VOLKSWETTER
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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
mit amtlichen publikationen
Entwicklung
Wie sich der Landes
beitrag für die interna
tionale Entwicklungs-
zusammenarbeit ent
wickeln wird. g
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Wettbewerb
Was Jugendliche im
Rahmen des Wettbe
werbes «Briefmarken
zum Thema Integra
tion» gestaltet haben. J
Chordirigent
Wieso unser Kopf der
Woche während des
Orgelspielens in der
Ruggeller Kirche im
mer mitsingt. 0
samstag, 21. mai 2005
Topspiel
Wie der FC Vaduz in
der Challenge League
beim Tabellenführer
Yverdon bestehen
will. 21
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Neuer Redar in Graubünden
CHUR - Modernste Technologie für die Ge
schwindigkeitsüberwachung hat auch in Grau
bünden Einzug gehalten. Im Misox wurde ei
ne vom Polizeikommando Chur aus steuerba
re vollautomatische elektronische Messanlage
installiert. Mit der neuen Anlage wird seit Mit
te Mai der Verkehr auf der Nordspur der A13
bei San Vittore überwacht, wie die Bündner
Kantonspolizei am Freitag mitteilte. (sda)
«Sober.p» wird wieder aktiv
BONN - Warnung vor dem WM-Ticket-
Wurm «Sober»: Wie das Bundesamt für Si
cherheit in der Informationstechnik gestern in
Bonn mitteilte, wird der Computer-Schädling
am kommenden Montag versuchen. Pro
grammteile nachzuladen. Aus einer Analyse
des Virus gehe hervor, dass «Sober.p» ab 23.
Mai in der Lage sei, im Internet selbstständig
neue Erweiterungen zu finden. (AP)
VOLKI SAGT:
«Ma dörf sich
afaeh ned ganz
uffressa lo, wenn
am eppis wurmt,
denn überlebt ma
fascht alles.»
BLA^IINHALT
Wetter 2
Sport
21-24
Kino 2
Kultur
31-37
Inland 3-10
TV
38+39
Wirtschaft 11-20
International
40
www.volksblatt.li
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Fr. 1.80
12I.JAHRBAM, NR. 113
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Färb- und Typberatun :
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Pflichtberatung statt Strafe
Schwangerschaftsabbruch-Neuregelung: Modellvorschlag der «Frauen in der FBP»
VADUZ - «Das ungeborene IQnd
ist Mansch von Anfang an und
hat ein Rächt auf Laben»: Die
ses Bekenntnis liegt dem Mo
dellvorschlag «Lebensschutz
Plus» zugrunde, den die «Frauen
in der FBP» gestern als Oiskus-
sionsbeitrag zur Neuregelung
des Schwangerschaftaabbruchs
den Medien vorgestellt haben.
»MitHa Frem—tt
Trotz der restriktiven gesetzlichen
Regelung wird in Liechtenstein von
50 Schwangerschaftsabbrüchen pro
Jahr ausgegangen. Recht und
Rechtspraxis klaffen weit auseinan
der. Die Strafandrohung allein kann
also keine Abbruche verhindern.
Aufgrund dieser unbefriedigenden
Situation ist im Herbst 2002 die
Diskussion um eine gesetzliche
Neuregelung in Gang gekommen.
Heute stehen bislang drei Varian
ten im Zentrum der Diskussion.
Zum einen das vor einem Jahr vor
gestellte Fristenregelungsmodel der
überparteilichen «Arbeitsgruppe
Schwangerschaftskonflikte»,, das
jedoch von der FBP-Frauenorgani-
sation nicht mitgetragen wird.
Die «Frauen in der FBP» mit ih
rer Vorsitzenden Christa Eberle sind
der Meinung, dass dieser Vorschlag
das Lebensrecht des ungeborenen
Kindes zu wenig berücksichtigt.
Aus diesem Grund haben die FBP-
Frauen den eigenen Modellvor
schlag «Lebensschutz Plus» erar
beitet. Dieser Vorschlag wurde letz
tes Jahr innerhalb der FBP bereits
verschiedentlich diskutiert und wird
nun bewusst erst nach den Wahlen
öffentlich gemacht.
Die dritte Variante schliesslich
wäre eine Beibehaltung der beste
henden Lösung.. .
Aus ethisch-moralischer Sicht
halten die «Frauen in der FBP» eine
Neureglung nur vertretbar, wenn
der Lebensschutz und das Lebens
recht des Kindes im Gesetz klar
verankert wird. Der Staat hat eine
Schutzpflicht für alles Leben.
Hir Beratungspflicht
Das Modell «Lebensschutz Plus»
(im Internet abrufbar unter
www.fbp.li) bietet dem ungebore
nen Kind bestmöglichen Schutz
plus wirksame Hilfe und Unterstüt
zung für die Frau, die sich in einer
grossen Notlage befindet. Nach die
sem Vorschlag führt der Gesetzge
ber anstelle einer Strafandrohung,
eine verpflichtende, auf den Le
bensschutz orientierte Beratung ein.
