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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN
Ehre, wem ...
Wer seit Donnerstag
neues Ehrenmitglied
der Vereinigung Bäuer
licher Organisationen
ist. 3
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AZ 9494 SCHAAN
BL/UtlMIX
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Steigende Gefahr
von Nassschneelawinen
DAVOS - Das Eidgenössische Institut für
Schnee- und Lawinenforschung in Davos
warnt vor Nassschneelawinen. An Sonnen
hängen unterhalb von 3000 Metern steige
die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawi
nen im Verlauf des heutigen Montags mar
kant an und erreiche die Stufe «erheblich»,
heisst es im Lawinenbulletin vom Sonntag.
(AP)
Papst hält Palmsonntagsmesse
nicht selbst
ROM - Papst Johannes Paul II. hat am
Sonntag zum ersten Mal seit 26 Jahren die
Messe zum Palmsonntag nicht selbst gehal
ten. Jedoch zeigte er sich nach dem Ange-
lus-Gebet tausenden Gläubigen auf dem Pe
tersplatz am Fenster seines Arbeitszimmers.
(sda/dpa/afp)
VOLKI SAGT:
«I schüüss n«
uf Tontuuba,
eni muas ma
ned fuattara.
Ma ka sie aber
derftfr selber
o ned fuattara.»
^INHALT
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Das «Landei».
Wie das künstlerische
Konzept des 18. Liech
tensteiner Jahres-Eies
und dessen Ausführung
aussieht. 3
Eingedenk
Was es am Tag gegen
Rassismus zu bedenken
i gilt und was in Liech
tenstein diesbezüglich
alles gemacht wird. 4
MONTAG, 21. MARZ 2005
Vollerfolg
Wie der FC Vaduz ge
gen' Kriens dank Antti
Sumiala auf die Sie
gerstrasse zurückkehr-
te.
«Den Tieren verpflichtet»
Die Jägerschaft wird sich intensiv mit der Notfütterung auseinander setzen
SCHAAN - Einstimmig beauf
tragte die Vollversammlung der
Jägerschaft am Freitagabend
den Vorstand, den Sachverhalt
bezüglich Notfütterung aufzuar
beiten, eine ausserordentliche
Vollversammlung einzuberufen
und die Sicht der Jägerschaft
gegenüber der Regierung klar
zu kommunizieren.
* Karin Hassler
Nebst den üblichen statuarischen
Traktanden wie Jahresbericht, Kas
sabericht und Berichte aus den
Gruppierungen Jagdhornbläser,
Jagdschiessen und der Jagdhunde
führer standen Neuwahlen in den
Jagdbeirat der Regierung an. Die
beiden Mitglieder und je ein Ersatz
wurden nach Aufforderung der Re
gierung für die Periode von 2005
bis 2011 neu bestellt. Die Neuwahl
folgender Personen in den Jagdbei
rat der Regierung erfolgte einstim
mig: Alex Ospelt, Ersatz: Thomas
Nägele; Thomas Bargetze, Ersatz:
Martin Frommelt.
Verhärtete Fronten
«Es ist viel passiert und es ist
traurig, mit anzusehen, wie viele
Tiere aufgrund eines Fehlentschei
des seitens des Annes für Wald,
Natur und Landschaft, diesen Win
ter verendet sind», so Präsident
Markus Hasler zum Thema Notfüt
terung. Es könne nicht sein, dass in
einem Land wie Liechtenstein das
Die Jägerschaft hielt am Freitagabend Im Hotel Sylva in Schaan ihre Vollversammlung ab. Für emotionale Dis
kussionen sorgte das bestehende, nicht ausgereifte Notfiitterungskonzept.
Wild verende, nur weil es bei der
Umsetzung des Notfütterungskon-
zeptes an allen Ecken und Enden
mangle. Es gehe darum, das Kon
zept Notfütterung zu überdenken
und eine neue Regelung zu finden.
Denn - so Hasler in seinen Ausfüh
rungen: «Wir sind unseren Tieren
verpflichtet!» Nach einer regen
emotionalen Debatte wurde auf
Antrag eines Mitgliedes der ein
stimmige Beschluss gefasst, dass
der Vorstand diesen komplexen
Sachverhalt detailliert aufarbeiten
soll. Ebenso wurde die Erarbeitung
eines Konzeptes beschlossen. Im
Rahmen einer ausserordentlichen
Vollversammlung der Jägerschaft
soll dieses überarbeitete Konzept
diskutiert werden. Dies soll der Re
gierung als Grundlage dienen, die
bestehende Regelung der Notfütte
rung zu überarbeiten.
