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Wahlen und
Abstimmungen
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN
Standpunkt
Wofür und aus wel
chen Gründen sich die
FBP-Landtagskandida- 4
tin Christa Eberle ein
setzt. 5
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BLATT IM IX
Küchenbrand in St. Gallen
glimpflich abgelaufen
ST. GALLEN - Bei einem Küchenbrand
wegen einer auf einem Elektroherd vergesse
nen Pfanne ist am Mittwochabend in St. Gallen
Sachschaden in der Höhe von 20 000 Franken
entstanden. Ein Nachbar kämpfte als Erster mit
einem Feuerlöscher gegen die Flammen. Da
bei erlitt er eine leichte Rauchgasvergiftung
und musste laut Polizeiangaben für kurze Zeit
in ein Spital eingeliefert werden. (sda)
Jeden Tag 67 Radarfotos
BREGENZ - Während 2003 die Vorarlber
ger Radarboxen noch 20 556 Schnellfahrer
fotografierten, wurden 2004 rund 20 Prozent
mehr, nämlich exakt 24 470 Personen nach
Radarfotos aus den Boxen angezeigt. Der
Anstieg sei vorwiegend auf schönes Wetter
und viel Verkehr auf den Durchzugsstrassen
zurückzuführen. (vol)
VOLKI SAGT:
«Keim dich »der
ich fress dich:
Liaber an
Schneehall am
Kopf als bim
Koha an Knall
im Topf.»
EINHALT
Wetter
2
Sport
15-19
Kino
2
Mobil
26
Inland
3-8
TV
27
Wirtschaft
9-14
International
28
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Grippe
Landesphysikus Oskar
Ospelt über Grippeepi
demien und wie man
sich am besten davor
schützen kann. J
Abschlag
Wie Golf nun auch in
Liechtenstein endlich
Fuss fassen soll und
was Heinrich Harrer
damit zu tun hat. 1 y
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FREITAG, 18. FEBRUAR 2005
Ernannt
Wen US-Präsident Ge
orge W. Bush zum
neuen Herrn über alle
US-Geheimdienste er
nannt hat. 28
«Liechtenstein ist
wieder anerkannt»
Erstes Duell zwischen Otmar Hasler und Bernd Hammermann
TRIESEN - «Liechtenstein kann
wieder optimistisch in die Zu
kunft blicken», sagte Regie
rungschef Otmar Hasler (FBP)
gestern in der ersten Wahlaus
einandersetzung, der sich VII-
Kandidat Bernd Hammermann
stellte.
• Martin Frömmelt
Lange hatte es gedauert, ehe sich
Bernd Hamniermunn gestern bei
Radio Liechtenstein erstmals einer
kontradiktorischen Diskussion mit
seinem Gegenkandidaten stellte.
«Die Latte für Sie als Regierungs
chefkandidat liegt sehr hoch», sag
te der Moderator schon in der letz
ten Sendung. Gestern bestätigte
sich diese Einschätzung.
«International wieder anerkannt»
Während der Regierungschef in
seinem Eingangsstatement darauf
hinwies, dass sich in Liechtenstein
seil 2001 einiges zum Guten ge
wendet hat («Die Willschaft wächst
und Liechtenstein ist auch interna
tional wieder anerkannt«), konterte
Hammermann, der in letzten zehn
Jahren in Brüssel wohnte und arbei
tete, umgehend mit einer - so der
Moderator - «geballten Ladung» an
die Adresse der Regierung.
«Eine Schuldenbremse»
Konkret forderte Hammermann -
wie tags zuvor der Schweizer Fi
nanzminister Merz in der «Rund
schau» - eine «Schuldenbremse».
Der kleine Unterschied: Die
Schweiz hat 130 Milliarden Fran
ken Schulden, Liechtenstein dage
gen ist in der glücklichen Lage, als
eines der wenigen Länder keine
Schulden, sondern derzeit 1,6
Regierungschef Otmar Hasler (I.) und Herausforderer Bernd Hammermann.
Milliarden Franken auf der hohen
Kante, zu haben. Trotz schwieri
gem internationalen Umfeld konnte
Regierungschef Otmar Hasler dank
eiller sehr straffen Führung sogar
erreichen, dass das Reinvermögen
des Staates weiter anwachsen
konnte. Der von Hammermann
weiters geforderten Installierung
eines Rechnungshofes steht Hasler
eher skeptisch gegenüber, weil dies
erstens sehr hohe Kosten nach sich
ziehen würde und zweitens sei eine
solche zusätzliche Instanz völlig
«grössenunverträglich».
