DONNERSTAG, 23. JUNI 2008
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INLAND
LAUFENDE RECHNUNG
fsp-sksuch
Nachrichten
Abänderung des
Mehrwsrtsteuergesstzss
VADUZ - Liechtenstein ist durch eine
staatsrechtliche Vereinbarung gegenüber der
Schweiz verpflichtet, Änderungen des
schweizerischen Mehrwertsteuerrechts zu
übernehmen. Das Eidgenössische Parlament
hat eine Ergänzung des Bundesgesetzes über
die Mehrwertsteuer mit einem Artikel 33a
beschlossen. Um diese Bestimmung auch ins
liechtensteinische Mehrwertsteuergesetz
aufzunehmen, hat die Regierung einen Be
richt und Antrag zuhanden des Landtags ver
abschiedet.
Das Eidgenössische Parlament hat im Be
reich der Mehrwertsteuer steuerliche Er
leichterungen beschlossen. Diese betreffen
die mehrwertsteuerliche Behandlung der öf
fentlichen Bekanntmachung von Zuwendun
gen im Zusammenhang mit gemeinnutzigen
Organisationen. Solche Zuwendungen sollen
gegenüber der heutigen Praxis in einem ver
stärkteren Masse als nicht steuerbare Leis
tungen qualifiziert werden. (pafl)
Bevollmächtigten»«) nfarenz für
dls Bodenseefischerei (IBKF)
Uta Povonmhlittgtea vm IMb: Tino Modle
(Leiter d«s Amtes für Umwttichiifa), Man-
frvd Braun (Beyern), Hugo Quoderar (Ragie-
rungsrat), Erich Staub (CH), TIHbart Stnifeert
und Elmar Zach.
VADUZ - Am 21. und 22. Juni trafen sich in
Vaduz die Bevollmächtigten Liechtensteins,
der Schweiz, Österreichs, Bayerns und Ba
den-Württembergs zu ihrer jährlich stattfin
denden Konferenz für die Fischerei im Bo
densee. Der Staatsvertrag Uber die Boden
seefischerei, die so genannte «Bregenzer
Übereinkunft», wurde bereits 1893 abge
schlossen und beinhaltet, auch den Schutz
und die nachhaltige Nutzung der vom Bo
densee in die Zuflüsse aufsteigenden Wan
derfische wie beispielsweise der Seeforelle.
So bildete dann auch ein zusammenfassender
Bericht zum Seeforellenprogramm der IBKF
ein Haupttraktandum der diesjährigen Kon
ferenz. Die Erfassung der von den 163 Be
rufsfischern sowie den rund 13 000 Anglern
im Jahr 2004 gefangenen Bodenseefische er
gab ein Gesamtgewicht von 1112 Tonnen
(Felchen 77 Prozent, Barsche 15 Prozent und
übrige Fischarten 8 Prozent).
Als Bevollmächtigter Liechtensteins nahm
der Leiter des Amtes für Umweltschutz,
Theo Kindle, teil. Die Konferenzteilnehmer
wurden von Regierungsrat Hugo Quaderer
begrüsst. In seiner Ansprache würdigte er die
Aktivitäten der IBKF und betonte die von
Liechtenstein national und international um
gesetzten, aber auch die vorgesehenen inte
grierten Massnahmen zum Schutz der Ge
wässer inklusive dem Alpenrhein. Dank die
ser Aktivitäten und Investitionen hat sich bis
her hauptsächlich die Wasserqualität verbes
sert. Aber auch hinsichtlich der Funktion der
Gewässer als Lebensräume, zum Beispiel für
die Fische, zeigen sich infolge der getroffe
nen Revitalisierungsmassnahmen bereits
deutlich Verbesserungen. Als aktuelles Bei-
spiel dafür könne die Rettung der Bodensee-
Seeforelle durch die Sanierung von Wander
hindernissen, Schutzmassnahmen bei der
Befischung oder die Einrichtung von Eltern
tierstämmen für den Besatz mit Jungfischen
angeführt werden. (pafl)
27 Mio. Franken Überschuss
Vaduz steigert Überschuss in der Laufenden Rechnung um 70 Prozent
VADUZ - Während da* Land
UaditensMn 2004 In dar Lau-
tauten Ractinung elnon Auf-
wandiiborscbuss von fast 12
Mio. Frankon verbuchte,
schloss dlo Jahresrechnung dar
Bamalnda Vaduz in dar Lauten-
den Rechnung mit einem Er-
tragsttberschuss von gut 27
Mio. Franken. Das sind nicht
weniger als 70 Prozent mehr
als Im Vorjahr, als 16 MHIIeoeii
resultierten.
