Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Hausarzt 
Warum das Hausarzt 
modell in Liechten 
stein zwar gut gemeint 
war, aber deutlich ge 
scheitert ist. 3 
uu4/:< f .,i ÜI 

Tieranwalt 
Warum der Ruf nach ei 
nem Tieranwalt laut 
dem Leitenden Staats 
anwalt Robert Wallner 
ins Leere zielt. y 
AZ !)49<1 SCHAAN 
Tempo 30 
Warum Tempo 30 in 
Balzers kaum Sinn 
macht, erklären die Re 
ferendumswerber mit 
Argumenten. 0 
SAMSTAG, 15. JANUAR 2005 
Kombiniert 
Wie sich Marco Bü 
chel bei der Kombina 
tion in Wengen weitere 
elf Weltcup-Punkte 
sicherte. ^ 0 
BLATT I MIX 
2,9 Millionen gespendet 
VADUZ - Erfreuliche Zahlen sind auf den 
Spendenkonten «Liechtenstein hilft» des 
Liechtensteiner Roten Kreuzes (LRK) zu 
verzeichnen. Am Freitagnachmittag belief 
sich die zwischenzeitliche Spendensumme 
laut LRK auf 2,9 Millionen Franken. Fi 
nanzmittel, welche in den Katastrophenge 
bieten des Seebebens in Südasien wertvolle 
Hilfe leisten. Die erfolgreiche Spendenak 
tion läuft weiter. Die Spendenkonten lauten: 
Postcheck: 90-10364-8 / LLB: 203.374.07 
LGT: 0495.920.AA / VP Bank: 201.943.012.' 
Bahnstreik in Italien 
BERN - Italiens Eisenbahnpersonal streikt 
ab Sonntagabend für 24 Stunden. Dies führt 
auch zu grösseren Behinderungen im Bahn 
verkehr zwischen der Schweiz und Italien. 
Von dem Arbeitskampf, der um 21 Uhr be 
ginnt, sei der gesamte Bahnverkehr in Italien 
sowie der Verkehr zwischen der Schweiz 
und Italien betroffen. (sda) 
VOLKI SAGT: 
«Dr Rubel muass 
rolla. Das tuat dr 
heimischa Wört 
schaft guat. Drum 
säg i nogat - schaf- 
fa, schaffa, Hüsle 
baua.». 
üäSIINHALT 
Wetter 
2 
Sport 
19-21 
Kino 
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30 
Inland 
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Wirtschaft 
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Heimisches Gewerbe gestärkt 
Öffentliche Auftragsvergaben: Hoher Prozentsatz bleibt im Land 
SCHAAN - Die Unterstützung 
des Landes Liechtenstein für 
das einheimische Gewerbe ist 
gross und ungebrochen. Die 
Statistik der Auftragsvergaben 
aus dem Jahr 2004 zeigt deut 
lich, dass die Aufträge zu einem 
frappant holten Prozentsatz im 
Inland verbleiben. 
» Prtir Klndl» 
In der Auftragsstatistik für das Jahr 
2004 wurden insgesamt 595 einzel 
ne Auftragsvergaben erfasst, wel 
che durch das Land Liechtenstein 
vergeben wurden. Insgesamt ver 
gab das Land Liechtenstein also 
31,093 Millionen Franken an Auf 
trägen. Insgesamt waren es 340 
Aufträge für Bauten (19,745 Mio. 
Franken), 38 Lieferungsaufträge 
mit einem Volumen von 1,336 Mio. 
Franken und Dienstleistungsaufträ 
ge in der Höhe von 10,01 Millionen 
Franken. 
Im Bereich der nationalen Aus 
schreibungen, darunter fallen Bau 
projekte mit einer gesamten Bau 
auftragssumme kleiner als 8,766 
Millionen Franken oder Liefer- und 
Dienstleistungsaufträge mit einzel 
nen Auftragssummen kleiner als 
227 941 Franken, wurden 584 ein 
zelne Auftragsvergaben erfasst, mit 
einer gesamten Auftragsumme von 
25,567 Mio. Franken. 
Bauaufträge bleiben im Land 
Betrachtet man in der Statistik 
die Bauaufträge, so ist klar ersicht 
lich, in welch hohem Masse die 
einheimischen Anbieter berück 
sichtigt werden. So bleiben 96,74 
Prozent aller Bauaufträge in Liech 
tenstein selber. Der verschwinden 
de Anteil von rund 3,3 Prozent wur 
de im Jahr 2004 in die Schweiz 
oder nach Frankreich vergeben. 
Nicht zu unterschätzen ist hierbei, 
dass es sich um ein Gesamtvolu 
men von mehr als 17,5 Millionen 
Franken handelte, welche vergeben 
wurden. 
