Hut
wellenkatastrophe In Südasien
wird Immer schlimmer: Knapp
zwei Millionen Menschen brau
chen dringend Hilfe, rund
ISO 000 känntsn ihr Leben ver
loren hdben. Auch für die
Schweiz werden die sdriimms-
ten Befürchtungen wahr.
«Einige hundert Schweizerinnen
und Schweizer» hätten ihr Leben
verloren, sagte ein sichtlich betrof
fener Bundespräsident Samuel
Schmid (Bild) gestern Dienstag in
Bern. Damit ist das Seebeben vom
26. Dezember für die Schweiz die
grösste Katastrophe in den letzten
200 Jahren. «Zu viele der noch Ver
missten werden mit grosser Sicher
heit nicht mehr nach Hause zurück
kommen», sagte Schmid. Laut Peter
Sutter, dem Chef des Krisenstabs im
Eidg. Departement fiir auswärtige
Angelegenheiten, ist von etwa 100
der rund 500 Vermissten anzuneh
men, dass sie nicht mehr am Leben
sind. Zu den übrigen 400 fehlt jeg
licher Kontakt. Identifiziert werden
konnten bisher erst 23 Leichen. Ins
gesamt machten in der Katastro
phenregion rund 2200 Personen aus
der Schweiz Ferien.
Ihusonde könnten verhungern
Zehn Tage nach der Katastrophe
in SUdasien benötigen immer noch
Uber 1,8 Mio. Menschen dringend
Nahrungsmittel. Die UNO warnte
davor, dass Tausende verhungern
oder an Krankheiten sterben könn
ten, weil Versorgungsguter nicht
rechtzeitig ankommen würden. Am
schlimmsten betroffen ist die indo
nesische Insel Sumatra. Dort werde
die Opferzahl noch «exponentiell
ansteigen», sagte der UNO-Koor-
dinator für die Hilfseinsätze, Jan
Egeland.
Noch gar nicht begriffen
«Wir haben vielleicht noch gar
nicht ganz begriffen, dass in der
nördlichen Provinz Aceh das Epi
zentrum der Katastrophe lag», sagte
Egeland. In dem Gebiet seien ganze
Dörfer regelrecht ausradiert. Zer
stört sei auch die Küstenstadt Meu-
laboh in der Region Aceh. Mindes
tens die Hälfte der rund 50 000 Ein
wohner der Stadt sei tot. (sda)
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