Ein erstes Gespräch mit der Re
gierung ist bereits für nächste Wo
che anberaumt worden. Eines ist
für die Mitglieder der Jägerschaft
klar: Sie. werden auch in Zukunft
nicht mit ansehen, wie das Wild im
Berggebiet verhungert.
VULK'JOAfiD
1 Jahr Sonjta
EDA-Korruptionsaffäre
Visa-Handel in Botschaften aufgedeckt
BERN - Visa für Bargeld: Die
Schweiz sieht sich zurzeit
gleich mit vier Fällen konfron
tiert, in denen Visa für die
Schweiz gegen Bezahlung aus
gestellt wurden. Betroffen sind
die Botschaften in Russland,
Peru, in einem arabischen und
einem afrikanischen Land.
Öffentlich kommuniziert wurde
bisher nur die Affäre um einen
früheren Schweizer Konsul auf
der arabischen Halbinsel. Dieser
wird beschuldigt, zwischen 1998
und 2003 Visa für mehr als I20
Personen aus Siidostasien miss-
bräuchlich ausgestellt und dafür
insgesamt I20 000 Franken an
Schmiergeldern kassiert zu ha
ben.
Fall in Peru
Am Freitagabend gab das Eidg.
Departement für auswärtige Angele
genheiten (EDA) auf seiner'Intemet-
seite einen weiteren Fall bekannt,
ohne jedoch die Medien aktiv darü
ber zu informieren. Demnach wurde
ein EDA-Mitarbeiter am 7. März im
Zusammenhang mit der Visa-Affäre
von der Bundesanwaltschaft (BA)
festgenommen. Das EDA sei bereits
Ende November 2004 darauf auf
merksam gemacht worden, dass ei
nem Mitarbeiter in Peru Geld für ein
Visum angeboten worden sei. Auf
Grund des Bestechungsversuchs sei
das EDA Hinweisen nachgegangen,
wonach die Botschaft bereits seit ei
niger Zeit missbräuchlich Visa aus
gestellt haben könnte.
Tausende Visa überprüfen
Gemäss EDA wurde die Angele
genheit danach unverzüglich an die
Bundesanwaltschaft weitergeleitet,
die ein gerichtspolizeiliches Er
mittlungsverfahren eröffnete. Tau
sende in Peru ausgestellte Visa der
letzten Jahre müssten nun über
prüft werden, sagte BA-Sprecher
Peter Lehmann der Nachrichten
agentur sda am Sonntag.
Drei Ermittler aus der BA und
der Bundespolizei seien auf den
Fall angesetzt worden. Die Beam
ten sollen herausfinden, ob es sich
in Peru um einen veritablen Visa-
Handel handle und wie viele fal
sche Visa für die Schweiz ausge
stellt wurden. (sda)
Deal or no deal...?
Verkauf der Swiss an Lufthansa
ZÜRICH - Vor dem Showdown
am Dienstag zeigt sich in der
Schweiz eine Mehrheit für den
Verkauf der Swiss an die Luft
hansa. 53 Prozent der Schwei
zer sind in einer Umfage für den
Deal. Auch Swiss-Wzepräsident
Bosch sieht keine Alternativen.
Der Widerstand nimmt ab.
«Man muss dann heiraten, wenn
der Bräutigam vor der, Tür steht»,
sagte Bosch, der vor zwei Jahren
noch als Gegner einer Übernahme
galt, in einem in der «SonntagsZei-
tung» erschienenen Interview. Die
politische Logik spreche eigentlich
für eine unabhängige Airline, bei
der die Schweiz die Lufthoheit be
halte. «Die wirtschaftliche Logik
hingegen spricht klar für das Zu
sammengehen mit der Lufthansa,
weil die politischen Voraussetzun
gen nicht gegeben sind, den Allein
gang zu finanzieren», sagte der Vi
zepräsident des Verwaltungsrates
(VR). Obwohl er als Bürger Vorbe
halte habe, stimme er als Verwal
tungsrat dem Verkauf zu. In der re
alen Welt sei «der Lufthansa-Deal
die richtige Lösung. Alles andere
sind Träume.» Eine Bereitschaft
von Wirtschaft und Politik, neues
Geld einzuschiessen, «sei riieht
einmal in Ansätzen sichtbar», sagte
Bosch. (sda)
Lufthansa fliegt auf Swiss - Kommt es zur Hochzeit?