Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 1. DEZEMBER 2004 VOLKS, 
INTERNATIONAL ŜtISIS 
. 28 «5?? I SPLITTER Jean-Claude Juncker als «Goldenes Schlitzohr» geehrt MÜLHEIM/LUXEMBURG - Der Minis­ terpräsident von Luxemburg, Jean-Clauile Juncker, ist am Dienstag in Mülheim/Ruhr mit dem «Goldenen Schlitzohr 2004» aus­ gezeichnet worden. Der mit 25 000 Euro (rund 37 500 Franken) dotierte Preis wird vom «Internationalen Club der Schlitzoh­ ren» alljährlich an eine Persönlichkeit ver­ geben, die sich «positiv als Schlitzohr aus­ gezeichnet hat.» (sda) Diana berichtet über unbefriedigendes Sexleben NEW YORK/LONDON - Prinzessin Diana hat nicht nur eine unglückliche Ehe. sondern auch ein unbefriedigendes Sexleben mit Prinz Charles gehabt. Dies konnte das ameri­ kanische Fernsehpublikum in der Nacht zum Dienstag aus dem Mund der 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommenen Prinzessin selbst vernehmen. Der US-Fern- sehsender NBC strahlte private Videoaufnah­ men Dianas aus, die diese 1992 und 1993 aufgenommen hatte. Offenbar schlief Diana nach der Geburt ihrer beiden Söhne William und Harry nicht mehr mit ihrem damaligen Ehemann. Ihre sexuellen Beziehungen seien schon Jahre vor der eigentlichen Trennung eingeschlafen und immer «sehr seltsam» ge­ wesen, sagte Diana. (sda) Heidi Klum startet TV-Show NEW YORK - Das deutsche Super-Model Heidi Klum startet heute Mittwoch ihre eige­ ne TV-Show im US-Kabelsender Bravo. «Project Runway» ist ein Wettbewerb unter zwölf Modedesignern. Dem Sieger, der im Februar gekürt werden soll, winken 100 000 Dollar (75 000 Euro) als Startgeld für eine ei­ gene Modemarke. Klum sitzt zusammen mit Designer Michael Kors, Nina Garcia vom Modemagazin «Elle» und Constance White von Ebay in der Jury und ist zudem noch Pro­ duzentin der Show. (AP) ANZliKif: '4i •.-' 
rWeUe'ret1tifÖ;s'^ .WWW. "V y.Il.; Profitieren Sie als VOLKS 
1 • 
,a'. 
: -Abonnent von Vorzugspreisen 
Kein Ausweg in Sicht Kiewer Friedensgespräche gescheitert - Vermittler kehren zurück KIEW/BERLIN - In der Ukraine hat sich der Machtkampf zwi­ schen Opposition und Staats­ führung gestern Dienstag wie­ der zugespitzt. Nach einem Tag voller Punktsiege für das Regie­ rungslager brach die Opposition die Gespräche über einen Aus­ weg aus der Krise ab. In Kiew warf der Oppositionspoli­ tiker Alexander Sintschenko der Staatsmacht eine Verschleppungs­ taktik vor. Deshalb seien die Ge­ spräche abgebrochen worden. Der EU-Beauftragte für Ausscn- politik, Javier Solana, traf am Abend zu neuen Vermittlungsbe­ mühungen in Kiew ein. Er habe nicht den Eindruck, dass sich die Lage in der Ukraine verschlechtert habe, sagte Solana vor einem Tref- . fen mit dem amtierenden Präsiden­ ten Leonid Kutschma. Auch Polens Präsident Aleksan- der Kwasniewski und sein litaui­ scher Amtskollege Valdas Adam- kus kündigten sich für heute zu ei­ nem neuen Vermittlungsbesuch in Kiew an. Der Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OS­ ZE). Jan Kubis, will heute eben­ falls wieder nach Kiew reisen. An der Seite des EU-Aussenbe- auftragten Solana wollten die Poli­ tiker erneut zwischen Oppositions- und Regierungslager vermitteln. 
