Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 7. 
DEZEMBER 2004 VOLKS| INTERNATIONAL 
SESTASIS 32 VOLKS BLATT 
SPLITTER Snowboard von Montoya SALZBURG - Ein Deutscher hat in Öster­ reich das Snowboard von Formel-1-Rennfah­ rer Juan Pablo Montoya gestohlen: Das 1800 Euro teure Brett kam Montoya am Samstag während einer Saisonabschlussfeier von BMW am Kitzsteinhorn in Kaprun abhan­ den, wie die Polizei mitteilte. Nach dem Hin­ weis eines Angestellten der Gletscherbahnen wurde das Snowboard einen Tag später im Auto eines Deutschen entdeckt. Der 38-Jäh- rige hat die Tat zugegeben, Montoya hat sein Brett inzwischen wieder. (AP) «Ohne falsche Scham» HAMBURG - Schauspieler Ewan McGre- gor ist für eine offene Darstellung von Sex­ szenen im Film. Der 33-jährige Schotte spielt in dem Drama «Young Adam» (ab 9. Dezember im Kino) mit, in dem es nach sei­ nen Worten «ziemlich zur Sache geht». Er sagte der Frauenzeitschrift «Brigitte Young Miss», weder er noch seine Frau hätten mit den Sexszenen ein Problem: «Sex ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Und wenn Filme davon erzählen, sollten sie es ohne fal­ sche Scham tun.» (AP) Für einen guten Zweck PARIS - Mehrere signierte Rennanzüge des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michaei Schumacher sollen für einen guten- Zweck in Paris unter den Hammer kommen. Die Anzüge würden am Montag kommender Woche zu Gunsten des Instituts für Gehirn- und Rückenmarkforschung (ICM) verstei­ gert, teilten die Organisatoren eines Wohltä­ tigkeits-Autorennens 
in der französischen Hauptstadt am Sonntag mit. Im Angebot der Versteigerung sind demnach auch zwei Rennanzüge mit der Unterschrift des ehema­ ligen Rallyeweltmeisters Colin McRae sowie ein Helm mit dem Autogramm des Doppel­ weltmeisters im Rallyefahren Marcus Gron- holm. Auch Autos dürfen bei der Auktion im Pariser Palais des Congrfcs natürlich nicht fehlen. (AP) 
Enttäuschendes Resultat Merkel mit schlechtem Ergebnis als CDU-Vorsitzende bestätigt DÜSSELDORF - Mit einem ent­ täuschenden Resultat ist die CDU-Parteichefin Angela Mer­ kel am Montag beim Parteitag in Düsseldorf im Amt bestätigt worden. Zuvor hatte die Opposi­ tionsführerin ihre Partei auf ei­ nen konsequenten Reformkurs eingeschworen. Bei der Wahl der Parteiführung er­ hielt Merkel nur 88,41 Prozent der Stimmen und damit sehr viel weni­ ger als vor zwei Jahren. Damals hatte sie 93,7 Prozent bekommen. Merkel steht seit 2000 an der Spit­ ze der konservativen Volksparlei. Damals erhielt sie sogar 95,9 Pro­ zent. Mit deutlichen Mehrheiten wurden die vier stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt. Das beste Ergebnis erzielte mit 86,88 Prozent Niedersachsens Minister­ präsident Christian Wulff. Nord- rhein-Westfalens CDU-Landeschef Jürgen Rüttgers kam auf 79,27 Pro­ zent. Die bei der baden-württem­ bergischen Ministerpriisidentenkür unterlegene Annette Schavan er­ zielte 78,54 Prozent. Der rhein­ land-pfälzische CDU-Vorsitzende Christoph Bohr erhielt 55,42 Pro­ zent. Für das siebenköpfe Partei­ präsidium hatte der Wirtschafts­ und Finanzexperte Friedrich Merz nicht mehr kandidiert, der auch als Vize der CDU/CSU-Bundestags­ fraktion abgetreten ist. 