Wie aus dem soeben veröffentlichen
Gemeinderatsprotokoll hervorgeht,
hat sich der Aufwand vor Abschrei
bungen und Fondsbewegungen etc.
im Vergleich zum Voijahr von 22,25
auf 22,86 Mio. um 0,61 Mio. oder
2,73 Prozent leicht erhöht. Die Per
sonalkosten stiegen um 0,5 und der
Sachaufwand inkl. interne Verrech
nungen um 3,0 Prozent. Die Erträge
erhöhten sich im selben Zeitraum
von 46,07 Mio. auf 59,50 Mio. um
13,43 Mio. oder 29,15 Prozent. Un
ter Berücksichtigung der Abschrei
bungen von 13,59 Mio. auf dem
Verwaltungsvermögen, nach Fonds
bewegungen sowie nach Anpassun
gen der Rückstellungen schliesst die
Laufende Rechnung 2004 mit einem
nachdem zumeinen bei verschiede
nen Grossprojekten die Subven
tionsfrage ungeklärt blieb und zum
anderen terminliche Verzögerungen
zu verzeichnen waren.
Komfortabel: Vaduz verzeichnete 2004 In der Laufenden Wichnaag i
BniMhinenübersdiuts von 27 MIHo. Fronten.
/
Ertragsüberschuss Von 27,25 Mio.
Franken ab. Im Voijahr waren es
15,93 Mio.
InMsUUonsrechnung
Die Investitionsrechnung zeigt
bei Ausgaben von 15,11 Mio. und
Einnahmen von 1,95 Mio. Nettoin
vestitionen von 13,16 Mio. Fran
ken. Im Investitionsbudget konnten
die geplanten Ausgaben beim Ver
waltungsvermögen von 27,66 Mio.
lediglich mit 54,64 Prozent oder
15,11 Mio. ausgeschöpft werden,
Der AusgabenUberschuss der In
vestitionsrechnung beläuft sich auf
13,16 Mio. Die gesamten Nettoin-
vestitionen konnten aus dem Er-
tragsüberschuss der Laufenden
Rechnung in Höhe von 36,64 Mio.
Franken vor Abschreibungen,
Rückstellungen und Fondsbewe
gungen der laufenden Rechnung fi
nanziert werden. Die Mehreinnah
men von 23,48 Mio. Franken wer
den für die Berechnung des Ge
meindesteuerzuschlags um die In
vestitionen in das Finanzvermögen
(0,85 Mio. Franken) reduziert und
belaufen sich nach Abzug der
ausserordentlichen Erträge von
4,66 Mio. auf 17,97 Mio. Franken.
Itouenuichiig 160 Prozent
Der Gemeinderat hat aufgrund
des Jahresergebnisses 2004 ein
stimmig beschlossen, den Ge
meindesteuerzuschlag für das
Steueijahr 2004 bei 160 Prozent zu
belassen. (MF)
FBP-Ortsgruppe Schaan bei der Neutrik AG
FBP-Mltgüeder Im Besprich mit dem BeschlftsfBhrsr Werner Bochmeaa (Mitte, Hutes Bäd) wflkread der Führung durah dte Neutrik AS In Schaan.
SCHAAN - Parteifunktionäre und
Senioren der FBP-Ortsgruppe
Schaan, unter ihnen Landtagsabge
ordneter Alois Beck, Vizevorsteher
Albert Frick, die Gemeinderäünnen
und Gemeinderäte der Schaaner
FBP-Fraktion, hatten vergangenen
Dienstag die Gelegenheit, die neue
Betriebsstätte der innovativen Unter
nehmung Neutrik AG zu besichtigen.
Geschäftsführer Werner Bachmann
stellte in einem Zeitraffer die Entste
hung und den Werdegang des inzwi
schen zu einer Weltfirma gewachse
nen Unternehmens vor. So erfuhr
man, dass die Firma dieses Jahr das
30-jährige Bestehen feiern kann.
