Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGK MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51.51s 
AZ 9494 SCHAAN 
DONNERSTAG, 9. DEZEMBER 2004 FINALE Was die Besucher des Finales von «Liechten­ stein sucht den Krimi 04» heute Abend in Tricsen erwartet. 3 BumIMIX Mit Thurbo ins Rheintal BUCHS - Die grösste Fuhrplanumstclhmg seit der Einführung des Taktfahrplans führt am 12. Dezember zu wesentlich besseren Verbin­ dungen im St. Galler Rheintal. Die SBB haben die 
Regionalbahn Thurbo eingespannt, wie gestern Mittwoch in Buchs mitgeteilt wurde. Am kommenden Sonntag verkehren zwischen Buchs und Sargans fünf neue Regionalzüge, die in Sargans schlanke Anschlüsse an Inter- city- und Interegio-Züge von und nach Zürich ermöglichen. Zudem werden neue Nachtver­ bindungen /.wischen St. Gallen und dem Rheintal eingeführt. (sda) Ostschweiz: Mehr Arbeitslosen ST. GALLEN - Die Arbeitslosenzahlen in den Ostschweizer Kantonen sind im Novem­ ber angestiegen. Einzig imTlnirgau sank die Quote 
um 0,1 Prozent. Die Arbeitslosigkeit in der Ostschweiz liegt klar unter dem ge- samtschweizerischen Durchschnitt von 3,9 Prozent. (sda) VOLKI SAGT: «Met denu super Resultat kon üüseri 
Schüalcr der schiaf Torrn v<> Pisa ganz alna wedr gr;id liiira Stella.» MINHALT Wetter 2 
Sport 19-23 Kino 
2 Multimedia 34 Inland 
3-9 TV 
35 Wirtschaft 11-18 International 
36 www.uolksblatt.li 40050 9I771812"601006 Fr. 1.80 127. JAHRGANG, NR. 281 
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OSZE-SITZUNG Was Aussenminister Ernst Walch an der OSZE-Ministerratssit­ zung in Sofia ansprach und anmahnte. 
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FRAUENRECHTE Warum Frauenrechte auch Menschenrechte sind, verrät Sabina Ruff vom 
Frauenhaus in ei­ nem Interview.. 0 
QUALIFIZIERT Welche Teams sich in der Champions League die letzten Pliitze für die Achtelfmals sichern konnten. 
19 Liechtensteiner Lösung sichert Bankgeheimnis Regierungschef unterzeichnet Abkommen über EU-Zinsertragsbesteuerung BRÜSSEL - Regierungschef Otmar Hasler hat am Dienstag in Brüs­ sel das Abkommen über die EU- Zinsertragsbesteuerung unter­ zeichnet. Die Einigung mit der EU bedeutet, dass das Bankgeheim­ nis für den Finanzplatz Liechten­ stein abgesichert werden konnte. • Martin Frommelt Die EU zielte mit der Zinsertrags- besteuerung und dem ursprünglich geforderten automatischen Infor­ mationsaustausch frontal auf ein Aulbrechen des Bankgeheimnisses. In sehr schwierigen Verhandlungen konnte die Regierung nun jedoch eine Lösung vereinbaren, durch welche die attraktiven Rahmenbe­ dingungen des liechtensteinischen .Finanzplatzes gewahrt bleiben, zu­ mal das Bankgeheimnis mit der ge­ fundenen Lösung gar bestätigt wird. Liechtensteinische Sonderlösung Ab l. Juli 2005 wird Liechten­ stein, wie die Schweiz und andere Drittstaaten, einen Steuerrückbehalt bei Zinserträgen für natürliche Per­ sonen in der EU einführen und .75 Prozent dieses Ertrages den jeweili­ gen 
EU-Mitgliedsländern zukom­ men lassen. Bezüglich. Informa­ tionsaustausch konnte Liechtenstein 
Ergebnis zähen Ringens (v.l.): Regierungschef Otmar Hasler In Brüssel beim Unterzeichnen des Abkommens zusammen mit EU-Ratspräsident Gerrit Zalm und EU-Kommissar Laszio Kovacs. eine vitale Sonderregelung aushan­ deln. Otmar Hasler: «Bei Steuerbe­ trug, aber nur im Rahmen der Zins- ertragsbesteuerung, ist unter gewis­ sen Bedingungen ein Informations­austausch 
vorgesehen. Liechtenstein hat sich aber hierbei eine Sonderre­ gelung ausbedungen, 
nämlich, dass ein solcher Informationsaustausch auf Anfrage nur im Rahmen der be­stehenden 
