Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 22. DEZEMBER 2004 SäSI INTERNATIONALES 
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1 Bohlen verklagt Müller Milch AUGSBURG - Dieter Bohlen klagt gegen die Grossmolkerei Müller wegen der fristlo­ sen Kündigung seines Werbevertrags. Das sagte der Sprecher des Landgerichts Augsburg Haeusler der «Augsburger Allgemeinen». JDen Streitwert der Klage, der sich nach der Höhe des Vertrages richte, habe das Landge­ richt auf 500 000 Euro festgesetzt. Nach län­ gerer Werbepartnerschaft hatte Bohlen im Au­ gust in einem Zeitungsinterview gesagt: «But­ termilch wird von 50-jiihrigen Bio-Latschen­ trägerinnen gekauft.» Müller kündigte darauf­ hin den hoch dotierten Vertrag fristlos. Mül- ler-Marketingleiter Hauck hatte damals er­ klärt, eine derartige Äusserung sei «schlicht nicht hinnehmbar, erst recht nicht von einem mit uns verbundenen Werbepartner». (AP) «Hervorragendes» Sexleben HAMBURG - Barbra Streisand hat nach ei­ genen Angaben ein «hervorragendes» Sexle­ ben mit Ehemann James Brolin. «Ja, auch als ältere Dame hat man durchaus noch Sex», ver­ riet die 62-Jährige der Hamburger Zeitschrift «Gala» und schwärmte: «Du bist viel freier, geniesst jeden Moment, bist ungehemmter. Ich finde es herrlich.» Vielleicht habe das damit zu tun, dass sie die eigene Sterblichkeit besser kenne und deshalb jeden Moment so intensiv wie möglich empfinden wolle. Streisand spielt in der Komödie «Meet the Fockers» eine Sex- therapeutin mit lebhafter Libido. (AP) Unbelehrbarer Robbie LONDON - Popstar Robbie Williams hat während seiner Drogentherapie offenbar nichts dazugelernt. Er würde immer noch Drogen nehmen, wenn er davon nicht dick «wie ein Flugzeughangar» würde, sagte der 30-Jährige dem britischen Sender Radio Re­ al. «Einige der besten Zeiten meines Lebens hatte ich, als ich unter Drogen stand», sagte Williams. Auch nach seinem Entzug sei er «überhaupt nicht sicher», ob er die Finger von Alkohol und Drogen lassen könne. Das Interview soll an Weihnachten ausgestrahlt werden. .' • > (AP) AN/.KIGE iMMMI i' Politik - Wirtschaft - Sport Bei uns ist N̂es im Pre|af;fnl|pgriffen 
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Geiseln freigelassen 22 Tote bei Angriff auf US-Stützpunkt im Irak - Blair erstmals in Bagdad MOSSUL/BAGDAD - Bei einem der schwersten Anschläge auf einen US-Militärstützpunkt seit Beginn des Irakkriegs sind am Dienstag in Mossul mindestens 22 Menschen getötet und über 60 weitere verletzt worden. Unter den Opfern seien US-Solda­ ten, irakische" Nationalgardisten so­ wie irakische Zivilisten, berichtete der US-Nachrichtensender CNN un­ ter Berufung auf das US-Verteidi- gungsministerium. Die Angreifer feuerten wiederholt Raketen und Mörsergranaten auf ein Kantinenzelt mit bis zu 500 Sitzplätzen, in dem gerade zu Mittag gegessen wurde, wie US-General Carter Ham vor den Medien in Mossul sagte. Nach Informationen des arabi­ schen Nachrichtensenders El Ara- bija bekannte sich die irakische Ex­ tremistengruppe Ansar el Sünna (Anhänger des sunnitischen Islain) zu dem Angriff. Der Anschlag er­ folgte, während sich der britische Premierminister Tony Blair zu sei­ nem ersten Besuch in der iraki­ schen Hauptstadt Bagdad aufhielt. Blair räumte dabei ein, dass die Anschläge auch nach den Wahlen Ende Januar weitergehen werden. Trotz der anhaltenden Gewalt wer­ de am Zeitplan für die Wahl festge­ halten, sagte Blair bei einer ge­ meinsamen Medienkonferenz mit dem Regierungschef der irakischen 
Tony Blair in Bagdad: Die Wahlen am 30. Januar im Irak seien ein wichtiger Schritt zum Truppenabzug. Übergangsregierung, Ijad Allawi. Die Wahlen am 30. Januar seien ein wichtiger Schritt hin zum Abzug der ausländischen Truppen, sagte Blair. Die Wahlorganisatoren be­ zeichnete er als «Helden des neuen Irak». Die Reise Blairs war aus Si­ cherheitsgründen zuvor nicht ange­ kündigt worden. Zwei vor vier Mo­naten 
im Irak entführte französi­ sche Journalisten kamen am Dienstag frei. Der französische Mi­ nisterpräsident Jean-Pierre Raffarin bestätigte die zuvor vom TV-Sen- der El Dschasira gemeldete Freilas­ sung. «Mit grosser Freude kann ich bekannt geben, dass Christian 
