Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 17. JUNI 2008 ILATTI WIRTSCHAFT ko£lPAKT TBE,TRAG 10 
Kompakt 
Air Berlin will Swtss 
In Züridi Konkurrenz macftan 
BERLIN - Deutschlands zwcitgrösstc Flug 
gesellschaft Air Berlin will verstärkt im Aus 
land wachsen und der künftigen Lufthansa- 
Tochter Swiss an ihrem Stammsitz ZUrich 
Konkurrenz machen. 
«Die Schweiz 
mit ZUrich, wo 
wir bereits ein 
Flugzeug statio 
niert haben, wird 
fUr uns ein wei 
teres Entwick 
lungsfeld wer 
den», sagte Air 
Berlin-Chef Joa 
chim Hunold der 
Nachrichtenagentur Reuters. Zum Som 
merflugplan 2006 werde Air Berlin zusätz 
liche Flugzeuge in der Schweiz stationie 
ren. 
Trotz des harten Wettbewerbs in Europa 
sieht Hunold für Air Berlin jährlich weiterhin 
bis zu zehn Prozent Wachstum. Im laufenden 
Jahr werde Air Berlin die eigenen Prognosen 
Ubertreffen: Statt 15 Prozent wachse die Pas 
sagierzahl 2005 eher 20 Prozent auf deutlich 
über 14 Millionen, sagte Hunold. 
Der Umsatz (Voijahr: 1,05 Mrd. Euro) 
weide noch stärker zulegen. FUr die Zukunft 
schloss Hunold eine Allianz mit einer ande 
ren Fluggesellschaft oder auch den Einstieg 
von Finanzinvestoren nicht aus. Derzeit gebe 
es aber keine Überlegungen. (sda) 
LON Energie wM fast stoben 
MUHirden Euro Investieren 
MÜNCHEN - Der Strom- und Gasversoiger 
E.ON Energie startet ein milliardenschweres 
Investitionsprogramm: Insgesamt 6,8 Milli 
arden Euro will die Tochter des E.ON-Kon- 
zerns bis 2007 in den Erhalt und Ausbau von 
Kraftwerken und Netzen stecken, vor allem 
in Deutschland, wie Vorstandschef Johannes 
Tcyssea am Donnerstag inMUnchen sagte. 
Im oberbayerischen Irsching sei ein Gas- und 
Dampfkraftwerk geplant, am Standort Dat 
teln im Ruhrgebiet soll bis 2011 ein Stein 
kohlekraftwerk ans Netz gehen. Teyssen 
kündigte weitere Preiserhöhungen bei Erd 
gas an. 
FUr die geplanten Kraftwerke seien die ers 
ten Genehmigungsverfahren kürzlich ange 
laufen, sagte der Vorstandschef weiter. Im 
vergangenen Jahr hatte E.ON Energie 2,5 
Milliarden Euro investiert. Die weiteren In 
vestitionen erfolgten unabhängig vom Aus 
gang der geplanten Neuwahlen, sagte Teys 
sen. Die Union will im Falle eines Wahlsiegs 
den von Rot-Grün beschlossenen Ausstieg 
aus der Kernenergie rückgängig machen und 
die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke 
wieder verlängern. Teyssen sagte, der Um 
weltschutz dürfe in Eneigiekonzepten nicht 
länger bevorzugt werden. (AP) 
Unveränderte Leitzinsen 
Schweizer Banken machen Kasse 
BERN - DI« IdHMtartKlM Na- 
ttmtbaafc (SNB) wfll ntt MHt- 
K Bald dla Wirtschaft ankur- 
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Utart auf steh wartan 
Die Notenbank hat ihre Konjunk 
turprognose deutlich nach unten 
korrigiert: Sie rechnet im laufenden 
Jahr noch mit einem Wachstum des 
Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,0 
Prozent, wie SNB-Präsident Jean- 
Pierre Roth gestern in Bern sagte. 
Noch im März hatte die SNB eine 
Expansionsrate von 1,5 Prozent er 
wartet. 
Damit zeigt sich die SNB nun 
pessimistischer als andere Augu- Dia 
ren. Die meisten Konjunkturfor- 
NaUMalbaak (IM) kat 
torrifllert 
LAFV-Beitrag 
scher gehen derzeit von einem BIP- 
Wachstum zwischen 1,3 Prozent 
(Credit Suisse) und 1,8 Prozent 
(UBS) aus. 
Roth begründete die Korrektur 
mit den hohen Erdölpreisen und 
dem schwachen Dollar. Beide Fak 
toren hätten die europäische Kon 
junktur - und damit auch die 
Schweiz - negativ beeinflusst. 
Die enttäuschende Entwicklung 
sei vor allem auf die Exporte zurük- 
kzuführen, sagte Roth. Die Unter 
nehmen hätten wegen der schwa 
chen Nachfrage weniger investiert. 
Das habe die Beschäftigung und 
den privaten Konsum belastet. 
Roth sagte, dass die Konjunktur 
in der zweiten Jahreshälfte 2005 
anziehen werde. (sda) 
Krise in der Hedge-Fund-Industrie? 
