Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

a. v j. t;---V kj«JA\.J DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEIM FÜR LIECHTENSTEIN DONNERS TAG. 16 DEZEMBER 2004 SEITE 11 Swiss Warum das Bodenper­ sonal der Swiss sich nicht auf eine Erhö­ hung der Löhne freuen kann. -jg 
SÄNTISPARK ; Was am Sonntag im Säntispark in Abtwil die Besucher aus dem Gastland Liechtenstein erwartet. 
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STREIT Warum der US-Auto- konzern General Mo­ tors den italienischen Autobauer Fiat nicht übernehmen will. 
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JUKOS Wie der russische Öl- konzern seiner dro­ henden Zerschlagung verzweifelt zu entge­ hen versucht. 
14 raNEWS Zahl der Fluggäste wächst 2004 um elf Prozent GENF — Die Zahl der Passagiere im interna­ tionalen Luftverkehr dürfte in diesem Jahr so stark gewachsen sein wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Der Verband der internationalen Fluggesellschaften (IATA) geht von einem Plus von elf Prozent gegenüber dem Jahr 2003 aus. Die starke Zunahme sei jedoch auf den geringen Wert des Vorjahres zurückzu­ führen. teilte die IATA gestern in Genf mit. Der Flugverkehr im Jahr 2003 hatte unter an­ derem unter den Auswirkungen der Lungen­ krankheit Sars gelitten. Im kommenden Jahr geht die IATA von einem Nachlassen der Wachstumsrate auf 5,8 Prozent aus. (sda) Freihandelsabkommen mit Tunesien wird unterzeichnet GENF - Bundes­ präsident Joseph Deiss wird die Mi­ nister der Europäi­ schen Freihandels­ assoziation (EFTA) an ihrer nächsten Sitzung am Freitag in Genf begrüssen. Auf der Traktan­ denliste steht die Unterzeichnung eines Freihandelsabkom­ mens mit Tunesien. Weiter werden die EFTA- Minister Verhandlungen im Hinblick auf ein Freihandelsabkommen zwischen der EFTA und Südkorea lancieren, wie das Eidg. Volks- wirtschaftsdcpartement gestern bekannt gab. Der Prozcss war beim Besuch von Volkswirt- schaftsminister Deiss in Seoul im November 2003 eingeleitet worden. (sda) Anklage wegen Betrugs ZÜRICH - Gegen den ehemaligen Finanz­ buchhalter des Tv Productioncenter Zürich (tpc) ist Anklage wegen Betrugs erhoben worden. Dies bestätigte die zuständige Be- zirksanwültin Claudia Wiederkehr am Mitt­ woch auf Anfrage. Weitere Angaben machte sie nicht. Gegen den Buchhalter war Anfang Juni Strafanzeige eingereicht worden. Er wurde damals mit sofortiger Wirkung entlas­ sen. Der Buchhalter sass vorübergehend in Untersuchungshaft, ist inzwischen aber wie­ der freigelassen worden. Über die Höhe der Deliktsumme waren keine Angaben vorhan­ den. Tpc ist eine Tochtergesellschaft der SRG SSR idee suisse und die grösste Pro­ duktionsstätte der Schweiz für audiovisuelle Medien. (AP) 
Agrarpolitik kritisiert Die Welthandelsorganisation heisst den Protektionismus der Schweiz nicht gut 
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-!5 GENF - Die Welthandelsorgani­ sation (WT0) hat gestern den Protektionismus der Schweizer Landwirtschaft kritisiert. Das Niveau der finanziellen Beihil­ fen für die Landwirtschaft hätte sich seit 2000 nicht geändert, schrieb die WTO in ihrem Be­ richt zur Schweizer Handelspo­ litik. Die Agrarpolitik der Schweiz blei­ be durch das verfassungsmässige Prinzip der Selbstversorgung be­ stimmt, heisst es in dem Bericht. Wegen der Schutzzölle für die meisten Importprodukte, welche die nationalen Produkte konkurren­ zieren, 
