MITTWOCH, 20. APRIL 2008
VOLKSI CDODT FORMEL 1
BLATT I U rU Ii I LEICHTATHLETIK
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Sport in Kürze:
•netzt Alex Hefmann
MOTORRAD - OUvier Jacque, 2000 Welt
meister in der 250-ccm-Kategorie, gibt in der
Strassen-WM ein (zumindest) temporäres
Comeback. Der Franzose ersetzt bei Kawa-
saki in den nächsten zwei Grands Prix in
Schanghai (1. Mai) und Le Mans (15. Mai)
in der MotoGP-Klasse den verletzten Deut
schen Alex Hoffmann. Sein bislang letztes
WM-Rennen fuhr Jacque Anfang November
2003 in Valencia. (si)
166 606 TV-ZusdiMMf
MOTORRAD - Der Nebel beim Amstel
Gold Race war das Glück filr Thomas LUthi
und den TV-Sportfan. Weil beim Weltcup-
Radrennen in Holland die Helikopter nicht
fliegen konnten, «switchte» die Regie auf
das 125-ccm-Motorrad-Rennen und landete
einen Hit: 166 000 Zuschauer. In der Vergan
genheit erreichten TÖff-Rennen auf SF DRS
selten 100 000 TV-Zuschauer, so wie auch
die meisten Radrennen. Als anschliessend an
die Siegerehrung mit Thomas LUthi doch
noch zum Amstel Gold Race geschaltet wur
de, zappte über die Hälfte weg. Nur noch
87 000 wollten die 'Schlussphase sehen.
Auch das Eishockey-Länderspiel Schweiz -
Finnland vom Samstagnachmittag hatte nur
95 000 TV-Zuschauer angelockt (si)
BnzrtabstliiHiiaiiig über
Olympia-Programm 2612
Durch Einzelabstimmungen über die bisheri
gen 28 Sportarten wird das Programm fllr die
Olympischen Spiele 2012 festgelegt. Die
Prozedur wird anlässlich der IOC-Vollver
sammlung im Juli 2005 in Singapur vollzo
gen. Zum Verbleib im Programm sind min
destens 51 Prozent der Stimmen notwendig.
Diesen Beschluss hat in Berlin das Exekutiv
komitee auf Vorschlag von IOC-Präsident
Jacques Rogge (62) gefasst Der Belgierwill
mir diesem Vorgehen den Versuch unterneh
men, «so demokratisch und transparent» wie
möglich üb» das Programm zu entscheiden.
Gemäss den nun gültigen Regeln kann nur
dann eine neue Sportart aufgenommen wer
den, wenn zuvor eine Streichung erfolgte.
Als Reservesportarten stehen in Singapur
Golf, Rugby, Karate, Squash und Inlineska
ting bereit. (si)
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Die falsche Kombination
Peter Sauber: «Was für das Team richtig ist, ist auch für den Fahrer gut»»
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«Die Philosophie von Villeneuve
und die des Teams unterscheiden
sich», sagte Peter Sauber in einem
Interview mit dem am Dienstag er
schienenen Fachblatt «Motorsport
aktuell». «Wir bemühen uns, dass
wir uns im Rahmen der technischen
und finanziellen Möglichkeiten so
annähern, dass beide Seiten zufrie
den sind.» Der Weltmeister von
1997 hat in den bisherigen drei Sai
sonrennen enttäuscht und ist noch
ohne Punkte. Seit längerem wird
spekuliert, dass Sauber den Kana
dier bald ersetzen könnte.
Als Villeneuve bei den jüngsten
Tests in Barcelona nur einen statt
der zwei geplanten Tage fahren
durfte, verstärkten sich diese Mut-
massungen. Sauber versicherte,
dass diese Entscheidung auf Grund
der Bedingungen an Ort und Stelle
im Interesse des Tfeams getroffen
worden sei, auch wenn sie «für Vil
leneuve unangenehm war». Was für
das Team richtig sei, sei auch für
den Fahrer gut Generell bezeich
nete Sauber die Zusammenarbeit
mit dem als kompliziert und
exzentrisch geltenden Kanadier als
angenehm und konstruktiv: «Im
zwischenmenschlichen Bereich
gibt's keine Reibungen.» Was Ab
stimmung und Fahrstil anbelange,
müsse Villeneuve aber «dem Auto
entgegenkommen». Das wisse die
ser auch. «Natürlich haben wir
auch Verständnis für seine Wün
sche», sägte der Sauber-Teamchef.
«Es ist aber nicht einfach, diesen zu
entsprechen.» (id)
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Erfolgreiches Jahr des LC Vaduz
Generalversammlung des Leichtathletikclubs Vadui
für die Leichtathletik begeistern zu
können. Trotz allem will der LC Va
duz qualitativ hoch' stehende Trai
ningsangebote anbieten. Mit Pia
Nützi und Roman Jäger konnten
zwei ausgewiesene Fachkräfte, im
Schülerbereich verpflichtet werden.
Die bisherige Itainerin, Eike Sele-
Kettner tritt aus zeitlichen Gründen
kürzer. Der Verein dankte ihr für ih
ren grossen Einsatz. Die Vereinsfllh-
rung setzt sich weiterhin zum Ziel,
den Leichtathletiksport vor allem
auch im Jugendbeieich zu fördern.
