Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 26. NOVEMBER 2004 
MUSEUMSRUNDGANG VOLKS I 
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U PERSÖNLICH PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren * Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Freitag Anna WALSER, Vorarlberger Strasse 112, Schaänwald, zum 81. Geburtstag Rosa KJNDLE, Landstrasse 6, Balzers, zum 81. Geburtstag . Margrit MEIER, Bartlegroschstr. 29, Vaduz,, zum 80. Geburtstag ARZT IM DIENST Notfalldienst 18-8 Uhr Dr. Juan Caballero, Schaan 231 14 00 PRÜFUNGSERFOLG Erfolg hei Treuhänderprüfung ESCHEN - Verwaltungsrat und Mitarbeiter des Tremaco Treuunternehmen reg., Eschen, gratulieren Thomas Greber, Josef-Rheinber- ger-Strasse 13, Vaduz, zur bestandenen Treu- händerprilfung des Fürstentums Liechten­ stein. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Glück auf seinem Lebensweg. Das Volksblatt schliesst sich diesen Glückwünschen an. ZEUGENAUFRUF Einbruch in Mehrfamilienhaus MAUREN - Am Dienstag, 23. November, in derZeit zwischen 17 und 21.45 Uhr, brach eine bislang unbekannte Täterschaft in ein Mehrfamilienhaus in Mauren ein. Die Täter­ schaft gelangte in das am Weiherring 120 ge­ legene Objekt über ein nicht verschlossenes Fenster. In der 3,5 Zimmer Wohnung wunden schliesslich sämtliche Räumlichkeiten durchsucht und Notengeld im Wert von ca. 620 Franken und eine Silberkette im Wert von ca. 80 Franken entwendet. Personen, welche sachdienliche Hinweise zum Tathergang liefern können, werden ge­ beten, sich unter Telefon 236 71 11 zu mel­ den. . " (lpfl) FBP «Frauen in der Politik » - Diskussionsveranstaltung BALZERS - Die FBP-Ortsgrappe Balzers liidt am Dienstag, 30. November, um 19.30 Uhr, zu einer Disküssionsveranstaltung zum Theifia «Frauen in der Politik» in die Mühle Balzers, 6in. - Unter diesem Motto veranstalten wir eine Diskussionsveranstaltung mit Frauen, wei­ che uns ihre politische Erfahrung näher brin­ gen möchten. Zu dieser Veranstaltung haben folgende Persönlichkeiten ihre Teilnahme zugesagt: • Bernadette Mcnnel, Landtagsvizepräsi- dentin Vorarlberg •Ingrijj Hassler, Landtagsabgeordnetc der VU • Bernadette Kubik-Risch, Gleichstellungs­ büro • Rita Kieber-Beck, Regierungschef-Stell- vertreterin • Renate Wohlwend, Landtagsabgeordnetc der FBP • Ruth Fuchs, ehemalige Gcmeindcrätin von ßalzers ' . Die Veranstaltung wird-mit einem Ap<5ro um 19.30 Uhr eröffnet. Um 20 Uhr hält Ber- . nadette Menncl ein Impulsreferat zum The­ ma der Veranstaltung. Anschliessend berich­ ten die weiteren Teilnehmerinnen Uber ihre politischen Erfahrungen. Auch Fragen aus dem Publikum werden durch-die Podiums- "teilnehmerinnen gerne beantwortet. - Zu diesem parteiunabhlingigen Anlass la­ den wir Sie alle herzlich ein.. Unterstützen auefc^ie Frauen in der Politik. Vorstand FBP-Ortsgruppe Balzers 
Lebendige Geschichte Mit den Fraufen der FBP ins Landesmuseum VADUZ - Fast ein iahr Ist es her, dass das Landesmuseum wie­ der für die Bevölkerung geöff­ net Ist Grund für die Frauen in der FBP, eine Führung mit an­ schliessendem Apiro anzubie­ ten. Rund 80 Frauen haben die Einladung angenommen. »Tamara Frömmelt Der Eingangsbercich des Landesmu- • seums war zum Überquellen voll, so viele Frauen wollten das Landesmu-, seum kennen lernen. In Viefcr̂grup- pen ging es los. Anja Fasel, Marian­ ne Lörcher, Silvia Schädler und An­ gelika .Sartor 