Chcsnot und Georges Malbrunot freigelassen wurden», sagte Raf­ farin im Senat. Georges Malbru­ not von der Tageszeitung «Le Fi­ garo» und Christian Chesnot von Radio France Internationale (RFI) waren atn 20. August in der Nähe der Stadt Nadschaf verschleppt worden. (sda) Deutsch-russische Konsultationen Putin kündigt Wende in Kaukasus-Politik an - Schulden-Rückzahlung SCHLESWIG - Russlands Präsi­ dent Wladimir Putin will das Verhältnis zu Europa auf eine neue Vertrauensbasis stellen. Er kündigte die Bereitschaft zu ei­ ner Kooperation beim Tsche- tschenien-Konflikt und die Til­ gung von Milliardenschulden an. Die vorzeitige Rückzahlung der Auslandschulden Russlands an Deutschland und die 18 Gläubiger­ staaten des Pariser Clubs beginne ab 2005, sagte der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder qm Dienstag nach einem Treffen mit Putin in Schleswig-Holstein. Putin sagte, die russische Wirt­ schaft befinde sich im Auf­ schwung. «Da sind wir imstande, 
Putin und Schröder bei Beratungen in Schleswig-Holstein. die Frage der vorfristigen Schul noch von den Experten im Pariser denrückzahlung zu lösen.» Einzel- Club der Gläubigerstaaten festge- heiten zur Rückzahlung müssten legt werden. Putin erhofft sich 
nach eigenen Angaben von diesem Schritt einen Rabatt der Gläubiger­ staaten und Einsparungen bei den Zinszahlungen. Das «Handels­ blatt» berichtete, Russland wolle bis 2008 insgesamt 30 Milliarden Euro seiner Schulden beim Pariser Club begleichen. Russlands Altschulden beliefen sich Anfang 2004 laut Moskauer Finanzministerium auf 46 Milliar­ den Dollar, davon entfielen rund 20 , Milliarden Dollar auf Deutschland. Zum Abschluss der deutsch-rus- sischen Regierungskonsultationen auf Schloss Gottorf in Schleswig- Holstein machte Putin auch eine Wende in der Kaukasus-Politik deutlich. Zugleich lenkte er im Ukraine-Streit ein. (sda) Sehr viel Weihnachtsgeld Bankräuber erbeuten Millionen LONDON - Bei einem spektakulä­ ren Überfall in Belfast haben Bankrauber wahrscheinlich meh­ rere Dutzend Millionen erbeutet Die Gangster raubten schät­ zungsweise 30 Millionen Pfund (67 Millionen Franken) aus einer Filiale der Northern Bank. Die Bande hatte am Sonntag zu­ nächst die Familien zweier leitenden Angestellten der Northern Bank in deren Häusern als Geiseln genom­ men. Die beiden Männer, die beide Zugangsberechtigungen für die Safes besitzen, wurden dann am fol­ genden Tag gezwungen, wie ge­ wohnt zur Bank zu gehen. Dort öff­ neten sie weiteren Mitgliedern der Bande nach GeschUftsschluss die Geldschränke. Es handelt sich um 
den Hauptsitz der Bank mit dem Bargeldzentrum, das vermutlich wegen der geschäftigen Vorweih­ nachtswoche gut gefüllt war. Weder die Bank noch die Ermittler wollten die genaue Höhe der Beute bekannt geben, sondern nannten die Summe nur «bedeutend» und «erheblich». Der Fernsehsender Sky News bezif­ ferte die gestohlene Summe auf 30 Mio. Pfund (67 Millionen Franken). Historische Höchstsummen: Im Jahr 1982 fielen Kriminellen mehre­ re 100 Millionen Euro in die Hände, als sie in London Schliessfdcher ausräumten. Und 1990 wurde der bisherige «Spitzenwert» für das Ver­ einigte Königreich erreicht, als Gangster in London Wertpapiere für 413 Millionen Euro stahlen, (sda) 
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + 243,8 Gramm Mensch CHICAGO - In den USA ist ein Säugling zur Welt gekommen, der ein Geburtsgewicht von nur 243,8 Gramm hatte. Damit gilt die am 19. September geborene Rumaisa Rahman als leichtestes Baby der Welt. Rumaisa, die bei ihrer Ge­ burt die Grösse eines Handtellers hatte, sollte am Dienstag in Chica­ go vorgestellt werden, wie die «Chicago Tribüne» ankündigte. Rumaisa ist inzwischen auf 1190 Gramm hochgepäppelt worden und dürfte einmal ein ganz norma­ les Leben führen. Das bisherige Minimumgewicht hatte laut Guin­ ness Buch der Rekorde eine in­ zwischen 15-jährige US-Ameri­kanerin 
aufgestellt. Sie brachte bei ihrer Geburt im Juni 1989 immer­ hin 280 Gramm auf die Waage. Davor galt eine Britin 61 Jahre lang als Rekordhalterin: Sie hatte 1938 - sechs Wochen zu früh ge­ boren -ein «Fliegengewicht» von 283 Gramm überlebt, (sda/dpa)
	        

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