Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Wahlen 
In wessen Hände die 
Führung des Liechten 
steiner Alpenvereins 
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Schwab oitor In Liechtenstein 
BASEL - Nach dem Rekordgewinn von 99 
Millionen Franken haben die europäischen 
Lottozahlen schon wieder einem Spieler «Iis 
der Schweiz Glück gebracht. Er oder sie 
kann sich 36 Millionen Franken mit einem 
zweiten Gewinner aus Portugal teilen. Auch 
das Schweizer Zahlenlotto machte am 
Samstag einen Spieler zum Millionär. Der 
oder die Glückliche erhält 18,3 Millionen 
Franken, gleich viel wie ein Glückspilz aus 
Portugal, der ebenfalls alle Zahlen richtig 
getippt hatte. Bereits der höchste Lottoge 
winn, der bislang in Europa erzielt wurde, 
ging vor zwei Wochen in die Schweiz. Ein 
Portugiese aus dem Kanton Wallis hatte 99 
Millionen Franken gewonnen. Der jüngste 
Gewinn wurde entweder in der Deutsch- 
; Schweiz, im Tessin oder in Liechtenstein er 
spielt. Wo genau der Gewinnschein abgege 
ben wurde, Hess Swisslos offen. (AP) 
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Hauchdünn 
Wie sich Fernando 
Alonso vor Weltmeister 
Michael Schumacher 
den dritten Saisonsieg 
sicherte. -| § 
MONTAG, 25. APRIL 2005 
Vereidigt 
Wer am Samstag als 
Ministerpräsident der 
60. Nachkriegsregie 
rung in Italien verei 
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Papst erbittet Unterstützung 
Erbprinz und Aussenministerin bei Amtseinführung euf dem Petersplatz 
ROM - Papst Benedikt XVI. hat 
bei seiner Amtseinführung an 
Senntag die BlVublgon um 
Unterstützung für dis ErföHung 
seiner neuen Aufgabe gebeten, 
die «alles menschliche Varmi- 
gan übersteigt». Liechtensteins 
Oeiegatien In Kam wurde van 
Erbprinz Aleia sewie Aussenmi- 
nistaiin Rita Kleber-Beck ange 
fühlt 
Vor 350 000 Menschen auf dem 
Petersplatz versicherte der erste 
deutsche Papst seit 482 Jahren, 
dass er kein eigenes Programm ver 
folgen, sondern «zusammen mit 
der ganzen Kirche auf das Wort und 
den Willen des Herrn hören» wolle. 
In seiner Predigt wandte sich das 
neue Oberhaupt der katholischen 
Kirche auch an die Christen der an 
deren Konfessionen, an «die Brü 
der und Schwestern des jüdischen 
Volks» und an Nichtgläubige. 
Die auf dem Petersplatz versam 
melte Menschenmenge unterbrach 
die Ansprache des 78-Jährigen 
mehrfach mit Applaus. Besonders 
kräftigen Beifall erhielt Benedikt 
bei der Würdigung seines Vorgän 
gers Johannes Paul II.. Im An- 
schluss an di^mehr als zweistündi 
ge Messe fuhrBenedikt XVI. im 
offenen Wagen Uber den Peters- 
platz und segnete die Menge. 
Das Hochamt folgte der Liturgie 
einer Krönungsmesse. Zum Auftakt 
betete Benedikt am Grab des Apos 
tels Petrus, als dessen Nachfolger 
sich die Päpste sehen. Der Beginn 
des 265. Pontifikats der Kirchenge 
schichte wurde markiert mit der 
Überreichung der päpstlichen In- 
signien, des Fischerrings und des 
Palliums, einer 2,60 Meter langen 
Stola £us Wolle. Die eigentliche. 
Einsetzung in das Amt wurde vom 
Protodiakon Jorge Medina Estevez 
vorgenommen. Der Vatikan teilte 
mit, dass auf dem Petersplatz und 
in den umliegenden Strassen rund 
350 000 Menschen versammelt wa 
ren. 
EfDpnnz dnh rapn 
Nach der Messe empfing Bene 
dikt XVI. im Petersdom politische 
und geistliche Würdenträger aus 
131 Staaten, darunter als höchsten 
liechtensteinischen Repräsentanten 
auch Erbprinz Alois. Aus familiä 
ren Gründen verzichtete seine Ge 
mahlin, Erbprinzessin Sophie, 
kurzfristig auf die Reise nach Rom. 
