Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER 
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BLATT IM IX 
80-jähriger Mann erschossen 
uznach - Ein 80-jähriger Mann ist nach 
einem Streit in Uznach erschossen worden. 
Der mutmassliche Täter flüchtete per Auto. 
Die Polizei nahm den 62-Jährigen noch am 
Abend fest. Im Restaurant «Obertor» war es 
zu einem verbalen Streit zwischen dem Op 
fer und dem mutmasslichen Täter gekom 
men. Kur/, nachdem die beiden Männer das 
Lokal verliessen, fanden Passanten den 80- 
jährigen Rentner schwer verletzt auf der 
Strasse. Er starb trotz ärztlicher Hilfe noch 
am Tatort. (sda) 
Markant mehr Verkehrsunfälle 
trogen - Die Verkehrsunfallstatistik 2004 
des Kantons Appenzell Ausserrhoden fällt er 
nüchternd aus, wie es die Polizei gestern 
Mittwoch formulierte: Die Zahl der erfassten 
Unfälle stieg um 14 Prozent auf 399, jene der 
Verletzten um 18 Prozent auf 192. (sda) 
VOLKI SAGT: 
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BLAT?IINHALT 
Wetter 
2 
Sport 
17-19 
Kino 
2 
Multimedia 
29 
Inland 
3-8 
TV 
31 
Wirtschaft 
11-16 
International 
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Haushalt 
Wie der Staatshaushalt 
in Liechtenstein aus 
sieht, erklärt FBP- 
Landtagsabgeordneter 
Alois Beck. 3 
Laborkosteim 
Warum der VU-Vor- 
wurf der Vetternwirt 
schaft bei den Labor 
kosten völlig ins Leere 
zielt. 0 
Zinsertrag 
Wie Regierungschef Ot 
mar Hasler mit der EU 
verhandelt hat und wie 
die liechtensteinische 
Lösung aussieht. »j 
DONNERSTAG, 3. MARZ 2005 
Offene Ohren 
Wie Palästinenserprä- 
siden't Mahmud Abbas 
bei den EU-Abgeord 
neten aufgenommen 
wurde. 3 2 
Soziale Errungenschaften 
für die Zukunft sichern 
Liechtensteins AHV verfügt über rund 1,8 Milliarden Franken Reserven 
VADUZ - Liechtensteins Sozial 
systeme sind trotz ihres hohen 
Standards sicher wie kaum an 
derswo. Damit diese soziale Si 
cherung erhalten werden kann, 
besteht in den nächsten Jahren 
eine der grössten Herausforde 
rungen jedoch darin, die Sozial 
systeme an die veränderten 
Rahmenbedingungen anzupas 
sen. Dazu braucht es auch künf 
tig eine Politik, die Führungs 
verantwortung wahrnimmt. 
»Martin Frommelt 
Die Staatsbeiträge an den Sozial- 
staat Liechtenstein sind von I995 
bis 2004 um über 130 Prozent auf 
182 Mio. Franken gestiegen. Allei 
ne zwischen 1999 und 2000 betrug 
die Zunahme rund 25 Prozent. 
Heute betragen die jährlichen Sozi 
alausgaben in Liechtenstein pro 
Kopf zirka 5300 Franken und ver 
teilen sich auf 26 verschiedene 
staatliche Sozialleistungen. 
Ausgezeichnete Ausgangslage 
Um diese im internationalen Ver 
gleich sehr hohen sozialstaatlichen 
Ausgaben und damit das sozial- 
staatliche Niveau Liechtensteins 
langfristig zu sichern, müssen die 
Sozialsysteme in den nächsten Jah 
ren bedarfsgerecht ausgestaltet und 
an veränderte Rahmenbedingungen 
angepasst werden. Dabei verfügt 
Liechtenstein bei gesundem Staats 
haushalt und rund 1,6 Mia. Franken 
staatlichem Reinvermögen über ei 
ne ausgezeichnete Ausgangslage, 
um notwendige Anpassungen vor 
ausschauend vorzunehmen. Durch 
Mit der vor dem Abschluss stehenden Analyse des Sozialstaates sollen 
die Weichen für die weitere Sicherung der Sozialwerke gestellt werden. 
frühzeitige Massnahmen kann ver 
hindert werden, dass die steigenden 
Sozialausgaben langfristig zu ei 
nem Abbau von Reserven führen. 
Die Analyse des Sozialstaates 
steht vor dem Abschluss 
Dazu bedarf es gerade in der 
nächsten Legislaturperiode einer 
Politik, die mit klaren Vorstellun 
gen Führungsverantwortung 
wahrnimmt, konkrete Vorschläge 
ausarbeitet und diese auch um 
setzt. Regierungschef Otmar Has 
ler hat in den vergangenen vier 
Jahren gezeigt, dass er über solche 
Führungsqualitäten verfügt. Mit 
Leerformeln, Worthülsen und per 
manenter Schlechtmacherei hin 
gegen kann der Sozialstaat Liech 
tenstein langfristig nicht gesichert 
werden. 
