Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 9. JUNI 2005 
Ätf?I INLAND SSc 
7 
N ACHRICHTEN 
Pachtgemeinschaft 
Schaan vor der Gründung 
SCHAAN - Drei Monate nach der ersten In 
formationsveranstaltung zur beabsichtigten 
Gründung einer landwirtschaftlichen Pacht 
gemeinschaft hat am Dienstag, 7. Juni 2005, 
im Rathaus Schaan die zweite Informations 
versammlung für Bodeneigentümer stattge 
funden. Etwa 100 Bodeneigentümer und 
Landwirte haben sich Uber die Projektdetails 
informiert. Die rege Diskussion um die Um 
setzung unterstreicht das grosse Interesse für 
das Projekt. 
Die landwirtschaftliche Pachtgemeinschaft 
Schaan ist eine von der Gemeinde getragene 
Institution, die zuständig sein wird für die 
treuhänderische Verwaltung von privaten und 
gemeindeeigenen Landwirtschaftsböden. 
Ziel ist die Verbesserung der Arrondierung 
der auf Grund der Realteilung sehr ausge 
prägten Parzellierung. Heute bewirtschaftet 
ein Schaaner Landwirtschaftsbetrieb rund 80 
bis 100 Parzellen. Dass dies nicht wirtschaft 
lich ist, liegt auf der Hand. Aus diesem 
Grund tauschen die Bauern bereits heute 
gegenseitig Flächen zur Bewirtschaftung ab. 
Dadurch verbessert sich die Anrondienmg für 
die Betriebe, ohne dabei die Besitzverhält 
nisse zu ändern. Die landwirtschaftliche 
Pachtgemeinschaft wird nach dem gleichen 
Prinzip funktionieren, ist jedoch wesentlich 
stabiler und effizienter. 
Gemeinde Schaan als Pfonforin 
Schaan nimmt mit diesem viel beachteten 
Projekt als erste Gemeinde die Forderung 
des im Herbst 2004 verabschiedeten land 
wirtschaftlichen Leitbildes zur Verbesserung 
der Rahmenbedingungen für die einheimi 
sche Landwirtschaft auf. Dadurch wird eine 
effizientere Nutzung der wichtigsten land 
wirtschaftlichen Produktionsgrundlage Bo 
den sowie deren fach- und umweltgerechte 
Bewirtschaftung erreicht. Die Gemeinde 
Schaan unterstützt die Aufbauphase der 
Pachtgemeinschaft im Sinne eines Wirt- 
schaftsförderungsprojektes. 
die 
H* 
Rudi Wächter (Hnks), 
wirtsctoftsfcMimiissli 
Audi Bodenetgentümer muflüeisn 
Die Bodeneigentümer können von der 
Pachtgenossenschaft in mehrfacher Hinsicht 
profitieren. Sie haben die Möglichkeit, ihre 
Flächen einer vertrauenswürdigen Institution 
zur Weiterverpachtung zu übergeben, welche 
in Absprache mit den Landwirten für eine 
geregelte Bodenzuteilung sorgt, die Pacht 
zinsabrechnung automatisch abwickelt und 
eine sorgfältige Nutzung und Pflege der Flä 
chen garantiert. Das Projekt basiert auf dem 
Prinzip der Freiwilligkeit und schränkt die 
Bodenbesitzer in ihren Eigentumsrechten in 
keinster Weise ein. 
Projekt auf gutem Weg 
Obwohl die definitive Ausgestaltung und 
die Organisationsform des Projektes erst in 
den nächsten Wochen festgelegt werden, lie 
gen der Arbeitsgruppe bereits schon heute 
schon Zusagen von über 600 Parzellen oder 
300 Hektaren Landwirtschaftsboden vor. 
Dies entspricht 56 Prozent der Flächen in der 
Landwirtschafitszone und im Übrigen Ge 
meindegebiet (ÜG). Diese hohe Rücklauf- 
quote hat selbst die Initianten des Projektes 
überrascht und beweist, dass auch seitens der 
Bodeneigentümer ein dringender Handlungs 
bedarf in dieser Sache gegeben ist. Somit 
sprechen alle Indikatoren für eine erfolgrei 
che Gründung der Pachtgemeinschaft. Diese 
ist in den nächsten Wochen geplant. (PD) 
Umfangreiche Kommissionsarbeit inBalzers 
Die Balzner FBP-KominlsslonsinNglleder haben sieb zu alfiem fruchtbaren Bedantaeaertiaedi Betreffen. 
BALZERS - Am Montag kam die 
FBP-Ortsgruppe Balzen im Res 
taurant Falknis zusammen um 
Einzelhelten über die Arbeit ih 
rer NommlssionsmitglMer zu 
erfahren. Dann wurden die Wei 
chen für die aktuelle politische 
Arbeit gestellt 
Der Obmann Helmuth Büchel leite 
te kompetent durch die gut besuch 
te Veranstaltung. In der Wirtschafts 
kommission, Gesundheitskommis 
sion, Kulturkommission, im Heim 
rat des Alters- und Pflegeheimes, 
Baukommission, Schätzungskom 
mission, um nur einige zu nennen, 
hat die FBP gute Arbeit geleistet! 
