Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER 
Haute Morgan 
<££k> 
ANZEIGE 



DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
Informieren Sie sich online Ober: 
Wahlen und 
Abstimmungen 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Standpunkt 
Wofür und aus wel 
chen Gründen sich die 
FBP-Landtagskandida- 4 
tin Christa Eberle ein 
setzt. 5 
00423 237 51 51 
BLATT IM IX 
Küchenbrand in St. Gallen 
glimpflich abgelaufen 
ST. GALLEN - Bei einem Küchenbrand 
wegen einer auf einem Elektroherd vergesse 
nen Pfanne ist am Mittwochabend in St. Gallen 
Sachschaden in der Höhe von 20 000 Franken 
entstanden. Ein Nachbar kämpfte als Erster mit 
einem Feuerlöscher gegen die Flammen. Da 
bei erlitt er eine leichte Rauchgasvergiftung 
und musste laut Polizeiangaben für kurze Zeit 
in ein Spital eingeliefert werden. (sda) 
Jeden Tag 67 Radarfotos 
BREGENZ - Während 2003 die Vorarlber 
ger Radarboxen noch 20 556 Schnellfahrer 
fotografierten, wurden 2004 rund 20 Prozent 
mehr, nämlich exakt 24 470 Personen nach 
Radarfotos aus den Boxen angezeigt. Der 
Anstieg sei vorwiegend auf schönes Wetter 
und viel Verkehr auf den Durchzugsstrassen 
zurückzuführen. (vol) 
VOLKI SAGT: 
«Keim dich »der 
ich fress dich: 
Liaber an 
Schneehall am 
Kopf als bim 
Koha an Knall 
im Topf.» 
EINHALT 
Wetter 
2 
Sport 
15-19 
Kino 
2 
Mobil 
26 
Inland 
3-8 
TV 
27 
Wirtschaft 
9-14 
International 
28 
www.volksblatt.li 
50007 
9 "771812 601006 
Fr. 1.80 
128. JAHRGANG, NR. 39 
Tel. +423/237 51 51 
Verbund Südostschweiz 
ANZL-KiK 

Weitere Infos 
www. 
Profitieren Sie als 
-Abonnent 
von Vorzugspreisen 

AZ 9494 SCHAAN 
Grippe 
Landesphysikus Oskar 
Ospelt über Grippeepi 
demien und wie man 
sich am besten davor 
schützen kann. J 
Abschlag 
Wie Golf nun auch in 
Liechtenstein endlich 
Fuss fassen soll und 
was Heinrich Harrer 
damit zu tun hat. 1 y 
www.eschen.li 
FREITAG, 18. FEBRUAR 2005 
Ernannt 
Wen US-Präsident Ge 
orge W. Bush zum 
neuen Herrn über alle 
US-Geheimdienste er 
nannt hat. 28 
«Liechtenstein ist 
wieder anerkannt» 
Erstes Duell zwischen Otmar Hasler und Bernd Hammermann 
TRIESEN - «Liechtenstein kann 
wieder optimistisch in die Zu 
kunft blicken», sagte Regie 
rungschef Otmar Hasler (FBP) 
gestern in der ersten Wahlaus 
einandersetzung, der sich VII- 
Kandidat Bernd Hammermann 
stellte. 
• Martin Frömmelt 
Lange hatte es gedauert, ehe sich 
Bernd Hamniermunn gestern bei 
Radio Liechtenstein erstmals einer 
kontradiktorischen Diskussion mit 
seinem Gegenkandidaten stellte. 
«Die Latte für Sie als Regierungs 
chefkandidat liegt sehr hoch», sag 
te der Moderator schon in der letz 
ten Sendung. Gestern bestätigte 
sich diese Einschätzung. 
«International wieder anerkannt» 
Während der Regierungschef in 
seinem Eingangsstatement darauf 
hinwies, dass sich in Liechtenstein 
seil 2001 einiges zum Guten ge 
wendet hat («Die Willschaft wächst 
und Liechtenstein ist auch interna 
tional wieder anerkannt«), konterte 
Hammermann, der in letzten zehn 
Jahren in Brüssel wohnte und arbei 
tete, umgehend mit einer - so der 
Moderator - «geballten Ladung» an 
die Adresse der Regierung. 
«Eine Schuldenbremse» 
Konkret forderte Hammermann - 
wie tags zuvor der Schweizer Fi 
nanzminister Merz in der «Rund 
schau» - eine «Schuldenbremse». 
Der kleine Unterschied: Die 
Schweiz hat 130 Milliarden Fran 
ken Schulden, Liechtenstein dage 
gen ist in der glücklichen Lage, als 
eines der wenigen Länder keine 
Schulden, sondern derzeit 1,6 
Regierungschef Otmar Hasler (I.) und Herausforderer Bernd Hammermann. 
Milliarden Franken auf der hohen 
Kante, zu haben. Trotz schwieri 
gem internationalen Umfeld konnte 
Regierungschef Otmar Hasler dank 
eiller sehr straffen Führung sogar 
erreichen, dass das Reinvermögen 
des Staates weiter anwachsen 
konnte. Der von Hammermann 
weiters geforderten Installierung 
eines Rechnungshofes steht Hasler 
eher skeptisch gegenüber, weil dies 
erstens sehr hohe Kosten nach sich 
ziehen würde und zweitens sei eine 
solche zusätzliche Instanz völlig 
«grössenunverträglich». 
Fakt ist: Keine Prämienlüge 
Ins Straucheln kam Hammer 
mann, als er Otmar Hasler im Zu 
sammenhang mit der Gesundheitsrc 
form den Vorwurf der «Prämienlü 
ge» machte. Der Regierungschef 
stellte klar, dass es nun einmal eine 
Tatsache sei, dass die Krankenkas 
sen für 2005 eine Prämien-Nullrun 
de bekannt geben konnten. Hammer 
mann dementierte schliesslich nicht 
und meinte nur, er wolle noch einmal 
zum Punkt kommen und man solle 
doch'-«nicht persönlich werden»... 
Zusatzversicherung unnötig 
Regierungschef Otmar Hasler 
sagte, in der Grundversicherung 
sein «man erstklassig versichert. 
Ich als Regierungschef werde mit 
meiner Familie keine Zusatzversi 
cherung abschliessen. Wenn man 
sich auf der ganzen Welt frei seinen 
Arzt aussuchen will, dann ist das 
doch etwas anders als eine Prä 
mienerhöhung.» Seite 3 

