Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER 
% % 
DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
mit amtlichen publikationen 
Kontrollen . 
Was Franz Heeb im 
Landtag betreffend Ar 
beitnehmern ausländi 
scher Unternehmen im 
Land fragte. 3 
;< ;/ '»i '.1 
VOLKS 
BLATT 
MIX 
Nach ersten Untersuchungen 
kein Hinwels auf Brandstiftung 
VADUZ - Erste Ergebnisse der gerichtsme 
dizinischen Untersuchung deuten im Brand 
fall Planken darauf hin, dass das Opfer einer 
Rauchvergiftung erlag. Am Montag, 20. Ju 
ni, besuchten Kriminaltechniker der Landes 
polizei und Brandermittler des «Forensisch 
Naturwissenschaftlichen Dienstes» der Kan 
tonspolizei St. Gallen erneut den Ort des Ge 
schehens. Gemäss ersten Ermittlungsergeb 
nissen gibt es derzeit keine Hinweise auf 
Brandstiftung. (lpfl) 
Kutturförderung in Vorarlberg 
BREGENZ - Die Kulturausgaben des 
Landes Vorarlberg haben im vergangenen 
Jahr rund 20 Millionen Franken betragen. 
Gegenüber 2003 bedeutet dies eine Steige 
rung um 2,4 Prozent oder um 450 000 
Franken. (sda/apa) 
VOLK! SAGT: 
«Geschtert, am 
längschta Tag vom 
Johr Uni vor Hetz' 
fascht verganga und 
derzua her* hät Zit 
fascht ned wella 
vergoh...» 
volks i 
BLATT I 
INHALT 

Wetter 
2 
Soart 
13-15 
nee 
2 
«■— 
VVIBMH1 
22 
Inland 
3-7 
TV 
23 
mnscMTi 
9-12 
International 
24 
www.volksblatt.il 
9 
Fr. 1.10 
\n.mum,WL\u 
ANZEIGE 
GUNSTIGER GEHT'S NICHT 
E 
Danny Hobt 
7320 Sargans 
Mobila +41 79 530 55 68 
damrHnork9hotnMI.com 
Ganser Monat Juli und August 
28 % auf »Amtlich« 
Pkwi»tl»l»tuiHM> 
Prof it icren Sie als 
-Abonnent 
von Vorzugspreisen 
IM. +421/217 61 51 
e 
A/ '« l'»-J M.HAAN 
MITTWOCH, 22. JUNI 2005 
Empfang 
Was den EBW-Teilneh- 
mern beim gestrigen 
Empfang vom Bildungs 
minister mit auf den 
Weg gegeben wurde. 3 
Rekord 
Warum die Treibstoff 
preise heute an den 
Zapfsäulen auf ein 
neues Rekordhoch 
klettern. 10 
. r" \' 
■ >V -V 
Elite 
Wie sich Dimitri Jiria- 
kov bei der Habsburg- 
Rundfahrt für Rennen 
der Elite qualifizieren 
konnte. 13 
Neue Perspektiven für Philatelie 
Staatliches Briefmarkenwesen soll unter dem Dach der Post AG vereint werden 
VADUZ - Durch dte Auslagerung 
das staatlichen Brlefmarfcenwt- 
sans und dar ZusammenfUh- 
rung untar dam Dach dar Liech 
tensteinischen Post AG seilen 
Synergien geschaffen und 
In dan mztan Jahran stark 
rttcklluflgen staatlichen Phi 
latelie naua Perspektiven gebo- 
tan wardan. Das hat dla Rogle- 
gastarn haschlossan. 
Die heutige Struktur stammt aus ei 
ner Zeit, als das Briefmarkenwesen 
noch eine bedeutende Einnahme 
quelle flir den Staat war. Die Rah 
menbedingungen haben sich inzwi 
schen nicht nur in Liechtenstein 
drastisch geändert. Seit Jahren sin 
kende Verkaufserlöse und Abon 
nentenzahlen - seit 1997 von 80 000 
auf nunmehr weniger als 50 000 
Abos - haben nach einer Lösung 
gerufen, um die Philatelie als Kul- 
tiir- und Imageträgerin langfristig 
erhalten zu können. 
