Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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DIENSTAG, 16. NOVEMBER 2004 
M GESUNDHEIT 
F, T UND ZWAG 
22 r 1 <. * RATGEBER Silvio Tribelhorn Homöopath aus Mauren Eupatorium, der Wasserhanf Eupatorium ist neben Aconitum, Belladon­ na und Gelsemium ein wichtiges homöopa­ thisches Grippemittel. Im Zentrum stehen die enormen Schmerzen in den Knochen, welche die Fieberzustünde begleiten. Der Patient klagt oft über unerträgliche Schmer­ zen in den Gliedmassen, aber am charakte­ ristischsten sind die Schmerzen in den Kno­ chen. Er friert während der Fieberzustände, hat praktisch keinen Schweiss, dafür einen enormen Durst, der Stunden vor dem Fieber beginnt und während des ganzen Fiebers an­ hält. Trotz Frostschauers hat er Durst auf kaltes Wasser. • Leitsymptome: Zerschlagenheitsgefühl, wie wenn Knochen, gebrochen wären; Käl­ teschauer vom Rücken zum Kopf und den Füssen. • Gemütszustand: glaubt, er wird verrückt; ruhelos, obwohl Bewegung keine Besserung bringt. • Auslösende Faktoren: grippaler Infekt. • Kopf: Kopfschmerz mit Schmerzen hinter den Augäpfeln. Hinterhauptkopfschmerz beim Liegen. Kopfschmerz beim Husten. Kopfschmerz bei Fieber. • Hals: Wundheitsgefühl des Kehlkopfs. • Atemwege: trockener Husten bei Grippe. Husten mit Knochen- und Muskelschmer­ zen. - Der Husten ist so schmerzhaft, dass sich der Kranke die Brust hält beim Husten. Der Hus­ ten wird manchmal gebessert durch das Lie­ gen auf Knien und Händen. • Verdauungsorgane: Schluckauf. Bitterer Mundgeschmack. Gelbe Zunge. Unstillba­ rer Durst auf kalte Getränke. Erbrechen nach dem Trinken. Galleerbrechen. • Bewegungsapparat: Glieder und Rücken­ schmerzen bei Grippe. Zerschlagenheitsge­ fUhl der Glieder, vor allem in den Knochen (Arnica in den Muskeln). Der Rücken fühlt sich wie zerbrochen an. Auch Empfindun­ gen, wie wenn das Handgelenk gebrochen wäre. • Fieber/Schweiss: Grippe mit starken Kno­ chenschmerzen und Zerschlagenheitsge­ fUhl. Grippe mit Kopfschmerzen und Ka­ tarrh. Fieber meist ohne Schweiss. Frösteln morgens von 7 bis 9 Uhr. Extremer Durst und Knochenschmerzcn vor dem Froststa­ dium. Galleerbrechen und Schläfrigkeit. Fieber meist am Morgen höher als nachmit- tags. • Modalitäten Besser nach Erbrechen, Bauchlage mit an­ gezogenen Knien. Schlechter: periodisch, 7 bis 9 Uhr, in der Ruhesitzen. www.naturheilpraxis.li GROSSE NASEN Die Grossen riechen besser KÖLN - Wissenschaftler der Universität Köln haben festgestellt, dass die Form der Na­ senhöhlen die Geruchswahrnehmung beein- flusst Die Studienleiterin Julia Vent von der Klinik flir Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde kommt zum Schluss, dass Menschen mit grösseren Nasenhöhlen ein besseres Riech- vermögen haben. Vent hat festgestellt, dass Nasenhöhlen in ihrer Grösse schwanken. Bei gesunden Menschen wirkt sich das auf die Qualität des Geruchssinnes aus, denn die Ge­ ruchsnerven liegen in der Riechschleimhaut. 