führten die interessier­ ten Frauen kompetent durch das Mu- seumsgcbüudc. Elf Jahre musste die Bevölkerung warten, bis das geschä­ digte Gebäude wieder geöffnet wer­ den konnte. «Es hat sich gelohnt», meint Sartor und strahlt. 42 Räum? gibt es, es sei unmöglich in den ein­ einhalb Stunden der Führung alles zu sehen, sagt sie. Sie wolle uns aber lieber weniger zeigen, uns aber dafür auch etwas Müsse gönnen. Die The­ menbereiche Schaffen, Schützen, Siedeln, Nutzen, Herrschen und Feiern sind nicht chronologisch ge­ ordnet, was den. Vorteil habe, dass man überall beginnen und aufhören könne. Staunen und erinnern " Der erste Bereich, den wir zu se­ hen bekommen, ist «Schaffen». Sar­ tor stellt die Frage, was die Frauen mit diesem Begriff verbinden, 
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ein ialtr ist es her, dass das Landesmuseum wieder geöffnet ist. Grund für die Frauen In der FBP, eine Füh­ rung mit anschliessendem Ap6ro anzubieten.  t rauf die meisten gleich eine Antwort parat haben. Man erfährt vieles über die' Entwicklung Liechtensteins, zum Beispiel wie früher die Besitz­ verhältnisse waren. In der Mitte des Raumes steht ein grosses Modell der Rheinbrilcke, Sinnbild Tür Kommu­ nikation. Bald steht fest, dass im Landesmuseum noch einiges gelernt werden kann über die Geschichte unseres Landes. Manche können sich aber noch an etwas erinnern, dass sie noch gekannt haben, so zum Beispiel beim Fahrrad des «Küfferli- Schädler», ein Hausierer aus frühe­ ren Zeiten. Nun gäbe es noch viel mehr aufzuzählen von der «Reise» 
durch die verschiedenen Bereiche und Zimmer und durch die Zeit. Es gibt kaum ein Museumsstück, über das,man nicht staunen kann. Schönes Liechtenstein Wer noch-.nicht ins Landesmu­ seum gekommen ist, weil er dachte, Museen seien langweilig, der wäre heute eines Besseren belehrtWorden. Lichter und Musik machen die Aus­ stellungsobjekte lebendig und da Sartor die eine oder andere spannen­ de Geschichte darüber zu erzählen weiss, ist es gar nicht mehr nötig, die erklärenden Täfelchen zu lesen. Ganz besonders schön und empfeh­lenswert 
ist der Bereich Nutzen. «Sich nur die Krallen», sagt eine Frau und deutet auf eines der ausge­ stopften Tiere. Vom herzigen «Murr . mite» bis zum majestätischen Stein­ adler - die Tierwelt Liechtensteins war und ist eine sehr vielfältige. Das Landesmuseum hat sich grösste Mü­ he gemacht, sie lebendig wirken zu lassen und teils in ihre «natürliche Umgebung» eingebettet. Kommt. man in den Bereich des Waldes, er­ schrickt man fast. Jeder hat sich ei­ nen Hirsch schon vorgestellt, aber wenn man ihm Aug in Aug gegen­ übersteht, bekommt man grossen Respekt. Pflichtbewusstsein gegenüber dem Staat Die FBP gratuliert Josef Biedermann zum 60. Geburtstag PLANKEN - Heute, am 26. No­ vember, kann Josef Biedermann seinen 60. Geburtstag feiern. Die FBP gratuliert dem Politiker, engagierten Natur- und Um- weltschützer sowie Rektor des Liechtensteinischen Gymnasi­ ums herzlich zu seinem Freu- dentag. Verbunden mit den bes­ ten Wünschen für eine weiter­ hin erfolgreiche und erspriess- liche Tätigkeit in seinem ver­ antwortungsvollen Beruf und im Dienste der Allgemeinheit. «Liechtenstein ist für mich Hoff­ nung, Wunsch und Aufgabe zu­ gleich», antwortete Josef Bieder­ mann 1972 auf die Frage der Politi-. sehen Schriften «Was bedeutet mir Liechtenstein?» Der damals jurige Gymnasiallehrer setzte sich für die Bildung eines neuen Sta'atsbe- wusstseins ein, ihm waren Einbür- gerungsfragen und die Integration von Ausländern wichtig, sein be­ sonderes Anliegen war die Erhal­ tung unseres begrenzten Lebens­ raumes. Drei Jahrzehnte später, in­ zwischen ist Josef Biedermann schon viele Jahre Rektor des Liech­ tensteinischen Gymnasiums, sind seine Anliegen genau so aktuell wie damals. Moralische Verpflichtung Dazwischen liegen viele Jahre eines überaus reichhaltigen Enga­ gements für die Politik und die Ge­ sellschaft,, für die Bildung und die Gleichberechtigung, für die Natur und die Erhaltung der Umwelt. Liechtenstein blieb für ihn Hoff­ nung, Wunsch und Aufgabe. In diesen Jahren erlebte Josef Bieder­ mann alle Höhen und Tiefen eines Politikerlebens, das Scheitern wie den Erfolg. Beharrlichkeit in der 
