Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

i 
VOLKSWETTER 

ANZEIGE 
DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Tieranwalt 
Wie viele Unterschrif 
ten die Petition fUr ei 
nen Tieranwalt erreich 
te und wie es nun 
weitergeht. 3 
i 
b^ttIMIX 
Zehn Kilogramm 
Heroin in Auto versteckt 
DIEPOLDSAU - Grenzwächter haben am 
Zoll in Diepoldsau zwei Drogenkuriere er 
wischt. Sie hatten 10,5 Kilogramm Heroin in 
einer Stossstange ihres Autos versteckt. Die 
beiden aus Serbien-Montenegro stammen 
den Männer wurden festgenommen. Sie sind 
18 und 42 Jahre alt und haben Wohnsitz in 
der Schweiz. Die Festnahme erfolgte in der 
ersten Aprilwoche wurde aber aus ermitt 
lungstechnischen Gründen erst jetzt bekannt 
gegeben. Es handle sich um den grössten 
Heroinschmuggel dieses Jahres, heisst es. 
Die beiden Männer waren beim Grenzüber 
gang Diepoldsau von Österreich in die 
Schweiz eingereist. Bei der genaueren Kon 
trolle ihres Autos mit Hilfe eines Drogen- 
spürhundes kamen 21 Pakete mit insgesamt 
10,5 Kilogramm Heroin zum Vorschein. Ge 
gen den Fahrer und seinen Mitfahrer wurde 
eine Strafuntersuchung eröffnet. (sda) 
VOLK1 SAGT: 
«Wenn i anstatt 
Volki Frieda hoassa 
tät - denn täten 
all! denka, 
dass i a Wyb bi...» 
233 Ii N HALT 
neun 
2 
leert 
13-18 
Hm 
2 
Kultur 
19 
Inland 
3-7 
TV 
23 
Wirtschaft 
9-12 
Intanurttonal 
24 
www.volksblatt.li 
ftMO 
ia.MNMMN, na. n 
ANZEIGE 

Tal. +4217237 81 51 
(' 1 wf i! 1 er c 11 Sic als 
Abonnent von 
V(jt / i Kjs prei sen 
Lesemeister 
Warum unsere 9.- 
Klässler Schweizermeis 
ter im Lesen sind und 
wie man im CH-PISA- 
Vergleich steht. § 
Empfang 
Warum S. D. Erprinz 
Alois gestern die Matu 
randen auf Schloss Va 
duz empfangen hat und 
wie viele. g 
DIENSTAG, 3. MAI 2005 
Favorit 
Wer beim heutigen 
Champions League 
Halbfinale zwischen 
Qielsea und Liveipool 
zu favorisieren ist. ^3 
Solidarische Kleinstaaten 
Offizieller Besuch vom luxemburgischen Finanz- und Justizminister Luc Frieden 
VADUZ - Von 
santen Gadankanaustausdi In 
freundschaftlicher Verbunden 
heit» sprach Ragianingsdiaf Ot 
mar Kastor nach dam offiziellen 
Arfceitsgesprlch mit dam lu 
xemburgischen Rnanz- and Jus- 
ttzminhnsr Luc Friaden. Baida 
Saiten sind sich einig, dass 
Kleinstaaten innertialb Europas 
eine gemeinsame SeHdarltit le 
ben müssen. 
Der offizielle Besuch Luc Friedens 
in Liechtenstein war mit Program 
men dicht befrachtet: Nach einem 
Gespräch mit S.D. Erbprinz Alois 
wurde Minister Frieden von Regie 
rungschef Otmar Hasler und Re 
gierungschef-Stellvertreter Klaus 
TschUtscher zu einem Gedanken 
austausch empfangen. Und auch 
Aussenministerin Rita Kieber- 
Beck empfing ihren bekannten Mi 
nisterkollegen zu einem Höflich 
keitsbesuch. Der gestrige Tag 
klang dann bei einem inoffiziellen 
Abendessen in privatem Kreis in 
Mauren aus. 
Bankgeheimnis bleibt 
Schwerpunkt des Arbeitsge 
spräches war das EU-Zinsbesteue- 
rungsabkommen und dessen Imple 
mentierung in den jeweiligen Län 
dern. Der luxemburgische Finanz 
minister erklärte, dass mit dem EU- 
Zinsbesteuerungsabkommen das 
Prinzip des Bankkundengeheimnis 
ses auch europaweit anerkannt 
wird. Luc Frieden erklärte dazu, 
dass der EU-Finanzministerrat (lu 
xemburgischer Vorsitz) am 7. Juni 
erneut prüfen wird, ob Liechten 
stein beim Zinsertragsabkommen 
die Bedingungen erfüllt. «Das Ab 
kommen wird also am 1. Juli in 
Kraft treten», erklärte Frieden. Das 
Abkommen Liechtensteins mit der 
EU biete nicht nur Rechtssicher 
heit, sondern bringe auch die inter 
nationale Anerkennung des Bank 
geheimnisses. Dann könne man 
sich neuen Themen rund um die Fi 
nanzplätze widmen. Und diese 
wurden gestern in Vaduz bereits 
diskutiert. Es waren dies vor allem 
Entwicklungen im Bereich der 
Regulierung im Finanzdienstleis 
tungssektor sowie die Frage Steuer 
harmonisierung oder Steuerwett 
bewerb in europäischen Finanz 
märkten. 
Finanzminister Frieden strich 
die Gemeinsamkeiten der beiden 
Länder Luxemburg und Liechten 
stein, insbesondere die Philoso 
phie betreffend Finanzplatz, her 
aus und hielt fest, dass Liechten 
stein und Luxemburg zwar «Kon 
kurrenten bei den Finanzplätzen 
sind, aber die gleiche Philosophie 
vertreten». 

