Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 20. NOVEMBER 2004 
VOLKS BLATT 
INLAND 
TAG DER KINDERRECHTE WEINAUSSTELLUNG KINDERRECHTE Konvention der Kinderrechte Die Kinderrechtskonvention (KRK) der Ver­ einten Nationen wurde am 20. November 1989 von der UN-Generalversammlung an-, genommen. Seither wird der 20. November . als Geburtstag der KRK gefeiert, an dem gleichzeitig auf die Wahrung der Kinderrech­ te aufmerksam gemächt sowie ihre Umset­ zung gefordert wird. Die Konvention befasst sich in insgesamt 54 Artikeln mit den Rech­ ten des Kindes und den damit verbundenen Aufgaben der Familie, der Gesellschaft und des Staates. Sie gilt für alle Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet ha­ ben. Die Regierungen verpflichten sich, Min­ deststandards durch ein entsprechendes Leis­ tungsangebot im Gcsundheits-,' Bildungs­ und Sozialbereich zu gewährleisten. Drei grosse Bereiche Die 54 Artikel der Kinderrechtskonven­ tion können in drei grosse Bereiche unter­ teilt werden: Artikel zur Fürsorge: Dieser Bereich enK hiiit unter anderem das Recht auf Schutz des Lebens und-Überlebens, die Rechte auf Nah­ rung, Gesundheitsvorsorge und -erhaltung oder das Recht auf Bildung. Artikel zum Schutz: Zu diesem Bereich gehören das Recht auf eine eigene Identität und einen eigenen Namen, das Recht auf Schutz vor körperlicher oder geistiger Ge­ waltanwendung oder das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher Ausbeutung (zum Bei­ spiel Kinderarbeit). Artikel zur Beteiligung: Dieser Bereich beinhaltet zum Beispiel das Recht auf Ge­ danken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, das Recht auf Information, das Recht auf ei­ ne eigene Meinung oderauch das Recht auf PrivatsphUre. . (lc) NACHRICHTEN Aufenthaltsbewilligungen: Auslosung abgeschlossen VADUZ - Insgesamt 41 EWR-Btirgerinnen und -Bürger können sich im Jahr 2004 über ihre durch Auslosung erworbenen Aufent­ haltsbewilligungen in Liechfensteiri freuen. Am 12. November 2004 ging das letzte Aus­ losungsverfahren im Jahr 2004 zu Ende. Im Zuge dieser Schlussauslosung wurden 16 Aufenthaltsbewilligungen für erwerbstätige Personen und 6 Aufenthaltsbewilligun­ gen für nicht-erwerbstätige Personen ausge­ lost. Die Anzahl der aufgrund der Auslosung nach Liechtenstein einreisende^ Personen kann sich durch das Rccht auf Familiennach­ zug erhöhen. Für diese zweite Auslosungs­ runde haben sich insgesamt 262 Erwerbstäti­ ge und 16 Nicht-Erwerbstätige beworben. Gemäss Beschluss Nr. 191/1999 des Gemein­ samen EWR-Ausschusses wurde eine Quote .von 36 Aufenthaltsbewilligungen (28 er­ werbstätige bzw. 8 nicht erwerbstätige Personen) festgelegt, welche jährlich ausge­ lost werxltfn. Die 36 Aufenthaltsbewilligun­ gen werden dieses Mal deshalb überschritten, weil aus den Vorjahren ausgeloste Personen nicht eingereist sind und die Quotenplätze so­ mit nicht ausgeschöpft wurden. Liechtenstein hat mit den jährlich durchgeführten Auslo­ sungen und der damit verbundenen Erteilung von Aufenthaltsbewilligungen seine Ver­ pflichtungen gegenüber dem Europäischen Wirtschaftsraum vollständig erfüllt. ifpafl) Mittagstisch im Poststüble MAUREN - Wir laden Sie recht herzlich zu unserem Mittagstisch am 24. November ins Poststüble ein. Ab 12 Uhr servieren wir Ih­ nen eine Flädlesuppe, Blut- und Leberwürste mit Sauerkraut und Salzkartoffeln sowie Ap­ felmus. Der Preis beträgt inkl. Tischgetränke (Mineral, Cola) 13 Franken. Mit der Bitte um Anmeldung bis spätestens Dienstag, den 23. November bei Andrea Dirschl öder auf den Anrufbeantworter unter Tel. 370 11 40 bzw. auf die Liste jm Poststüble. Später eingegan­ gene Anmeldungen können aus organisatori­ schen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden. Das Mittagstisch-Team freut sich auf Ihren Besuch. (PD) 
Offene Ohren für Kinder Tag der Kinderrechte - Wünsche, Sorgen und Anliegein von Kindern gesammelt SCHAAN - Seit 1989 wird am 20. November der Internationa­ le Tag der Kinderrechte'began­ gen. Aus diesem Anlass wurde in Liechtenstein bereits ges­ tern, zum zweiten Mal nach 2001, die Aktion «Zualosa- Bank» durchgeführt. • Lucas Ebnet «Ich möchteVdass es künftig weni­ ger Schlägereien gibt», «Ich fände es super, wenn die anderen Bur­ schen auch die Mädchen beim Fussballspielen mitmachen lassen», «Ich würde gerne meinen Papa öf­ ters sehen». Die Wünsche der Schü­ lerinnen und Schüler der Primar­ schule Resch in Schaan waren sehr vielfältig. Und sie wurden gestern allesamt notiert. In jeder Gemeinde des Landes nahmen sich mindes­ tens zwei Erwachsene Zeit, um eine «Zualosa-Bank» zu betreuen. In ei­ nigen