Fakt ist: Keine Prämienlüge
Ins Straucheln kam Hammer
mann, als er Otmar Hasler im Zu
sammenhang mit der Gesundheitsrc
form den Vorwurf der «Prämienlü
ge» machte. Der Regierungschef
stellte klar, dass es nun einmal eine
Tatsache sei, dass die Krankenkas
sen für 2005 eine Prämien-Nullrun
de bekannt geben konnten. Hammer
mann dementierte schliesslich nicht
und meinte nur, er wolle noch einmal
zum Punkt kommen und man solle
doch'-«nicht persönlich werden»...
Zusatzversicherung unnötig
Regierungschef Otmar Hasler
sagte, in der Grundversicherung
sein «man erstklassig versichert.
Ich als Regierungschef werde mit
meiner Familie keine Zusatzversi
cherung abschliessen. Wenn man
sich auf der ganzen Welt frei seinen
Arzt aussuchen will, dann ist das
doch etwas anders als eine Prä
mienerhöhung.» Seite 3
IM «'s«"*
* ... / ~•N^SSSSSS
Kommentar
Seit dem Amtsantritt der Regie
rung Hasler vergeht kaum ein
Tag, an dem die VU-Parteizei-
tung «Vaterland» uns nicht ein
zureden versucht, wie schlecht es
Liechtenstein geht. Die gestrige
Botschaft: «Bildung: Schluss mit
der FBP-Pflästerlipolitik», jetzt
brauche es «eine grundlegende
Schulreform». Wie aber ist es
denn nun um unser Bildungssys
tem bestellt?
Beispiel 1: PISA-Studie:
Liechtenstein ist aus dem Mittel-
Alles nur schlecht?
feld auf den 4. Gesamtrang vor-
gestössen und ist bestes deutsch
sprachiges Land. Beispiel 2:
Fachhochschule Liechtenstein:
Ein unabhängiges Expertengut
achten bescheinigt ein Top-Ni-
veau. Beispiel 3: In der Schweiz
ist nach der Ski-WM eine Dis
kussion um Schule und Sport
ausgelöst worden: In Liechten
stein konnte letztes Jahr eine
Sportschule eröffnet werden.
Ist all dies wirklich nur das Er
gebnis einer «Pflästerlipolitik»?
Niemand sagt, dass unser Bil
dungssystem nicht weiter verbes
sert werden könnte. Aber: Brau
chen wir angesichts der heutigen
Anerkennung für unseren Bil
dungsplatz wirklich «eine grund
legende Schulreform»?
Von der Opposition sind nur
markige Schlagworte gegen die
Regierung zu hören. VU-Spit-
zenkandidat Hammermann
zeigte gestern, dass er ausser
solchen Schlagworten wenig
Konkretes anzubieten hat, um
Liechtenstein voranzubringen.
Ist es jetzt, wo das Land nicht
nur in der Bildung nach vorpe
gekommen ist, wirklich Zeit, al
les auf den Kopf zu stellen?
Dies ist eine der grundlegends
ten Fragen, die jede Wählerin
und jeder Wähler für sich selbst
zu beantworten hat.
Martin Frommelt
Polizei reagiert
Volksblatt-Recherche hat Folgen
VADUZ - Nach Volksblatt-Re
cherchen nimmt die Landespo
lizei Ermittlungen gegen die Ab
sender des anonymen Flugblat
tes vom Wochenende auf.
«Karin Hassler
Wie das Volksblatt bereits am
Dienstag und Mittwoch dieser
Woche ausführlich berichtete,
wurde am vergangenen Wochen
ende in zahlreichen Briefkästen
Liechtensteins ein anonymes
Flugblatt mit rechtsnationalem In
halt verteilt. Weitere Volksblatt-
Recherchen ergaben, dass es sich
beim Inhalt des Flugblattes um
Propagandamaterial
Deutschland handelt.
der NPD
Zeugenaufruf der Landespolizei
Eine bislang unbekannte Urheber
schaft verteilte, vermutlich am
Samstag, den 12. Februar und am
Sonntag, den 13. Februar ein Flug
blatt in mehreren Gemeinden Liech
tensteins. Beim Inhalt des Flugblat
tes handelt es sich um rechtsnationa
le Propaganda. Aufgrund des fehlen
den Impressums liegt eine Übertre
tung gemäss Art. 17 des Staats-
schutzgesetzes vor. Die Polizei bittet
Personen, welche sachdienliche
Hinweise machen können, sich un
ter Tel. 236 71 11 zu melden.
Auftakt missglückt
Markus Hasler nur 26. über 15 km
Markus Hasler musste sich beim Auftaktrennen der nordischen WM in
Oberstdorf Uber 15 km mit dem 26. Platz zufrieden geben. Seiten 15/17