Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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BLATT 
DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
mittwoch, 22. juni 2005 
SEITE 13 
Auslosung 
des Tages 
Wer die Gegner von 
USV Eschen-Mauren 
und Balzers in der Sai 
son 2005/06 sind. ■] 3 
volks 
BLATT 
NEWS 
Balzers und USV In Gruppe 3 
FUSSBALL - Die Schweizer Amateurliga 
hat die Gruppeneinteilung für die 2. Liga 
interregional vorgenommen und dabei keinen 
Stein auf dem anderen gelassen. Die Liech 
tensteiner Klubs FC Balzers und USV 
Eschen-Mauren gehören neu der Gruppe 3 an 
(zuvor Gruppe 5) und bekommen es kom 
mende Saison mit Ascona, Bad Ragaz (Auf 
steiger), Chur 97 (Absteiger), Emmen (Auf 
steiger), Goldau, Küssnacht am Rigi, Losone, 
Lugano U21, Basso Malcantone, Sementina 
(Aufsteiger), Sursee und Stabio zu tun. Die 1. 
Runde steigt am 20./21. August, abgeschlos 
sen wird die Meisterschaft 2005/06 am 10. 
Juni 2006. Die Winterpause startet am 14. 
November und endet am 11. März. (mb) 
SW-Bregenz-Nacfifolgeklub 
muss In fünfthöchste Klasse 
FUSSBALL - Der Nachfolge-Verein des in 
solventen Klubs SW Bregenz soll nach ver 
weigerter Erteilung der Bundesliga-Lizenz 
laut Beschluss des Vorarj^erger Verbandes 
(VFV) in der kommenden Saison in der Lan 
desliga und damit der fiinfthöchsten Spiel 
klasse an den Start gehen. Das 18-köpfige 
Gremium sprach sich gegen eine Teilnahme 
an der Vorarlbergliga (vierthöchste Spielklas 
se) aus. Nun haben die Bregenzer, die die ab 
gelaufene Bundesliga-Saison in Österreich 
als Zehnter beendet hatten und denen in letz 
ter Instanz die Lizenz für die kommende 
Bundesliga-Saison verweigert worden war, 
bis Freitag Zeit, einen neuen Verein gemäss 
den Statuten des VFV zu gründen. (id) 
Collina muss In die Pension 
FUSSBALL - Der Internationale Fussball ver 
band (FIFA) wird auch für seinen grössten Star 
unter den Schiedsrichtern keine Ausnahme 
machen. Pierluigi Collina, der vergangenen 
Samstag seine Karriere aus Altersgründen be 
enden musste, aber auf eine Änderung der Be 
stimmungen gehofft hat, muss in «Pension» 
bleiben. «Wir müssen uns an die Regeln hal 
ten», meinte Volker Roth, Präsident der FIFA- 
Schiedsrichter-Kommission. Der seit 13. Feb 
ruar 45-jährige Italiener darf laut FIFA-Regeln 
kein offizielles Match mehr pfeifen. (id) 
volks 
BLATT 
REKORD 
Rekordsleger Salnz zu VW 
RALLYE - Car 
los Sainz (Bild) 
wechselt in den 
Rallye-Marathoh- 
Sport und unter 
schrieb einen Ver 
trag bei Volkswa 
gen. Der Spanier 
wird im kommen 
den Januar im Ra- 
ce-Touarqg bei Pa 
ris-Dakar an den 
Start gehen. Sainz 
konnte in seiner 
Karriere 26 WM- 
Läufe gewinnen - 
so viele, wie kein anderer - und war 1990 
und 1992 Weltmeister. (id) 
Pensionist 
des Tages 
Weshalb der italieni 
sche Star-Schiri Pier 
luigi Collina endgültig 
in Pension muss. 13 

Teamwork v 
des Tages 
Wie LRV-Tklent Marco 
Lippuner bei der Waadt- 
land-Rundfahrt Team 
work verrichtete. 14 
Schlagerspiel 
des Tages 
Wie das Schlagerspiel 
des Confed-Cups zwi 
schen Deutschland und 
Argentinien endete. <| g 
Für die Elite qualifiziert 
Dimitri Jiriakov verpasst bei Habsburg-Rundfahrt nur knapp das Podest 
HAUSEN - Liechtensteins Bold- 
modalllengewlnnar Im Stras- 
sonrennen M dan Kkrtnstaa- 
tenspMen In Andorra, Dimitri 
Jiriakov, überzeugte auch bai 
dor 43. Habsburg-Rundfahrt In 
Hausen mit dam ausgezeichne- 
tan 4. Rang (Amataura). Bai dan 
Anfingarn sicherte sich Baityt- 
mln Pabud als 12. aln weiteres 
arfraullchas Ergebnis. 
