Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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?- / t ' 6ei 6i -. DONNERSTAG, 23. DEZEMBER 2004 VOLKS | LAUNCODI L/^L/DI 
ir*W INLAND UND INTERNATIONAL BLATTl 
JAHRESRUCKBLICK JULI BIS SEPTEMBER ?,• • fei Wvi l;l 
INTERNATIONAL Banker läuft Amok 5. 
Juli - Eine,der schwersten Bluttaten seit dem Fall Tschanun erschüttert Zürich. Ein Finanzspezialist der Kantonalbank erschiesst seine beiden Chefs und begeht Selbstmord. Opfer und Täter hinterlassen Familien mit je­ weils zwei Kindern. Die Polizei geht von ei­ nem Arbeitsplatzkonflikt aus. Thomas Klestil ist tot 6. 
Juli - Österreich trauert u'm seinen Bundespräsidenten: Thomas Klestil ver­ stirbt um 23.33 Uhr im Alter von 71 Jah­ ren an den Folgen des unerwarteten Herzstillstandes, den er Montagfrüh erlitten hatte in Wien. Klestil war seit 1992 Bundespräsident. Am Tag da­ rauf hätte die Anitsiibergabe an seinen Nach­ folger Hein/. Fischer erfolgen sollen. Sex-Affäre im Priesterseminar 20. Juli - Papst Jo­ hannes Paul II. er­ nennt einen Visitator (Untersucher), um die Sex-Affäre im Priesterseniinar St. Pölten und die Amts­ führung von Bischof Kurt Krenn zu unter­ suchen. In der Sache ermitteln auch die österreichischen Strafverfolgungsbehörden, da es offenbar um mehr als nur «Dummhei­ ten». sondern 11111 harte Kinderpornographie geht. Streitpunkt Rechtschreibung 6. 
August - Die deutschen Grossverlage Axel Springer. Spiegel und Süddeutsche Zei­ tung springen auf den Zug der Gegner der Rechtschreibreform auf und künden wie schon die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» im Frühling, an, dass sie zur alten Recht­ schreibung zurückkehren wollen. Panne im Atomkraftwerk 10. 
August - Im Innern des Atomkraftwerks Mihania (Japan) tritt 270 Grad lieisser Dampf aus und tötet vier Arbeiter. Die Be­ hörden beschwichtigen, es sei keine radioak­ tive Strahlung freigesetzt worden und für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden. Mysteriöser Doppel-Flugzeugabsturz 25. August - Fast zeitgleich stürzen zwei Passagiermaschinen. die vom selben Mos­ kauer Flughafen gestartet waren, im Süden Russlands ab. Alle 90 Insassen an Bord der beiden Tupolews werden in den Tod geris­ sen. I 11 beiden Flugzeugwracks werden Spu­ ren des Sprengstoffs Hexogen nachgewiesen. Geiselnahme in Russland 1. September-Eine dramatische Geisel­ nahme an einer Schule hält Russland in Atem. Tschetsche­ nische Extremisten bringen in Beslan in Nordossetien mehr als 1150 Kinder, El­ tern und Lehrer in ihre Gewalt. Die Angreifer drohen damit, sich samt ihrer Geiseln in die Luit zu spren­ gen. Kopftuchverbot in Frankreich I. September - Staat und Kirche sind strik­ te getrennt: zum Schulbeginn tritt in Frank­ reich das Trageverbot für islamische Kopftü­ cher und andere offensichtlich religiöse Kennzeichen in Schulen in Kraft. Frankreich bekräftigt damit unmissverständlich, dass es an der strikten Trennung von Staat und Reli­ gion nichts zu rütteln gibt. 
