Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 14. FEBRUAR 2004 
I VOLKS| 
lAflDTCPU A CT LAMPERT KAUFT EIN BLATTI  VVINIO.WRIMI.IL  OSPELT VERLEIHT PREISE 
13 KOMPAKT Von Roll ist von der Rolle ZÜRICH - Der Technologiekonzern Von • Roll hat im .Sanierungsjahr 2003 einen Ver­ lust von 52 Millionen Franken erlitten. Im j Vorjahr hatte der Verlust noch 138 Millionen Franken ausgemacht. Gemäss den am Frei­ tag veröffentlichten, noch untestierten Zah­ len.für das vergangene Jahr weist die berei­ nigte Bilanz eine Eigenkapitalquote von 35 Prozent auf. Umsatz und Auftragseingang : gingen weiter zurück. Nach der Finanzsa­ nierung \ind dem Verkauf der Untemeh- ; mensteile Inova und Infratec sei der Neu­ start der redimensionierten Von Roll ge­ gluckt, heisst es in der Mitteilling. Das Ziel, • im laufenden Jahr in die Gewinnzone zu­ rückzukehren, werde aus heutiger Sicht als 
 : realistisch betrachtet. Auf den Hauptmärk­ ten der Von Roll Isola könne aber noch kei- , ne rasche und nachhaltige Erholung erwartet | werden. ' < Fresslustige Edeka HAMBURG - Der Lebensmittel-Einzel- ; händler Edeka will nach einem Zeitungsbe- ; rieht den Konkurrenten SPAR übernehmen. Nach einem Bericht des «Flensburger Tage- 5 blatts» (Freitagausgabe) werden dazu Ver- 
i handlungen auf der Spitzenebene geführt. < Beide Unternehmen erklärten am Freitag, i dass derartige Berichte nicht kommentiert : würden. Sprecher von Edeka und SPAR wollten den Bericht aber auch nicht demen­ tieren. Edeka ist der grösste deutsche Le- : bensmittcl-Einzelhändler mit rund 8700 Ge- ; Schäften. 
Erst vergangene Woche hatte Ede- 
 ! ka angekündigt, dass 2004 bundesweit rund 400 unrentable Filialen geschlossen werden sollen. SPAR steht dagegen seit Jahren unter ; Druck. Im ersten Halbjahr 2003 ging der ' > Umsatz zurück, der Verlust stieg, wie im > Spätsommer mitgeteilt wurde. j ThyssenKrupp steigert Quartalsgewinn deutlich DÜSSELDORF' - Der Investitionsgüter- ; konzern ThyssenKrupp hat von der wieder i anziehenden Konjunktur profitiert. Im ers- ! ten Quartal des Geschäftsjahres 2003/04 : (per Ende September) kletterte der Gewinn i auf 89 Mio. Euro nach 54 Mio. Euro im Vor- { jähr. Der Gewinn vor Steuern und Anteilen ; Dritter verbesserte sich auf 166 (Vorjahr: i I4l) Mio. Euro, wie der Konzern am Freitag i in Düsseldorf mitteilte. Der Umsatz sei mit 8,7 Mrd. Euro stabil geblieben. Nach einer spürbaren konjunkturellen Aufhellung in der zweiten Jahreshälfte 2003 erwartet der i Konzern für dieses Jahr ein sich weiter ver- j besserndes konjunkturelles Geschäftsum- j feld. Für das laufende Jahr rechnet Thyssen- ; Krupp mit einem Vorsteuergewinn «mög- I liehst nahe an der Milliardengrenze». j Easy von Basel nach Berlin BASEL - Die Billigfluggesellschaft EasyJet fliegt ab dem 20. Mai 2004 zweimal täglich vom EuroAirport (EAP) nach Berlin Schöne­ feld. Diese Flüge ergänzen die bereits für den 28. März angekündigte tägliche Verbindung nach London Stansted. Diese Verbindung er- öffne den Berlinern die Möglichkeit, das Dreiländereck und Südbaden mit seinen An­ geboten 
wie beispielsweise den Europapark und den Schwarzwald zu entdecken, schreibt die Airline am Freitag in einem Communi- qu<5. Die Direktion des EuroAirport begrüsse die Aufnahme dieser Destinationen durch EasyJet ab dem Sommerflugplan 2004. 
