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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN
Koalition
Warum die FBP mit
Regierungschef Otmar
Hasler (rechts) für Sta
bilität und Kontinuität
im Land steht. g
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Zwei Schwerverletzte
SEVELEN - Zwei Schwerverletzte hat ein
Auffahrunfall zwischen einem Motorrad und
einem Auto am Donnerstagabend auf der
Autobahn A13 bei Sevelen gefordert. Ein
39-jähriger Motorradfahrer war mit einer 36-
jährigen Mitfahrerin auf der A13 von Buchs
Richtung Sevelen unterwegs. Kurz nach dem
Rastplatz Werdenberg schloss ein 38-jähri-
ger Mann mit seinem Personenwagen zum
Motorrad auf. Der Autofahrer übersah das
Motorrad lind fuhr diesem heftig auf. (sda)
Klar besser als budgetiert
WIDNAU - Die Rechnung 2004 der Ge
meinde Widnau im Rheintal schliesst bei ei
nem Aufwand von rund 41 Millionen Fr. mit
einem Gewinn von 500 000 Fr. Budgetiert
war ein Defizit von 200 000 Franken. Höhe
re Erträge bei den Nebensteuern beeinfluss-
ten das Ergebnis. (sda)
VOLKI SAGT:
«Üseri Wörtschaft
hat guat lacha,
met dem Gwinn
kama nämlig rächti
Brötle bacha!»
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Guter Ruf
Warum britische Parla
mentarier nach Liech
tenstein gekommen
sind und wie ihre Bi
lanz ausgefallen ist. g
Porträt
Warum Rudolf Goop so
viel Zeit in die Erfor
schung der Geschichte
seiner Heimatgemeinde
investierte.
SAMSTAG, 5. MARZ 2005
Seriensieger
Wie der FC Vaduz ge
gen Winterthur seinen
dritten Rückrundener
folg in Serie einfahren
wiH. 25
Landesbartk und Hilti
können kräftig zulegen
Erfreuliche Jahresabschlüsse für Liechtensteiner Vorzeigeunternehmen
VADUZ/SCHAAN - Die Liechten
steinische Landesbank (LLB)
hat den Reingewinn im vergan
genen Jahr um 10 Prozent auf
144,9 Mio. Franken gesteigert.
Das Konzernergebnis von Hilti
ist gar um 24 Prozent auf 231
Mio. Franken gewachsen.
«Martin Frcmmalt
Die gestern präsentierten Jahreser
gebnisse der beiden einheimischen
Vorzeigeunternehmen festigen das
positive Gesamtbild des florieren
den Wirtschaftsstandorts Liechten
stein: Dieses Bild besteht unter an
derem aus stark steigenden Export
zahlen, deutlich wachsenden Kun
dendepots und positiven volkswirt
schaftlichen Kennzahlen.
Gewinnsprung bei Hilti
Liechtensteins grösstes Industrie
unternehmen, der Bautechnikkon
zern Hilti, konnte das Betriebser
gebnis trotz negativer Währungs
einflüsse und hoher Rohstoffpreise
um 8 Prozent auf 295 Mio. Fr. stei
gern, und in lokalen Währungen gar
um 23 Prozent. VR-Präsident Mi
chael Hilti führt den 24-prozenti-
gen Gewinnsprung vor allem auf
das grössere Umsatzvolumen (um
plus 10 Prozent auf 3,3 Mrd. Fr.)
und auf weitere Produktivitätsstei
gerungen zurück. Die Zahl der
weltweit Beschäftigten hat sich um
480 auf 15 120 Personen erhöht.
Auch für 2005 optimistisch
Hilti rechnet für das laufende
Konnten gestern erfreuliche Zahlen präsentieren: Michael Hilti (links), VR-PrSsfdent des Hlttl-Konzerns, und Jo
sef Fehr, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Landesbank (LLB).
Jahr mit einer weiteren Erhöhung
von Umsatz und Ergebnis, was
allerdings von der Währungsent
wicklung abhängig ist.
Konkurrenz aus Billiglohnländern
Um dem Konkurrenzdruck aus
Billiglohnländern zu begegnen,
setzt der Konzern auf eine Erhö
hung der Innovationsgeschwindig
keit und der Zahl der Produkte so
wie auf mehr Service. Im letzten
Jahr wurden 140 Mio. Fr. für die
Forschung aufgewendet. Um die
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten,
will Hilti die Herstellkosten nach
haltig senken. Hier sei auch Asien
ein Thema, zumal Hilti-Konkurren-
ten teilweise bereits zu 90 Prozent
dort produzieren.
Mehr Kundenvermögen
Die Landesbank hat das Vorjah
resergebnis mit einem Gesamter
trag von 270,9 Mio. Fr. um 1,7 Pro
zent gesteigert. Der Bruttogewinn
ist um 3 Mio. auf 178 Mio. Fr. ge
klettert. Die Bilanzsumme lag Ende
2004 mit 11,4 Mrd. Fr. um 100
Mio. Fr. unter dem Vorjahres wert.