* Katar Octtaaar 
«Das war mein bestes Saisonergeb 
nis auf Schweizer Boden», freute 
sich Jiriakov Uber seinen vierten 
Rang und die damit gewonnenen 
17 Punkte in der Jahreswertung: 
«Jetzt habe ich insgesamt 39 Punk 
te und die Elite-Qualiiikation fürs 
kommende Jahr.» Der «Goldjunge» 
des Liechtensteiner Radfahrerver 
bandes (LRV) setzte sich bereits zu 
Beginn der Traditionsveranstaltung 
unter den Besten fest und konnte 
nach der 4. Runde auch das Tempo 
des zehnköpfigen Spitzenfeldes 
problemlos halten. 
In der 11. von 14 Runden (ä 8,3 
km), glückte jedoch Rafaä Chtioui 
und Roger Devittori einer der vie 
len Ausreissversuche. «Ich ver 
suchte mitzugehen, leider schaffte 
ich das nicht, doch den Rest der 
Gruppe liess ich hinter mir. So 
musste ich während der letzten drei 
Runden auf der coupierten Strecke 
alleine fahren und dies kostete sehr 
viel Kraft. Allerdings hat es mich 
schon etwas gewurmt, dass ich kurz 
vor dem Ziel noch Roger Löliger 
vorbeiziehen lassen qiusste», schil 
derte der LRV-Athlet die finale 
Rennphase. 
Gestärkt durch dieses ausge 
zeichnete Resultat geht Jiriakov am 
Wochenende bei den Schweizer 
Meisterschaften in Cham an den 
Start: «Leider ist die Strecke mit. 
nur 30 Höhenmetern nicht sehr an 
spruchsvoll und kommt mir nicht 
entgegen. Aber einen Rang unter 
den 20 Besten soll es auf jeden Fall 
werden.» 
Fan verklagt Formel 1 
Ecclestone greift Michelin an 
INDIANAPOLIS - Dar Skandal 
von Indianapolis hat nun auch 
gerichtliche Folgen. Bn Motor 
sportfan aus Colorado reichte 
die ersta Klage gegen die For 
mol 1 ein. Sehl Rechtsanwalt 
wirft den Beteiligten Betrug vor. 
Einen guten Start hatte auch Ben 
jamin Pahud bei den Anfängern. 
Das LRV-Talent mischte vorne mit, 
wurde aber zu Beginn der zweiten 
Runde - bei einem Tempo von rund 
45 km/h - in die Wiese abgedrängt, 
verlor dadurch mehrere Längen und 
fand sich am Ende des Felds wie 
der. In der Folge zeigte Pahud 
Kämpferherz, arbeite sich kontinu 
ierlich nach vorne und positionierte 
sich bei den Verfolgern im vorderen 
Drittel, konnte aber aufgrund der re 
lativ kurzen Steigungen seine Klet- 
terqualitäten nicht effektiv umset 
zen. Den Zielstrich passierte er als 
Zwölfter und liess das Feld knapp 
dreieinhalb Minuten hinter sich. 
Der zweite LRV-Akteur, Daniel 
Rinner, musste das Rennen aufgrund 
eines Materialschadens aufgeben. 
Tennis - WTA-Turnier in Davos 
Larry Bowers will den Automobil- 
Weltverband (FIA), die Formula 
One Administration (FOA), den 
Reifenhersteller Michelin und den 
Indianapolis Motorspeedway auf 
Schadenersatz ververklagen. 
