Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 20. APRIL 2008 
VOLKSI CDODT FORMEL 1 
BLATT I U rU Ii I LEICHTATHLETIK 
14 
Sport in Kürze: 
•netzt Alex Hefmann 
MOTORRAD - OUvier Jacque, 2000 Welt 
meister in der 250-ccm-Kategorie, gibt in der 
Strassen-WM ein (zumindest) temporäres 
Comeback. Der Franzose ersetzt bei Kawa- 
saki in den nächsten zwei Grands Prix in 
Schanghai (1. Mai) und Le Mans (15. Mai) 
in der MotoGP-Klasse den verletzten Deut 
schen Alex Hoffmann. Sein bislang letztes 
WM-Rennen fuhr Jacque Anfang November 
2003 in Valencia. (si) 
166 606 TV-ZusdiMMf 
MOTORRAD - Der Nebel beim Amstel 
Gold Race war das Glück filr Thomas LUthi 
und den TV-Sportfan. Weil beim Weltcup- 
Radrennen in Holland die Helikopter nicht 
fliegen konnten, «switchte» die Regie auf 
das 125-ccm-Motorrad-Rennen und landete 
einen Hit: 166 000 Zuschauer. In der Vergan 
genheit erreichten TÖff-Rennen auf SF DRS 
selten 100 000 TV-Zuschauer, so wie auch 
die meisten Radrennen. Als anschliessend an 
die Siegerehrung mit Thomas LUthi doch 
noch zum Amstel Gold Race geschaltet wur 
de, zappte über die Hälfte weg. Nur noch 
87 000 wollten die 'Schlussphase sehen. 
Auch das Eishockey-Länderspiel Schweiz - 
Finnland vom Samstagnachmittag hatte nur 
95 000 TV-Zuschauer angelockt (si) 
BnzrtabstliiHiiaiiig über 
Olympia-Programm 2612 
Durch Einzelabstimmungen über die bisheri 
gen 28 Sportarten wird das Programm fllr die 
Olympischen Spiele 2012 festgelegt. Die 
Prozedur wird anlässlich der IOC-Vollver 
sammlung im Juli 2005 in Singapur vollzo 
gen. Zum Verbleib im Programm sind min 
destens 51 Prozent der Stimmen notwendig. 
Diesen Beschluss hat in Berlin das Exekutiv 
komitee auf Vorschlag von IOC-Präsident 
Jacques Rogge (62) gefasst Der Belgierwill 
mir diesem Vorgehen den Versuch unterneh 
men, «so demokratisch und transparent» wie 
möglich üb» das Programm zu entscheiden. 
Gemäss den nun gültigen Regeln kann nur 
dann eine neue Sportart aufgenommen wer 
den, wenn zuvor eine Streichung erfolgte. 
Als Reservesportarten stehen in Singapur 
Golf, Rugby, Karate, Squash und Inlineska 
ting bereit. (si) 
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Die falsche Kombination 
Peter Sauber: «Was für das Team richtig ist, ist auch für den Fahrer gut»» 
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«Die Philosophie von Villeneuve 
und die des Teams unterscheiden 
sich», sagte Peter Sauber in einem 
Interview mit dem am Dienstag er 
schienenen Fachblatt «Motorsport 
aktuell». «Wir bemühen uns, dass 
wir uns im Rahmen der technischen 
und finanziellen Möglichkeiten so 
annähern, dass beide Seiten zufrie 
den sind.» Der Weltmeister von 
1997 hat in den bisherigen drei Sai 
sonrennen enttäuscht und ist noch 
ohne Punkte. Seit längerem wird 
spekuliert, dass Sauber den Kana 
dier bald ersetzen könnte. 
Als Villeneuve bei den jüngsten 
Tests in Barcelona nur einen statt 
der zwei geplanten Tage fahren 
durfte, verstärkten sich diese Mut- 
massungen. Sauber versicherte, 
dass diese Entscheidung auf Grund 
der Bedingungen an Ort und Stelle 
im Interesse des Tfeams getroffen 
worden sei, auch wenn sie «für Vil 
leneuve unangenehm war». Was für 
das Team richtig sei, sei auch für 
den Fahrer gut Generell bezeich 
nete Sauber die Zusammenarbeit 
mit dem als kompliziert und 
exzentrisch geltenden Kanadier als 
angenehm und konstruktiv: «Im 
zwischenmenschlichen Bereich 
gibt's keine Reibungen.» Was Ab 
stimmung und Fahrstil anbelange, 
müsse Villeneuve aber «dem Auto 
entgegenkommen». Das wisse die 
ser auch. «Natürlich haben wir 
auch Verständnis für seine Wün 
sche», sägte der Sauber-Teamchef. 
«Es ist aber nicht einfach, diesen zu 
entsprechen.» (id) 
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Erfolgreiches Jahr des LC Vaduz 
Generalversammlung des Leichtathletikclubs Vadui 
für die Leichtathletik begeistern zu 
können. Trotz allem will der LC Va 
duz qualitativ hoch' stehende Trai 
ningsangebote anbieten. Mit Pia 
Nützi und Roman Jäger konnten 
zwei ausgewiesene Fachkräfte, im 
Schülerbereich verpflichtet werden. 
Die bisherige Itainerin, Eike Sele- 
Kettner tritt aus zeitlichen Gründen 
kürzer. Der Verein dankte ihr für ih 
ren grossen Einsatz. Die Vereinsfllh- 
rung setzt sich weiterhin zum Ziel, 
den Leichtathletiksport vor allem 
auch im Jugendbeieich zu fördern. 
