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life
VOLKSWETTER
DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
mit amtlichen publikationen
Engagiert
Mit was fUr einem Pro
gramm der Zonta-Club
Vaduz sein 20-jähriges
Jubiläum feierte und
was er unterstützt. 3
volks
BLATT
MIX
Kleinkind aus Kanal gerettet
BUCHS SG - Ein einjähriges Mädchen ist
am Sonntagmorgen in Buchs aus ungeklär
ten Gründen in einen Kanal gestürzt. Helfer
retteten das Kleinkind aus dem Wasser und
reanimierten es. Laut Angaben der Polizei
wurde das Mädchen zur medizinischen Ab
klärung mit einem Helikopter der Rettungs-
flugwacht in ein Spital geflogen. (sda)
Klares Ja zum
neuen Pollzeireglement
ST. GALLEN - Die Stimmberechtigten der
Stadt St. Gallen haben ein neues Polizeire
glement mit 15 437 zu 8037 Stimmen ange
nommen. Damit erhält die Polizei die Be
fugnis, stAcpn'de Personen - etwa Punks -
von öffentlichen Plätzen wegzuweisen.
Die ätnHmbeteiligung betrug 54,3 Pro
zent. Die Vorlage war wegen eines Wegwei
sungsartikels - nach dem Vorbild der Stadt
Bern - heftig umstritten. (sda)
VOLKI SAGT:
«I brach ka Sehen-
ga, mis Arsenal a
dumma Sprttch
hät vorher scho
ka Grenza kennt.»
BLATTIIIMHALT
Matter 2
Sport
11-17
Kino 2
Barten
18
Inland 8-7
TV
18
m—« —■— O.n
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International
20
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Imposant
Wie der Trachtenchor
Vaduz sein 50-jähriges
Jubiläum feierte und
warum Brauchtums
pflege wichtig ist. g
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Erfreut ^
Wie die erfolgreichen
Kandidaten der Berufs-
weltmeisterschaften bei
ihrer Rückkehr emp
fangen wurden. 0
montag, 6. juni 2005
1
Niederlage
Weshalb Liechtenstein
das WM-Qualifika
tionsspiel gegen Est
land trotz guter Start
phase verlor. 2
Erfolgreiche Spiele
Liechtenstein übertraf in Andorra mit 13 Medaillen die Erwartungen
ANDORRA - Mountalnbiker
Marc Ruhe mit Gold und Tennis-
Crack Stephanie Vogt (Silber)
Hessen am letzten Tag der 11.
Kleinstaatenspiele in Andorra
Liechtensteins Medaiilenaus-
beute auf 13 anwachsen. Damit
blieb die FL-Delegetion klar
über den Erwartungen.
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Andorra war ein guter Boden für
Liechtensteins Sportlerinnen und
Sportler. Nach den doch eher ent
täuschenden Kleinptaatenspielen in
San Marino (2001) und Malta
(2003) mit 6 bzw. 5 Medaillen stieg
die FL-Delegation im Pyrenäen
staat gleich 13-mal auf das Podest.
Fünfmal erklang zudem die Liech
tensteiner Nationalhymne. Gold
gab es für Oliver Geissmann
(Schiessen), Dimitri Jiriakov (Rad-
Strassenrennen), Ulrike Kaiser (Ju
do), Marc Ruhe - (Mountainbike)
und Oliver Indra/Matthias Wächter
(Beachvolleyball).
Leo Kranz äusserst zufrieden
Als erfolgreichste Edelmetall
sammler erwiesen sich die Judo
kas, Schützen und Tennis-Cracks,
die es auf je 3 Medaillen brachten.
Leer gingen die Volleyball-Da-
men, Tischtennisspieler, Leicht
athleten und das Einfrau-
Schwimmteam Vanessa Hoop aus.
«7 Medaillen durften wir erwar
ten, 13 sind es geworden, das ist
natürlich super», so LOSV-Präsi-
dent Leo Kranz, der hervorhebt,
dass «wir in fünf verschiedenen
Sportarten Gold gewonnen haben.
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Das zeigt, dass die Sportförderung
des Landes auf breiter Ebene
greift*»
Eine weitere Auszeichnung durf
te Liechtenstein in Sachen Team
geist auf seine Fahnen heften. Jeder
Athlet konnte sich während seines
Einsatzes der lautstarken Unterstüt
zung durch seine Mannschaftskol
legen sicher sein. Stellvertretend
Mountainbike-Goldmedaillenge-
winner Marc Ruhe: «Ich wurde
entlang der ganzen Strecke ange
feuert, das hat mich zusätzlich mo
tiviert.»
Die 13 Medaillen von Andorra
bedeuten das zweitbeste Resultat
an Kleinstaatenspielen. Nur in Zy
pern (1989) brachte Liechtenstein
mit 14 Auszeichnungen mehr nach
Hause. In Malta (1993) wurden
übrigens ebenfalls 13 Podestplätze
erreicht.