Der Verein wird weiterhin im
Kollegialpräsidium geführt. Ursula
Batliner und Urs Kaiser wurden
einstimmig gewählt, den LC Vaduz
nach aussen zu vertreten. Yvonne
Hasler (Kassierin, Aktuarin), Bar
bara Miller (Schülerabteilung) und
Gregor Kocherhans (Technischer
Leiter) vervollständigen die Ver-
einsführung.
Neben den bewährten Anlässen, Va
duzer Knöpfle, Langstreckenmeis
terschaften und dem Vaduzer Städt-
le-Lauf standen selbstverständlich
die Erfolge der Athletinnen und Ath
leten im Vordergrund. So wurden
D&jana Ritter für ihre Silbermedail
le im Hochsprang an den Regionen-
Meisterschaften, Ramon Huber ftir
die Silbermedaille über 400 m eben
falls an den Regionen-Meisterschaf
ten und Ramon Kocherhans für die
Bronzemedaille im Dreisprung an
den Regionen-Meisterschaften und
an den Schweizermeisterschaften in
Lausanne in seiner Kategorie geehrt.
Trotz diesen hervorragenden Leis
tungen darf ein gewisses Problem
im Nachwuchsbereich nicht ver
schwiegen werden. Bei dem breiten
Angebot an Freizeitaktivitäten wird
es immer schwieriger, Jugendliche
Die Organisation des Vaduzer
Städtle-Laufs steht momentan im
Vordergrund. Trotzdem bereiten
sich alle Aktiven mit unverminder
ter Zielstrebigkeit auf die kommen
de Freiluftsaison vor. So konnte
Gregor Kocherhans vom einem sehr
erfolgreichen lYainingslager in der
Südtürkei berichten. Auch die Kas
sierin zeigt auf, dass der Verein fi
nanziell auf einer gesunden Grund
lage steht. Trotzdem ist ein Verein
wie der LC Vaduz nach wie vor auf
Sponsorengelder angewiesen. Der
Verein blickt voller Zuversicht in
die Zukunft. Es ist überzeugt, dass
seine Athletinnen und Athleten
auch in dieser Saison tolle Erfolge
nach Hause laufen, werfen oder
springen werden. (PD)
»
Tyler Hamilton zwei Jahre gesperrt
NEW VSMt - B* ah«aiall|t
tat vaa tar MnartkaalschM
Der 34-jährige Amerikaner wurde
bei der Spanien-Rundfahrt am 11.
September positiv getestet. Ihm
wurde eine verbotene Fremdblut-
Transfusion nachgewiesen. Sämtli
che Resultate, die Hamilton seit
dem 11. September erzielte, werden
annulliert. Der Zeitfahren-Olympia-
sieger, der stets seine Unschuld be
teuert hat, kann in den nächsten 20
Tagen gegen das Urteil vor dem
Internationalen Sportgerichtshof
(CAS) in Lausanne klagen. Hamil
ton plant dies auch zu tun>Die Ge
schichte ist noch lange nicht vor
bei.» Hamilton zeigte sich über das
Verdikt überrascht, ja äieht sich als
Opfer «Ich habe nicht eine Sekun
de gedacht, dass das Urteil so aus
fallen könnte. Ein unschuldiger
Athlet ist von den Rennen ausge
schlossen worden. Man kann sagen,
es ist ein Triumph für die USADA.
Aber es ist mehr eine TYagödie filr
alle Athleten. Ich bin unschuldig.»
Hamilton, der im letzten Septem
ber von der arg gebeutelten Sport-
gnippe Phonak suspendiert und im
November entlassen wurde, könnte
am 17. April 2007 wieder ins Wett
kampfgeschehen eingreifen. (>i)
Talante aufnehmen
UEFA fordert bessere Nachwuchsarbeit
TALLINN-DhNM priSMittar-
trhrWiMi (Est) an Rand« at-
aar SKmm| St Emkutlvs ahian
Bereits ab kommendem Sommer
sollen die Europacup-Teilnehmer
schrittweise verpflichtet werden,
bis zur Saison 2008/09 mindestens
acht vereinseigene oder im eigenen
Land ausgebildete Talente ins auf
25 Spieler begrenzte Kader aufzu
nehmen. UEFA-Präsident Lennart
Johansson plant, die Regelung auf
die nationalen Meisterschaften aus
zudehnen, und wird heute Donners
tag bei den 52 Verbänden des euro
päischen Vierbandes für sein Anlie
gen werben. Nach Informationen
von Werner Hackmann, der die
deutsche Fussball-Liga präsidiert,
regt sich in den bedeutenden Ligen
Europas gegen die Idee von Jo
hansson bereits beträchtlicher
Widerstand.
. Knapp zehn Jahre nach dem Bos-
man-Urteil glaubt die UEFA
gleichwohl in der Nachwuchsför
derung einen gehbaren Weg gefun
den zu haben. Denn die UEFA-De
finition des «(heimischen Spielers»
beinhaltet alle lUente zwischen 15
und 21 Jahren, die in dem jeweili
gen Land mindestens drei Jahre
lang ununterbrochen fiissballerisch
gefördert wurden. Ihre Nationalität
spielt dabei keine Rolle. (si)
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