Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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DIENSTAG, 23. NOVEMBER 2004 GRABUNG Was Kräfte der Fach- steile Archäologie entdeckt haben und warum diese Funde von Bedeutung sind, ß 
VORTRAG Wer im Mehrzweck- saal des Vereinshauses in Gamprin über die heutige Arbeitsgesell­ schaft referierte, „ ~j 
WEIN Wo guter Wein entsteht und warum viele Wein­ trinker 
wissen wollen, wo ihr Lieblingswein gewachsen ist 0 
KRÖNUNG Wie sich Roger Fede­ rer beim ATP-Masters in Houston zum Ten­ nis-König des Jahres 2004 krönte. 3 VOLKS BLATT Schüsse vor Restaurant FELDKIRCH - Ein" 50-jühriger Türke ist am Sonntagabend vor einem Restaurant in Feldkirch angeschossen und lebensgefähr­ lich verletzt worden. Die Vorarlberger Poli­ zei fahndet nach dem mutmasslichen Täter, einem 55-jilhrigen Türken. (sda) Hoher Sachschaden OBERRIET - Bei einem Brand auf einem Bauernhof in Obcrrict ist am Sonntagabend ein Sachschaden von mehreren hunderttau­ send Franken entstanden. Menschen würden keine verletzt. Drei Kälber wurden in den Flammen getötet. Der Stall mit 140 Kühen und Rindern wurde evakuiert, wie die Kan- tonspölizei am Sonntag weiter mitteilte. Die Branduniache steht zurzeit nicht fest. Kurz vor 23 Uhr hatte ein Automobilist von der Autobahn aus den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. • (sda) Neues Sparpaket gefordert ST. GALLEN - Im St. Galler Kantonsrät steht kommende Woche das Geld im Mittel­ punkt. Wärend die CVP etwas mehr verteilen möchte - zur Verbilligung der Krankenkas­ senprämien - ruft die SVP nach einem neu­ en Sparpaket. Das von der Regierung, vorge­ legte Budget sieht in der laufenden Rech­ nung ein Defizit von 17,2 Mio. Franken vor. Da der Fehlbetrag weniger als drei Steuer­ prozent ausmacht, gilt das Budget als ausge­ glichen. Der Steuerfuss bleibt unverändert. Die Regierung hat, einem Sparauftrag des Kantonsrats folgend, die Ausgaben um 63 Mio. Franken gekürzt. (sda) VOL.KI SAGT: «Am 6. Dezember kimt dr Pisa-Brecht, denn siilieii'nier, ob iiseri Schiialer gscliiider sind oder ned!» BLASTIINHALT Wetter 2 
Sport 13-16 Kino 2 
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International 24 www.uolksblatt.il 20048 9 "771 Fr. 1.80 127. JAHRGANG, NR. 26B 
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11 Über 500 Besucher am FBP-Nomihatiohsparteitag gestern Abend im Vaduzersaal VADUZ - Die FDP Ist für die Wahlen 2005 gerüstet: Am re­ kordverdächtig besuchten Par­ teitag wurden gestern die 25 Landtagskandidaten sowie das Regierungsteam mit jeweils' 512 Stimmen einhellig nomi- nierLNamens des Teams dank­ te Regierungschef Otmar Hasler für dieses «überwältigende Ver­ trauen», • Martin Frommelt Nach kurzfristiger Bereitstellung von Zusatztischcri ujid -Stühlen fanden schliesslich über 500 Partei­ freunde im.restlos besetzten Vadu­ zer Saal Pratz. FBP-Geschäftsfüh- rer Marcus Vogt äusserte sich denn auch tief berührt vom enormen Aufmarsch: «Das ist ein irrsinniger Moment!» .Stolz auf gute Leistung In seiner Begrüssungsansprache sagte FBP-Präsident Johannes Matt, die BUrgerpartei sei bei den Wahlen 2001 mit der Mehrheit betraut wor­ den. weil die Bevölkerung «die Zeit der unbedachten Experimente, der unnötigen innenpolitischen Span­ nungen' und der zunehmenden ausscnpolitischcn Isolierung been­ den», wollte. Johannes Matt: «Wir stellen heute fest: Die Krisenherde sind beseitigt. Die Regierung unter der Führung von Otmar Hasler hat gute und effiziente Arbeit geleis­ tet!» Wie der Parteipräsident weiter ausführte, steht unser Land «heute innenpolitisch und aussenpolitisch gut da. Das Zusammenspiel der staatlichen Organe funktioniert wfe- der. Insgesamt können wir auf die gute Leistung unserer politischen Verantwortungsträger stolz sein. Nur deshalb können wir heute 
sa­Rekordverdächtlg: 
Ober 500 Personen sargtengestern für einen stimmungsvollen FBP-Nomlnatlonsparteltag. gen:. Liechtenstein bleibt vorne, weil gute Arbeit wirkt!» Kontinuität und Erneuerung Das Landtags- und das Regie­ rungsteam wurdeq schliesslich ein­ stimmig nominiert. Bewährte Man­ datare kandidieren Seite an Seite mit engagierten neuen Kräften. Der be­ währte Regierungschef Otmar Has­ ler und seine Stellvertreterin Rita Kieber-Beck stellen sich erneut zur Wahl und stehen somit für Kontinu­ ität in der Regierungsarbeit. Für Er­ neuerung steht der neu für die Re­ gierung kandierende Martin Meyer. Perspektiven eröffnet In seiner mehrmals mit Zwischen- bcifall bedachten Schlussrede strahlte RegicrongschefOtmar Has­ ler angesichts des überaus stim­mungsvollen 
