Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER 
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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Sterbehilfe 
Warum der konkrete 
Fall der US-Komapa 
tientin Terri Schiavo in 
Liechtenstein gar nicht 
möglich wäre. 3 
bSttIMIX 
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| Der Osterhase kommt 
I heuer eine Stunde früher 
! vaduz - Der 
i Ostersonntag ist 
j dieses Jahr wegen 
| der Umstellung auf 
j die Sommerzeit ei- 
| ne Stunde kürzer. 
\ Die Zeitumstellung 
I erfolgt in der Nacht 
von heute Samstag 
auf morgen Sonn 
tag. Die Uhren müssen um 02.(M) Uhr nachts 
auf 03.00 Uhr vorgestellt werden. Wegen des 
frühen Ostertermins hat dieses Jahr auch der 
Osterhase eine Stunde weniger Zeit, um sei 
ne Nester zu verstecken. Seit der Einführung 
der Sommerzeit im Jahr I98I werden die 
Uhren jeweils am letzten Sonntag im März 
um eine Stunde vorgestellt. Die Rückkehr 
zur Normalzeit erfolgt dann am letzten 
Sonntag im Oktober. Seite 6 
VOLKI SAGT: 
«Scho cn Mescht, 
dass i dia Nacht a 
Stund frühaner us 
em Nascht muass. 
Aber einerlei, 
Hauptsach, jeder 
findet morn sis Ki.» 
MIN HALT 
Wetter 
2 
Sport 
25-29 
Kino 
2 
Kultur 
35-37 
Inland 
3-12 
TV 
41-43 
Wirtschaft 
13-24 
International 
44 
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AZ 9494 SCHAAN 
osterrätsel 
Warum der Hase und 
das Ei schon seit der 
griechischen Antike die 
Symbole, für Ostern 
sind. 4 
Idealismus 
Wie Skischule und Be 
triebsleitung der Berg 
bahnen Malbun Engel 
bert Btihler voll be 
schäftigen. 0 
SAMSTAG, 26. MARZ 2005 
Länderspiel 
Wie FL-Nationaltrai- 
ner Martin Andermatt 
seine Schützlinge auf 
das Russland-Spiel 
einschwört. 25/26 
Vom Dunkel ins Licht 
Gedanken zum Osterfest - Von Renate Gebele Hirschlehner 
Lange hat der Winter dieses Jahr 
gedauert - endlich ist es doch 
Frühling geworden. Die Tage wer 
den nicht nur länger, sondern auch 
spürbar wärmer und farbiger. Un 
ter der schnell schmelzenden 
Schneedecke warten schon die 
Schneeglöckchen und stehen 
«Habt Acht», bald werden die For 
sythien, Tulpen und Narzissen er 
blühen. Bei uns auf der Nordhalb 
kugel der Erde ist das Osterfest in 
spürbar symbolischer Weise mit 
dem Autbruch der Natur zu neuem 
Leben verbunden. 
Der neue Schwung in der Natur 
scheint auch die Menschen mitzu 
nehmen: Das Osterfest bringt die 
Menschen in Bewegung - schon ei 
ne Woche vorher werden die ersten 
Staus gemeldet. Die Autobahnen, 
Bahnhöfe und Flughäfen können 
die grosse Zahl der Ferienreisenden 
kaum bewältigen. Viele nutzen die 
freien-Tuge oder Wochen der Oster- 
zeit, um dem Alltag zu entfliehen 
und Luft zu holen, Abstand zu ge 
winnen zur fordernden Schul- und 
Arbeitswelt. Ein verständliches, 
nachvollziehbares Bedürfnis. 
Was jedoch die gefühlsmässige 
und religiöse Bedeutung des ei 
gentlichen Hochfestes der Christen 
anbelangt, so scheint Weihnachten 
dem Osterfest den Rang abgelaufen 
zu haben. So wie die Geburtstage 
im privaten Leben mit grosser Auf 
merksamkeit und Intensität gefeiert 
werden, steht uns auch das Ge 
burtsfest Jesu besonders nahe: 
Schliesslich feiern wir zu Weih 
nachten den Lebensbeginn, das 
Kind und die Familie - Werte, die 
in unserer modernen Welt eine 
grosse Rolle spielen und unsere 
Sehnsucht nach Liebe und Gebor 
genheit spiegeln. 