Wenn damit unter bestimmten Vor
aussetzungen zugunsten von Bera
tung uifid Hilfe auf eine Strafandro
hung verzichtet wird, können auch
jene Frauen erreicht werden, die
ernsthaft einen Schwangerschafts
abbruch in Erwägung ziehen.
Heutige Uisung beibehalten?
Nach Überzeugung der «Frauen
in der FBP» werden die Forderun
gen, das Strafgesetz in Liechten
stein zu belassen und rigoros
durchzusetzen, der Problematik
nicht gerecht: «Durch die Beibe
haltung der bestehenden Regelung
Uber das Strafrecht, kann kein ein
ziges ungeborenes Leben gerettet
werden. Obwohl in Liechtenstein
ein sehr restriktives Gesetz b6«teht,
klaffen das Recht und aie
Rechtspraxis weit auseinande\
Ein Schwangerschaftsabbruch ist
schnell und leicht möglich. Die
Frau und das Kind werden im Stich
gelassen. Der Staat kann seine Auf
gabe zum Schutz des Leben« nicht
wahrnehmen.» . : ^ Seite 3
EU-Verfassung
Juncker gegen Nachverhandlung
BR0SSEL - Der luxemburgische
EU-Ratspräsident Jean-Claude
Juncker hat eine Nachvartiand-
lung dar EU-Verfassung im Fal
le einer Ablehnung des Ver
tragswerts in Frankreich aus-
«Wenn Frankreich in einem Refe
rendum über den europäischen
Verfassungsvertrag mit <Nein>
stimmt, wird die Europäische
Union 20 Jahre verlieren», sagte
Juncker in einem am Freitag er
schienenen Interview der belgi
schen Tageszeitung «De Stan-
daard».
EU-Verträge seien jedoch noch
nie nachverhandelt worden und
dies werde sich auch nicht ändern.
«Niemand ist bereit, das zu tun.
Ohne Frankreich voranzugehen, ist
das zwar möglich, aber ich schlies-
se das aus», erklärte Juncker. Am
Vortag hatten der deutsche Bundes
kanzler Gerhard Schröder und der
polnische Präsident Aleksander
Kwasniewski in Frankreich für ei
ne Zustimmung zur Europäischen
Verfassung geworben und an die
Verantwortung der Franzosen
gegenüber der europäischen Eini
gung appelliert.
Laut Umfragen lehnt derzeit ei
ne knappe Mehrheit der Franzosen
die EU-Verfassung ab. Sollte
Frankreich das in mehreren ande
ren EU-Staaten bereits ratifizierte
Vertragswerk ablehnen, stünde die
umfassende Reform der EU-Insti-
tutionen in Frage. Nur wenn alle
25 Mitgliedsstaaten der EU der
Verfassung zustimmen, kann diese
in Kraft treten. (sda)
Briten klonen Mensch
Lob in Südkorea - Kritik von Bush
LONDON - Ein Jahr nach Ihren
Kollegen in Südkorea ist es nun
auch britischen Wissenschaft
lern gelungen, einen mensch
lichen Embryo zu klonen.
Forscher der Universität Newcastle
teilten mit, sie hätten aus einer Ei
zelle einen Embryo in einem frü
hen Stadium geschaffen. Die Grup
pe erhielt im August als erste in
Grossbritannien eine Genehmi
gung für das Klonen zu therapeuti
schen Zwecken.
Die Forscher aus Newcastle lob
ten am Donnerstag auch die jüngs
ten Erfolge ihrer südkoreanischen
Kollegen: Wissenschaftler der Na
tionalen Universität in Seoul hatten
bekannt gegeben, erstmals Stamm
zellen kranker Menschen geklont
zu haben. Zwei Mitglieder des bri
tischen Teams, Alison Murdoch
und Miodrag Stojkovic, erklärten,
damit sei die Behandlung von Pa
tienten mit Hilfe ihrer körpereige
nen Zellen näher gerückt.
US-Präsident George W. Bush
äusserte sich indessen besorgt über
das Klonen in Südkorea. Er mache
sich Soigen, dass das Klonen welt
weit akzeptiert werden könnte, sagte
er in Washington. Sollte ihm der
Kongress ein Gesetz vorlegen, das
die Verwendung von Steuerfeldern
für die Stammzellenforschung vor
sehe, werde er sein Veto einlegen.
Sein stellvertretender Pressespre
cher Trent Dufly erklärte, die Arbeit
der Forscher in Südkorea laufe auf
das Klonen von Menschen zu rein
wissenschaftlichen Zwecken hinaus.
«Der Präsident ist ein Gegner da
von», sagte Duffy. Letzte Seite