Der Verein wird weiterhin im 
Kollegialpräsidium geführt. Ursula 
Batliner und Urs Kaiser wurden 
einstimmig gewählt, den LC Vaduz 
nach aussen zu vertreten. Yvonne 
Hasler (Kassierin, Aktuarin), Bar 
bara Miller (Schülerabteilung) und 
Gregor Kocherhans (Technischer 
Leiter) vervollständigen die Ver- 
einsführung. 
Neben den bewährten Anlässen, Va 
duzer Knöpfle, Langstreckenmeis 
terschaften und dem Vaduzer Städt- 
le-Lauf standen selbstverständlich 
die Erfolge der Athletinnen und Ath 
leten im Vordergrund. So wurden 
D&jana Ritter für ihre Silbermedail 
le im Hochsprang an den Regionen- 
Meisterschaften, Ramon Huber ftir 
die Silbermedaille über 400 m eben 
falls an den Regionen-Meisterschaf 
ten und Ramon Kocherhans für die 
Bronzemedaille im Dreisprung an 
den Regionen-Meisterschaften und 
an den Schweizermeisterschaften in 
Lausanne in seiner Kategorie geehrt. 
Trotz diesen hervorragenden Leis 
tungen darf ein gewisses Problem 
im Nachwuchsbereich nicht ver 
schwiegen werden. Bei dem breiten 
Angebot an Freizeitaktivitäten wird 
es immer schwieriger, Jugendliche 
Die Organisation des Vaduzer 
Städtle-Laufs steht momentan im 
Vordergrund. Trotzdem bereiten 
sich alle Aktiven mit unverminder 
ter Zielstrebigkeit auf die kommen 
de Freiluftsaison vor. So konnte 
Gregor Kocherhans vom einem sehr 
erfolgreichen lYainingslager in der 
Südtürkei berichten. Auch die Kas 
sierin zeigt auf, dass der Verein fi 
nanziell auf einer gesunden Grund 
lage steht. Trotzdem ist ein Verein 
wie der LC Vaduz nach wie vor auf 
Sponsorengelder angewiesen. Der 
Verein blickt voller Zuversicht in 
die Zukunft. Es ist überzeugt, dass 
seine Athletinnen und Athleten 
auch in dieser Saison tolle Erfolge 
nach Hause laufen, werfen oder 
springen werden. (PD) 
» 
Tyler Hamilton zwei Jahre gesperrt 
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tat vaa tar MnartkaalschM 

Der 34-jährige Amerikaner wurde 
bei der Spanien-Rundfahrt am 11. 
September positiv getestet. Ihm 
wurde eine verbotene Fremdblut- 
Transfusion nachgewiesen. Sämtli 
che Resultate, die Hamilton seit 
dem 11. September erzielte, werden 
annulliert. Der Zeitfahren-Olympia- 
sieger, der stets seine Unschuld be 
teuert hat, kann in den nächsten 20 
Tagen gegen das Urteil vor dem 
Internationalen Sportgerichtshof 
(CAS) in Lausanne klagen. Hamil 
ton plant dies auch zu tun>Die Ge 
schichte ist noch lange nicht vor 
bei.» Hamilton zeigte sich über das 
Verdikt überrascht, ja äieht sich als 
Opfer «Ich habe nicht eine Sekun 
de gedacht, dass das Urteil so aus 
fallen könnte. Ein unschuldiger 
Athlet ist von den Rennen ausge 
schlossen worden. Man kann sagen, 
es ist ein Triumph für die USADA. 
Aber es ist mehr eine TYagödie filr 
alle Athleten. Ich bin unschuldig.» 
Hamilton, der im letzten Septem 
ber von der arg gebeutelten Sport- 
gnippe Phonak suspendiert und im 
November entlassen wurde, könnte 
am 17. April 2007 wieder ins Wett 
kampfgeschehen eingreifen. (>i) 
Talante aufnehmen 
UEFA fordert bessere Nachwuchsarbeit 
TALLINN-DhNM priSMittar- 
trhrWiMi (Est) an Rand« at- 
aar SKmm| St Emkutlvs ahian 
Bereits ab kommendem Sommer 
sollen die Europacup-Teilnehmer 
schrittweise verpflichtet werden, 
bis zur Saison 2008/09 mindestens 
acht vereinseigene oder im eigenen 
Land ausgebildete Talente ins auf 
25 Spieler begrenzte Kader aufzu 
nehmen. UEFA-Präsident Lennart 
Johansson plant, die Regelung auf 
die nationalen Meisterschaften aus 
zudehnen, und wird heute Donners 
tag bei den 52 Verbänden des euro 
päischen Vierbandes für sein Anlie 
gen werben. Nach Informationen 
von Werner Hackmann, der die 
deutsche Fussball-Liga präsidiert, 
regt sich in den bedeutenden Ligen 
Europas gegen die Idee von Jo 
hansson bereits beträchtlicher 
Widerstand. 
. Knapp zehn Jahre nach dem Bos- 
man-Urteil glaubt die UEFA 
gleichwohl in der Nachwuchsför 
derung einen gehbaren Weg gefun 
den zu haben. Denn die UEFA-De 
finition des «(heimischen Spielers» 
beinhaltet alle lUente zwischen 15 
und 21 Jahren, die in dem jeweili 
gen Land mindestens drei Jahre 
lang ununterbrochen fiissballerisch 
gefördert wurden. Ihre Nationalität 
spielt dabei keine Rolle. (si) 
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