Das Fest der Auferstehung da 
gegen ist nicht eindeutig heiter, 
der Schatten der Karwoche gehört 
dazu, die Traurigkeit schwingt 
mit. Auferstehen kann nur, was 
darnieder lag. Am Karfreitag 

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«Karfreitag - das Gleichnis vom Weizenkorn», entnommen aus dem Religlonsbuch für das zweite Schuljahr. 
stirbt ein unschuldiger, gerechter 
Mensch einen schrecklichen Tod, 
der Karsanistag gehört dem Ver 
stummen und der Trauer über das 
Unverständliche und Unfassbare, 
das geschah, der Ostersonntag 
macht das Leid nicht einfach un 
geschehen, sondern verwandelt es 
für den, der glauben und vertrau 
en kann. Wer Zeuge der Auferste 
hung werden will, muss sich 
selbst innerlich verwandeln las 
sen und eine Bewegung mitvoll 
ziehen: vom Dunkel ins Licht, 
von der Verzweiflung zur Hoff 
nung, von der Angst zur Lebens 
freude, von der Einsamkeit zu 
rück in die Gemeinschaft, aus Er 
starrung und Tod hinein in das 
Leben. 
Doch an die Schattenseiten des 
Lebens werden wir im Allgemei 
nen nicht gerne erinnert und wir 
meinen sogar, sie in der Öffentlich 
keit verdrängen und verstecken zu 
müssen. Krankheit und Tod, Ängste 
und Sorgen sind keine brauchbaren 
Themen für den Smalltalk, im 
schlimmsten Fall könnten sie uns 
sogar den Arbeitsplatz oder die 
Freunde kosten. Passion und 
Ostern sprechen eine andere, ehr 
lichere und letztlich menschen 
freundlichere Sprache. Schmerz 
und Leid gehören zum Leben, kei 
ne Versicherung kann sie uns ab 
nehmen. Gerade der engagierte und 
liebende Mensch, der seine Aufga 
be in dieser Welt ernst nimmt, der 
sich nicht aus allem heraushält, 
sondern sich mutig einmischt, gera 
de er erlebt Enttäuschungen, stösst 
an Grenzen, gerät in Konflikte, 
kämpft mit dem Scheitern, wird 
schuldig, ist verletzbar und eigen 
tümlich schutzlos. Schmerz und 
Leid gehören zum gelebten Leben 
- doch sie haben nicht das letzte 
Wort. Der Ostersonntag ermutigt 
dazu, die Anstrengung des Neube 
ginns immer wieder auf uns zu neh 
men - im Vertrauen darauf, dass 
nicht «Erfolg», sondern Liebe ein 
Name Gottes ist. 
Leben im Hotel Mama 
Volksblatt heute mit sofa-Magazin 
SCHAAN - Viele Jugendliche le 
ben länger bei den Eltern als 
noch vor 25 Jahren. Luxus statt 
finanzielle Einschränkungen las 
sen Jugendliche länger im Hotel 
Mama und Papa verweilen. 
Weitere Themen im aktuellen Heft: 
Fussballprofi Martin Stocklasa und 
Freundin Susanne Keicher zeigen 
ihr geschmackvoll eingerichtetes 
Haus in Zürich. PS-starke Motoren 
sind nicht nur Männersache! Ver 
schiedene Frauen aus der Region 
zeigen ihre Lieblinge auf vier Rä 
dern. Diese und weitere Themen 
im sofa-Magazin, das der heutigen 
Volksblattausgabe beiliegt. 
Gefühl von Abschied 
Erstmals Osterfeiern ohne Papst 
ROM- Mühselig bahnen sich 
ein paar Sonnenstrahlen ihren 
Weg durch den grauen römi 
schen Osterhimmel. Wie jedes 
Jahr laufen unzählige Touristen 
und Pilger über den voll ge 
packten Petersplatz. 
Karfreitagstrubel am Vatikan. Aber 
dieses Ostern ist anders. Eine 
Gruppe von polnischen Pilgern 
blickt besorgt hoch zur Wohnung 
des Papstes. Wie wird das sein, der 
Kreuzweg, die Messen, die Feier 
lichkeiten - ohne ihn? «Wenn Gott 
will, dann wird der Papst sich 
Ostersonntag zeigen. Es ist zwar 
nicht das Gleiche, aber im Herzen 
ist er bei uns», sagt eine Rentnerin 
aus Köln. Zwar hatte der an der 
Parkinson : Krankheit leidende Jo 
hannes Paul IL schon in den ver 
gangenen Jahren sein Programm 
auf ein Minimum reduziert, (sda) 
Wettbewerb 
Heut? Hasenjagd 
SCHAAN - Finden Sie alle 
Volkshasen in der heutigen Aus 
gabe und gewinnen Sie ein 
Kilogramm Vaduzer Pralinen. 
Mehr dazu auf Seite 12. 
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