Eine wichtige Grundlage für die 
Sicherung des Sozialstaates wird 
derzeit mit der Analyse des Sozial 
staates Liechtenstein erarbeitet. So 
wird unter der Federführung der 
Regierung derzeit eine Studie er 
stellt, welche die Kostenentwick 
lung des Sozialstaates detailliert 
aufzeigt und damit als Grundlage 
für künftige Massnahmen dienen 
kann. Zudem wird die Studie Mass 
nahmen und Handlungsempfehlun 
gen zur Sicherung des So/.ialstaates 
enthalten. 
«Die Schweizer haben jetzt ein 
neues Vorbild» 
Gerade im Bereich der AHV 
zeigt sich, dass die liechtensteini 
schen Sozialsysteme im internatio 
nalen Vergleich sehr sicher sind. So 
schrieb Ende letzten Jahres die 
NZZ am Sonntag: «Die Schweiz 
sollte sich die Sozialwerke im Fürs 
tentum Liechtenstein zum Vorbild 
nehmen.» Hintergrund des Artikels 
war ein Vergleich, der zeigt, dass 
Liechtensteins AHV über Reserven 
für rund elf Jahre verfügt. Im 
Gegensatz dazu würden die Reser 
ven der Schweizer AHV nur gerade 
für zehn Monate ausreichen und 
diejenigen der deutschen AHV so 
gar nur für fünf Werktage. Fazit des 
Artikels der NZZ am Sonntag: 
«Die Schweizer haben jetzt ein 
neues Vorbild.» Doch noch einmal: 
Damit dies auch in Zukunft so 
bleibt, ist eine konstruktive Politik 
gefragt. 
Ausbau des Airports St. Gallen-Altenrhein 
Pläne zum Ausbau des Airports St. Gallen-Altenrhein vorerst auf Eis gelegt 
n 
ALTENRHEIN - Der Airport St. Gal 
len-Altenrhein plant für das lau 
fende und das nächste Jahr Inve 
stitionen von 5,3 Millionen Fran 
ken. Das Sundesamt für Zivillutt 
fahrt (BAZL) hat die Pläne wegen 
des Sachplans Infrastruktur Luft 
fahrt (SIL) auf Eis gelegt. 
Letztes Jahr flogen 108 715 Perso 
nen vom Airport St. Gallen-Alten 
rhein. Über 97 000 benützten die 
Linienflüge von Austrian Arrows, 
einer Tochter der Austrian Airline 
Group (AUA), nach Wien. Die Zahl 
der Fluggäste, die in Wien auf eine 
andere Maschine umstiegen und 
weiterflogen, stieg um 34 Prozent. 
Dagegen nahm die Zahl der 
Charter-Fluggäste im vergangenen 
Jahr ab, wie Renö Schmid, Direktor 
der Airport Altenrhein AG gestern 
Mittwoch vor den Medien sagte. 
Der Grund: Die Destinationen Elba 
1 und Mallorca E wurden letztes 
Jahr nicht mehr angeflogen. 
Konzessioniemng als Ziel 
Das Kerngeschäft der Airport Al 
tenrhein AG sind Linienflüge. Eine 
Studie der Hochschule für Technik, 
Wirtschaft und Soziale Arbeit 
(FHS) St. Gallen zeigt laut Schmid, 
dass neue Linienflüge ab Alten 
rhein nach Frankfurt. London, Düs 
seldorf und Köln einem Bedürfnis 
der Ostschweizer Wirtschaft ent 
sprechen. 
Dafür benötigt der Airport St. 
Gallen-Altenrhein, der heute recht 
lich ein privates Flugfeld ist, eine 
Konzessionierung als Regional 
flugplatz. In der zweiten Hälfte die 
ses Jahrs will die Airport AG dem 
Der Airport St. Gallen-Altenrhein soll ausgebaut werden. 
BAZL ein entsprechendes Gesuch 
einreichen. 
Neue Hangars und neuer Tower 
In den Jahren 2005 und 2006 will 
der Airport St. Gallen-Altenrhein 
rund 5,3 Mio. Franken in die Infra 
struktur investieren. Geplant sind 
die Sanierung des Towers, eine 
neue Einflugleitbefeuerung, neue 
Hangars für Business-Jets und die 
Verbreiterung des Rollwegs. Das 
BAZL weiss von diesen Plänen. 
Die Behörden haben die Pläne 
aber vorerst auf Eis gelegt. Das 
BAZL verlangt zuerst Angaben 
zum Sachplan Infrastruktur Luft 
fahrt (SIL). (sda)
	        

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