Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER 
Heute Morgen 

18° 
20° 
DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Ehre, wem ... 
Wer seit Donnerstag 
neues Ehrenmitglied 
der Vereinigung Bäuer 
licher Organisationen 
ist. 3 
00423 237 51 51 

AZ 9494 SCHAAN 
BL/UtlMIX 
»MnwHtgawi < 
Steigende Gefahr 
von Nassschneelawinen 
DAVOS - Das Eidgenössische Institut für 
Schnee- und Lawinenforschung in Davos 
warnt vor Nassschneelawinen. An Sonnen 
hängen unterhalb von 3000 Metern steige 
die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawi 
nen im Verlauf des heutigen Montags mar 
kant an und erreiche die Stufe «erheblich», 
heisst es im Lawinenbulletin vom Sonntag. 
(AP) 
Papst hält Palmsonntagsmesse 
nicht selbst 
ROM - Papst Johannes Paul II. hat am 
Sonntag zum ersten Mal seit 26 Jahren die 
Messe zum Palmsonntag nicht selbst gehal 
ten. Jedoch zeigte er sich nach dem Ange- 
lus-Gebet tausenden Gläubigen auf dem Pe 
tersplatz am Fenster seines Arbeitszimmers. 
(sda/dpa/afp) 
VOLKI SAGT: 
«I schüüss n« 
uf Tontuuba, 
eni muas ma 
ned fuattara. 
Ma ka sie aber 
derftfr selber 
o ned fuattara.» 
^INHALT 
Wetter 
2 
imnwif« »m» ■»*»•> r. 
Sport 
11-17 
Kino 
2 
Natur 
1B 
Inland 
3-10 
TV 
19 
Bilderseiten 
8+9 
international 
20 
9"771812 
Fr. 1.80 
12B. JAHRBANG, NR. 64 
www.volksblatt.li 
RHU iil 
Tel. +423/237 51 51 
Verbund Siidostschweiz 
ANZKIC.H 
Mit der 
im März 25% Rabatt 
auf alle Artikel 
Profitieren Sie als 
-Abonnent von 
Vorzugspreisen 
Das «Landei». 
Wie das künstlerische 
Konzept des 18. Liech 
tensteiner Jahres-Eies 
und dessen Ausführung 
aussieht. 3 
Eingedenk 
Was es am Tag gegen 
Rassismus zu bedenken 
i gilt und was in Liech 
tenstein diesbezüglich 
alles gemacht wird. 4 
MONTAG, 21. MARZ 2005 
Vollerfolg 
Wie der FC Vaduz ge 
gen' Kriens dank Antti 
Sumiala auf die Sie 
gerstrasse zurückkehr- 
te. 
«Den Tieren verpflichtet» 
Die Jägerschaft wird sich intensiv mit der Notfütterung auseinander setzen 
SCHAAN - Einstimmig beauf 
tragte die Vollversammlung der 
Jägerschaft am Freitagabend 
den Vorstand, den Sachverhalt 
bezüglich Notfütterung aufzuar 
beiten, eine ausserordentliche 
Vollversammlung einzuberufen 
und die Sicht der Jägerschaft 
gegenüber der Regierung klar 
zu kommunizieren. 
* Karin Hassler 
Nebst den üblichen statuarischen 
Traktanden wie Jahresbericht, Kas 
sabericht und Berichte aus den 
Gruppierungen Jagdhornbläser, 
Jagdschiessen und der Jagdhunde 
führer standen Neuwahlen in den 
Jagdbeirat der Regierung an. Die 
beiden Mitglieder und je ein Ersatz 
wurden nach Aufforderung der Re 
gierung für die Periode von 2005 
bis 2011 neu bestellt. Die Neuwahl 
folgender Personen in den Jagdbei 
rat der Regierung erfolgte einstim 
mig: Alex Ospelt, Ersatz: Thomas 
Nägele; Thomas Bargetze, Ersatz: 
Martin Frommelt. 
Verhärtete Fronten 
«Es ist viel passiert und es ist 
traurig, mit anzusehen, wie viele 
Tiere aufgrund eines Fehlentschei 
des seitens des Annes für Wald, 
Natur und Landschaft, diesen Win 
ter verendet sind», so Präsident 
Markus Hasler zum Thema Notfüt 
terung. Es könne nicht sein, dass in 
einem Land wie Liechtenstein das 
Die Jägerschaft hielt am Freitagabend Im Hotel Sylva in Schaan ihre Vollversammlung ab. Für emotionale Dis 
kussionen sorgte das bestehende, nicht ausgereifte Notfiitterungskonzept. 
Wild verende, nur weil es bei der 
Umsetzung des Notfütterungskon- 
zeptes an allen Ecken und Enden 
mangle. Es gehe darum, das Kon 
zept Notfütterung zu überdenken 
und eine neue Regelung zu finden. 
