Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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DIENSTAG, 30 NOVEMBER 2004 AUFRUF Warum FBP-Präsident Johannes Matt zu ei­ nem Wahlkampf der besseren Ideen"für un­ ser Land aufruft. g ÜSSIMIX KKMrsCA Illegale Spendensammler HOHENEMS - Drei Männer im Alter zwi­ schen 25 und 34 Jahren haben in Hohenems die Gutmütigkeit der Bewohner ausgenutzt. Die Männer gaben sich als Mönche und Stu­ denten aus und ergaunerten Spenden. Beam­ te des Gendarmeriepostens Hohenems konn­ ten die Personen ausforschen und 1100 Euro sowie eine Vielzahl von Spendenlisten mit Namen sicherstellen. Die Personen dürften mit Sicherheit an den Vortagen in Mäderund auch in Götzis Sammeltätigkeiten durchge­ führt haben. (vol) Ins eigene Knie getroffen HOHENEMS - Ein Türke schoss verse­ hentlich ins Knie, als er seine Pistole in den Hosenbund stecken wollte. Der Mann war zuvor mit dem Auto in der Stadt unterwegs und hatte mehrmals in die Luft geballert. Der Gendarmerie tischte er zuerst ein Mär­ chen von einem Unbekannten auf. (vol) VOLKI SAGT: «Miis Kiv/.iipt: Mi'li Vitamin ii.ssii, denn nmas inä weniger l'iaher miissa!» SIN HALT Wetter 2 
Sport 15-17 Kino 2 
Gesundheit 26 Inland 
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International 28 www.volksblatt.li 20049 9 771812"601006 Fr. 1.80 127. JAHRGANG, NR. 274 
Tel. +423/237 51 51 Verbund Siidostschwelz AN/I.ICii: HM ' Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur Bei uns ist alles im Prei&inbegriffen Jetzt das VOLKSE LÄTT abonnieren! 13 Monate für CHF 209.- (FL) CHF 299.- (CH) inkl. VC-' 
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HELFER Ob der neue Leiter der Verkehrs- und Einsatz- polizei als Helfer oder als Bestrafer auftreten wird. 7 
SCHULE Wie das Beurteilungs­ system in der Primar­ schule aufgenommen wird und wie es weiter­ geht. 
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SPORT Wen Inlineskater An- drö Wille bei der Wahl zum VOLKSSPORT­ LER auf die Plätze verweisen konnte, g Keine Leistungseinbusse «Nullrunde bezieht sich auf obligatorische Krankenpflegeversicherung» VADUZ - «Eine Leistungseinbus­ se ist ohne Abschluss der Zu­ satzversicherung aufgrund der garantierten Versorgung durch kassenzugelassene Leistungs­ erbringer nicht gegeben», stell­ te Sozialminister Hansjörg Frick auf eine Landtagsanfrage des FBP-Abgeordneten Wendelin Lampertklar. • Martin Frömmelt Die angekündigte Nullrunde - bei den Krankenkassenprämien und die gleichzeitige Ankündigung ei­ ner freiwilligen Zusat/.versiche- -rung durch die Krankenkasse Kon­ kordia hat auch im Landtag Fragen aufgeworfen. Wie kann die Regie­ rung hier von einer Nullrunde spre­ chen, fragte Wendelin Lampert. Wie Hansjörg Frick sagte, bezieht sich die angekündigte Nullrunde «einzig auf die obligatorische Krankenpflegeversicherung», die allgemein als «Grundversiche­ rung» bezeichnet wird und die in der Schweiz 2005 um durchschnitt­ lich 3,7 Prozünfteurer wird. In den nächsten Tagen will die Regierung mit einer Broschüre an alle Haushalte umfassend über die ganze  The matik informieren. 
Für den grössten Teil der Versicherten besteht laut Regierung grundsätz­ lich keine Veranlassung zum Abschluss einer Zusatzversicherung. Freie Arztwahl Iii Liechtenstein gibt es in der Grundversicherung nach Aussage von Frick die freie Arztwahl: «Dies bedeutet jedoch nicht, dass beliebi­ ge Ärzte aufgesucht und die ent­ standenen Behandlungskosten über die Grundversicherung abgerech­ net Werden können. Allerdings: Nur Leistungserbringer, die sich vertraglich zur Anwendung des gel­ tenden Tarifs verpflichten, sind zur 100-prozentigen Abrechnung be­fugt. 