liechtensteinischen Ver­ fahrensgesetzgebung stattfindet. Das Abkommen ist nur solange an­ wendbar, als auch die anderen Part­ ner, nämlich die EU-Mitgliedslän­ der und die europäischen Drittstaa­ ten gleichwertige oder weitergehen­ de Verpflichtungen einhalten.» Doppelbesteuerungsabkommen In einem gleichzeitig mit dem Abkommen unterzeichneten Me­ morandum verpflichten sich die EU und ihre Mitgliedsstaaten, diesen Schritt der Zusammenarbeit liech- tensteinischerseits in der weiteren Kooperation zu berücksichtigen, -insbesondere bei Steuerfragen. Ot­ mar Hasler: «Für die Zukunft unse­ res Finanzplatzes werden Doppel- besteuerungsregelungen auch mit EU-Mitgliedsländern eine zuneh­ mende Rolle spielen.» Lage wieder optimistischer Regierungschef Hasler konnte anlässlich der Unterzeichnung fest­ stellen, dass im Umfeld des liech­ tensteinischen Finanzplatzes eine Beruhigung eingetreten ist. «Die internationale Anerkennung unse­ rer Anstrengungen kommt unserem Finanzplatz zu Gute. Das Umfeld ist wieder optimistischer zu sehen», so der Regierungschef. Seite 3 Bestes deutschsprachiges Land PISA-Studie: Liechtenstein macht international den grössten Sprung nach vorne VOLj&OAjiü : PIZ2ERIA»Ä üBJBElllllM Mit der vol^Sg^&erhalten $le günstigerl 
VADUZ - Liechtensteins Bil­ dungswesen auf dem richtigen VUeg: Die 15-jährigen Schülerin­ nen und Schüler klassierten sich bei der PISA-Studie an der absoluten Weltspitze. Nicht nur die Klassierung sorgt für inter­ nationale Anerkennung und Aufsehen. Auch die Steigerung gegenüber dem Jahr 2000 ist enorm. « Peter Kindt s Naturwissenschaften: 5. Rang. Mathematik: 5. Rang. Lesen: 5. Rang. Problemlösen: 8. Rang. Mit diesen glänzenden Resultaten etab­ lierte sich Liechtenstein an der Spitze der Bildungs-Weltelite. Nachdem die Resultate der PISA- Studie 2000 noch dürftig ausfielen, zeigen 
die am Dienstag internatio­ nal präsentierten Resultate, dass Liechtensteins Bildungswesen das richtige Signal in Richtung Wirt­ schaft sendet. Liechtenstein klas­ sierte sich mit Abstand an der Spit­ ze der deutschsprachigen Länder. Die ergriffenen Sofortmassnah-men 
nach den Resultaten nach 2000 haben also ihre Wirkung nicht verfehlt: Regierungschef-Stellver­ treterin Kieber-Beck betonte, dass Mathematik und Naturwissen­ schaften in den ProThotionsordnun- gen verstärkt berücksichtigt wor­ den seien, um die Gewichtung zu verstärken. Andere Projekte zur Stärkung der Lesekompetenz ha­ ben ihre Wirkungen offenbar eben­ so gezeigt. «Diese Resultate sollen nicht das Endziel unserer Massnahmen zur Optimierung des Bildungssystems sein, sondern eine von vielen wich­ tigen Etappen», so die Bildungsmi­ nisterin. 
«Dennoch ist der heutige Tag für alle ein Grund zur Freude. Nicht nur für die Lehrpersonen und die Schülerschaft, sondern für ganz Liechtenstein und insbesondere für die Wirtschaft», schloss Rita Kie­ ber-Beck ihre Ausführungen. Nicht jeden freut das Resultat In den vergangenen Tagen waren in Schweizer Medien teilweise wil­ de Spekulationen über angebliche Unregelmässigkeiten bei der Aus­wertung 
der Liechtenstein-Resulta­ te kolportiert worden. Auch eine liechtensteinische Tageszeitung sprang auf den Zug dieser Gerüch- tebildung auf. Dazu die Bildungs­ ministerin: «Im Zentrum steht die Freude über das Resultat. Diese Vorwürfe müssen dezidiert zurück­ gewiesen werden. Ausser unserem Massnahinenpaket im Bildungsbe­ reich haben wir auf die Resultate nicht eingewirkt. Ich weiss jedoch genau, dass positive Resultate über Liechtenstein nicht überall gerne gehört werden.» CH-Experten betreuten Tests Des Weiteren hielt Regierungs- chef-Stellvertreterin Kieber-Beck zu den Spekulationen Uber die Aus­ wertung fest, dass Liechtenstein die Studie gar nicht selbst durchgeführt und ausgewertet habe, sondern dass die Tests unter den Organisations- Fittichen des Schweizerischen Bundesamtes für Statistik stattge­ funden haben. Auch Guido Wolfin­ ger, Leiter des Schulamtes, hatte für die Infragestellung der Seriosität nichts übrig: Alleine die Tatsache, 
dass alle 338 liechtensteinischen Schüler geprüft wurden, führe zum Faktum des Resultates. Seite 5 ANzniCit; MAGIC LIFE 2005 bis - Fr. 233j" Frühbucherbonu?/Erwachsene bis 31. März -50% Partnerbonus + Fr. 618,- Flxprets für 3 Personen an bestimmten Reiseterminen ab 
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