Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 23. APRIL 200S 
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Der Gesellige 
Rainer Fahr über das Theaterspielen und die Freuden am Sommer 
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Dort spielt Rainer Fehr nämlich seit 
Anfang an mit. Die FC-Bühne 
feiert heuer ihr 10-jähriges Jubi 
läum und er war jedes Jahr mit von 
der Partie. «Ich habe ganz unter 
schiedliche Typen gespielt», so 
Rainer Fehr. Ob Jungbauer, Spiel 
zeugwarenbesitzer, Krawatten 
fabrikant, verliebter Jüngling oder 
Neni (heuer), «jede Rolle hat etwas 
Lustiges an sich», erzählt Rainer 
Fehr. Er war schon in der Schule 
«immer dabei», wenn es ein Thea 
ter gegeben habe. «Ich war schon 
immer fasziniert vom Theater und 
schaue mir auch regelmässig 
Stücke an, sei es am Fernsehen 
oder auf der Bühne.» Lustspiele, 
Schwänke, Laien- oder professio 
nelles Theater, Rainer Fehr sieht es 
sich gerne an. Als er vor Uber zehn 
Jahren für die FC-Bühne angefragt 
wurde, packte er «die Gelegenheit 
am Schopf» und sagte zu obwohl er 
nicht wusste, was ihn erwartet. 
Hauptarbeit aus. «Man muss es 
gern tun und sich damit ausein 
andersetzen», meint Rainer Fehr. In 
zehn Jahren gewinne man natürlich 
an Erfahrung aber «man hat nie 
ausgelernt.» Das Theaterspielen sei 
schon mit sehr viel Arbeit verbun 
den, aber Rainer Fehr sieht es als 
Ausgleich zur täglichen Arbeit und: 
«es lohnt sich am Schluss.» 
DarMfanaMdck 
Wenn Rainer Fehr seine Rolle er 
halten hat, was sich meist durch das 
Alter oder den Typ ergebe, baue er 
sich die Figur langsam auf. «Es ist 
nicht immer gleich leicht, manch 
mal geht es schneller, manchmal 
länger.» Er kopiere nie jemand an 
deren, sondern mache aus verschie 
denen Leuten, die er sich vorstelle 
eine eigene Figur. Von der General 
probe am Donnerstag wolle er nicht 
zu viel verraten, sagt Rainer Fehr 
mit einem Schmunzeln. Die Pre 
miere ist heute um 20 Uhr. «Ich bin 
noch nicht nervös», sagte Rainer 
Fehr gestern, «aber das Lampenfie 
ber kommt ganz sicher noch. Aller- 
spätestens wenn der Vorhang unten 
ist und man die Leute dahinter 
sprechen hört. Das ist eben der 
Adrenalinkick der Theaterspieler», 
sagt Rainer Fehr und lacht. «Das 
geht schon recht an die Substanz». 
es mitgeht. Die Reaktionen be 
merkt man auf der Bühne.» Kaiser 
Fehr gefüllt die Herausforderung, 
das Publikum bei jedem Auftritt 
wieder aufs Neue «abzuholen». 
Dar lkaum van dir Bugpmrik 
Auftritte kennt Rainer Fehr übri 
gens nicht nur vom Theater her, son 
dern auch durch die Musik: Er ist im 
nächsten Jahr seit IS Jahren bei den 
PlunderhüUslern und seit 20 Jahren 
bei der Harrqoniemusik Schaan. 
«Darum ist das Theaterspielen für 
mich ein schöner Ausgleich», sagt 
er. Aber natürlich sei auch die Musik 
wieder ein Ausgleich zum AUtag. 
Sein Götti sei schon bei der Gugga- 
musik gewesen. «Es war immer 
schon ein Traum, also bin ich einge 
treten, sobald ich die Lehre beendet 
hatte.» Die Fasnacht sagt Rainer 
Fehr viel, besonders die Zeit mit den 
Kollegen und die Musik geniesst er. 
«Es macht Spass, gute Musik zu 
machen und die Leute zu begeistern, 
so dass es eine gute Stimmung 
gibt» Die PlunderfaüUsler spielen 
auch oft im Ausland, wo Rainer 
Fehr verschiedene Arten der Fas 
nacht kennenlernt. «Das ist sehr be 
eindruckend.» Aber die Fasfiacht sä 
auch streng. «Nteht nur die 1 
auch JSs, 
tuationea; wo idhwnätit 
komme,aberdaduiclt, dass wir eine 
gute Gruppe sind und schöne Auf 
führungen haben, überwiegt die 
Freude.» 
Rainer Fehr ist in Schaan aufge 
wachsen, lebt aber in Schaanwald, 
wo es «sehr sonnig» sei. Dort hat er 
mit seiner Freundin Manuela ein 
Haus gebaut und kümmert sich dort 
gerne Umschwung und 
Schwimmbad. «Das gibt recht Ar 
beit», meint er, freut sich aber auch 
hier Uber den Ausgleich zum All- 
tagsstress. «Ich bin gerne draussen. 
Im Sommer <wöhne> ich quasi 
draussen», sagt Rainer Fehr und 
lacht. An den Wochenenden ist auf 
seinem Sitzplatz dann meist viel 
los: «Meine Freunde und Kollegen 
kommen, wir schwimmen ein biss 
chen, essen fein, jassen. Im Som 
mer gemessen wir das Zuhause 
sein.» Eine Woche Ferien liege 
schon drin, danach habe es sich 
ab« «Ich bleibe in den Fenen lie 
ber hier, Wir haben alle» und mir 
gefallen die Beige und die Natur.» 
«Es ist nämlich ein rechter Auf 
wand», sagt Rainer Fehr und zählt 
auf, was alles getan werden muss: 
«Heuer spielen wir zum ersten Mal 
in Eigenregie. Im September habe 
ich begonnen, mir viele StUcke an 
zusehen. Diejenigen, welche ich 
für unsere Gruppe als geeignet 
hielt, haben wir uns dann zusam 
men angesehen und gemeinsam ei 
nes ausgesucht. Das musste dann 
natürlich erst umgeschrieben wer 
den.» Dazu gehöre nicht nur das 
Anpassen des Dialektes sondern 
auch das der Strassennamen und 
weiteren Dingen. Zwischen 30 und 
35 Proben machen schliesslich die 
Was Rainer Fehr am Theater be 
sonders interessant findet, ist, dass 
jede Aufführung anders ist: «Wir 
spielen an drei Tagen und das 
Publikum und die Atmosphäre ist 
jedes Mal anders, auch wenn Du 
gleich spielst oder' zumindest 
meinst, dass du'gleich spielst. Das 
'Publikum vom Samstag kann an 
ganz anderen Stellen lachen als das 
am Freitag, darauf kann man sich 
nicht vorbereiten und das macht es 
so spannend.» Raiher Fehr weiter: 
«Obwohl man nie zum Publikum 
heruntersieht, spürt man, ob es mit 
geht. Maj\ spielt ganz anders, wenn 
A
	        

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