Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

,-w. • • V p BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Wenn's passiert www.volksblattli Ihr Online-Sportplatz DIENSTAG. 7 DEZEMBER 2004 
'* of , ' /.»> '• ",„SEITE!"!?* PAUSE DES TAGES Der formschwache Ski­ springer Martin Schmitt legt nun eine Wett­ kampfpause ein. f ~j 'BUTT 
IN EWS Zu Sozialdienst verurteilt RAI) - Der belgische Radprofi Frank Van- denbroucke wurde wegen dem Besitz und dem Import von Dopingmitteln von einem belgischen Gericht zu 200 Stunden Sozialar­ beit verurteilt. Der 30-Jährige wird seine Stra­ fe im Gesundheitsbereich verbüssen. (si) : | Manaudou verzichtet auf EM | SCHWIMMEN - Die Französin Laure Ma 
: i naudou, Olympiasiegerin über 400 m Crawl, | verzichtet nach einem Streit mit dem nationa- | len Verband auf eine Teilnahme an den Kurz- ' bahn-EM (9. bis 12. Dezember) in Wien. Ma- | naudou ärgerte sich über einen Zeitungsartikel, i 
in welchem Sportdirektor Claude Fauquet ihre i Mitte November aufgestellte Kurzbahn-Welt- i bestmarke über 1500 m Crawl herabgewürdigt i 
habe. Die 1500 m Crawl werden vom interna- | tionalen Verband nicht offiziell geführt; längste | Distanz bei den Frauen sind 800 m. (si) | Schmitt legt Pause ein | SKI NORDISCH - Der einstige deutsche ' Weltklasse-Springer Martin Schmitt legt 1 wegen seiner derzeitigen Formschwäche eine ; Pause im Weltcup ein. Der 27-jiihrige vierfa- j che Weltmeister wird am Wochenende in Har- | rachov nicht an den Start gehen und stattdes- ! sen ein Trainingslager absolvieren. (si) | WADA-Chef Pound will Jones ! alle Medaillen wegnehmen ! LEICHTATHLETIK - Dick Pound, Chef i der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), will der amerikanischen Sprinterin Marion Jones sämtliche Medaillen, die sie an Grossanlässen gewonnen hat, aberkennen, falls sie verbotene Substanzen eingenommen hat. «Wenn sie schuldig ist, dann sollten ihr alle Medaillen weggenommen und sie für zwei Jahre ge­ sperrt werden», erklärte Pound zum Fall der dreifachen Olympiasiegerin von Sydney 2000. Auch die australische Regierung hat i 
sich dafür ausgesprochen, Doping-Sündern | sämtliche Medaillen abzuerkennen, unabhän­ gig davon, ob sie beim Gewinn des Edelme­ talls «sauber» waren und erst später zu Do- pingmitteln gegriffen haben. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Wunderbarer Rekord von PSV FUSSBALL - Der PSV Eindhoven ist der holländischen Konkurrenz entrückt. Beim letztklassierten De Graafschap siegte der Leader 4:0 und hat damit 12 Spiele in Serie ohne Gegentreffer Uberstanden. Damit über­ traf der PSV mit 1110 «torlosen» Minuten den Rekord von Ajax (1082 Minuten) aus der Saison 1970/71. (si) 
DROHUNG DES TAGES WADA-Chef Pound will Sprinterin Marion Jones alle Medaillen wegnehmen. ^ y 
CHAMPIONS LEAGUE. 
ENTSCHEIDUNG DES TAGES In der Champions League fallt heute und morgen die Entschei­ dung, wer aufsteigt. •] 0 
ERFOLGE DES TAGES Liechtensteins Kick- boxer feierten in Bran­ nenburg ausgezeichne­ te Erfolge. 21 Schlitzohrigkeit vermisst Martin Andermatt zieht Bilanz über sein erfolgreiches Jahr beim FC Vaduz VADUZ - Trotz der zwei Heim­ niederlagen zum Abschluss der Vorrunde überwintert der FC Vaduz auf dem zweiten Tabel­ lenrang. Der Fahrplan stimmt und der erfolgreiche Trainer Martin Andermatt weiss, was noch zu tun bleibt, um am Schluss ganz vorne zu sein. »Bainer Ospel t Volksblatt: Ein Jahr beim FC Va­ duz, nur vier Meisterschaftsspie­ le verloren. Irgendwie eine Er­ folgsgeschichte wie aus dem Bil­ derbuch. Martin Andermatt: Hinter einer Geschichte steht immer Arbeit. Wir haben in diesem Jahr unglaublich intensiv gearbeitet. Ich habe eine Mannschaft übernommen, die an­ fänglich vielleicht verunsichert war, nicht 
an ihre Fälligkeiten glaubte. Deshalb war es meine Aufgabe, sie Wiederau 
ihre Fähigkeiten heranzu­ führen. 