Die Kundenvermögen nahmen um
5,6 Prozent auf 32,8 Mrd. Franken
zu. Bei unverändert 486 Beschäf
tigten hat sich der Personalaufwand
um 0,8 Mio. auf 67,4 Mio. Franken
erhöht. Auch für das laufende Jahr
zeigt sich die LLB, die noch dieses
Jahr eine Repräsentanz in Abu
Dhabi (Vereinigte Arabische Emi
rate) eröffnen wird, optimistisch.
Höhere LLB-Dividende
Die LLB-Aktionäre dürfen sich
freuen: Angesichts der positiven
Zahlen beantragt der Verwaltungsrat
der GV vom 4. Mai eine Erhöhung
der Dividende um knapp 16 Prozent
von 19 auf 22 Fr.
Die anderen beiden grossen
liechtensteinischen Banken, die VP
Bank sowie die LGT Group, wer
den ihre Jahresergebnisse am 14.
März (VBP) respektive am 26.
April vorlegen. Seiten 13/15
Gold für den Schuldenabbau?
Sanierung der schweizerischen Sozialwerke als Alternative
BERN - Der Schweizer Bundes
rat will den Staatsanteil am
überschüssigen Boldvermögen
der Nationalbank für die Sanie
rung der Sozialwerke oder den
Schuldenabbau verwenden. Er
überlässt den definitiven Ent
scheid jedoch dem Parlament.
Im Fall einer Zweckbindung will
die Regierung falsche Anreize
verhindern.
Grundsätzlich gehe es darum, für
das Bundesdrittel aus den nicht
mehr benötigten Goldreserven der
Schweizerischen Nationalbank
(SNB) eine nachhaltige Verwen
dung zu finden, sagte Finanzminis
ter Hans-Rudolf Merz am Freitag
in Bern. Der Bund solle das Geld
jedoch so einsetzen, dass sich der '
Handlungsspielraum für die Fi
nanzpolitik vergrössere und not
wendige Sanierungsschritte - bei
spielsweise bei der Invalidenversi
cherung (IV) - nicht verzögerten.
Der Bundesrat plädiere deshalb da
für, das verfügbare «Goldge
schenk» im Wert von sieben Milli
arden Franken entweder für den
Schuldenabbau oder für die Sanie
rung der Sozialwerke einzusetzen.
Andere Zweckbindungen kämen
aus heutiger Sicht nicht in Frage.
Merz vermied es im Anschluss
an eine Aussprache im Bundesrat,
eine definitive Position zu beziehen
im Hinblick auf eine weitere Gold
debatte im Ständerat vom kom
menden Mittwoch. An dieser De
batte kommt ein Vorschlag der vor
beratenden Wirtschaftskommission
auf den Tisch, wonach mit dem
Goldvermögen zunächst der Schul
denberg der IV verkleinert und an
schliessend deren Rechnung ge
trennt von der AHV weitergeführt
werden soll. Dieser Vorschlag soll
indirekt der KOSA-Initiative
gegenübergestellt werden, die den
SNB-Gewinn künftig zu einem
grossen Teil der AHV zukommen
lassen will.
130 Milliarden Schulden
Falls sich das Parlament letzt
endlich doch für einen Abbau der
Schulden entscheiden sollte, so
könnten mit dem Betrag von sieben
Milliarden Franken nur rund fünf
Prozent der gesamten Bundes
schuld von 130 Milliarden Franken
zurückbezahlt werden. Dies sei
zwar kein riesiger Betrag, hätte
mittelfristig aber doch eine Entlas
tung bei den Schuldzinsen in der
Höhe von 200 bjs 250 Millionen
Franken pro Jahr zur Folge, sagte
Merz: (AP)
Journalistin wieder frei
ROM - Die im Irak entführte ita
lienische Journalistin Giuliana
Sgrena ist freigelassen worden,
wie ihre Zeitung «II Manifesto»
am Freitag bestätigte. Die Korres
pondentin, die auch für die deut
sche Wochenzeitung «Die Zeit» ar
beitete, war seit dem 4. Februar in
Bagdad verschwunden. In der ver
gangenen Woche hatte, der italieni
sche Staatspräsident Ciampi an die
Entführer appelliert, Sgrena unver
züglich freizulassen. Davor hatten
mehrere hunderttausend Menschen
in Rom mit einem Protestmarsch
ihre Solidarität mit Sgrena bekun
det. Die Entführer hatten den Ab
zug der italienischen Truppen aus
dem Irak gefordert. Die Regierung
lehnte dies jedoch ab. Giuliana
Sgrena ist offenbar kurz nach ihrer
Freilassung bei einem Zwischen
fall durch Schüsse verletzt worden.
US-Streitkräfte feuerten irrtümlich
auf den Wagen, in dem Sgrena
sass. (sd