Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
mit amtlichen publikationen 
Impulse 
Was sich Bundespräsi 
dent Joseph Deiss von 
der WTO-Ministerkon- 
ferenz im Rahmen des 
WEF erwartet. 1 

•V i;' ; HAAN 
dienstag, 25. januar 2005 
volks 
blatt 
MIX 
Zwei Einbrüche im Land 
ESCHEN/SCHAAN - Unbekannte haben 
am Wochenende zwei Einbrüche in Liech 
tenstein begangen. In Eschen wurden 
Schmuck, Bargeld und Maschinen gestoh 
len. In Schaan hinterliessen die 'Riter vor al 
lem eine grosse Unordnung. 
Beim Einbruch in ein Geschäftshaus in 
Eschen am Samstag kamen die Täter mit 
dem Aufwuchten der EingangstUre zunächst 
nicht weiter. Zugang zum Gebäude ver 
schafften sie sich danach, indem sie die 
Schrauben der Türscharniere lösten, wie die 
Liechtensteiner Landespolizei gestern Mon 
tag mitteilte. 
In der Folge wurden mehrere Bürokorpus 
se und Schranktüren aufgebrochen. Den Un 
bekannten fielen dabei 530 Franken Bargeld, 
ein Werkzeugkoffer,' eine Schlagbohr- sowie 
eine Bohrmaschine in die Hände. Die De 
liktsumme beträgt laut Polizei 6400 Fran 
ken. Zudem entstand ein Sachschaden von 
rund 2000 Franken. (sda) 
VOLKI SAGT: 
«Schnell fahra bi 
Schneefall isch ned 
all an guata Ifall 
und fiiahrt gern 
amol zu Uufäll!» 
MIN HALT 
Watter 
2 
Sport 
17-21 
Mno 
2 
Kultur 
27 
Inland 
3-10 
TV 
31 
Wirtschaft 11-16 International 32 
www.volksblatt.li 
IMS ilili 
9 
Fr. 1.80 
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Unzufrieden 
Wieso Marco Büchel 
mit seinem 16. Platz 
beim Super-G in Kitz 
bühel nicht ganz zufrie 
den ist. 0 
Kakophonisch 
Mit welchen zwei Gug- 
gamusiken heute die 
Volksblatt-Serie «Un 
sere Gugger 2005» 
startet. 25 
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Amtsbesuch 
Mit wem sich Ukraines 
Präsident Juschtschen- 
ko gestern traf und wer 
seine Regierungschefin 
wird. 32 
Keine unnötigen 
Experimente: Darum FBP 
Rund 360 Besucher am FBP-Programmparteitag in Gamprin 
GAMPRIN - Sieben Wochen noch 
bis zu den Landtagswahlen und 
Ztft, sich für den politischen Stil 
und die Zukunft zu entscheiden. 
Die FBP präsentierte gestern ein 
Wahlprogramm, des auf die 
Menschen ausgerichtet ist Sie 
stellte auch die Weichen für ei 
ne leichte Entscheidung und be 
antwortete die Koalitionsfrage. 
Rund 360 Besucher sorgten für 
positives FSP-Wahifieber. 
•MerlOndte 
Eines vorweg: Das Parteiprogramm 
begeisterte die rund 360 Besucherin 
nen und Besucher- - sie kamen trotz 
widrigster Witterungsbedingungen - 
nachhaltig. Einstimmig und unter to 
sendem Beifall wurde es vom höchs 
ten Parteigremium verabschiedet 
Was will Liechtenstein? Ent 
scheidet sich Liechtenstein für die 
Fortsetzung einer erfolgreichen Po 
litik unter Regierungschef Otmar 
Hasler, oder «will sich die Bevölke 
rung lieber auf ein Experiment ein 
lassen, dessen Ausgang niemand 
absehen kann»? In sieben Wochen 
wisse man Bescheid, so FBP-Präsi- 
dent Johannes Matt. 
Obwohl die Stimmung in Gam 
prin ihresgleichen suchen konnte, 
wäre es in den Augen Matts vermes 
sen, sich schon zum jetzigen Zeit 
punkt alleine auf das Glück zu ver 
lassen und zu denken, die Sache sei 
schon alleine aufgrund des exzellen 
ten FBP-Kandidatenteams gelaufen. 
Jetzt sei die entscheidende Phase der 
Wahlauseinandersetzung gekom 
men. «Sorgt dafür, dass alle Men 
schen wissen, dass die FBP aufgrund 
ihres Programmes und der Kandida 
ten flir Regierung und Landtag die 
beste politische Alternative ist. Ihr 
tut dies für unser Land», so Johannes 
Matt. «Und bei all den Diskussio 
nen: bleibt sachlich und fair. Wir ver- 
Ein ITv|ilWin ihi IM RMNvMnf MI 
her» bei rund 380 Basudierlmwn und Basudiem 
Parteitag der Fgrtscfertttilcftaii BürgerparM. 
ziehten auf Gift und Galle», so Matt 
Uber den Stil der BUrgerpartei, der 
sich von anderen politischen Kontra 
henten unterscheidet. 
Vieles Ist erreicht: Neue Vision 
Johannes Matt rief den Besuchern 
in Erinnerung, welche Krisenherde 
die Regierung Otmar Hasler in den 
vergangenen Jahren beseitigt hat. 
