VOLKSWETTER
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Vorartbergsr wegen
Mordversuchs verurteilt
FELDKIRCH - Ein 25-jühriger Mann aus
dem Bregenzerwald ist gestern vom Landes-
gericht Feldkirch wegen versuchten Mordes
zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Er wird
in eine Anstalt für gerstig abnorme Rechts
brecher eingewiesen. Das Urteil ist noch
nicht rechtskräftig. Der Arbeitslose hatte im
November 2004 einen 28-jährigen Ange
stellten der Bregenzer Volksbank mit einem
27 Zentimeter langen Küchenmesser atta
ckiert und lebensgefährlich verletzt, (sda)
Kfrdienorgel beschädigt
TROGEN - Unbekannte haben am Don
nerstag in der evangelischen Kirche in Tro
gen den Holzdeckel der Orgel gewaltsam aus
der Verankerung gerissen. Die Höhe des
Sachschadens ist noch nicht bekannt, wie die
Polizei am Freitag mitteilte. (sda)
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Erweiterung
Welche Argumente für
eine Rheinpark-Sta-
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welche Gründe gegen
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SAMSTAG, 14. MAI 2005
Schlussspurt
Wie Vaduz das Gast
spiel bei Concordia Ba
sel siegreich gestalten
und seine Titelchancen
wahren will. 21
Das Wunder im Alltag
Gedanken zum Pfingetfeet von Pater Ludwig Zink
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Heiligen
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zu lassen, wo In
Schrift vom Beist Cottas
da Ist: «Bettes Baist schwebte
Ober item Wasser. Bott sprach:
Es werde Ucht!» So haisst as im
arstan Buch Mosa.
Diese Worte klingen im Psalm 104
nach: «Sendest du deinen Geist aus,
so werden sie alle erschaffen, und
du erneuerst das Antlitz der Erde»,
und im Buch der Weisheit heisst es:
«Der Geist des Herrn erfüllt den
Erdkreis.» Jesus sagt bei seinem
nächtlichen Gespräch zu Nikode
mus: «Der Geist, weht, wo er will,
und du hörst sein Brausen - aber du
weisst nicht, woher er kommt und
wohin er fährt.» Der Atem, der
Hauch, der Wind und der Geist sind
als solche nicht zu erkennen, son
dern nur an ihren Auswirkungen.
Paulus spricht im Galaterbrief von
den «Früchten des Geistes: Liebe,
Freude, Frieden, Anmut, Güte,
Freundlichkeit, Treue, Sanftmut,
Selbstzucht». Den Geist selber sieht
man nicht. Doch wer solche Früch
te hervorbringt, dem sieht man an,
wes Geistes er ist.
Ich halte inne. Wo habe ich denn
heute diesen Heiligen Geist erlebt,
wo habe ich seine Früchte, wie
Paulus sagt, erlebt? Ich lasse den
Tag nochmals an mir innerlich vor
überziehen. Um ein paar Minuten
hatte ich den Zug verpasst, der
mich in die Nähe des Ortes bringen
sollte, wo ich den Sonntagsgottes
dienst zu halten hatte. Am Bahn
steig fragte ich eine Frau: «Hält
denn die SS in Stettbach?» Sie sag
te: «Ich denke schon, doch ganz si
cher bin ich nicht.» Mir war etwas
mulmig zumute, vor allem als der
Zug im Stettbacher-Tunnel nicht
hielt. Ich sprach dann einen Mann
im Abteil an, der mir empfahl:
«Am besten nehmen Sie in Uster
den Zug auf der gegenüberliegen
den Seite. Er fährt zurück. Wenn
Sie sich etwas beeilen, schaffen Sie
es gewiss.» Gott sei Dank, es reich
te. ich blickte sorgenvoll auf meine
Armbanduhr und stellte fest, dass
in fünfzehn Minuten der Gottes
dienst beginnen sollte. Ich fragte
die mir gegenübersitzende Frau, ob
sie ein Handy hätte. Sie reichte es
mir. Als ich dann das Pfarramt an
rief, nahm niemand ab. Das hätte
ich mir ja denken können, war mei
ne Reaktion. Nein, sie wolle kein
Geld, sagte sie mir, sie habe auch
schon ähnliche Situationen erlebt
«Viel Glück», wünschte sie mir
zum Abschied. In Stettbach stellte
ich mich breitspurig auf die Strasse
und hob den Daumen. Die St. Gal
luskirche war zirka einen Kilome
ter vom Bahnhof entfernt. Eine jun
ge Dame hielt mit ihrem BMW an
und nahm mich mit. Als ich einige
Minuten später die Kirche betrat,
sang die Gemeinde schon kräftig:
«Denn Wunder hat der Herr getan.»