Investitionen für den Umschwung Alfred Lampert geht neue Wege für die Zukunft VADUZ - Das Lampert Druckzen- trum um Inhaber Alfred Lampert geht neue Wege: Bereits vor rund 20 Monaten investierte der Innovative Unternehmer rund 2,5 Millionen Franken in eine neue, mehrfarbige Offsetdruck- maschine. Nun soll der zweite Schritt folgen: eine weitere 5- Farben-Speedmaster-Druckma- schine mit Dispersionslackvere­ delung aus dem Hause Heidel­ berg wurde bestellt. Die Devise lautet: Investieren in schlechten Zeiten, damit man am Umschwung teilhaben kann. Nach einjähriger Vorbereitungszeit und Testphase steigt das Lampert Druckzentrum in eine neue Nische; die Produktion von Nassleini-Eti- ketten ein. Des Weiteren wurden Investitio­ nen für die Etiketten-Stanzung in einen Blumer Stanzautomaten und eine Verpackungsstrasse getätigt. Das moderne Druckzentrum ist nun in der Lage, in einer neuen Nische aktiv zu werden. Das LDZ ist nun fähig, auf höchstem Niveau Etiket­ ten für die Lebensmittel- und Ge­ tränkeindustrie zu produzieren. Pro Woche werden bereits über 12 Millionen dieser Etiketten herge­ stellt. Inhaber Alfred Lampert ist stolz, als erste Druckerei in Liechten­ stein mit diesen Möglichkeiten ausgestattet zu sein und in Zukunft zu den vier Druckereien in der Schweiz zu gehören, welche sich auf Nasslcim-Etiketten speziali­ siert haben. Die neue 
Druckma-Alfred 
Lampert, Inhaber des Lampert Druckzentrums In Vaduz, unterzeichnet zusammen mit German Zwisslg von Heidelberger Druckmaschinen Schweiz einen Kaufvertrag für eine neue «Heidelberg Speedmaster». schine ermöglicht durch den Ein­ satz von Dispersionslack, noch umweltfreundlicher drucken zu können. Im Lebensmittelbereich ein «Muss», Dispersionslack statt Öllack einzusetzen. Beim Druck­ zentrum sind beide Druck­ maschinen mit einem zusätzlichen Dispersions-Lackturm ausgerü­ stet. Im Gegensatz zum herkömm­lichen 
Öllack vergilben gedruckte Prospekte nicht mehr und sind auch nach Jahren noch frisch wie am ersten Tag. Diese Technik empfiehlt sich auch beim Druck von Drucksachen mit dunklen Farbtönen wie Dunkelblau, Braun und Schwarz. AlLfallige störende Fingerabdrücke gegenüber Öllack entfallen. 
Anfangs 2004 sind dank der um­ fangreichen Anschaffungen und In­ vestitionen 
und der neuen Nische Etiketten die Auftragsbücher wie­ der voll, so dass - entgegen der wirtschaftlichen Lage - weiter in­ vestiert wird. Die neue Druckma­ schine wird noch im 1. Quartal in diesem Jahr ihre Produktion in Va­ duz aufnehmen. Innovative Sanierungskonzepte Verleihung des Ospelt-Haustechnik-Preises an junge Architekturstudenten VADUZ - Zur Förderung innova­ tiver iungarchitekten wurde der Ospelt-Haustechnik-Preis aus­ geschrieben. Am Freitag konn­ ten die erfolgreichen Wettbe­ werbsteilnehmer der Fachhoch­ schule Liechtenstein die Preise bei der Ospelt Haustechnik AG Vaduz entgegennehmen. Die Ospelt Haustechnik AG möch­ te mit der Ausschreibung eines Wettbewerbs die geistigen Res­ sourcen der jungen Architekten ak­ tivieren und nutzen. Zusammen mit der Abteilung Architektur an der Fachhochschule Liechtenstein wird jedes 
Jahr der Ospelt-Haustechnik- Preis verliehen. Der Preis 2004 wurde für die innovativsten Ideen beim Umbau und der Sanierung 
von Altbauten aus den 1960er- und 1970er-Jahren vergeben, die nicht mehr den heutigen Anforderungen in bauökologischer und energie­ technischer Hinsicht genügen. Im Sinne des Technologietransfers zwischen Hochschule und Wirt­ schaft begutachtete und bewertete eine Fachjury die eingereichten Projektarbeiten, die gleichzeitig Bestandteil einer Semesterarbeit waren. Sanierung als Aufgabe Während der vorherige Wettbe­ werb der Konzeption eines, Nied­ rigenergiehauses galt, war die Auf­ gabenstellung diesmal auf sanie­ rungsbedürftige Wohnanlagen aus­ gerichtet. In kleinen Gruppen be- fassten sich die Architekturstuden­ten 
mit der Sanierung einer prototy­ pischen Wohnanlage. Im Mittel­ punkt des Projektes stand die ganz­ heitliche Betrachtungsweise einer Überbauung mit schwerpunktmäs- siger Ausrichtung auf moderne Bauökologie. Die Wettbewerbsauf­ gabe umfasste nicht nur die Gebäu­ dekörper, sondern auch die Gebäu­ dehülle 
sowie die Erneuerung der Haustechnik zur Reduktion des Energieverbrauchs. Das Entwerfen innovativer Sanierungskonzepte gehört heute ebenso zum Tätig­ keitsbereich der Architekten wie die Konzeption neuer Wohnbauten. Unter den sechs in Gruppenar­ beit eingereichten Projekten wähl­ te die Jury vier Planungsarbeiten zur Preisvergabe aus. Obwohl die Konzeptionen unterschiedlich Sieben Architekturstudenten konnten den Ospelt Haustechnlk-Preis entgegennehmen. 
ausfielen/konnte sich die Jury nicht für ein einziges Siegerpro­ jekt entscheiden, sondern setzte zwei Sanierungsarbeiten mit der gleichen Preissumme an die erste Stelle. Zwei Sieger Das Projekt Battaglia/Beck/Jöhri gefiel der Jury aufgrund intensiver Auseinandersetzung mit dem Alt­ baubestand auf allen Massstabsebe­ nen, wobei als originelle Variante die drei Baukörper in eine gläserne Klimahülle eingepackt wurden. Das Preisgericht 
anerkannte beim Pro­ jekt die «vielfältigen Versuche, in unkonventioneller Weise die Woh­ nungen umzustrukturieren und so zu neuen Qualitäten zu gelangen». Das Projekt Fend/Hutter/Marte/Pöl- zer überzeugte das Preisgericht durch die «Nachverdichtung der Wohnanlage durch Einfügung von länglichen, teilweise aufgeständer- ten und lebendigen Baukörpern». Auch die Konzeption der beiden ari­ deren Projekte vermochte die Jury zu überzeugen, womit der Wettbe­ werb vier preisgekrönte Projekte er­ brachte, die für eine allfallige Um­ setzung in der Wirklichkeit 
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