ZukunRsHMga Grundlage 
Die Regierung hat bereits 2002 
eine Arbeitsgruppe eingesetzt und 
sich seither verschiedene Möglich 
keiten der Reorganisation geprüft. 
Mit der nunmehrigen Auslagerung 
an die Post AG können alle Arbeits 
plätze erhalten werden. Anstatt wie 
bisher drei Stellen soll das Brief 
markenwesen nun unter einem zen 
tralen Dach geführt werden. Durch 
die daraus entstehenden Spar-, Effi 
zienz- und Synergiepotenziale kann 
die Philatelie nach Überzeugung 
von Regierungschef Otmar Hasler 
auf eine neue und zukunftsfähige 
Grundlage gestellt werden. 
Regierung. nacnuanig nanuan 
Auf die Frage, warum die Regie 
rung den Briefmarkenbereich jetzt 
schon abstossen wolle, wo er doch 
immer noch mehr als 1 Mio. Fran 
ken bringe, sagte Regierungschef 
Otmar Hasler: «Es geht darum, 
dass wir aufgrund der klar absehba 
ren Entwicklung rechtzeitig Mass 
nahmen einleiten. Es wäre eine 
sonderbare Politik, wenn man 
zuerst ein Defizit erwirtschaften 
müsste, um handeln zu können. Wir 
haben nun eine I^ösung gefunden, 
die im Sinne des Briefmarkenwe 
sens ist. Zudem kann so die lang 
jährige Verrechnungsproblematik 
zwischen Post und Regierung ge 
löst wärden.» 
Kaln 
Der Regierung sei es darum ge 
gangen, für die rund 30 Mitarbeiter 
der beiden betroffenen Ämter (Amt 
für Briefmaikenwesen und Amt für 
Briefmarkengestaltung) eine sozial 
gut verträgliche Lösung zu finden, 
was mit der «Lösung Post AG» der 
Fall sei, sagte Regierungschef Has- 
ler: «Es gibt keinen Stellenabbau, 
keine Lohneinbussen und alle 
Dienstjahre werden von der Post 
AG angerechnet.» Kulturministerin 
Rita Kieber-Beck sagte, diese Lö 
sung sei fUr die Mitarbeiter ein 
«sehr zukunftsträchtiger Schritt», 
zumal die zu 75 Prozent in Staats 
besitz befindliche Post AG ein at 
traktiver Arbeitgeber sei. 
Staat bestimmt waltar mit • 
Mit der neuen Lösung könnte der 
Staat weiterhin bei der Briefmar 
kenpolitik mitbestimmen. So ist ein 
Beirat geplant, in dem die Regie 
rung vertreten ist. Das jährliche 
Briefmarkenprogramm soll jeweils 
von der Regierung genehmigt wer 
den und die Regierung soll bei der 
Themenwahl über einen spezifi 
schen Kodex mitbestimmen. 
Mitarbeiter Informiert 
Die Regierung hat die Mitarbei 
ter der betroffenen Amtsstellen 
Uber die geplante Neustrukturie- 
rung informiert. Vor wenigen Mo 
naten noch zeigte man sich seitens 
dieser Ämter wenig erfreut Uber die 
Pläne. Er verstehe, dass man Verän 
derungen kritisch gegenüberstehe, 
sagte Regierungschef Hasler, er ha 
be bei der gestrigen Mitarbeiterin 
formation jedoch den Eindruck ge 
wonnen, dass ein gewisses Ver 
ständnis vorhanden sei, schliesslich 
gehe es der Regierung darum, die 
sen Mitarbeitern die Arbeitsstelle 
zu sichern. 
Im llertut In '"""«g 
Der Landtag soll noch im Herbst 
über die Neuorganisation befinden. 
Die Umsetzung könnte dann im er 
sten Quartal 2006 erfolgen. 