Josef Biedermann aus Planken feiert heute seinen 60. Geburtstag. Erfüllung seiner Zielsetzungen und seines Auftrags, selbst wenn, er sich nur moralisch verpflichtet fühlte, zeichnen seine politische Karriere aus. Seiner Wählerschaft fühlte er sich verpflichtet, als er bei seiner, ersten Kandidatur den Sprung in den Landtag nicht schaffte - beim zweiten Anlauf 1978 konnte er in das Parlament einziehen. Als nach der bitteren Wahlniederlage 1986 der Partei­ präsident und die beiden Vizepräsi­ denten ihre Ämter niederlegten, Übernahm Josef Biedermann als Interimspräsident die Führung der Partei, glättete mit seiner ruhigen, besonnenen und doch konsequen-' ten Art die hochgehenden Wogen und führte die Partei in ein ruhige­ res Fahrwasser. "Auch. nach der Staatskrisc 1992 und der Regie­ rungskrise 1993 folgte Josef Bie­dermann 
seinem Pflichtbewusst­ sein gegenüber dem Staat, der Be­ völkerung und der Partei: In einer äusserst schwierigen Phase stellte er sich als Regierungschef-Kandi­ dat zur Verfügung - kompetent, vertrauenswürdig und mit schier unerschöpflichen Kräften. Kämpfer an vorderster Front Nur die politische Karriere zu würdigen, wUrde der Persönlichkeit von Josef Biedermann nicht ge­ recht. Eng war und ist er mit der Kuitur verbunden, spielte Im legen­ dären 
Kabarett Kaktus, übernahm eine Rolle in der ersten Eigenpro­ duktion des Theaters am Kirch­ platz, setzte sich als, Privatperson und als Politiker für die Belange der einheimischen Kultur ein, ohne sie auf unser kleines Staatsgebiet beschränkt zu sehen. 
Mehr noch als in der Kultur trat Josef Biedermann im Bereich des Natur- und Umweltschutzes an die Öffentlichkeit. Die Liechtensteini­ sche Gesellschaft für Umwelt­ schutz war für ihn das einheimische Feldraufdem er mit grossem Enga,- gement und fundierten Kenntnissen für Pflanzen und Tiere, für. Land­ wirtschaftszonen und Schutzgebie­ te kämpfte. Die Botanisch-Zoologi­ sche Gesellschaft Liechtenstein, Werdenberg, Sarganserland war das regionale Aktionsfeld und schliesslich die Internationale Al­ penschutzkommission (Cipra) das internationale Einsatzgebiet. Vieles hat er angestossen, viele Ideen um­ gesetzt, nip rtur als Idcengeber, im­ mer auch "als Ausführender. Wenn es nötig erschien, auch als Kämp­ fender an vorderster Front. Bewun­ derung erntete Jqsef Biedermann aber als Politiker, wie bei seinem Einsat'/, für den nachhaltigen Schutz der Natur für seine Kon­ sensfähigkeit, für sein ausgleichen­ des Temperament, und für seine Neigung, auch den Schwächeren und Zurückhaltenden seine Auf-' merksamkeit zu schenken. Josef Biedermann ist aus der akti­ ven Politik in einem Alter ausge­ schieden, in dem in anderen Län­ dern die politischen Karrieren erst beginnen. Dabei kann er auf eine so lange Politikerkarriere zurückblik- ken, die nur wenige erreichen. Die FBP konnte auch nach der Beendi­ gung seiner Polit-Karriere auf Josef : 
Biedermann zählen, auf seine Mei­ nung, seine Ratschläge, seine Hilfe. Dafilr sind wir ihm zu grossem Dank verpflichtet. Gleichzeitig haben wir die Hoffnung und den Wunsch, dass es noch lange so bleibt. Josef, alles Güte zum Geburts­ tag! Fortschrittliche Bürgerpartei Va 
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