DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
MIT AMTLICHEM PUBLIKATIONEN
Fortschritt
Welche Verbesserun
gen der Behinderten
verband in seiner Ge
neralversammlung ver
zeichnen konnte, f 3
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Niederlage
Wie Challenge-League-
Leader Vaduz vor hei
mischem Publikum
La Chaux-de-Fonds
unterlag. 10
Kunstvoll
Welche Briefmarke am
Samstag im Liechten
stein Museum im Bei
sein des Fürstenpaares
präsentiert wurde. 23
MONTAG, 14. FEBRUAR 2005
Rückkehr
Wie der Papst 18 Tage
nach seiner Luftröh
renoperation wieder in
den Vatikan zurück-
! kehrte. 28
volks
blatt
MIX
Zwei Snowboarder
von Lawine mitgerissen
BREGENZ - Zwei Profi-Snowboarder sind
am vergangenen Freitagmittag von einer La
wine in Klösterle (Vorarlberg) mitgerissen
worden. Sie wurden zum Teil verschüttet,
konnten sich aber mit Hilfe ihrer Kollegen
aus den Schneemassen befreien. (sda)
Drei Verletzte bei
einem Streit in Rorschach
RORSCHACH - Bei einer Auseinanderset
zung zwischen vier Männern im Alter zwi
schen I9 und 31 Jahren haben sich am frü
hen Sonntagmorgen in Rorschach SG drei
von ihnen Verletzungen zugezogen. Ent
brannt war der Streit wegen einer Frau. Ge
mäss Polizeiangaben von gestern begann die
Auseinandersetzung um etwa 1.30 Uhr in ei
nem Dancing. Beteiligt waren zuerst nur
zwei junge Männer aus dem Balkan, (sda)
volk! sagt:
«I)r Frühalig ischt
endlig verwacht,
jätzt hend nicr o im
Landtag mee Fraua
ar Macht!»
buttIINHALT
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FBP baut Position als
klar stärkste Partei aus
Bestätigung für Regierungschef Hasler - Drei Sitze für FL
VADUZ - Die FBP mit Regie
rungschef Otmar Hasler konnte
bei den Landtagswahlen 2005
ihre Position als klar stärkste
Partei weiter ausbauen! ihre
absolute Mehrheit hat sie den
noch hauchdünn verloren. Die
FL hat mit drei Sitzen ihr Wahl
ziel erreicht. Klare Verliererin
war wie vor vier Jahren die VU.
Erfreulich: Die Frauen konnten
die Zahl der Landtagssitze auf
sechs verdoppeln.
1 Martin Frömmelt
Die solide Politik der Regierung Ot
mar Hasler wurde deutlich bestätigt:
Nach dem Erdrutschsieg 2001 (plus
10,7 Prozent) büsste die FBP dies
mal zwar leicht ein (- 1,2 Prozent).
Durch das deutliche Minus der VU
um 3,2 Prozent (neu 38,2 Prozent)
konnte die FBP (48,7 Prozent) ihre
Position als klar stärkste Partei je
doch von 8,5 auf 10,5 Prozent Vor
sprung ausbauen! Die Freie Liste
legte um 4,2 auf 13 Prozent zu und
holte jeweils auf Kosten der Gross
parteien zwei zusätzliche Sitze.
Knapper Ausgang im Unterland
Im Unterland gaben inoffiziell le
diglich 7 Stimmlisten zu Ungunsten
der FBP (5 Sitze) den Ausschlag,
dass die VU ihre 4 Sitze halten
konnte und die FBP deshalb die ab
solute Mehrheit von landesweit 13
Sitzen nicht ganz verteidigen konn
te. Die Sitzverteilung im Landtag
lautet somit wie folgt: 12 FBP (-1),
10 VU (-1) und 3 FL (+ 2). Die
Sitzverteilung im Oberland: 7 FBP
(-), 6 VU (-1) und 2 FL (+1); im
Unterland sind es 5 FBP (-1), 4 VU
(-) und 1 FL (+ I).
Grosse Freude bei Regierungschef
Obwohl die absolute Mehrheit
knapp verloren ging, äusserte sich
Regierungschef Otmar Hasler
Als klare Nummer 1 liegt die FBP jätet gar über 10 Prozent vor der VU!
gegenüber dem Volksblatt sehr er
freut über den Wahlausgang: «Es
ist eine grosse Befriedigung, dass
unsere gute Politik der letzten vier
Jahre von den Wählerinnen und
Wählern bestätigt worden ist. Wir
hatten diesmal zwar kein Proporz
glück. Als stimmen- und mandats
stärkste Partei in beiden Wahlkrei
sen dürfen wir aber sicherlich sehr
zufrieden sein. Wie versprochen
werden wir nun der VU ein Koali
tionsangebot unterbreiten.»