Zu Geldstrafen verurteilt 
Brandanschlag von Triesen: Vorerst drei Urteile gefällt 
VADUZ - Inda Oktober letzten 
Jahres sorgte ein Brandan 
schlag auf aln Mesner Bnfamh 
lienhaus für Aufsahen. Drei der 
zwölf Verdächtigen wurden ges 
tern zu bedingten Celdstratan 
von Je 600 Franken verurteilt, 
3 

s . 
ren Angeklagten wurt 
hahmg von Gutachten 
wurde zur Ein 
vertagt 
3 
Prall gefüllt mit Anwälten, Ange 
klagten und ihren Eltern zeigte sich 
der Verhandlungssaal gestern Mor 
gen bei Prozessbeginn. Den zwölf 
Beschuldigten wird von der Staats 
anwaltschaft das Vergehen der ge 
fährlichen Drohung, der Körperver 
letzung sowie der Sachbeschädi 
gung zur Last gelegt 
Mir den Landgericht gab es got* 
«Jugendlichen in ihrem Fortkommen 
beeinträchtigen» könnte. Der Staats 
anwalt hingegen sprach sich gegen 
den Antrag aus; er begründete dies 
damit, dass eine objektive Pressebe 
richterstattung nötig sei, um die Be 
völkerung aufzuklären. Der Vorsit 
zende Uwe öhri entschied sich 
schliesslich dazu, die Öffentlichkeit 
zwar vom Gerichtsverfahren, nicht 
aber von der Urteilsverkündung 
auszuschliessen. 
Sie werden verdächtigt, in der 
Nacht auf den 1. November 2004 
ein Haus in Triesen mit drei Spreng 
körpern angegriffen zu haben, in 
welchem die dort wohnhafte Fami 
lie gerade ein Fest feierte. Dabei 
wurden die EingangstUre des Einfa 
milienhauses sowie zwei Fahrzeuge 
beschädigt, wobei an einem der 
Autos Totalschaden entstand; Perso 
nen wurden keine verletzt 
Gleich zu Beginn der Verhandlung 
forderte einer der Verteidiger den 
Ausschluss der Öffentlichkeit von 
Verfahren und Urteilsverkündung. Er 
wies dabei auf die «im Vorfeld statt 
gefundene Pressekampagne» hin, 
welche nun auf die gleiche Weise 
fortgesetzt werden und dadurch die 
Drei mutmassliche Täter, die als 
Mitläufer galten und Eier an die 
Hausfassade geworfen hatten, wur 
den gestern zu einer bedingten 
Geldstrafe von jeweils 600 Franken 
verurteilt.. Strafmildernd wirkte 
sich aus, dass sie voll geständig und 
nicht vorbestraft sind. Das Urteil ist 
noch nicht rechtskräftig. Der Pro- 
zess gegen die anderen neun Ange 
klagten wurde zwecks Einholung 
medizinischer und psychiatrischer 
Gutachten vertagt (mh) 
Staus bsini Zollamt 
Schaanwald-Tisis 
SCHAANWALD - Voraussicht 
lich kommt es heute wieder zu län 
geren, Wartezeiten bei der Ausreise 
beim Zollamt Schaanwald-Tisis, 
meldet das Grenzwachtkorps. 
Bereits gestern Dienstagmorgen 
kam es zu Wartezeiten bis zu einer 
Stunde. Der Auslöser des Staus 
war eine Grenzgängerkontrolle des 
österreichischen Zolls, wie das 
Grenzwachtkorps'(GWK) gestern 
mitteilte. Nach Aussage der Öster 
reicher Polizei wird diese Aktion 
gemäss GWK heute am Abend 
wiederholt. 
In der Folge wird es voraussicht 
lich wieder zu . längeren Wartezei 
ten bei der Einreise nach Öster 
reich kommen. Betroffen ist vor al 
lem wieder der Grenzgängerver 
kehr sein, der in der Regel zwi 
schen 16 bis 18 Uhr ausreist. «Das 
Schweizer Grenzwachtkorps ist bei 
diesen Kontrollen nicht involviert 
und kann in diesem Fall nicht Ein- 
fluss nehmen», betont das GWK in 
ihrer Mitteilung. In diesem Fall lie 
ge die Verantwortung beim Öster 
reicher Zoll. (Red.) 
I 
t 
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.