IM «'s«"* 
* ... / ~•N^SSSSSS 
Kommentar 
Seit dem Amtsantritt der Regie 
rung Hasler vergeht kaum ein 
Tag, an dem die VU-Parteizei- 
tung «Vaterland» uns nicht ein 
zureden versucht, wie schlecht es 
Liechtenstein geht. Die gestrige 
Botschaft: «Bildung: Schluss mit 
der FBP-Pflästerlipolitik», jetzt 
brauche es «eine grundlegende 
Schulreform». Wie aber ist es 
denn nun um unser Bildungssys 
tem bestellt? 
Beispiel 1: PISA-Studie: 
Liechtenstein ist aus dem Mittel- 
Alles nur schlecht? 
feld auf den 4. Gesamtrang vor- 
gestössen und ist bestes deutsch 
sprachiges Land. Beispiel 2: 
Fachhochschule Liechtenstein: 
Ein unabhängiges Expertengut 
achten bescheinigt ein Top-Ni- 
veau. Beispiel 3: In der Schweiz 
ist nach der Ski-WM eine Dis 
kussion um Schule und Sport 
ausgelöst worden: In Liechten 
stein konnte letztes Jahr eine 
Sportschule eröffnet werden. 
Ist all dies wirklich nur das Er 
gebnis einer «Pflästerlipolitik»? 
Niemand sagt, dass unser Bil 
dungssystem nicht weiter verbes 
sert werden könnte. Aber: Brau 
chen wir angesichts der heutigen 
Anerkennung für unseren Bil 
dungsplatz wirklich «eine grund 
legende Schulreform»? 
Von der Opposition sind nur 
markige Schlagworte gegen die 
Regierung zu hören. VU-Spit- 
zenkandidat Hammermann 
zeigte gestern, dass er ausser 
solchen Schlagworten wenig 
Konkretes anzubieten hat, um 
Liechtenstein voranzubringen. 
Ist es jetzt, wo das Land nicht 
nur in der Bildung nach vorpe 
gekommen ist, wirklich Zeit, al 
les auf den Kopf zu stellen? 
Dies ist eine der grundlegends 
ten Fragen, die jede Wählerin 
und jeder Wähler für sich selbst 
zu beantworten hat. 
Martin Frommelt 
Polizei reagiert 
Volksblatt-Recherche hat Folgen 
VADUZ - Nach Volksblatt-Re 
cherchen nimmt die Landespo 
lizei Ermittlungen gegen die Ab 
sender des anonymen Flugblat 
tes vom Wochenende auf. 
«Karin Hassler 
Wie das Volksblatt bereits am 
Dienstag und Mittwoch dieser 
Woche ausführlich berichtete, 
wurde am vergangenen Wochen 
ende in zahlreichen Briefkästen 
Liechtensteins ein anonymes 
Flugblatt mit rechtsnationalem In 
halt verteilt. Weitere Volksblatt- 
Recherchen ergaben, dass es sich 
beim Inhalt des Flugblattes um 
Propagandamaterial 
Deutschland handelt. 
der NPD 
Zeugenaufruf der Landespolizei 
Eine bislang unbekannte Urheber 
schaft verteilte, vermutlich am 
Samstag, den 12. Februar und am 
Sonntag, den 13. Februar ein Flug 
blatt in mehreren Gemeinden Liech 
tensteins. Beim Inhalt des Flugblat 
tes handelt es sich um rechtsnationa 
le Propaganda. Aufgrund des fehlen 
den Impressums liegt eine Übertre 
tung gemäss Art. 17 des Staats- 
schutzgesetzes vor. Die Polizei bittet 
Personen, welche sachdienliche 
Hinweise machen können, sich un 
ter Tel. 236 71 11 zu melden. 
Auftakt missglückt 
Markus Hasler nur 26. über 15 km 
Markus Hasler musste sich beim Auftaktrennen der nordischen WM in 
Oberstdorf Uber 15 km mit dem 26. Platz zufrieden geben. Seiten 15/17
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.