Triesenberg erstmals schwarz!
Historisch in Triesenberg, wo die
FBP (45,8 Prozent) die VU erst
mals als stimmenstärkste Partei ab
lösen konnte! «Dies sei «sicher ei
ne bittere Stunde für die VU», zeig
te sich VU-Priisident Heinz From
melt völlig konsterniert. Damit ist
die FBP nunmehr in zehn der elf
Gemeinden stimmenstärkste Partei
im Land.
Erfolg für Frauenanteil
Durchbruch für die Frauenpoli
tik: Die Frauen konnten ihre Man
datszahl von 3 auf 6 Sitze (3 FBP, 2
VU und 1 FL) respektive von 12
auf 24 Prozent verdoppeln.
Sehr hohe Stimmbeteiligung
Die Stimmbeteiligung erreichte
mit 86,5 Prozent im internationalen
Vergleich einmal mehr einen abso
luten Traumwert. Vermutlich dank
der erstmaligen Briefwahl konnte
mit einem Plus von 2,2 Prozent im
Vergleich zu 2001 der gegenüber
den Wahlen der letzten Jahre rük-
kläufige Trend gebrochen werden.
Den Spitzenwert erzielte Planken
mit 92 Prozent, am schwächsten
warTriesen mit 81,7 Prozent.
Wieder eine grosse Koalition?
Die FBP wird der VU nun wie
von Regierungschef Otmar Hasler
versprochen ein Koalitionsangebot
unterbreiten. Die Landtagseröff
nung ist auf den 14. April anbe
raumt, die erste Arbeitssitzung ist
vorläufig auf den 21. April ange
setzt. Seiten 3-11
Kommentar
Das Volk hat gesprochen. Doch
wie ist dieser Wahlausgang zu
bewerten?
Dass die FBP nach dem Erd
rutschsieg 2001 ihren grossen
Stimmenanteil nahezu halten
konnte und die absolute Land
tagsmehrheit nur ganz knapp
verpasste, spricht eindeutig für
die solide Arbeit der Regierung
Otmar Hasler. Mit diesem gros-
Auftrag zu ehrlichem
Miteinander
sen Vertrauensbeweis hat das
Stimmvolk die FBP mit Regie
rungschef Hasler klar mit der
Regierungsbildung beauftragt
und zum Ausdruck gebracht,
dass Otmar Hasler weiterhin
Regierungschef bleiben soll.
Der ehrliche und faire Wahl
kampf der FBP wurde somit ho
noriert.
Dagegen wurde der auf per
manente Schlechtmacherei aus
gelegte Negativ-Wahlkampf der
VU mit den markigen Schlag
zeilen und Worthülsen vom Volk
offensichtlich nicht goutiert. Von
einem Politikwechsel wollten
die Wählerinnen und Wähler je
denfalls nichts wissen. Ganz im
Gegenteil, wie die erneute Ver
schlechterung der VU gegen
über 2001 zeigt. Den VU-Wahl
kampfstrategen sei es «sicher
nicht gelungen», dass Bernd
Hammermann beim Stimmvolk
«glaubhaft angekommen» sei,
sagte etwa «Vaterland»-Chef
Reinhard Walser...
Im Gegensatz zum Zick-
Zack-Kurs der VU hat die FBP
stets von einem Angebot zu ei
ner grossen Koalition gespro
chen. Die VU habe in dieser
Frage «Harakiri mit Anlauf be
trieben», brachte es Wolfgang
Burtscher, Intendant von ORF
Vorarlberg, auf den Punkt. Die
VU-Spitze kann nun beweisen,
dass es auch ihr um ein ehrli
ches Miteinander geht.
Was das Volk nach diesem
langen Wahlkampf sicherlich
nicht will: endlose Streitereien
um die Regierungsbildung!
Liechtenstein braucht möglichst
bald wieder eine funktionsfähige
Regierung. Die nächsten gros
sen Herausforderungen warten
bereits. Martin Frommelt
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Toller Vertrauensbeweis: Regierungschef Otmar Hasler gestern Abend bei der Siegerparty in Bendern.
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