KnvnjQR Dtwip« vmM 
Am 5. Juni wird die Schweiz über 
den Beitritt zum Schengen-Abkom 
men an der Urne befinden. Eine Ab 
stimmung, die auch für Liechten 
stein von Relevanz ist. «Liechten 
steins Position hängt stark vom 
Schweizer Entscheid ab, erklärte 
Regierungschef-Stellvertreter Klaus 
Tschütscher, da Liechtenstein njit 
der Schweiz auch durch den Zoll 
vertrag eng verknüpft ist. 
In diesem Zusammenhang sagte 
der Regierungschef: «Wir wollen die 
enge und positive Zusammenarbeit 
zwischen Liechtenstein und Luxem 
burg nicht nur Uber unsere Finanz 
plätze definieren. Für uns ist auch 
die Friedens- und Sicheitieitspolitik 
innerhalb Europas von grosser Be 
deutung.» Minister Frieden betonte: 
«Schengen hat Luxemburg nicht ge 
schadet, im Gegenteil, es hat seinen 
Finanzplatz gestärkt.» So sei die in 
nere Sicherheit besser geworden, vor 
allem durch die polizeilichen Koope 
rationen und eine koordinierte Asyl 
politik. «Das ist fUr Kleinstaaten von 
grösstem Interesse.» Schengen habe 
in Luxemburg auch eine wesentlich 
bessere Kriminalitätsbekämpfung 
mit sich gebracht. 
Beschlossen wurde zudem die 
engere Zusammenarbeit der beiden 
Kleinstaaten. «Luxemburg ist ein 
interessantes Land, zumal es in Eu 
ropa voll integriert ist und trotz der 
Kleinheit fUr Erfolg steht und sich 
Bedeutung verschafft hat», sagte 
Regierungschef Otmar Hasler. 
Übrigens: Die Fussballpleite Lu 
xemburgs gegen Liechtenstein 
(0:4) sei nicht besprochen worden, 
bemerkte Luc Frieden mit einem 
Augenzwinkern. Seite 3 
Handel eingegangen 
US-Soldatin bekennt sich schuldig 
FORT N00D - Dia US-Seldatin 
Lynndie England, aine der 
ScMüssatfiguren im Fettarskan- 
dalvan Abu Bhraib, hat sich am 
HlfWimmmm hMIi■■MI 
IUIUIIIQOII SCMmg NKIMVL 
Im Rahmen einer Vereinbarung mit 
der Staatsanwaltschaft stimmte die 
22-jährige Reservistin vor Beginn 
ihres Prozesses sieben Anklage 
punkten zu, im Gegenzug wurden 
zwei weitere fallen gelassen. Fotos 
von England mit gedemütigten ira 
kischen Gefangenen hatten im ver 
gangenen Jahr weltweit Empörung 
ausgelöst. Die Geschworenen des 
Militärgerichts im texanischen Fort 
Hood werden nach einer mehrtägi 
gen Anhörung Uber das Strafmass 
entscheiden. Die Anwälte Eng 
lands äusserten die Erwartung, 
dass der Übereinkunft auch Richter 
Oberst James Pohl zustimmen wer 
de. England bekannte sich in sie 
ben Punkten schuldig: Verschwö 
rung in zwei Fällen, Misshandlung 
von Gefangenen in vier Rillen und 
eine unzüchtige Handlung in ei 
nem Fall. Die Vorwürfe einer wei 
teren unzüchtigen Handlung und 
Pflichtversäumnis würden fallen 
gelassen, sagte ihr Verteidiger Rick 
Hemandez. Der Handel mit der 
Staatsanwaltschaft liege im besten 
Interesse seiner Mandantin, erklär 
te Hernandez. Ob England im Pro- 
zess aussagen werde, stehe noch 
nicht fest. Statt einer Höchststrafe 
von 16 Jahren drohen ihr nur noch 
11 Jahre Haff. (AP) 
Unaxis im Visier 
UEK prüfe zudem, was passieren 
würde, wenn Victory ihre Beteili 
gung an Unaxis auf über SO Pro 
zent ausbaute. Seile 10 
Abklärung wegen Aktienmehrheit 
ZÜRICH - Die Übenuihmekem- 
missien (UEK) hat sich In den 
Machtkampf um den Ttehneie- 
gtohenzern Unaxis abgeschal 
tet Die BundasfeeMras kürt 
ab, ah die Bsterraichtochen 
Interessenten zum Zeitpunkt 
dar BanarahwrsammlMiig tat 
sächlich (Mar mehr als ein Drit 
tel der Aktien verfügte. 
Sollte die Beteiligungsgesellschaft 
Victory um die beiden Industriel 
len Mirko Kovats und Ronny Pecik 
bei der Generalversammlung vom 
letzten Dienstag diese Grenze nicht 
Uberschritten haben, dann müssten 
sie den Unaxis-Aktionären ein 
Übernahmeangebot unterbreiten, 
wie UEK-Rechtskonsulentin Karin 
Eugster auf Anfrage erklärte. Die 
l 
i ! 
m 
■i'ieWiiiiiii öiak 

■iiiina iii imii
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.