JULI Die Marke Liechtenstein 2. Juli - Staat und Wirtschaft haben die Kräfte gebündelt, um gemein­ sam mit einer Sprache nach aussen aufzutreten und nach innen zu wir­ ken: Entstanden ist die «Marke Liechtenstein», die der Öffentlich­ keit in Vaduz präsentiert wird. Eine stilisierte Krone, ein Liechtenstein- Schriflzug und da/.u die neue Kern­farbe 
Aubergine, die aus der digita­ len Mischling der beiden Landes­ farben blau und rot entstanden ist: So stellt sich die Marke dar. die in faszinierender Weise mehrere Bot­ schaften transportiert. Und um gleich Entwarnung zu geben: Das neue Erscheinungsbild will weder das offizielle Staatswappen oder sonstige Insignien ersetzen, son­ dern diese lediglich ergänzen. 
Wir haben die beste Milch! 8. Juli - Die Läudle-Vollmilch aus der Produktion des Liechtensteiner Milchverbandes setzte sich im internationalen Qualitätswettbe­ werb der Deutschen Landwirt­ schafts-Gesellschaft (DLG) gegen 55 andere Unternehmen durch. Eine beeindruckende Leistung! 
Nachdem der Milchverband im Frühjahr von der DLG angeschrie­ ben wurde, entschied er sich zur Teilnahme an deren Qualitätswett­ bewerb. Ein Grund dafür war, dass der Absatz der Frischmilch, wie sie der Verband produziert, gegenüber der UHT-Milch zurückgegangen war. «Wir können nur gewinnen» dachte sich der Milchverband - und das hat er nun. AUGUST Feierliche Amtsübergabe 15. August - S.D. Erbprinz Alois spricht von einem «freudvollen Tag»: In der Tat hätte der Rahmen für die Übernahme der Staatsge- schäfte durch den Erbprinzen prächtiger nicht sein können. Bei herrlichem Wetter kommen rund 4000 Personen - so viele wie nie - in den letzten Jahren, am Vormittag des Staatsfeiertages zur Feldmesse mit Staatsakt und anschliessendem Apero auf die Schlosswiese. Vor der Feldmesse hat S.D. Landes­ fürst Hans-Adam II. den Erbprin­ zen per Verordnung mit der Über­ nahme der ihm zustehenden Ho­ heitsrechte betraut und ihn damit als seinen Stellvertreter eingesetzt. Beim Staatsakt auf der Schloss­ wiese ist es sodann bereits der Thronfolger, welcher die offizielle Ansprache hält. Ein historischer Tag für die Annalen Liechtensteins. SEPTEMBER vichbg« Th*m#n «WKh und vtrrtJmftch larwtclK. DB 
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UHGASp- Gefragter Web-Bürgerservice 8. September - «Wir sind im Be­ reich E-Govcrninent einen ganz entscheidenden Schritt zu einem umfassenden Bürgcrservice vor­ wärts gekommen», so Regierungs­ chef Otmar Hasler. Seit Freischal­ tung des neu gestalteten Portals der Landesverwaltung  (www.llv.li )  ha­ben 
sich die Zugriffszahlen uni rund 30 Prozent erhöht. Mit dem Angebot wolle der Staat zu den Bürgern kommen; die Verwaltung stelle sich einmal anders dar: frisch und frech. Bei Aufschaltung waren 25 Amtsstellen mit ihren Service- leistungen im Portal vertreten. Bis Frühling 2005 sollen die noch feh­ lenden weiteren 20 Amtsstellen sukzessive hinzukommen. 
LIHGAmit 28 000 Besuchern 12. September - Mit 28 
000 Besu­ chern erreicht die 15. LIHGA in Schaan die eigenen Erwartungen auf Grund des (zu) schönen Herbst­ wetters nicht ganz. Die Organisato­ ren und die Aussteller ziehen den­ noch eine sehr positive Bilanz. Ob­ wohl die anvisierte Zahl von 
30 000 Besuchern knapp verpasst wurde, ist LIHGA-Chef Günther Wohlwend nach den neun Messeta­ gen glücklich: «Wir sind sehr zu­ frieden. Besuchermässig hatten wir ein Riescnglück. Auch seitens der Aussteller habe ich nur Positives gehört. Es war eine sehr gute Kon­ sumstimmung festzustellen, die sich dementsprechend in guten Ab­ schlüssen ausgewirkt hat.»
	        

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