Durchgefal-Bel 
der Wahl der Parteiführung erhielt Merkel sehr viel weniger Stimmen als vor zwei Jahren. len ist bei der Wahl in das Präsi­ dium Hermann-Josef Arentz vom- Arbeitnchmerflügel der CDU wegen umstrittener Zahlungen ei­ nes Encrgickonzerns. Stillstand kritisiert Merkel hatte in ihrer Partei- lagsrede Bundeskanzler Gerhard 
Schröder und dessen Regierung für Deutschlands schwerwiegende Probleme verantwortlich gemacht. Es herrsche Stillstand. «Rot-Grün dreht sich wie ein Hamster im Laufrad», sagte die CDU-Chefin. Sozialdemokraten und Grüne hät­ ten keine Rezepte für die Zukunft. «Inkonsequente Politik hat dieses 
Land lange genug gehabt«, rief Merkel den fast 1000 Delegierten zu. Die Union sage den Menschen, sie wolle es «grundlegend anders» machen, «damit es grundlegend besser werden kann». Die Devise müsse sein: «Bewahren, was das Land voranbringt, verändern, was es belastet». (sda) Einen Kompromiss erzielt Ukraine: Parlament soll Änderung des Wahlrechts beschliessen KIEW - Im Streit um die Wieder­ holung der Präsidentenstich­ wahl in der Ukraine hat sich die Opposition am Montag mit dem Regierungslager auf einen Kompromiss geeinigt. Danach soll heute Dienstag im Par­ lament eine Änderung des Wahl­ rechts und der Verfassung beschlos­ sen werden. Wie ein ranghoher Ab­ geordneter des Regierungslagers, Stepan Hawrysch sagte, wird der scheidende Präsident Leonid Ku­ tschma möglicherweise auch Minis­ terpräsident 
Viktor Janukowitsch entlassen. Erst am Samstag hatte sich das Parlament auf den 14. De­ zember vertagt, weil die Abgeord­ neten im Streit um die Reformen zu 
Heute soll Im Parlament der Ukraine eine Änderung des Wahlrechts und der Verfassung beschlossen werden. 
keiner Einigung gelangten. Regie­ rungsparteien, Sozialisten und Kommunisten machen die Ände­ rung der Wahlgesetze von einer Einschränkung der Befugnisse des künftigen Präsidenten abhängig, der in einer Neuwahl am 26. De­ zember bestimmt werden soll. Die Anhänger des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Viktor Juschtschenko halten eine Be­ schneidung der Macht des Staats­ oberhaupts bislang abgelehnt. Mit der Änderung des Wahlrechts wol­ len sie Manipulationen wie bei der Wahl am 21. November verhindern. Der amtierende Ministerpräsident und Präsidentschaftskandidat Janu­ kowitsch äusserte sich am Montag zuversichtlich. (sda) ANZEIGE VOLKB CAslD (j ÜlM'.i ! U• i 11 I' S WIGl 1 I Politik - Wirtschaft - Sport -Kultur Bei uns ist alles im Preis' inbegriffen' Jetzt das \ yqummrr • „ ^abonnieren! ,-^öv 
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Mindestens acht Tote Angriff auf US-Konsulat in Saudi-Arabien DSCHIDDA - Bei einem Angriff muslimischer Extremisten auf das US-Konsulat in der saudi­ arabischen Hafenstadt Dschid- da sind am Montag in einem dreistündigen Feuergefecht mindestens acht Menschen ge­ tötet worden. Unter den Toten waren auch fünf einheimische Mitarbeiter des Kon­ sulats, wie die US-Botschaft in Riad mitteilte. Es war der erste An­ griff auf eine westliche Einrich­ tung in Saudi-Arabien seit Mai. US-Präsident George W. Bush er­ klärte, der Angriff zeige, dass die Terroristen weiter aktiv seien und versuchten, Amerikaner einzu­ schüchtern, um den Auszug der 
US-Truppen aus Saudi-Arabien und dem Irak zu erzwingen. Nach Angaben aus dem US-Verteidi- gungsministerium wurden mehrere Amerikaner leicht verletzt. Sie seien in Sicherheit gebracht wor­ den. Die US-Botschaft in Riad und das US-Konsulat in Dharan wur­ den nach dem Angriff vom Montag aus Sicherheitsgründen geschlos­ sen. Die Botschaft rief alle US- Bürger im Land auf, grösstmögli- che Vorsicht walten zu lassen. Das saudi-arabische Innenministerium erklärte, drei Angreifer seien getö­ tet, zwei weitere verletzt. Erste Be­ richte, wonach auch vier 
Angehöri­ ge der saudiarabischen Sicherheits­ kräfte getötet wurden, wurden zurückgezogen. (sda) 
+ + + + + Zu guterletzt.V. + + + Wieder auf Platz eins LONDON - Zwanzig Jahre nach dem Erfolg von Bob Geldofs «Band Aid»-Projekt ist der Bene­ fiz-Song «Do They Know It's Christmas» wieder auf Platz 1 der britischen Charts gelandet - in ei­ ner Neuauflage. Die Single kam Ende November auf den Markt und stürmte binnen einer Woche die Hitparaden. Der Erlös soll den Not leidenden Kindern in der sudanesischen Provinz Darfur zu Gute kommen. Dort sind laut ei­ ner Schätzung der Vereinten Na­ tionen 70 000 Menschen seit Be­ ginn vergangenen Jahres ums Le­ ben gekommen. An dem neuen Projekt mit dem Namen «Band 
Aid 20» sind unter anderem U2- Sänger Bono, Paul McCartney, Robbie Williams, Dido und Cold- play-Sänger Chris Martin betei­ ligt. Bono ist als einziges Mit­ glied der Originalbesetzung mit von der Partie. (AP) « » -n . , 1 ~ ~ ^ ' r < " ~ ' ' V - * - -f <
	        

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