Ich aber war dankbar für all die
pfingstlichen Menschen, die mir
unterwegs geholfen hatten.
Kein Schusswechsel
Geiselnahme unblutig beendet
PM1NTMIT - in Pnmtrut hat ein
Mann in dar Nacht auf Freitag
in einem Wohnhaus vi«r Perso-
nan als Boisoin festgohattan.
Ha Balsalnahma ging unblutig
zu Inda, dar Mann wurde vor
hattet. Er hatta bai ainam
Freund Schuldan eintreiben
Beim Täter handle es sich um ei
nen arbeitslosen Familienvater, der
in psychologischer Betreuung ge
wesen sei, sagte Henri-Joseph
Theubet, Kommandant der jurassi
schen Kantonspolizei. Der Mann
im Alter von etwa 20 Jahren habe
weder aus politischen noch krimi
nellen Motiven gehandelt. Es
handle sich um eine «menschliche
Tragödie».
Der Geiselnehmer wurde ange
klagt. Ihm wird Entführung, Gei
selnahme, Gefährdung des Lebens
Dritter sowie Nötigung vorgewor
fen, wie die Staatsanwältin, Valerie
Cortat, erklärte. Der Mann wird in
der Haft psychologisch betreut. Er
zeigt laut Polizei Reue. Der Verhaf
tete verliess nach eigenen Angaben
seine Wohnung, um sich zu seinem
Freund zu begeben, der ihm Geld
schuldet. Der Täter sprach von einer
Summe zwischen 5000 und 10 000
Franken. Sein Vater und sein Bru
der versuchten vergeblich, ihn von
seinem Vorhaben abzuhalten.
Die Mutter des Täters alarmierte
die Polizei. Sie befürchtete, er
könnte in angetrunkenem Zustand
ein Verbrechen begehen. (sda)
ha Naao reohts ha BBd kaai es zur
Schnelle Seligkeit
Papst Benedikt XVI. ehrt VorgBnger
ROM - Papst Benedikt XVI. hat
am Freitag gleich zwei öberre-
Dorhn
II.
Zugleich ernannte Joseph Ratzin
ger den Erzbischof von San
Francisco, William Joseph Levada,
zu seinem Nachfolger an der Spit
ze der Glaubenskongregation - die
wichtigste Personalentscheidung
des neuen Papstes. Vor seiner Wahl
zum Papst war Ratzinger selbst
über 20 Jahre lang «oberster Glau-
benshüter».
Der 68-jährige Levada ist ein en
ger Vertrauter des Papstes. Er gilt
als konservativ, zugleich aber als
Pragmatiker. Die Ernennung eines
Geistlichen aus dem liberalen Kali
fornien und aus «der ÜVelthaupt-
stadt der Schwulen und Lesben»
hätte noch vor wenigen Wochen als
undenkbar gegolten, meinten Be
obachter in Rom.
Der Glaubenskongregation
kommt die Aufgabe zu, gegen reli
giöse Abweichungen innerhalb der
katholischen Kirche vorzugehen.
Durch diese strengen Entscheidun
gen geraten die Olaubens-Präfek-
ten immer wieder ins Rampenlicht
der Öffentlichkeit.
Der Präfekt der Glaubenskongre
gation ist traditionell ein Kardinal.
Es wird damit gerechnet, dass Be-
.nedikt XVI. Levada noch in diesem'
'Jahr mit der KardinalswUrde aus
zeichnet. Als äusserst ungewöhn
lich beurteilen Vatikanisten am
Freitag das beschleunigte Verfah
ren zur Seligsprechung von Johan
nes Paul II. (sda)
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