Ohne entsprechenden Kassen­ vertrag übernimmt die Grundversi­ cherung nur 50 Prozent der Kosten. Es gibt zwei Kategorien von Leis­ tungserbringern: zugelassene und nichtzugelassene. Zwei Kategorien Hansjörg Frick: «Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass alle in­ ländischen Leistungserbringer in jedem Fall zur Grundversicherung zugelassen werden. Eine Ausnah­ me bilden nur die Berufsgruppen, für die eine Bedarfsplanung be­ steht, was für Ärzte und in Zukunft auch für Physiotherapeuten und medizinische Masseure der Fall ist. Aufgrund der Besitzstandswahrung sind aber alle Leistungserbringer zugelassen, welche bereits 2003 tä­tig 
waren. Ausländische Leistungs­ erbringer werden dagegen nur zu­ gelassen, sofern sich der Kranken­ kassenverband und der Verband des entsprechenden Fachbereichs auf eine Zulassung einigen und eine entsprechende Notwendigkeit in Bezug auf die Versorgung besteht.» Breite Auswahl In der Grundversicherung besteht gemäss Frick bereits eine dem Stand von 2003 entsprechende breite Auswahl mit rund 65 inländi­ schen und bis zu 20 ausländischen Ärzten sowie rund 30 Physiothera­ peuten. Hansjörg Frick: «Zusätzli­ che Kosten entstehen den Versi­ cherten wie bis anhin nur beim Ab­ schluss einer freiwilligen Zusatz- versicherang, mit welcher über die 
Grundversicherung hinausgehende Leistungen bzw. Bedürfnisse abge­ deckt werden.» Zusatzversicherung für wen? Auf die Frage, für welche Versi­ cherten der Abschluss der Zusatz­ versicherung notwendig sei, beton­ te Hansjörg Frick: «Der Abschluss dieser Zusatzversichcrung ist frei­ willig. Jeder der mit dem Angbot der derzeitigen inländischen Leis­ tungserbringer sowie den unter Ver­ trag stehenden ausländischen Leis­ tungserbringern zufrieden ist, be­ nötigt diese Versicherung nicht. Dabei haben alle inländischen Leis­ tungserbringer, welche letztes Jahr bereits tätig waren, die Möglichkeit einen Kassenvertrag abzuschlies- sen. Ferner können Personen, wel­ che in den letzten drei Jahren regel­ mässig von einem ausländischen Arzt ohne Kassknvertrag behandelt wurden, diesen bis Ende 2008 auch ohne Zusatzversicherung-bei voller Kostenbeteiligung konsultieren. Wie Regierungsrat Frick zu­ sammenfassend sagte, besteht «für den grössten Teil der Versicherten daher grundsätzlich keine Veranlas­ sung zum Abschluss dieser Zusatz­ versicherung». Hochwertige Versorgung Regierungsrat Frick wies weiters darauf hin, «dass aus medizinisch in­ dizierten Gründen - d.h. Notfall oder mangelnde Qualifikation der zuge­ lassenen Leistungserbringer --jeder­ zeit auch die Konsultation eines in- oder ausländischen Leistungserbrin­ gers möglich ist. Hierbei können Leistungen bis zum doppelten Be­ trag der normalerweise anwendba­ ren Tarifregelung übernommen wer­ den, was eine qualitativ hochwerti- ge_Versorgung garantierte» . Prestigeträchtiger Preis Bankenverband-Award Die Verleihung des Liechtensteinischen Bankenverband Award's. Seite 9 
Massnahmen forcieren Vorarlberg: Kampf der Arbeitslosigkeit BREGENZ- Im Rahmen eines Sozialpartnergipfels wurden Strategien gegen eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit in Vorarlberg gesucht. Im Mittel­ punkt der Bemühungen werden weiter Qualifbierungsmass- nahmen stehen. Am Sozialpartnergipfel beteiligten sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) sowie Vertreter der Kammern, des Arbeitsmarktser­ vice (AMS), der Industriellenverei­ nigung, des ÖGB und des Gemein­ deverbands. Landeshauptmann Sausgruber gab im Anschlüssen den Gipfel bekannt, dass das Land das für das AMS vorgesehene Bud­ get in Höhe von 2,8 Mio. Euro zur Forcierung der bestehenden Impla- cement-Stiftung und zur Umset­zung 
der von Egon Blum (Lehr- lingsbeauftragter des Bundes) vor­ geschlagenen Praktikerlehre auf­ stocken werde. Den Bedarf dafür bezeichnete Sausgruber mit «eini­ gen hunderttausend Euro». Ausser­ dem werde das Programm «Jobs for You(th)» fortgesetzt. Sausgruber räumte gleichzeitig ein, dass das Land zwar die Quali­ fizierungsbemühungen unterstüt­ zen, aber keine Arbeitsplätze schaffen könne. «Wirtschafts­ wachstum und das Angebot an Ar­ beitsplätzen haben sich in gewisser Weise entkoppelt», sagte der Lan­ deshauptmann. Er verwies aber auch auf den gefassten Beschluss, die Vermittlungstätigkeit noch stär­ ker intensivieren zu wollen. Es ge­ be in Vorarlberg derzeit 10 000 Ar­ beitslose. (vol) «* *-rr.? rA?«:u<E*-y.
	        

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