Gemeinden konnten die Kin­ der ihre Wünsche, Sorgen und An­ liegen auch an mehreren «Zuälosa- Bänken» deponieren. Einander zuhören Die Idee der vom Kinder- und Ju­ genddienst des Amtes für Soziale Dienste und der Kinderanimation des GZ Resch lancierten «Zualosa- Bank», das Zuhören, «sollte eigent­ lich normal sein. Es ist schon ein Wahnsinn, dass man extra eine Ak­ tion machen musŝ damit die Kinder gehört werden», sagte der Schaaner Kaplan Ruiner Bändel. Er betreute zusammen mit Wally Frommelt von der Jugend-und Kinderkommission Schaan eine der Bänke bei der Pri­ marschule Resch. Überhaupt: Das Einander-Zuhüren, sei es am Ar­ beitsplatz oder in der Familie, fehle in der heutigen Gesellschaft. Mehr Bilder unter www.VOLKSBLATT.ii 
r r; * S rt L» >f Wally Frommelt von der Jugend- und Kinderkommission Schaan betreute zusammen mit dem Schaaner Kaplan Rainer Bändel eine der «Zualosa-Bänke» bei der Primarschule Resch. Die gesammelten Wünsche der Kinder werden an Nancy Barouk- Hasler vom Kinder- und Jugend­ dienst geschickt. Sie wird die Pro­ tokolle in einer Auswertung zu­ sammenfassen und diese dann an die Schulen und die jeweiligen Ent­ scheidungsträger (Vorsteher, Ju- * gendkommissionen, Regierung, Uno) weiterleiten. Weniger Hausaufgaben Einer der häufigsten Wünsche, die an der «Zualosa-Bank» von Christi­ na Zeller und Sieglinde Quaderer, beide von der Elternvereinigung Schaan, geäussert wurden, war der nach weniger Hausaufgaben. Ein Schüler forderte Tennisunterricht an der Schule, ein anderer sprach sich dafür aus, dass der Nikolaus in die Schule kommt. Ebenfalls zahlreich - gefordert: eine «Kinderpolizei». 
Al-Nahmen 
die Wünsche der Kinder entgegen: Slegllnde Quaderer (Mitte) und Christina Zeller, beide von der Schaaner Bternverelnlgung. so Schülerinnen und Schüler, die als- Streitschlichter fungieren und für 
ein friedliches Miteinander auf dem Pausenplatz sorgen. Faszinierende Welt der Weine kennen lernen «Vavina» - Zweite Vaduzer Weinausstellung in der Hofkellerei VADUZ - Wer die Belegenheit am Freitag noch nicht genutzt hat, dem bietet sich heute von 13 bis 20 Uhr die nächste und zugleich letzte Chance: Die Hofkellerei lädt zur Weinausstellung «Vavi­ na» in den Barrique-Saal. Dem Weinliebhaber bietet sich die einmalige Gelegenheit, das kom­ plette Sortiment der fürstlichen Ei­ genbauweine und mehr als 60 aus­ gesuchte Tropfen unterschiedlicher Provenienzen gratis zu degustieren, wenn die Hofkellerei die Welt der Weine präsentiert. Auch für Kenner ein Erlebnis * Die ausgestellten Weine sind eine exklusive Auswahl des Vinothek- angebotes der Hofkellerei. Auch für den Weinkenner  ist .es  immer wieder ein besonderes Erlebnis, die Kreationen verschiedener Produ­ zenten und unterschiedlicher An­ baugebiete nebeneinander zu degus­ tieren, ihre unterschiedlichen Char­ aktere wahrzunehmen, die feinen Nuancen herauszuschmecken und einen persönlichen Weinfavoriten zu entdecken. FUr den «Einsteiger» ist die «Va­ vina» eine exzellente Gelegenheit, in die faszinierende Welt des Weines einzutauchen, sich mit 
Weinfreun-Freuen 
sich Uber ein gutes Glas Wein, von links: Heidi und Fritz Wehrli, Fredl Amann, Marie Luise von Falz-Fein und Kellermeister Gerl Büchel. Die Vaduzer Welnausstellung bat noch heute von 13 bis 20 Uhr geöffnet' den auszutauschen, Kenner zu be­ fragen, dem Profi über die Schulter zu schauen oder einfach nur Interes­ santes und GenUssliches rund um das Thema Wein kennen zu lernen. Interessante Bgenbauwelne . Die Fürstliche Hofkellerei produ­ ziert in der Domäne Vaduz auf zir­ ka fünf Hektar Rebfläche leicjjte, schmeichelnde Tropfen mit deut­ lichen Sortenmerkmalcn, aber auch herrlich ausgewogene Raritäten aus 
den Cru-Lagen. In Wilfersdorf, im bekannten Weinviertel (Nieder­ österreich), werden 40 Hektar Reb- fliiche kultiviert. Auch diese köst­ lichen Tropfen - reinyortige Weine, Cuvöes, Selektionen - erfreuen sich: grosser Beliebtheit und wer­ den von Kennern und Geniessern hoch geschätzt, sind aber ebenso rasch ausverkauft. Köstlich pri­ ckelnde Schaumweine runden das fürstliche Angebot ab. Alle Eigen­ baugewächse der Domänen Vaduz 
und Wilfersdorf sind an der «Vavi­ na» vertreten und können gratis de­ gustiert werden. Weine büssen entscheidend an Qualität ein, wenn sie unprofessio­ nell gelagert werden. Die richtige Lagerung ist von mehreren, Fakto­ ren abhängig. Experten der Liech­ tensteinischen Kraftwerke (LKW) informieren über dos ABC der per­ fekten Weinlagerung und präsentie­ ren eine Auswahl an geeigneten Weinklimaschiiinken. (PD/lc) ^ £ 
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