FIA-Präsident Max Mosley for 
derte am Dienstag, dass die rund 
160 000 Zuschauer finanziell ent 
schädigt werden. Zur möglichen 
Höhe der Summe und der Verfah 
rensweise äusserte er sich aber 
nicht. Die Fans hatten am Sonntag 
im Schnitt etwa 100 Dollar Eintritt 
gezahlt. «Ich glaube, dass Michelin 
und die sieben Teams die Zuschau 
er entschädigen sollten. Mit ihrer 
Weigerung, am Rennen teilzuneh 
men, haben sie sich und dem Sport 
geschadet», sagte Mosley. 
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone 
griff den französischen Reifenher 
steller scharf an: «Michelin war 
dumm. Sie haben keine angemes 
senen Reservereifen mitgebracht.» 
Ferrari-Teamchef Jean Todt versi 
cherte, den Michelin-Teams am 
Sonntag drei Kompromissangebote 
zur Rettung des Rennens gemacht 
zu haben. «Alle sind abgelehnt 
worden», sagte der Franzose der 
«Gazzetta dello Sport». Ferrari hät 
te den sieben Michelin-Teams ei 
nen Reifenwechsel erlaubt. Man 
wäre auch damit einverstanden ge 
wesen, das Tempolimit in der Bo 
xengasse herauf- und die Höchst 
geschwindigkeit in der kritischen 
Steilkurve herabzusetzen. 
Indes verteidigte Reifenherstel 
ler Michelin die Entscheidung, sei 
nen Teams von einem Statt aus Si 
cherheitsgründen abzuraten. «Wir 
müssen uns wegen unserer Ent 
scheidung nicht schämen, obwohl 
wir es für die Fans der Formel 1 
und die Fahrer bedauern», sagte 
Frederic Henry-Biabaud, stellver 
tretender Motorsportdirektor bei 
Michelin. «Wir hatten primär die 
Sicherheit der Fahrer zu 
gewährleisten», rechtfertigte sich 
Henry-Biabaud. «Wir hatten keine 
andere Wahl. Es hätte einen Auf 
ruhr gegeben, falls es zu einem Un 
fall gekommen wäre.» (id) 
Ersten WTA-Sieg 
knapp verpasst 
Stephanie Vogt (Bild) muss wei 
ter auf ihren ersten Sieg auf der 
WTA-Tour warten. In der 1. Run 
de des mit 10 000 Dollar dotier 
ten Ttamiers in Davos führte die 
erst 15-jährige Balznerin gegen 
Bernadett Birkas aus Serbien- 
Montenegro bereits 7:5 und 4:0, 
musste sich am Ende aber 
noch 7:5, 6:7 (3:7) und 2:6 
geschlagen geben. «Steffie 
hat eine Riesenchance aus 
gelassen», haderte ihr Trai 
ner Marco Wäger mit dem 
Schicksal, «sie war die 
klar bessere Spiele 
rin, hat stellen 
weise grandioses 
Tennis gespielt 
und die Partie 
dominiert.» 
Nach einem 
verdienten 7:5 
im ersten und 
einer deutlichen 
4:0-FUhrung im 
zweiten Satz sah 
alles nach einer 
klaren Angelegen 
heit für Stephanie 
Vogt aus. Doch plötzlich riss der 
Faden bei der Silbermedaillenge- 
winnerin der Kleinstaatenspiele 
in Andorra, häuften sich die Feh 
ler, fehlte die letzte Konzentra 
tion und Konsequenz. Birkas, die 
die Bälle nur im Feld hielt, holte 
Game um Game auf, kämpfte 
sich in den Tiebreak und gewann 
diesen letztlich klar mit 7:3. 
Auch im Entscheidungssatz 
liess sich Vogt vom Spiel der Ser 
bin anstecken, anstatt wie zu^. 
Beginn des zweiten Durch-^ ^ 
gangs aggressiv auf den 
Punkt zu gehen - und zog 
den Kürzeren. Nach knapp 3 
Stunden (!) bei hochsommer 
lichen 30 Grad stand Bir 
kas als Siegerin fest 
«Steffi hat 
ihr grosses 
Talent ein 
mal mehr 
unter Be 
weis ge 
stellt», zog Wä 
ger Bilanz, «um 
den:'ersten Sieg auf 
der WTA-Tour feiern 
zu können, muss sie in 
Zukunft allerdings 
noch konstanter und 
konsequenter spielen.» 
mm 
am
	        

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