Auch international ist FL vome 
Im Bereich der internationalen 
Ausschreibungen (oberhalb der 
EWR/WTO-Schwellenwertej, dar 
unter fallen Bauprojekte wie dfe 
Weiterführenden Schulen Triesen, 
Schulzentrum Miihleholz II oder 
Neubau, fällt die Vergabe noch deut 
licher aus: 100 Prozent der Bauauf 
träge und auch der Lieferaufträge 
blieben in Liechtenstein. Bei den 
Dienstleistungen ein kleiner statisti 
scher Ausreisser: 46,82 Prozent 
blieben in Liechtenstein, während 
der Rest ins Ausland vergeben wur 
de. Diese kleinere Zahl ergibt sich 
durch den Architektenauftrag für 
das Schulzentrum. Mühleholz II, der 
nach Österreich vergeben wurde. 
Abschliessend ist festzustellen, 
dass bei Auftragsvergaben des Lan 
des Liechtenstein im Jahr 2004 pri 
mär (89%) der Markt innerhalb des 
Landes spielte, teilweise Vergaben an 
Offertsteiler aus der Schweiz (5%) 
erfolgten, ein grösserer Dienstleis- 
tungsauftrag an einen Offertsteller 
aus Österreich (6%) vergeben wurde 
und einige wenige Auftragsvergaben 
an Offertsteller aus Deutschland und 
Frankreich erfolgten. 
Freude beim Gewerbe 
Arnold Matt, Präsident der Ge 
werbe- und Wirtschaftskammer, 
hielt auf Volksblatt-Anfrage fest, 
dass er die Solidarität des Landes 
zum heimischen Gewerbe sehr be- 
grüsse. «Die Bemühungen haben 
gefruchtet, es ist ein Verdienst der 
Regierung, dass dieser gute Stand 
erreicht werden konnte.» Er sei 
froh, dass die Regierung alles daran 
setze, den Standort Liechtenstein 
und das Gewerbe zu stärken. «Die 
nun kommende neue Gesetzeslage 
wird nochmals Verbesserungen 
bringen, vor allem im Dienstleis 
tungsbereich.» Seite 5 
Freistaat gründen 
Spanien: Zapatero gibt Basken einen Korb 
MADRID - Der Streit um die Auto 
nomiebestrebungen des nord 
spanischen Baskenlands geht 
weiter. Keine Annäherung zwi 
schen Zapatero und Ibarretxe. 
Bei einem Gespräch zwischen dem 
spanischen Ministerpräsidenten 
Zapatero und dem baskischen Re 
gionalpräsidenten Ibarretxe kam 
keinerlei Annäherung zu Stande. 
Ibarretxe erklärte anschliessend, 
wenn Madrid formale Verhandlun 
gen Uber den künftigen Status des 
Baskenlands weiter ablehne, werde 
er die baskische Bevölkerung über 
seinen Autonomieplan abstimmen 
lassen. Das Parlament des Basken 
lands hat sich bereits für das Vor 
haben ausgesprochen, einen «Frei 
staat» mit eigener Justiz und diplo 
matischen Vertretungen in interna 
tionalen Organisationen zu grün 
den. Die sozialistische Regierung 
in Madrid sieht in dem Plan den 
Versuch einer Abspaltung. Die 
stellvertretende spanische Premier 
ministerin Maria Teresa Fernandez 
sagte, falls Ibarretxe tatsächlich ein 
Referendum anberaumen sollte, 
werde die Regierung rechtliche 
Schritte gegen ihn einleiten, (sda) 
Fränkli zieht's rüber 
Beliebtes Einkaufsland Vorarlberg 
ST. GALLEN/VADUZ - Die 
Schweizer und Liechtensteiner 
leben durah ihre Nachbarschaft 
zu Vorarlberg in einem Kon 
sumparadies. 
Stefan Werro kennt das Lustenauer 
Rheincenter besser als jeden Mig- 
ros-Markt in seiner Schweizer Heir 
mat. «Ist doch klar, dass ich hierher 
komme. Fleisch, Milch, Obst, Ge 
müse - fast alles bekomme ich in 
Österreich viel billiger.» grinst der 
54-jährige Kaufmann. Allein 2002 
(die letzte Erhebung) bezogen 
Schweizer und Liechtensteiner 
Kunden in Vorarlberg Waren in der 
Höhe von 26,3 Millionen Euro. 
Gemischte Gefühle 
Mit gemischten Gefühlen sieht 
Manfred Fiel, Geschäftsführer 
des Fachbereiches Handel in der 
Wirtschaftskammer, den Ansturm 
von Schweizer und Liechtenstei 
ner Kunden auf die Einkaufs 
märkte. «Weil es sich ändern 
kann», so Fiel. «In der Schweiz 
sind Initiativen im Gang, Billig- 
Märkte zuzulassen. Weiters sollen 
gewisse Restriktionen fallen», so 
Fiel. (vol)
	        

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