Parteitages viel Zuver­ sicht aus: «Wie auch will man nicht optimistisch sein, wenn man in die­ sen vollen Saal blicken darf!». Ot- .mar Haslen «Wir gehen zuversicht­ lich in die Wahlauseinandersetzung. Die letzten vier Jahre haben Liech­ tenstein wieder Perspektiven eröff­ net.» Weiters sagte der Regierungs­ chef: «Die Wirtschaftspolitik haben wir proaktiv gestaltet, die internatio­ nale Absicherung des Finanzplatzes ist weiter gediehen, die Tblekommu- nikationspolitik hat nach erfolgrei­ cher Korrektur Zukunftsperspekti­ ven in und für Liechtenstein, die Bildungspolitik bringt den Bil­ dungsstandort Liechtenstein voran, die Gesundheitsreform sorgt daflir, dass unser Gesundheitswesen erst­ klassig und bezahlbar bleibt.» Es sei eine «gewagte Politik der Opposi­tion», 
so Otmar Hasler, ihm jetzt vorzuwerfen, dass er die Fehlent­ scheidungen der Vorgängerregie­ rung «nicht schnell genug korrigie­ re», Eine solche Politik zeige vor al­ lem, «dass sie nach hinten gerichtet ist. Das genügt nicht, um die Zu­ kunft zu gestalten. Es fehlen die Per­ spektiven.» Schlechtaiacherei Blosse Schlechtmacherei bringt nach Aussage von Häsler nichts: «Noch nie haben sich den Men­ schen so viele Möglichkeiten gebo­ ten, ihr Leben zu gestalten. Nur muss man sie sehen, und sich nicht durch die Scheuklappen der ewig ! Besserwissenden, der Pessimisten und Weltuntergangspropheten in seiner Bewegungsfreiheit einengen lassen.» Seiten 3-5 Interessen der Versicherten stärken Gesetz über betriebliche Personalvorsorge in Vernehmlassung geschickt VADUZ - Die Regierung hat die Vorlage zur Revision des Geset­ zes über die betriebliche Perso­ nalvorsorge sowie der Konkurs- ordnung in die Vernehmlassung geschickt. Ziel der Vorlage ist die Stärkung der Interessen der Versicherten. Dies soll insbesondere erreicht werden durch die Einführung um­ fassender Transparenz- und Infor­ mationsvorschriften sowie die Grundlage für die Einführung eines Sicherungsfonds zur Gewährleis­ tung der Versichertenansprüche im Falle 
der Zahlungsunfähigkeit ei­ ner Vorsorgeeinrichtung. Im Weite­ ren soll die paritätische Verwaltung verstärkt werden. Die heutige Gesetzgebung über die betriebliche Personalvorsorge 
ist. übersichtlich in wenigen Be­ stimmungen reglementiert. Sie ist für die Durchführungsträger ein­ fach zu administrieren und hat sich weitest gehend 
bewährt. Dennoch ist nach bald IS-jährigem Bestehen des Gesetzes und insbesondere auf­ grund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen eine Revi­ sion der Gesetzgebung über die be­ triebliche Personalvorsorge not­ wendig. Transparenz für Versicherte Ziel dieser Vorlage ist in erster Linie die Stärkung der Versicher- teninteressen. Im Sinne einer um-; fassenden Transparenz sollen des­ halb die Informationen an die Ver­ sicherten ausgebaut werden und die Durchführungsträger sollen 
gleichzeitig einen transparenteren Einblick in ihre Tätigkeit bietep. Eine funktionierende paritätische Verwaltung soll gewährleisten, dass die Versicherten in die Durch­ führung 
der Versicherung mitein­ bezogen werden und ihre Rechte wahrnehmen können. Mitelnbezug vorgesehen Dieses Ziel soll erreicht werden, indem umfassende Transparenzbe­ stimmungen eingeführt werden. Dazu sollen insbesondere die In­ formationspflichten ausgebaut, Rechnungslegungsvorschriften , eingeführt und die paritätische Ver­ waltung verstärkt werden. Gleich­ zeitig sollen die Rechte der ange­ schlossenen Arbeitgeber und ihrer Arbeitnehmer verstärkt werden, in­dem 
Regelungen bei der Auflösung von Arischlussvertrügen eingeführt - werden. Mehr Auswahl für Arbeitgeber Damit soll auch der Wettbewerb unter den Vorsorgeeinrichtungen verbessert werden, damit die Ar­ beitgeber unter mehreren Vorsorge- lösungen für ihre Arbeitnehmer auswählen können. Schliesslich sind weitere Verbesserungen im Interesse der Versicherten vorgese­ hen, wie beispielsweise die Einfüh­ rung der vollen Freizügigkeit und die Schaffung einer gesetzlichen . Grundlage für dje Errichtung eines Sicherheitsfonds zur Gewährleis­ tung der Versichertenansprüche im Falle der Zahlungsunfähigkeit ei­ ner Vorsorgeeinrichtung. (pafl)
	        

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