«Liechtenstein steht heute wieder 
gut da.» Das neue Wahlprogramm 
baue nun auf dieser geleisteten Ar 
beit auf. «Es ist nicht von jeman 
dem im stillen Kämmerlein erstellt 
worden.» In mehreren Work-shops 
habe das Kandidatenteam die Ziel 
setzungen für die nächste Regie 
rungsperiode erarbeitet. 
Die Koalitionsfrage 
«Für die Bewältigung der neuen 
Aufgaben und der gewichtigen Zu 
kunftsfragen, die nicht einfach sein 
werden, ist politische Erfahrung un 
bedingt erforderlich!», so Johannes 
Matt. Und diese Erfahrung biete nur 
die FBP. «Wenn uns ein gutes Er 
gebnis gelingt, das heisst, dass wir 
erneut die absolute Mehrheit der 
Landtagsmandate erhalten, so wer 
den wir trotzdem die VU einladen, 
sich an der Regierung zu beteiligen. 
Die Liechtensteinerinnen und 
Liechtensteiner müssen sich be- 
wusst sein, dass nur bei einer abso 
luten Mehrheit der FBP Otmar Has 
ler garantiert Regierungschef wird», 
so die klare Ansage in Richtung ei 
nes Koalitionsangebotes. Die FBP 
setze auf eine Politik des Miteinan 
der. «Dies schliesst die sachpoliti 
sche Diskussion und Auseinander 
setzung nicht aus. Wir sind aber 
überzeugt, dass die politische Pola 
risierung Uber längere Zeit hinweg 
zu viele Kräfte verschleisst und un 
serem Land keinen Nutzen bringt. 
Mehrheit: Bniadung zur Koalition 
Landtagspräsident Klaus Wanger 
kritisierte in seiner Ansprache die 
durchsichtige parteipolitische Strate 
gie von VU-Präsident Frommelt, die 
er anlässlich des VU-Parteitages 
zum Besten gab: «Die offenkundige 
Botschaft an die Liechtensteiner, die 
FBP bei den kommenden Wahlen zu 
schwächen, um so eine Koalition auf 
Regierungsebene sicherzustellen, ist 
grundlegend falsch und die partei 
strategische Botschaft ist zu durch 
sichtig», so Klaus Wanger. 
tne die Arbeit der Alleinregie- 
von Otmar Hasler in den ver 
gangenen vier Jahren schmälern zu 
wollen, sei er aber der festen Über 
zeugung, dass es notwendig ist, an 
gesichts der Probleme, die auf uns 
zukommen werden, dass die beiden 
grossen Parteien zusammen arbei 
ten. «Konkordanz und Konsens 
müssen auf allen Ebenen wieder in 
den Mittelpunkt gerückt werden.» 
Wie die Werte der Partei ausse 
hen und warum Freiheit und Gerech 
tigkeit den politischen Stil prägen 
werden. Seiten 3,4,5,8 und 9 
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Zahlreiche Unfälle in der Region 
Kaum Vorfälle in Liechtenstein - Schneechaos auf Schweizer Strassen 
SCHAAN - Oer erneute Winter 
einbruch sorgte mit starken 
Schneefällen' und Minustempe 
raturen für Chaos auf den 
Strassen. Die Kantonspolizei St. 
Gallen meldete rund 30 Unfälle, 
wobei es meistens Jedoch keine 
Vorletzten gab. In Liechtenstein 
war die Situation Indes ruhig. 
»Marth HMter 
So konnte Markus Kaufmann, 
Pressesprecher der Landespolizei, 
nur von einem Unfall im Ländle 
berichten: In Mauren verlor am 
Sonntagabend ein Mopedfahrer die 
Kontrolle Uber sein Fahrzeug und 
musste mit Verletzungen unbe 
stimmten Grades ins Spital einge 
liefert werden. Gestern wurde die 
Landespolizei ausserdem von ei 
nem Unfall mit einer verletzten 
Person bei der Autobahnausfahrt 
Sennwald benachrichtigt, welcher 
jedoch in die Zuständigkeit der St. 
Galler Polizei fiel, so Kaufmann. 
Diese hatte gestern auch sonst al 
le Hände voll zu tun, wie Medien 
sprecher HanS Eggenberger dem 
Volksblatt bestätigte: In St Gallen 
wurden 30 Unfälle gezählt, bei de- 
Haftiger Ichnaefall sargte für alnl- 
ge UaflMe. 
nen es jedoch kaum Verletzte gege 
ben habe. Meistens seien es nur Un 
fälle mit Blechschäden gewesen, 
sagte Eggenberger weiter. So verun 
fallten gestern auch bei der Auto 
bahnausfahrt Vaduz einige Autos. 
Markus Kaufmann führt die ruhi 
ge Situation in Liechtenstein vor al 
lem darauf zurück, dass Autobah 
nen anfälliger für Unfälle seien als 
normale Strassen, da auf ihnen 
auch bei schlechten Verhältnissen 
«tendenziell schneller» gefahren 
werde; zudem seien in Liechten 
stein die Räumfahrzeuge immer 
sehr schnell aufgeboten.
	        

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