Textbeitrag von Adrian Morger, IFOS Internationale Fonds Service AG 
Die Medien der vergangenen Wo 
chen sprechen von einer eigent 
lichen Krise der Hedge-Fund-In 
dustrie. Wo sich Rauch befindet, da 
sei bekanntlich auch ein Feuer - ei 
ne differenzierte Betrachtungs 
weise fUhrt jedoch zum Schluss, 
dass sich die Schwierigkeiten auf 
einzelne Hedge-Fund-Strategien 
beschränken und nicht die ganze. 
Industrie als solches betreffen. Mit 
diesem Bericht möchten wir eine 
Zusammenfassung Uber die Perfor 
mance der Hedge-Fund-Industrie 
im Jahr 2005 geben. Dann gehen 
wir auf die Schwierigkeiten einzel 
ner Strategien ein und geben einen 
Ausblick für das übrige Jahr 2005. 
Im Mür und April 2005 
Das Umfeld für Hedge Funds 
war in den ersten vier Monaten 
nicht optimal. Nach einem freund 
lichen Start verschlechterte sich das 
Marktumfeld im März und April 
2005 zusehends. Die schlechten 
Unternehmenszahlen von General 
Motors (GM) und Ford im März 
2005, die darauf folgende Herab 
stufung von GM auf Junk-Bond- 
Status und auch die nicht so berau 
schenden Wirtschaftsdaten hatten 
die Finanzmärkte stark verunsi 
chert. Die Aktienmärkte verloren in 
den Monaten März und April ge 
messen am MSCI World Total Re- 
tum Index knapp 4 Prozent. Nicht 
nur die Aktienmärkte hatten 
schwierige Zeiten, sondern auch 
die Kreditmärkte mussten leiden - 
viele Investoren «flüchteten» in 
Qualitätswerte, was bei schlechte 
ren Ratings Kursverluste bedeutete. 
Die beiden VP Bank Alternative 
Fund of Hedge Funds verloren im 
März und April 2005 ca. 1 Prozent 
(Fixed Income) bzw. 2,7 Prozent 
(Equity). 
Dieses Marktumfeld hatte vor al 
lem einen negativen Einfluss auf 
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die Kredit-, Long/Short Equity- 
und Convertible Arbitrage-Strate- 
gien in unseren beiden Fund of 
Hedge Funds. Die meisten unserer 
Long/Short-Manager rechnen der 
zeit mit steigenden Aktienmärkten 
und mussten deshalb Kursverluste 
verbuchen. Unsere Kredit-Manager 
konnten grössere Verluste vermei 
den, da sich einige von ihnen 
gegenüber ausweitenden Spreads 
abgesichert hatten. 
Convertible Arbitrage-Manager 
verloren gemessen am HFRX Con 
vertible Bond Index in den Mona 
ten März und April 2005 ca. 4,9 
Prozent. Wir haben diese Strategie 
unteigewichtet (zurzeit ca. 10 Pro 
zent Allokation beim Fixed Inco 
me; 4 Prozent beim Equity-Portfo- 
lio), aber die Verluste hatten trotz 
dem einen Einfluss vor allem auf 
unser Fixed Income-Portfolio. Die 
se Strategie leidet seit ca. 12 Mona 
ten unter den tiefen Aktien-Volati 
litäten. Dazu kamen viele Rück 
nahmen von Investoren, welche 
einen sell-off bei diesen Wertpa 
pieren auslösten. Gemäss Schät 
zungen werden ca. 75 Prozent aller 
Convertible Bonds von Hedge 
Funds gehalten - dies hat die Ab 
wärtsbewegung verstärkt. Viele 
Hedge-Fund-Manager haben auch 
den Leverage heruntergefahren, 
was zusätzlichen Verkaufsdruck 
auslöste. Die Bewertungen sind 
teilweise klar unter den «theoreti 
schen» Wert gesunken, was neue 
Marktteilnehmer im Laufe des Mai 
veranlasste, Convertibles zu kau 
fen. Unsere Zielfonds, welche die 
se Strategie umsetzen, mussten nur 
zum Teil Convertibles unter ihrem 
theoretischen Wert verkaufen,, weil 
sie genügend Liquidität für die 
Rücknahmen hatten. 
Auch die Strategien «Global Ma- 
cro und Managed Futures», welche 
in der Regel in schlechten Märkten 
einen positiven Performancebeitrag 
leisten, mussten bei unserem Equi- 
ty-Portfolio Kursverluste in Kauf 
nehmen, weil klare Trends fehlten. 
Viele Manager haben jedoch auch 
in dieser turbulenten Zeit Kursge 
winne erzielen können: 17 der 26 
Zielfonds im Fixed Income-Portfo-_ 
lio und 11 der 31 Zielfonds im 
Equity-Portfolio waren in der Peri 
ode März/April 2005 im Plus. Der 
2. Teil dieses Beitrags folgt in der 
morgigen Ausgabe. w , 
Verfasser: Adrian Morger, Fund 
Manager Alternative Anlagen, 
IFOS Internationale Fonds Service 
AG. 
Die alleinige inhaltliche Verant 
wortung für diesen Beitrag liegt 
beim Verfasser. 
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