Beim anschliessenden Rundgang
durch die neuen Büros und Produk
tionsstätten erklärte Werner Bach
mann die Abläufe, wie ein Stecker
von der Idee am Computer bis zum
Versand als Hightech-Produkt ent
steht Ins Staunen kamen die Besu
cher bei dem voll automatisierten und
computergesteuerten Logistikzen
trum, in welchem sowohl die erzeug
ten Fertigprodukte, wie auch intern
archivierte Büroakten per Computer
befehl abgerufen und bereitgestellt
werden können. Die Besucher erleb
ten eine interessante Betriebsftihnmg
und sprachen Werner Bachmann und
seinen Mitarbeiten Anerkennung zu
seinem toll geführten Unternehmen
aus. FBP-Ortsgruppe Schaan
Kopfstrumpf wird Tätern zum Verhängnis
Genetischer Fingerabdruck überführt Täter nach 14 Jahren
VADUZ - Am 22. Mal 1001
überfielen zwei maskierte
Männer ein älteres Ehepaar
und zwei Angestellte In Ihrem
Haus auf Masescha-Tiioeen-
berg. Aus dem zurückgelasse
nen Kepfstrumpf konnte Jetzt
ein genetischer Fingerabdruck
dos Täters gewonnen worden,
der 14 Jahre nach der Tat zur
identtflzlening olnes Täters ge
führt hat.
Am Abend des 22. Mai 1991 über
fielen zwei maskierte Männer ein
älteres Ehepaar und zwei Hausan
gestellte in ihrem Haus auf Mase-
scha. Die beiden Täter gingen aus
gesprochen brutal vor. Sie bedroh
ten die Hausbewohner mit einer
Waffe und fesselten drei davon. Die
Ehefrau wurde brutal gezwungen,
den Code des Safes bekannt zu ge
ben, der anschliessend ausgeräumt
wurde. Die Täter konnten mit ihrer
Beute unerkannt entkommen.
Raub nicht geklärt werden. Ein sei
nerzeit am Tatort sichergestellter
Kopfstrumpf sowie die Fortschritte
der Kriminaltechnik im Bereich der
DNA-Analyse führten nun Uber 14
Jahre nach der Tat doch noch auf
die Spur der Täter.
Oer dMMda am Wart sicherge
stellte Kapfstramirf, mit dessen
MH0 eh DNA-PreM erstem wefdee
Trotz einer unverzüglich einge
leiteten Grossfahndung und inten
siver kriminalpolizeilicher Ermitt
lungen konnten die Täter nicht
identifiziert und der bewaffnete
Mit dem Einsatz der DNA-Ana-
lyse in die Kriminaltechnik eröff
nete sich auch der Landespolizei
die Möglichkeit, diese neue Tech
nik fUr die Klärung alter, offener
Verbrechen einzusetzen. So wurde
im Jahre 2001 aus einem in einem
täterischen Kopfstrumpf gesicher
ten Haar ein genetischer Fingerab
druck des Maskenträgers erstellt
und dieses DNA-Profil Uber Inter
pol Vaduz weltweit veibreitet. Fast
genau 14 Jahre nach der Tat erhielt
die Kriminalpolizei vom Deutschen
Bundeskriminalamt die Nachricht,
dass das ihnen zur Verfügung ge
stellte DNA-Profil zu einem in
Deutschland erkennungsdienstlich
behandelten Straftäter passt. Auf
Grund dieser DNA-gestUtzten
Identifizierung des Täters beantrag
te die FL-Staatsanwaltschaft einen
internationalen Haftbefehl, der in
zwischen vom Landgericht auch er
lassen worden ist Nach dem Täter
wird nun Uber Interpol weltweit ge
fahndet. Auf Grund dieser neuen
Ausgangslage hat die Kriminalpo
lizei die Ermittlungen in diesem
Fall wieder aufgenommen, um
auch die zweite an der Ifet beteilig
te Person zu identifizieren und so
beide Täter nach Uber 14 Jahren
doch noch zur strafrechtlichen Ver
antwortung ziehen zu können.flpfl)
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