SAMSTAG, 27. NOVEMBER 2004
VOLKSI IIVII
AlVin «RUNDA BÖCHEL» BLATT I I IM LA IM V
PERSÖNLICH PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Samstag Lorenz KAUFMANN, Landstrasse 317, Triesen, zum 91. Geburtstag
1 ' , Katharina BURGMEIER, Unterm Schloss 80, Balzers, zum 88. Geburtstag Balbina MÜNDLE, Weiherring 6, Mauren, zum 83. Geburtstag Hedwig VONBANK; Bahnhofstr. l , Schaan, zum 83. Geburtstag • Katharina ROTHENBERGER, Oberweiler strasse 240, Ruggell, zum 82. Geburtstag . Maria ROTHENBERGER, Oberweiler strasse 240, Ruggell, zum 82. Geburtstag ARZTE IM DIENST Notfalldienst 8 -8 Uhr Samstag -Dr. Gernot Singer, Mauren :
373 40 30 Sonntag Dr. Blirzle / Dr. Jehle, Balzers 384 15 16 WEIHNACHTSMARKT Kinder helfen Kindern MAUREN - Heute findet in Mauren der Weihnachtsmarkt im Weiherring statt. Dieses Jahr haben die Primarschüler der Klassen 3a, 3b, 4a einen Stand mit selbst gebastelten Ge schenken, die :
sie zugunsten des Projektes «Je veux aller äTdcole» im Sienegal verkau fen. Die- Schüler haben schon Brieffreund- schaftcn mit Kinderii in der Schule von Ndi- aganiao. und wollen es nun noch mehr Kin dern ermöglichen, die Schule zu besuchön und dort auch ein warmes Essen zu bekom men. Ndiaganiäo liegt in einer der ärmsten Gegenden Senegals, die nun auch noch von der schlimmen Heuschreckenplage betroffen ist. Die Primarlehrerinnen und Ute Wild freuen sich auf Ihren Besuch. (PD) Wofür ich dankbar bin Es fällt nicht schwer riach Dingen zu suchen, für die
man dankbar sein kann. Gerade \veim. man», in den Verhffltaisseri lebt, die wir hier vorfinden, gäbe es an sich genug Beispiele, fch bin dankbar, wenn tnir unerwartet etwas Gutes widerfährt Ich,"glaube« mit Dankbar- keit allein Ist nicht viel getane Erst wenn man seine Freude über etwas in eine.Tat umsetzen kann, gibt man der Dankbarkeit einen Sinn. Man. bekommtdie ;Möglichket,etwas
davon: weiterzugeben. Ich bin froh oder dankbar, wenn mir Toleranz", Anstand und Offenheit begegnet, und damit erwartet man heute doch schon einiges; Wolfgang Nipp
Bemerkenswerte Funde Forschungsergebnisse über den «Runda Böchel» öffentlich zugänglich Ab sofort Ist die Publikation «Befunde vom «Runda Büchel' ein Bild vom Leben und Sterben der frühen Bewohner von Balzers», erhältlich. VADUZ - Im Elgenveiiag des Hochbauamts ist ein neues Buch zur Archäologie des Fürsten tums Liechtenstein erschienen. Darin entwirft der Archäologe Matthias Gurtner mit Hilfe der prähistorischen Funde und Be funde vom «Runda Böchel» ein Bild vom Leben und Sterben der frühen Bewohner von Balzers. Im Geschichtsbuch des Fürsten tums Liechtenstein sind einige Ka pitel noch nicht geschrieben. Vieles aus vorgeschichtlicher -Zeit liegt noch unbekannt im Boden verbor gen. Manches wurde bereits ausge graben, ist aber noch nicht wissen schaftlich bestimmt und ausgewer tet. Die rund 7000 Jahre alte Kultur geschichte des Landes kann nun mit den Forschungsergebnissen der Ausgrabungen des Bestattungs- und Siedlungsplatzes beim «Runda Bü chel» in Balzers um ein weiteres Fragment ergänzt und in Buchform der Wissenschaft und der Öffent lichkeit zugänglich gemacht wer den. Mit der Publikation der vorliegenden