Getrübt wurde der sportliche Hö
henflug in Andorra leider durch den
schweren Unfall von Teammitglied
Reto Heeb (das Volksblatt berichte
te). Heeb liegt nach wie vor im
Universitätsspital in Toulouse
(Frankreich) auf der Intensivsta
ti«».- n Selten 13 bis 15
Ja zu Schengen
Signalwirkung für Liechtenstein
BERN/VADUZ - Das Schweizer
Volk hat die Schengen/Dublin-
Abkommen mit der EU Ober die
Zusemmenarbeit im Pollzei-
und Im Asylbereich mit 54,6
Prozent angenommen. Dleees
Schweizer Je bat auch Auswir
kungen auf Liechtenstein.
Am deutlichsten (70,9 Prozent)
hiess der Grenzkanton Neuenburg
Schengen/Dublin gut. Das deut
lichste Nein steuerte mit 68,5 Pro
zent Appenzell Innerrhoden bei.
Hätte die Referendumsvorlage ne
ben dem Volks- auch das Stände
mehr benötigt, wäre sie jedoch
knapp daran gescheitert. 10 ganze
und 2 halbe Kantone stimmten zu,
10 ganze und 4 halbe dagegen.
Startsignal für Liechtenstein
Wie Regierungschef Otmar Has
ler gestern auf Volksblatt-Anfrage
sagte, hat der Schweizer Entscheid
auch fUr Liechtenstein wichtige
Auswirkungen: «Die Regierung hat
bereits vor einiger Zeit ihren Part
nern in Brüssel und Bern den
Wunsch auf eine Assoziation - pa
rallel zur Schweiz - signalisiert und
in den letzten Monaten entsprechen
de Vorgespräche geführt. Nach der
Schweizer Volksabstimmung und ei
ner allgemein positiven Bewertung
der bisherigen Vorgespräche und
Vorbereitungen sieht die Regierung
eigentliche Verhandlungen als wün
schenswert an und wird diesbezüg
lich mit der EU und der Schweiz
Kontakt aufnehmen. Zudem werden
auch die beiden anderen Assozia
tionsländer, Island und Norwegen,
über das weitere Vorgehen unter
richtet Nach gegenwärtigem Kennt
nisstand sollte es möglich sein, ei
nen Hauptteil der entsprechenden
Verhandlungen mit der EU bereits
im Herbst dieses Jahres durchzufüh
ren. Daher prüft die Regierung
gegenwärtig ein entsprechendes Ver
handlungsmandat.» (sda/MF)
Seite 20
Ja zu Partnerschaft
Schweizer Lösung für FL «prüfenswert»
BERN/VADUZ - Mit einem kla
ren Mehr von 58 Prozent hat
das Schweizer YOIk das Besetz
Uber die eingetragene Partner
scliaft gleichgeschlechtlicher
Paare angenommen.
Das Gesetz ermöglicht es Schwu
len und Lesben, ihre Partnerschaft
registrieren zu lassen und regelt de
ren Rechte und Pflichten betref
fend Vorsorge, Erbrecht und Steu
ern. Mit dem gestrigen Ja ist die
Schweiz das erste Land, das die
Homosexuellen-Partnerschaft per
Volksentscheid anerkennt. Das
Ständemehr war nicht verlangt, das
Gesetz hätte diese Hürde aber mit
19 der 26 Stände genommen. Am
deutlichsten war das Ja im Kanton
Basel-Stadt (68,6 Prozent), am
stärksten verworfen wurde es in
Appenzell Innerrhoden (58,4 Pro
zent).
Auch in Liechtenstein?
Auf Volksblatt-Anfrage nahm
Regierungschef Otmar Hasler
wie folgt Stellung: «Unabhängig
vom Abstimmungsergebnis über
das Partnerschaftsgesetz in der
Schweiz stellt sich auch für Liech
tenstein die Frage, wie diesem ge
sellschaftlichen Wandel begegnet
werden soll. Eingetragene Partner
schaften, die es neben der Schweiz
in vielen europäischen Staaten
gibt, können sich hierbei auch für
Liechtenstein als prüfenswerte
Vorgehensweise erweisen.
Dabei sollten verschiedene Lö
sungsansätze geprüft werden, um
letztlich eine Vorgehensweise zu
finden, die den liechtensteini
schen Begebenheiten gerecht
wird. Dessen ungeachtet steht
auch künftig die Familie im Zen
trum der Gesellschaft. Entspre
chend darf keine Abwertung der
Ehe erfolgen. Stattdessen geht es
darum, eine Diskriminierung
partnerschaftlicher Lebensform
zu vermeiden.» (sda/MF)
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