seien die Preise für land­ wirtschaftliche Produkte auf dem Inlandmarkt höher als in den meis­ ten andern Ländern. Die Kosten tragen die Konsumenten und ande­ re Wirtschaftssektore. Unverändert Das Niveau der finanziellen Unterstützung für die Schweizer Landwirtschaft sei seit 2000 unver­ ändert, der Übergang von der Preis­ stützung zu Direktzahlungen werde jedoch fortgesetzt. Nur ein einziges anderes WTO-Mitglied habe höhe­ re Exportsubventionen vor allem für Milchpulver und einige Käse­ sorten. Der durchschnittliche Zoll für landwirtschaftliche Produkte betrage 36 Prozent. Zölle von mehr als 400 Prozent würden weiterhin unter anderem für Rindfleisch 
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2000 ist das Niveau der finanziellen Unterstützung für die Schweizer Landwirtschaft unverändert. langt, heisst es in dem Bericht wei­ ter. Der Maximalzoll beträgt der WTO zufolge 1705 Prozent. Die durchschnittlichen Importzölle für alle Produkte betrugen in diesem Jahr 9,3 Prozent, im Vergleich zu 8,9 Prozent im Jahr 2000. Bilaterale Abkommen Die bilateralen Abkommen mit der EU sind laut WTO ein Haupt­ faktor für die Entwicklung der 
Schweizer Handelspolitik gewesen. Das habe zu einer bedeutenden Li­ beralisierung 
des Handels zwi­ schen den beiden Partnern geführt. Seit dem letzten periodischen Be­ richt im Jahr 2000 habe die Schweiz den Markt für verarbeitete Produkte, Dienstleistungen und den Personenverkehr weiter geöffnet. Seit 2000 habe die Schweizer Regierung mehrere Reformen des Aussenhandels vorgenommen. Das 
Ziel war dabei, die Transparenz zu verbessern, den Wettbewerb zu för­ dern und die Preise für die Konsu­ menten zu senken. Die Elcktri- zitäts-, Wasser- und Gasmärkte seien aber noch immer Monopole. Morgen Medienkonferenz Die Prüfung der Schweizer Han­ delspolitik dauert bis morgen. Die Schweizer Delegatioirkündigte für Freitag eine Medienkonferenz 
an. Schweizer misstrauen Aktienanlagen Zahl der Aktienbesitzer seit vier Jahren rückläufig ZÜRICH - Der Börsencrash vor vier Jahren sitzt den Schwei­ zern immer noch in den Kno­ chen. Gemäss einer Studie des Swiss-Banking-Institute an der Universität Zürich hat sich die Zahl privater Aktienbesitzer auch nach der grossen Kurskor­ rektur reduziert. Rund eine Million Schweizer besitzt heute noch Aktien. Im Jahr 2000, zum Höhepunkt der Börsenhausse, 
setzten noch 1,66 Millionen Schwei­ zer zwischen 18 und 74 Jahren auf Aktien als Spar- und Anlagemög­ lichkeit. Heute sind noch 20,4 Pro- zen der Schweizer Aktienbesitzer oder rund 600 000 weniger als vor vier Jahren, wie es in der am Mitt­ woch veröffentlichten Studie hiess. Das Misstrauen und die Angst vor neuen Börsenverlusten sitze bei vielen Investoren und Anlegern tief, erklärten die Autoren die mar­ kante Reduktion des Anteils der 
Aktienbesitzer: «Die Konsolidie­ rungsagonie hält an.» Zu Verunsi­ cherung und Skepsis komme auch Desinteresse angesichts der anhal­ tenden Seitwärtsbewegung der Ak­ tienkurse. Diejenigen privaten Ak­ tionäre, die 
während der turbulen­ ten Börsenjahre in Aktien inves­ tiert hätten, zeigten sich aber deut­ lich weniger risikofreudig und stützten sich vermehrt auf fundier­ te Informationen, hiess es. Der Anlagehorizont ist gemäss 
Studie heute länger. Im Durch­ schnitt hält ein Anleger unverän­ dert Aktien von drei verschiedenen Unternehmen und legt rund 30 Prozent seines Vermögens in Ak­ tien an. Dabei habe in den letzten Jahren die Heimmarktorientierung zugenommen, 
das Interesse sich aber von den Blue Chips zu den Small und Mid Caps zugewen­ det. Wie aus der Studie hervorgeht, nimmt das Interesse an Anlage­ fonds weiter ab. (AP) ANZIIGH Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt. > •'< 
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