Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

J iU&Ä ' -VO„ J]J.-'»'*.' i y-5 ' •' * • •1 DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Ihr Online-Sportplatz MITTWOCH, 22. DEZEMBER 2004 
SEITE 13 AUSZEIT DES TAGES Riesenslalom-Spezia­ list Christian Mayer beendet vorzeitig die Saison. 
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NEWS Auszeit mit Verletztenstatus SKI ALPIN - Riesenslalom-Spezialist Chris­ tian Mayer nimmt sich eine längere Auszeit. Der Kärntner hat sich nach den schwachen Er­ gebnissen in Val d'Isere (31.) und Alta Badia (26.)dazu entschieden, den Verletztenstatus in Anspruch zu nehmen. «Die Schmerzen fahren einfach mit, im Knie und auch im Kopf», meinte Mayer, der sich im September einen Schienbeinkopfbruch zugezogen hatte. Mayer will seine Verletzung auskurieren und in der nächsten Saison wieder angreifen. (id) Carlos will Real verlassen FUSSBALL - Der brasilianische Weltmeister Roberto Carlos will seinen Klub Real Madrid möglichst bald verlassen. Wie das Sportblatt «As» am Dienstag berichtete, hat der 31 -jähri­ ge Abwehrspieler die Vereinsführung um die Auflösung seines bis 2007 laufenden Vertra­ ges gebeten. Der Links Verteidiger 
sei verär­ gert darüber, dass er beim Meisterschaftsspiel am Samstag bei Racing Santander auf die Er­ satzbank verbannt worden sei. (id) «Schumi II» bald Österreicher? FORMEL 1 - Aus dem «Wahl-Österreicher» Ralf Schumacher könnte bald ein «echter» werden. Der Formel-1-Pilot, der schon länge­ re Zeit in Salzburg lebt, erwägt eine Ände­ rung der Staatsbürgerschaft. «Schumi II» är­ gert sich über die seiner Ansicht nach unge­ rechten Steuergesetze in seinem Geburtsland: «Wenn einer meinen deutschen Pass haben will, dann gebe ich ihn ab.» (id) Swatch kündigt Vertrag mit FIS SKI ALPIN - Das Schweizer Unternehmen Swatch hat laut Aussagen führender FIS- Funktionäre den Vertrag mit dem Internatio­ nalen Skiverband (FIS) gekündigt. Als Grund wurde angegeben, dass für Swatch keine weltweite Exklusivität mehr besteht, weil der Österreichische Skiverband (ÖSV) einen ei­ genen Vertrag mit Siemens abgeschlossen hatte. Bei den klassischen Weltcup-Rennen in Wengen und Kitzbühel sowie der Alpin-WM im Februar in Bornim wird Swatch aber weiterhin als Zeitnehmer fungieren. (id) VOLKS BLATT 
REKORD WIEDER ÜBER 50 PUNKTE BASKETBALL - Allen Iverson hat als erst siebenter NBA-Spieler in zwei Spielen hinter­ einander über 50 Punkte erreicht. Nachdem er am Samstag 54 Zähler zum 107:101 -Sieg der Philadelphia 76ers gegen die Milwaukee Bucks beigesteuert hatte, Hess sich Iverson bei der 101:103-Niederlage ge­ gen Utah Jazz 51 Punkte gutschreiben. Die weiteren Mitglieder im «Fünfziger-Klub» sind Michael Jordan, Wilt Chamberlain, Rick Barry, Elgin Baylor und Bernard King, (si) 
WUNSCH DES TAGES Der brasilianische Linksverteidiger Ro­ berto Carlos will Real Madrid verlassen. 
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ZUSCHAUER DES TAGES Sven Hannawald wird bei der Vierschanzen- Tournee dabei sein - a\s Zuschauer. g 
KANTERSIEG DES TAGES j Deutschland feierte in einem Testspiel gegen Thailand einen souve­ ränen 5:1-Sieg. 
15 Grandi-oser Sieger Büchel und Riegler bleiben in Flachau ohne Riesenslalom-Punkte FLACHAU - Der letzte Weltcup- fresenslalom dieses Jahres ging für Liechtensteins Athleten mit einer grossen Enttäuschung zu Ende. Während Marco Büchel in Flachau den Finallauf als 40. deutlich verpasste, schied Mi­ chael Riegler nach wenigen To­ ren aus. Der Sieg ging an den Kanadier Tom Grandi. * Michael Benvenirt l , «Ich bin frustriert und verärgert.» Marco Büchels finstere Miene stand in krassem Widerspruch zum herrlichen Winterwetter in Flachau. 3,51 Sekunden verlor der Balzner im 1. Durchgang auf den Halbzeit­ führenden Didier Cuche. Um sich für den 2. Lauf zu qualifizieren, war «Büx» 0,55 Sekunden zu lange unterwegs. Schuld daran war wie schon in Alta Badia die Material­ wahl. «Vor dem Start habe ich mei­ nem Servicemann gesagt, dass es Ärger gibt, wenn er den falschen Ski ausgesucht hat. Vom 4. Tor bis ins Ziel war ich sehr verärgert», Hess Büchel seine missglückte Fahrt Revue passieren. Einmal ha­ be der Ski gebissen, beim nächsten Tor sei er auf dem vereisten Hang wieder hoffnungslos gerutscht. Mit einem Platz in den Punkte­ rängen wäre der 33-Jährige wieder in die Top-30 der Riesenslalom- Weltrangliste vorgestossen. «Und sobald ich die 400-Punkte-Marke 
Nach seinem Premierensieg in Alta Badia doppelte der Kanadier Thomas Grandi gestern in Hachau nach. übertroffen hätte, hätte ich direkt nach der ersten Gruppe, mit Num­ mer 16 oder 17 ins Rennen gehen können», erklärte «Büx» verbittert, «das war mein grosses Ziel vor dem Riesenslalom in Adelboden.» Nach der Enttäuschung in Flachau machte sich der Balzner umgehend auf den Heimweg, um Weihnachten bei Frau Doris verbringen und Kraft für die kommenden Rennen tanken zu können. Denn am 29. Dezember steht bereits die Abfahrt in Bormio auf dem Programm: «Ein schwieriges Rennen, da gehts rund. Darauf freue ich mich riesig.» Kurzer Arbeitstag für Riegler Während Marco Büchel 4 Tore brauchte, um festzustellen, dass er die falsche Skiwahl getroffen hatte, war Michael Riegler schon am 3. Tor darüber in Kenntnis gesetzt: «Da hat es mich nur mehr ge­schleudert. 