Ich denke, in diesem Jahr hat die Mannschaft eine unglaubli­ che Konstanz an den Tag gelegt,' was auch damit zu tun hat, dass Spieler da sind, die hungrig sind. Die zwei Heimniederlagen zum Abschluss waren ein Schönheits­ fehler. Auch eine Frage der Kraft? Man kann die Situation auch po­ sitiv betrachten, es hat gewisse Sa­ chen auf­ gezeigt. Wir hat­ ten 298 Trainings und 68 Spiele in diesem Jahr, das ist eine sehr hohe Taktzahl. Es hat nicht unbedingt die Kraft, aber doch eine ge­ wisse geistige Frische ge­ fehlt. Es ist sicher ärgerlich, dass wir die letzten zwei Spiele so abgeschlossen haben. Aber das müssen wir in 
positive Energie um­ wandeln und uns klarmachen, dass wir noch einiges zu tun haben. Ich wollte zeigen, dass das, was man machen will, echt und erfolgsorientiert ist Sie haben sich vorgängig wohl bestens informiert. Hat Sie den­ noch etwas überrascht im «Ländle»? Natürlich habe ich mich infor­ miert, aber ich habe trotzdem auf das vertraut, was ich selbst gesehen habe. Ich wollte zeigen, dass das, was man machen will, echt und er­ folgsorientiert ist. Auf die Leute zugehen, auch mal einen Scherz machen, aber wenn es um die Sa­ che geht, konzentriert arbeiten. Ich habe schon im Vorfeld gesehen. 
dass die Leute zuerst etwas bewegt werden müssen, und da sind wir auch dran, sodass wir am Schluss die Bewegung haben, dass man aus Freude tanzen kann. Gab es auch Enttäuschungen? Ja, dass wir die Barrage gegen Xamax nicht für uns gestalten konnten. Das hat gezeigt, dass wir nicht weit davon weg sind und dass man mit einem unglaublichen Leis­ tungswillen etwas erreichen kann. Natürlich war ich enttäuscht, weil ich gewinnen will. Gibts eigentlich eine Ausstiegs- klausel in Ihrem Vertrag? Nein. Sie sprechen immer von der Ent­ wicklung, von den Perspektiven. In welchen Bereichen hat Ihre Mannschaft besondere Fort­ schritte erzielt? Sicher in der Ordnung, der Diszi­ plin und vor allem im taktischen Verständnis. Wir sind als Mann­ schaft sehr kompakt, haben uns in­ dividuell und als Mannschaft ent­ wickelt. Unsere Stärke ist die Phy- sis und da hat die Mannschaft in diesem Jahr sicher riesig zugelegt. Kühlen Kopf bewahren und mit heissem Herzen dabei sein 
Sie haben letzthin Fotos erwähnt und davon gesprochen, dass sich die 
Gesichter Ihrer Spieler in die­ sem Jahr verändert haben. Ich habe gesehen, dass sie männ­ licher geworden sind, ein gewisser Babyspeck ist weg. Das spricht für den Fleiss und zeigt, dass eine ge­ wisse Ernsthaftigkeit' für den Be- rufsfussball eingekehrt ist. Die grosse Kunst ist, wenns gut läuft, den hohen Level beizubehalten In einem 22-Mann-Kader gibt es natürlich auch unzufriedene Spieler. Spieler, die nicht die Er­ wartungen erfüllt haben. Wenn ich an die verschiedenen Verletzungen denke, die konnten wir dank des ausgeglichenen Ka­ ders kompensieren. Ich habe immer gesagt, es geht nicht um elf Spieler, sondern um die ganze Mannschaft und deren Entwicklung. Ich be­ haupte, jeder hat sich weiterent­ wickelt, vor allem bezüglich profihafter Einstellung. Die grosse Kunst ist, wenns gut läuft, den hohen Level bei­ zubehalten. Spieler, die nicht zufrieden sind, äussern das auch. Da gibt es Situatio­ nen, wo Spieler ihre Grenzen 
Sind in der Winterpause Verän­ derungen, Transfers geplant? Diese Veränderungen müssen zielorientiert sein. Die Mannschaft ist gefestigt, kompakt, aber es fehlt schon noch das gewisse Etwas. Wir sind 
sehr ausgeglichen und jetzt müssen wir noch schauen, dass wir das eine oder andere reinbringen, was uns weiterbringt. Da unterhal­ ten wir uns natürlich auch über Transfers, die aber unser Gefüge nicht auseinander reissen. Und wann gehts wieder los? Ist ein TYainingslager geplant? Nach dem letzten Spiel hatten wir noch drei Trainingseinheiten, haben gewisse Sachen noch ange­ sprochen und ausgewertet. Die Spieler haben für die Winterpause Trainingspläne erhalten und am 7. Januar gehts wieder los. Ende Janu­ ar ist ein Trainingslager geplant, möglicherweise in Zypern. Statistik sowie einen Kommen­ tar zur Hinrunde des FCV lesen Sie auf Seite das vermis­ se 
ich noch. In den heissen Spielen im Frühjahr, alle Mannschaften werden vehement gegen uns antre­ ten, da müssen wir kühlen Kopf be­ wahren und gleichzeitig mit heissem Herzen dabei sein. Im Angriff müssen wir zulegen, haben Sie anfangs Saison gesagt. Dies gilt wohl immer noch, da fehlt die Musik? Das stimmt. Wir hatten in jedem Spiel gute, herausgespielte Chan­ cen, die wir aber nicht nutzten. Allerdings, uns standen in der gan­ zen Vorrunde wegen Verletzungen unsere Stürmer nicht kontinuierlich zur Verfügung. Wir waren immer wieder zu Veränderungen ge­ zwungen. 
i-'i : ' s-. [v 4.-vy V ; Sr Martin Andermatt gibt beim FCV seit einem knappen Jahr die Richtung vor. Ii
	        

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