Forschungsarbeit erfüllen das Hochbauamt und die in diesem Amt integrierte Archäologische Fachstelle einen wissenschaftlichen wie kulturpolitischen Auftrag. Bemerkenswerte Funde Im Zentrum der archäologischen Betrachtungen steht die Fundstelle «Runda Büchel» in Balzers. Dort brachten Notgrabungen in den. Jah ren 1980 bis 1983 für das Alpen rheintal bemerkenswerte Funde und Befunde ans Tageslicht. So konnten sieben spütbronzezeitliche Urnengrähcr (i 1./10. Jh. v. Chr.), dreissig Brandgräber (6./5. Jh. v. Chr.) und ein Hausgrundriss (4. Jh. v. Chr.) der Eisenzeit sowie römi sche Funde und ein frühmittelalter liches Grüberfeld (7. Jh. n. Chr.) mit über 90 Körperbestattungen do kumentiert werden. Das Fundmaterial Iiisst vor allem Rückschlüsse auf die Besiedlung des Alpenrheintals während der Bronze- und Eisenzeit zu. Die Re gion war in diesen Zeitabschnitten dicht besiedelt. Die feuchte und mit
Auwäldern bestockte Rheinebene zwang die brorize- und eisenzeit lichen Menschen, ihre Siedlungen an den Hangterrassen des Rätikon- inassivs und auf den zahlreichen Inselbergen im Alpenrhcintal anzu- r
legen. Der Vergleich der Metallobjekte (Schmuck, Werkzeug,-Trachtcnbe- standteile), der Bestattungssiltcn und der Baurestc vom «Runda Bü chel» mit denjenigen u|jilie^der Kulturräume zeigt den regen Kon takt der eiscnzeitlichen'BtWjä^&ij unseres Gebietes zu Menscheif süd lich der Alpcn'und zu .südoslalpinen und. inperalpinen Bevttlkerungs- gruppen. Die Kontakte nach Nor den (Südwestdeutschland) und nach Westen (Schweizer Mittel land) waren hingegen von unterge ordneter Bedeutung. Auf eine loka le Handwerkstradition weisen immerhin Form, Verzierung und Technik der Keramikgefiisse hin. Überregional bedeutend Diese Uberregional bedeutenden Forschungsergebnisse wurden
2003 als Dissertation an der philo sophisch-historischen Fakultät der Universität Bern angenommen. Nun endlich werden sie in zwei reich bebilderten Bänden der Öf fentlichkeit präsentiert. « Die Tangram Werbeagentur. Va duz, zeichnet für die Gestaltung des Buchs verantwortlich. Das Werk wurde bei der Gutenberg AG in Schaan gedruckt. Cornelia Wieczo- , rek betreute das Lektorat/Konfekt^ rat. Koofflinafion und Redaktion la- vgOT'bei der Fachstelle Ar^oiß^Q in den Händen von HansjrtrßW6m- melt. Die Publikation ist im Buchhan-i del oder direkt beim Hochbauanit erhältlich. j Matthias Gurtner: Balzers «Run- . da Böchel». Ein Bestattungs- uqd Siedlungsplatz des 1. Jahrtausends v. Chr. Im Alpcnrheintal. Tricsai, 2004. Format A4, 2 Bände, Faden heftung in Schuber. Preis: 98 Fran ken, 60 Euro. ISBN-Nunintr 3-9522933-1-8. Bezugsadressc: Hochbauamt. Archäologie, Mesii- nastr. 