Nach dem Scheitern der Friedensgespräche wird in Kiew wohl noch lange keine Ruhe einkehren. Bereits am Freitag waren die Politi­ ker in Kiew. Vorschläge abgelehnt Ministerpräsident Viktor Januko- witsch machte gestern Dienstag den Vorschlag, er als Präsident könnte Juschtschenko zum Regie­ rungschef machen. Falls die Wahl wiederholt werde, sollten beide auf eine Kandidatur verzichten. «Wenn die Wahlen nur zu einer Spaltung des Staates führen, zu 
Separatismus, dann bin ich bereit, mit Juschtschenko nicht mehr an­ zutreten», sagte Janukowitsch. Juschtschenko wies beide Vor­ schläge zurück. Regierung punktete Im Parlament scheiterte die Op­ position gestern mit einem Miss- trauensantrag gegen Regierungs­ chef Janukowitsch. Den Regie­ rungsfraktionen und den Kommu­ nisten gelang es sogar fast, die am 
vergangenen Samstag verabschie­ dete Entschliessung über eine An­ nullierung der Stichwahl vom 21. November wieder aufzuheben. Parlamentschef Litwin schloss die Sitzung vor der endgültigen Ab­ stimmung. Heute soll das Parla­ ment erneut zusammentreten. Das Oberste Gericht der Ukraine beriet derweil weiter über die Beschwer­ den der Opposition wegen Wahl­ fälschungen, ohne ein Urteil zu fällen. (sda/dpa/afp) Vorgezogene Wahlen wegen Regierungskrise Parlament aufgelöst und Neuwahlen in Portugal LISSABON - In Portugal wird es wegen der aktuellen Krise der Mitte-Rechts-Koalition von Minis­ terpräsident Lopes vorgezogene- ne Wahlen geben. Staatspräsident Jorge Sampaio ha­ be die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen beschlossen, teilte der Regierungschef gestern Dienstag nach einem Treffen mit dem Staatsoberhaupt mit. Santana Lopes betonte zugleich, dass er nicht mit dieser Entscheidung über­ einstimme. Die nächsten regulären Wahlen wären 2006 gewesen. Ausgelöst worden war die Regie­ rungskrise durch den überraschen­ den Rücktritt des Ministers für Ju­ gend und Sport, Henrique Chaves. 
Portugals Premierminister Pedro Santana Lopes (links) und Staatspräsi­ dent Jorge Sampaio nach der Sitzung im Präsidenten-Palast in Lissabon. 
In seinem Rücktrittsschreiben er­ hob er schwere Vorwürfe gegen den Regierungschef, dem er einen «Mangel an Loyalität und Aufrich­ tigkeit» vorhielt. Dies sorgte in Portugal für Aufregung, weil Cha­ ves bisher als ein enger Vertrauter und persönlicher Freund von San­ tana Lopes gegolten hatte. Santana Lopes hatte im Juli die Nachfolge von Jose Manuel Barro- so angetreten, der zum Präsidenten der EU-Kommission ernannt wor­ den war. In seiner gut viermonati- gen Amtszeit gab es bereits drei Kabinettsumbildungen. Santana Lopes ist auch in seiner eigenen Partei, der konservativ-liberalen PSD (Sozialdemokratrische Partei), umstritten. (sda/dpa/afp/reuters) Fünfmal Ja zu den Zweiten Bilaterale Abkommen genehmigt liigfliK f. ' . »A HIÜTS MICH rOR 30 FRANKIK ; - , ' -V'/sfilHL'-  w»iV»ni • «niwmuHO r.v v'Oi.«.s 
BERN - Der Ständerat hat die ersten fünf Abkommen der Bila­ teralen II ohne Gegenstimmen genehmigt. Mit 33 zu null Stimmen hicss der Ständerat gestern Dienstag als ers­ tes das Abkommen Uber die verar­ beiteten Landwirtschaftsprodukte gut, dank dem die Schweiz Waren wie Schokolade, Biscuits oder Teigwaren zollfrei nach Europa ausführen kann. Davon könne speziell die Lebensmittelindustrie mit ihren 30 000 Arbeitsplätzen profitieren, sagte Bundespräsi­ dent Joseph Deiss. Zahlreiche Vo­ tanten halten bereits in der allge­ meinen Aussprache über das zweite bilaterale Verhandlungspa­ket 
auf die Vorteile hingewiesen, welche die Schweizer Industrie und Landwirtschaft aus diesen Erleichterungen ziehen könnten. Unbestritten waren danach auch die Abkommen über eine engere Zusammenarbeit in den Berei­ chen Statistik, Medien und Um­ welt, die weitgehend diskussions­ los verabschiedet wurden. Und auch gegen die Steuerbefreiung der Pensionen von ehemaligen EU-Beamten in der Schweiz gab es keinen Widerstand. Die gros­ sen Brocken der zweiten Verhand­ lungsrunde, der Anschluss an Schengen/Dublin, das Zinsbe- stcuerungsabkoinmcn urid die Be­ trugsbekämpfung, wurden noch nicht im Detail beraten. (AP) 
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + Ein Stern für Godzilla LOS ANGELES - 50 Jahre nach seinem Kinodebüt hat es Kinomonster Godzilla nun zu ei­ nem Stern auf dem berühmten Walk of Farne in Hollywood ge­ bracht. Wenige Stunden vor der Premiere des neuesten Films «Godzilla: Final Wars» erschien Produzent Shogo Tomiyama vor «Grauman's Chinese Theater», wo der 2271. Ehrenstern seinen Platz gefunden hat. «Ich bin hier im Namen Godzillas. Unglückli­ cherweise spricht er kein Eng­ lisch», sagte er über Godzilla. Das Monster erschien erstmals im November 1954 in den japa­ nischen Kinos. Seitdem hat es ei­ne 
ganze Reihe von Godzilla-Fil- men gegeben. - (AP)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.