Denn - so Hasler in seinen Ausfüh 
rungen: «Wir sind unseren Tieren 
verpflichtet!» Nach einer regen 
emotionalen Debatte wurde auf 
Antrag eines Mitgliedes der ein 
stimmige Beschluss gefasst, dass 
der Vorstand diesen komplexen 
Sachverhalt detailliert aufarbeiten 
soll. Ebenso wurde die Erarbeitung 
eines Konzeptes beschlossen. Im 
Rahmen einer ausserordentlichen 
Vollversammlung der Jägerschaft 
soll dieses überarbeitete Konzept 
diskutiert werden. Dies soll der Re 
gierung als Grundlage dienen, die 
bestehende Regelung der Notfütte 
rung zu überarbeiten. 
Ein erstes Gespräch mit der Re 
gierung ist bereits für nächste Wo 
che anberaumt worden. Eines ist 
für die Mitglieder der Jägerschaft 
klar: Sie. werden auch in Zukunft 
nicht mit ansehen, wie das Wild im 
Berggebiet verhungert. 
VULK'JOAfiD 
1 Jahr Sonjta 
EDA-Korruptionsaffäre 
Visa-Handel in Botschaften aufgedeckt 
BERN - Visa für Bargeld: Die 
Schweiz sieht sich zurzeit 
gleich mit vier Fällen konfron 
tiert, in denen Visa für die 
Schweiz gegen Bezahlung aus 
gestellt wurden. Betroffen sind 
die Botschaften in Russland, 
Peru, in einem arabischen und 
einem afrikanischen Land. 
Öffentlich kommuniziert wurde 
bisher nur die Affäre um einen 
früheren Schweizer Konsul auf 
der arabischen Halbinsel. Dieser 
wird beschuldigt, zwischen 1998 
und 2003 Visa für mehr als I20 
Personen aus Siidostasien miss- 
bräuchlich ausgestellt und dafür 
insgesamt I20 000 Franken an 
Schmiergeldern kassiert zu ha 
ben. 
Fall in Peru 
Am Freitagabend gab das Eidg. 
Departement für auswärtige Angele 
genheiten (EDA) auf seiner'Intemet- 
seite einen weiteren Fall bekannt, 
ohne jedoch die Medien aktiv darü 
ber zu informieren. Demnach wurde 
ein EDA-Mitarbeiter am 7. März im 
Zusammenhang mit der Visa-Affäre 
von der Bundesanwaltschaft (BA) 
festgenommen. Das EDA sei bereits 
Ende November 2004 darauf auf 
merksam gemacht worden, dass ei 
nem Mitarbeiter in Peru Geld für ein 
Visum angeboten worden sei. Auf 
Grund des Bestechungsversuchs sei 
das EDA Hinweisen nachgegangen, 
wonach die Botschaft bereits seit ei 
niger Zeit missbräuchlich Visa aus 
gestellt haben könnte. 
Tausende Visa überprüfen 
Gemäss EDA wurde die Angele 
genheit danach unverzüglich an die 
Bundesanwaltschaft weitergeleitet, 
die ein gerichtspolizeiliches Er 
mittlungsverfahren eröffnete. Tau 
sende in Peru ausgestellte Visa der 
letzten Jahre müssten nun über 
prüft werden, sagte BA-Sprecher 
Peter Lehmann der Nachrichten 
agentur sda am Sonntag. 
Drei Ermittler aus der BA und 
der Bundespolizei seien auf den 
Fall angesetzt worden. Die Beam 
ten sollen herausfinden, ob es sich 
in Peru um einen veritablen Visa- 
Handel handle und wie viele fal 
sche Visa für die Schweiz ausge 
stellt wurden. (sda) 
Deal or no deal...? 
Verkauf der Swiss an Lufthansa 
ZÜRICH - Vor dem Showdown 
am Dienstag zeigt sich in der 
Schweiz eine Mehrheit für den 
Verkauf der Swiss an die Luft 
hansa. 53 Prozent der Schwei 
zer sind in einer Umfage für den 
Deal. Auch Swiss-Wzepräsident 
Bosch sieht keine Alternativen. 
Der Widerstand nimmt ab. 
«Man muss dann heiraten, wenn 
der Bräutigam vor der, Tür steht», 
sagte Bosch, der vor zwei Jahren 
noch als Gegner einer Übernahme 
galt, in einem in der «SonntagsZei- 
tung» erschienenen Interview. Die 
politische Logik spreche eigentlich 
für eine unabhängige Airline, bei 
der die Schweiz die Lufthoheit be 
halte. «Die wirtschaftliche Logik 
hingegen spricht klar für das Zu 
sammengehen mit der Lufthansa, 
weil die politischen Voraussetzun 
gen nicht gegeben sind, den Allein 
gang zu finanzieren», sagte der Vi 
zepräsident des Verwaltungsrates 
(VR). Obwohl er als Bürger Vorbe 
halte habe, stimme er als Verwal 
tungsrat dem Verkauf zu. In der re 
alen Welt sei «der Lufthansa-Deal 
die richtige Lösung. Alles andere 
sind Träume.» Eine Bereitschaft 
von Wirtschaft und Politik, neues 
Geld einzuschiessen, «sei riieht 
einmal in Ansätzen sichtbar», sagte 
Bosch. (sda) 
Lufthansa fliegt auf Swiss - Kommt es zur Hochzeit?
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.