5, Triesen. (pal) Herzlichen Glückwunsch Landwirt Peter Schurti feiert heute den 80. Geburtstag TRIESEN - Im Forst, ausserhalb des Dorfes Triesen, feiert Peter Schurti heute seinen 80. Ge burtstag. Wir gratulieren dem Jubilar zu diesem Anlass~ und wünschen ihm weiterhin alles Gute, Gesundheit, Glück und Zu friedenheit «Unula Sdilaot l Wer Peter Schurti auf dem Foriithof besucht, wird erst von den beiden Hofwüchtern, dem Bemer Sennen hund «Jimmy» und dem Appenzel ler BIüss «Fido» freundlich be- grüsst. Falls der Hausherr in seiner gemütlichen Wohnung nicht anzu treffen ist, sucht, man den Senioren 'am besten hinter dem Haus bei sei nem Federvieh. Es ist ein reiches Leben, über das der Triesner Landwirt zu erzählen weiss: Geboren ist Peter am Lin- dcnplatz, wo seine Eltern einen Bauernbetrieb führten. Hier ver brachte der Bauernbub gemeinsam mit vier Schwcstern die ersten Ju gendjahre. «Für die Landwirtschaft
Heute feiert Peter Schurti In Trie sen seinen 80. Geburtstag. wu.rde es mitten i.m Dorf dann aber zu eng», so Peter Schurti. «1930 baute mein Vater an der Feldstrasse' einen Stall, 1933 das neue Haus.» Der Schule entlassen, arbeitete Pe ter auf dem elterlichen Hof mit: «Man kannte nichts anderes»; er innert er sich.
Ein herber Verlust war für die Fa milie deF
frühe Tod des Vaters im Jahre 1944. Fortan oblag die Arbeit dem jungen Bauern und seiner Mutter. «Wenn es die Zeit zuliess, war ich noch als Dachdecker, als Holzer oder beim Kanalbau tätig.» Während Peter Schurti erzählt, lie gen seine Hände ruhig auf dem Tisch. Es sind grosse, starke Hän de, vom arbeitsamen Leben ge zeichnet. . > Dass Schurti auch stets etwas Pio nierhaftes in sich hatte, zeigt die Er zählung über den Kauf eines ameri kanischen Jeeps im Jahre 1948. Die ser habe die einstigen Ochsen- und Pferdegespanne ersetzt; «Bis 1970 habe ich mit ihm alles g'fuarwcr- chat», meint er mit einem Blick zu rück in andere Zeiten. Am 23. September 1954 heirate ten Peter Schurti und die Balz.nerin Mincti (Wilhelmina) Nigg und ge meinsam freute sich das Ehepaar über die Geburt ihrer fünf Kinder. Das Leben in dieser Zeit war reich und ausgefüllt. Peter war aktiv bei der Feuerwehr, sang im Münncrgc-sangverein
"und war im Verwüj- tungsrat der AH V. Ein grosses Abenteuer waren aurn • die gemeinsamen Reisen mir Ehe frau- Mineli nach Amerika zu dei dort wohnhaften Söhnen. Begeistc rung schwingt in den Erzählungc über das Land der unbegrenzte! Möglichkeiten mit, obwohl ein Aus! wandern für ihn nie in Frage kam - Und man versteht den Bauern, dej im Jahre 1980 in den Forst - einen] schönen Fleckchen Erde - aussiedel te. Seit der Übergabe des Hofes an einen seiner Söhne gilt sein Augen merk heute den Kleintieren auf dem Hof. Und sie alle scheinen den ülte-i rcn Herrn sehr zu mögen: Hennen.' und Hahn, Esel und Ponys, die KU-; he, die aus dem Stall das muntere Geschehen auf dem Hof verfolgen - vor allem aber die beiden Hunde, die ihrem Meister treu ergeben sind. Den besonderen Geburtstag ihres Vaters und zwölffachen Grossva ters wird die Familie heute im gros sen Stil feiern. Wir wünschen Peter Schurti ein' schönes Fest und weiterhin alles Gute. h 4
V &
» *