Zusammen mit Aussenministerin 
Rita Kieber-Beck, welche die Lan 
desregierung vertrat, nahmen auch 
Prinz Nikolaus, Liechtensteins Bot 
schafter beim Heiligen Stuhl, und 
dessen Gattin Prinzessin Margare 
tha an den Feierlichkeiten teil. 
Unter den internationalen Gästen 
befanden sich etwa der deutsche 
Bundeskanzler Gerhard Schröder, 
■das spanische Königspaar Juan 
Carlos und Sofia und Jeb Bush, der 
Bruder des US-Präsidenten. Die 
Schweiz liess sich durch Bundesrat 
Pascal Couchepin vertreten, von 
der Bischofskonferenz reisten der 
St. Galler Bischof Ivo Fürer und 
der in Lausanne residierende Weih 
bischof Pierre Bürcher nach Italien. 
Ein besonderer Platz war bei der 
Messe auch für Ratzingers finjder 
Georg reserviert Rund 10 000 Po 
lizisten waren im Einsatz, um die 
Sicherheit der Besucher zu gewähr 
leisten. 
Bei einer Audienz für Journalis 
ten kündigte Benedikt am Samstag 
die Fortsetzung eines offenen' Dia 
logs mit den Medien an: «Ich möch 
te diesen fruchtbaren Dialog fort 
führen, und ich teile die Beobach 
tung von Papst Johannes Paul IL, 
dass die Entwicklung der gesell 
schaftlichen Kommunikation die 
Kirche zu einer permanenten seel 
sorgerischen und kulturellen Wand 
lung drängt, die es erlaubt, sich den 
Veränderungen unserer Zeit zu stel 
len.» Gleichzeitig appellierte das 
neue Kirchenoberhaupt an die ethi- 
sehe Verantwortung von Journalis 
ten, «besonders hinsichtlich der 
aufrichtigen Suche nach der Wahr 
heit sowie des Schutze« der zentra 
len Stellung und der Wtitde «der 
menschlichen Person». (PD/VB) 
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Ärgerliches Remis 
Veduz zu Heuse gegen Sion nur 2:2 
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Im Amt bestätigt 
Lirihart bleibt Bregenzer Bürgermeister 
breuenz - Bai denj^sflbefjjer 
8lnhabsr Marion Unhart (ire- 
aani) und 
(LustanaN) 
Während sich ÖVP-Kandidat Lin- 
hart mit 52,6 Prozent durchsetzte, 
behielt FPÖ-Bürgermeister Grabher 
mit 51 Prozent nur ganz knappdie 
Oberhand. In drei weiteren Kom 
munen, in denen gewählt wurde, ha 
ben jeweils ÖVP-Politiker den Bür 
germeistersessel behalten bzw. er 
obert. Das Bürgermeisteramt in der 
Vorarlberger Landeshauptstadt 
bleibt weiter in -ÖVP-Hand. Der seit 
1998 regierende Linhart erreichte in 
der Stichwahl mit 52,6 Prozent der 
Stimmen rund fünf Prozentpunkte 
mehr als sein SPÖ-Herausforderer 
Michael Ritsch (47,4 Prozent). Das 
Rennen um den Bregenzer Bürger 
meistersessel galt nach dem Ergeb 
nis der Kommunalwahlen vor zwei 
Wochen als völlig offen. In der Di 
rektwahl vor zwei Wochen hatte 
Linhart 40,7 Prozent der Stimmen 
erzielt, Ritsch 37,3 Prozent. Vor 
fünf Jahren war Unhart noch aüf 73 
Prozent Zustimmung gekommen. 
Linhart war i^ch seiner Wiederbe 
stellung sichtlich erleichtert und 
dankbar cjvüber, «dass mir der 
Wähler wich einmal das Vertrauen 
gegeben hat». Ihm sei bewusst, wie 
das Wähler-Vertrauen zu deuten sei, 
er werde den Wähler nicht enttäu 
schen, versprach das Stadtober 
haupt Ritsch seinerseits zeigte sich 
keineswegs enttäuscht und sprach 
von einem «überwältigenden Vo 
tum». (vol)
	        

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