So hat zum Beispiel aufgrund 
der guten Informationsarbeit von 
Marcel Gstöhl der Gemeinderat 
bereits die öffentliche Auftragsver 
gabe neu überdacht. In Zukunft 
soll nicht nur der günstigste Preis 
ausschlaggebend sein! Als Vorsit 
zender der Treba-Kommission 
bringt Marcel Gstöhl auch ent 
scheidende Impulse und Ideen für 
eine neue Gestaltung des Dorfzen 
trums ein. 
Der Gemeindevorsteher Anton 
Eberle tut alles, um die Baukon 
junktur und die Wirtschaft zu för 
dern. Die Neugestaltung der Sport 
anlagen Rheinau liegen ihm am 
Herzen. Er sucht aktiv nach Mög 
lichkeiten, um neue Unternehmen 
und somit auch für die Gemeinde 
potente Steuerzahler nach Balzers 
zu holen. 
Dem Gemeinderat Peter Frick 
liegt besonders das Wohl der Senio 
ren am Herzen. So denkt er auch 
nach Uber neue Angebote für das 
Wohnen im Alter. Er unterstützt ak 
tive Gesundheitsvorsorge in der 
Gemeinde, nicht nur mit dem Pro 
jekt «zwäg». 
Adolf Nigg, der für Wasserver 
sorgung und Energie verant 
wortlich ist, sorgt mit den ein 
geleiteten Sanierungsarbeiten 
dafür, dass die ausgezeichnete 
Wasserqualität in der Gemeinde 
Balzers erhalten bleibt. Auch 
werden alle Gebäude," "die im 
Besitz der Gemeinde sind, einem 
Energiecheck unterzogen - 
Energiesünder haben so keine 
Chance! 
Helmuth Büchel ruht sich nicht 
auf dem Erfolg des Balzner Tfcges 
im Kunsthaus Vaduz aus. Bereits 
Ende dieses Monats ist die Eröff 
nungsfeier des sanierten Torkels 
und ein Tag der offenen Tür ge 
plant. Er denkt nach Uber ein Kul 
turleitbild, organisiert neue Veran 
staltungen mit und freut sich über 
die Diskussion des Heimat- und 
Dorfmuseums, auch wenn der Ge 
meinderat noch nicht abschliessend 
Uber dieses Projekt entschieden hat. 
Die FBP-Ortsgruppe Balzers hat 
eine gute Mannschaft, dje aktiv ist 
und viel bewegt.'Zbm Schluks der 
Veranstaltung dankte der Obmann 
allen anwesenden Personen, die ak 
tiv in Kommissionen zum Wohle 
der Gemeinde arbeiten. (PD) 
Handschlag im Mobil-Markt 
Telecom FL und Orange wollen im Mobil-Bereich zusammenspannen 
VADUZ/LAUSANNE - Telecom FL 
und Orange (Liechtenstein) AB, 
eine Tochterfirma der Orange 
Schweiz werden im Sommer 
2005 ihren Knuten in Liechten 
stein gemeinsam mobile Tele- 
kommunikationsdfenste anbie 
ten. Dia entsprechende Verein 
barung wurde am Dienstag 
unterzeichnet 
Telecom FL und Orange (Liech 
tenstein) AG werden im Sommer 
2005 ihren Kunden im Liechten 
stein gemeinsame Dienstleistun 
gen im Bereich der Mobilkommu 
nikation anbieten. Es sind attrakti 
ve Angebote für die Privatkunden 
und Unternehmen, aufbauend auf 
dem bestehenden Orange-Netz 
vorgesehen. 
Dazu Patrick Gauch, Geschäfts 
führer der Telecom FL: «Um inno 
vative Leistungen aus einer Hand 
zu bieten, müssen wir immer wie 
der neue Wege gehen. Die Techno 
logien und Dienste in unserer Bran 
che verschmelzen zusehends. Da 
bei spielt gerade das mobile Ge 
schäfteine grosse Rolle. Unser An 
liegen ist es, auch in diesem Be 
reich unseren Kunden innovative 
und attraktive Services zu bieten. 
Dazu haben wir uns mit Orange 
(Liechtenstein) AG, einem starken 
und zuverlässigen Partner, der in 
Liechtenstein eine leistungsfähige 
I: v.l. 
r, CIO Brenge (Schweb) «od 
Infrastruktur aufgebaut hat, zu- 
sammengetan.» 
Andreas S. Wetter, CEO von 
Orange CH und VR-Präsident von 
Orange (Liechtenstein) AG sagt: 
«Orange ist seit 2002 in Liechten 
stein vertreten und bietet ihren 
Kunden qualitativ hochstehende 
Mobilfünk-Lösungen an. Die Zu 
sammenarbeit mit Telecom FL er 
laubt es Orange (Liechtenstein) 
AG, die Präsenz in diesem Markt 
auszubauen und den Kunden ein 
gebündeltes Angebot zugänglich zu 
machen.» 
Die Telecom FL hat sich in den 
vergangenen Jahren aÄr dem liech 
tensteinischen Markt als zuverlässi 
ger Full-Service-Anbieter etabliert. 
Getreu dem Motto «Alles ans einer 
Hand» bietet das Telekommunika- 
tionsunteraehmen für Privat- und 
Geschäftskunden zukunftsorien 
tierte Produkte und Dienstleistun 
gen wie ADSL-, Festnetz-, Inter 
net-Services und im Sommer 2005 
auch gemeinsam mit Orange Mobi- 
le-Services an. (PD)
	        

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