Ich musste voll drauf- stehen, kam ein bisschen ins Fah­ ren - und schon war ich weg.» Ein Innenskifehler beendet den Arbeits­ tag des Schaaners nach wenigen Fahrsekunden und bildete so den «passenden Abschluss» eines ver­ patzten Dezembers. Grandi erneut grandi-os Der Mann der Stunde im alpinen Weltcup ist zweifelsohne Tom Grandi. Der Kanadier, der in zwölf Weltcup-Jahren kein einziges Ren­ nen gewinnen konnte, hat sich nun innerhalb von drei Tagen gleich zwei Siege im Riesentorlauf geholt. Der noch 31-Jährige, am Sonntag bereits in Alta Badia erfolgreich, war auch am Dienstag in Flachau nicht zu schlagen. Der Zweite nach dem ersten Durchgang setzte sich dank Bestzeit im Finale vor dem Halbzeit-Spitzenreiter Didier 
Cuche (Sz/+0,15) und Bode Miller (USA/1,10) durch. Während der Grossteil der ÖSV-Asse - Benni Raich hielt als 4. die österreichi­ sche Fahne hoch - mit der eisigen Piste hart zu kämpfen hatte, zogen an der Spitze Grandi und Cuche ei­ ne tolle Show ab. «Das war das Sahnehäubchen, das Weihnachts­ und Geburtstagsgeschenk in ei­ nem», freute sich der Kanadier, der am 27. Dezember seinen 32. Ge­ burtstag feiert und «Hausherr» Her­ mann Maier das «Rote Trikot» des RTL-Weltcup-Leaders abnahm. Ebenfalls mit den schwierigen Be­ dingungen bestens zurecht kam der Schweizer Cuche: «Bei mir ist im Kopf der Knopf aufgegangen, ich bin jetzt wieder voll von mir selbst überzeugt.» Applaus spendete auch Miller: «Grandi und Cuche sind ab­ solut Weltklasse gefahren, sie wa- • ren heute unerreichbar.» Seite 15 Unverletzt und nicht Letzte Hilde Gerg gewinnt Supei^G in St. Moritz - Sarah Schädler auf Platz 59 ST. MORITZ - Sarah Schädler fuhr in St. Moritz bei ihrer Pre­ mlere in einem Weltcup-Süper- G auf Platz 59. Den Sieg holte sich die Deutsche Hilde Gerg vor Lindsey Klldow (USA) und Landsfrau Maria Riesch. «Michael Benwenut l «Unverletzt bleiben und nicht Letz­ te werden.» Diese beiden Ziele hat­ te sich Sarah Schädler für den gest­ rigen Weltcup-Super-G in St. Mo­ ritz gesetzt. «Und ich habe beides erreicht», lachte die sympathische Triesenbergerin nach ihrer Fahrt auf Platz 59. Dass sich ihr Rück­ stand auf die deutsche Siegerin Hil­ de Gerg mit 3,10 Sekunden eben­falls 
in Grenzen hielt, trug mass­ geblich zur guten Laune <jer 22- Jährigen bei: «Im oberen Teil hätte ich noch frecher fahren können. Ansonsten bin ich mit meiner Fahrt wirklich zufrieden. Es war einfach traumhaft: das Wetter, die Piste, die Strecke, alles hat gepasst. Um noch schneller zu fahren, hat mir einfach die nötige Erfahrung gefehlt.» Eine, die gestern ihre gesamte Erfahrung ausspielte, war Hilde Gerg. Die «wilde Gerg» feierte auf der «Engiadina» ihren zweiten Sai­ sonsieg und den 20. insgesamt. Die 20-jährige Lindsey Kildow (USA) belegte mit 0,37 Rückstand den 2. Platz, ihre 19-jährige Teamkollegin Maria Riesch, die nach einer Ver­ letzung ein erstaunliches 
Come-Sarah 
Schädler belegte'beim Su- per-G In St. Moritz den 59. Platz. 
back gab, mit 0,45 Abstand Platz 3. Die Schweizerinnen spielten nur eine Statistenrolle: Fränzi Aufden- blatten wurde 12., Sylviane Ber- thod belegte Rang 24. Heute (9.30/12.15 Uhr) folgt im WM-Ort von 2003 ein Weltcup- Riesenslalom. Und für diesen hat sich Sarah Schädler mehr vorge­ nommen als für den Super-G. «Ich habe im Riesentorlauf ein gutes Gefühl. Um eine Chance auf Punk­ te zu haben, muss ich alles riskie­ ren und mir muss alles aufgehen.» Mit Platz 9 im Europacup-RTL in Schruns hat Schädler vor zwei Wo­ chen ihre Klässe aufblitzen lassen. «Weltcuppunkte», verrät die 22- Jährige, «wären das schönste Weihnachtsgeschenk.» . Seite15
	        

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