Fit in den Morgen Am frühen Morgen profitiert der Körper am meisten 
GESUND LEBEN Wer professionell Sport treibt, trainiert am Vormittag, und das mit gutem Grund. ZUG - Es gibt mehr als einen guten Grund, dass sportliche Wettkämpfe in der zweiten Ta­ geshälfte stattfinden. Klar, das Publikum hat dann seine freie Zeit. Aber auch die Kraft, die Schnelligkeit und das Reak­ tionsvermögen der Sportler sind dann auf ihrem Höhe­ punkt. Doch die Zeit der besten Leistung ist nicht unbedingt auch die beste Zeit für das Training. Wer profes- = sionell Sport treibt, trainiert am Vormittag, und das mit gutem Grund. Die Kraft der Muskeln nimmt dann am meisten zu, weil die innere Uhr des Körpers auf Aufbau eingestellt ist. Auch für den Gesundheitssport ist der Morgen die teste Zeit. Neun 
von zehn Menschen, die täglich Sport treiben, tun dies am Morgen. Die Gefahr, dass andere Verpflich­ tungen dazwischen kommen, ist dann am geringsten. Regelmässiges Training ist am besten für die Fit­ ness. Morgenmuffel profitieren am meisten Früh am Morgen verbrennt der Körper auch am meisten Fett, weil er dann viel zu wenig von den leichter verfügbaren Kohlenhydra­ ten vorfindet. Wer Sein 
Fett dauernd loswerden will, kommt jedoch nicht darum herum, pro Tag weni­ ger Kalorien zu essen, als der Kör­ per verbraucht. Sport ist ein sehr wirksamer Taktgeber für die innere Uhr. Mor­ genmuffel können am meisten da­von 
profitieren, ihren «Motor» durch leichte Gymnastik oder einen lockeren Waldlauf am frühen Mor­ gen «anzuwerfen». Verschiedene Studien haben ge­ zeigt, dass körperliche Betätigung den Zeitpunkt bceinflusst, an dem der Körper das schläfrig machende Hormon Melatonin ausschüttet. Wer durch Reisen in andere Zeitzo­ nen aus dem Takt geraten ist, kann das ausnützen: Frühes Training am Morgen stellt die innere Uhr vor, spätes Training am Abend stellt sie nach. Je ausgeprägter und regelmässi­ ger der Tagesrhythmus zwischen Leistung und Erholung, Stress und Ruhe, Wachen und Schlafen pen­ delt, desto besser fühlt sich ein Mensch und desto mehr wird er leis­ ten. (AstraZeneca-PD) Risiko für Mundkrebs Regelmässige Zahnarztbesuche als Prävention empfohlen LONDON - Mundkrebsraten könnten steigen, weil ]unge Menschen mehr rauchen und trinken. Eine Umfrage unter 200 britischen Zahnärzten hat erge­ ben, dass 85 Prozent der Dentis­ ten mit einem Anstieg derarti­ ger Fälle bei den 18- bis 25-Jäh­ rigen rechnen. Nur ein Drittel von 1000 Befragten wusste, dass Alkohol als erhöhter Risi­ kofaktor für die Krankheit gilt. Jedes Jahr gibt es in Grossbritannien etwa 4300 neue Mundkrebsflille. Et­ wa 1700 sterben an der Krankheit. Experten schätzen, dass exzessiver Alkoholkonsum das Risiko für Mundkrebs etwa um das Dreissigfa- «Es besteht das Risiko, dass die che erhöht. Fast die Hälfte der Zahn- Deklässifizierung von Cannabis 
Mundkrebsrate wird durch Zahnaritbesuche niedrig gehalten. ärzte in der Umfrage befürchtet eine Zunahme der Betroffenen, wenn Cannabis «deklassifiziert«, das heisst - in der Gefdhrlichkeitsstufe herabge­ setzt wird. Dentisten sind dahinge­ hend ausgebildet, frühe Zeichen von Mundkrebs zu erkennen, wie weisse Stellen oder Geschwülste im Mund, oder ein Geschwür, das nicht heilt. Alkohol ein Karzinogen Henry Clover, Berater für die pri­ vate Dental-Firma Denplan, sagte: 
und der Lebenswandel der 18- bis 30-Jährigen die Verbreitung der Krankheit in der Zukunft erhöht.» Er fügte hinzu, dass Alkohol ein Karzinogen sei, eine Krebs erre­ gende Substanz. Eine frühe Entdeckung spielt beim Überleben von Mundkrebs eine entscheidende Rolle, mit Überlebenschancen zwischen 50 und 90 Prozent, wenn die Be­ handlung bald einsetzt. Julie Sharp von Cancer Research UK 
sagte: «Die meisten Fälle von Mundkrebs könnten komplett ver­ mieden 
werden. Drei Viertel der Mundkrebsfälle treten bei Men­ schen auf, die rauchen oder Tabak , kauen und trinken.» Während sich die meisten Menschen über die Gefahren des Rauchens bewusst seien, fehle das Verständnis für die Auswirkungen des Alkohols auf Mundkrehs. Regelmässige Kontrollen beim Zahnarzt seien besonders für jene Menschen zu empfehlen, die rauchen und trin­ ken. (PD) 
Kurt Hungerbühler Heilpraktiker aus Nendeln Lebenssalze Begründer, der Mineralsalzlehre war Dr. med. W. H. Schüssler. Er fand nach dem «Veraschen» •menschlicher Leichenteile die elf Mineralsalze und vermutete, dass Gesundheit vom Vorhan­ densein eben dieser Salze im Organismus abhängig sei. Seine Quintessenz: «Die im Blute und in den Geweben vertretenen an­ organischen Stoffe genügen zur Heilung aller Krankheiten, wel­ che Uberhaupt heilbar sind.» Die Verdünnung der Lebenssalze: Da die Zellen des menschlichen Körpers unendlich klein sind, müssen die Lebenssalze in so verdünnter Form angeboten werden können. Schüssler ver­ wendete dazu die Dezimalvcr- reibungen und zwar die D6 für die Salze 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10- Dl2 für die Salze 1, . 3 und 12. Durch die Verreibung wird erreicht, dass die einzelnen Mo­ leküle durch Milchzucker von­ einander getrennt werden. So kann das MineralsalzmolekUl seine ihm eigene Kraft entfalten. Kommen in den Bereich der Zellen stärkere Salzlösungen, so sind diese ausserstande, die durch die Kohäsionskrüfte sich zusammenballenden Salzmole- külverbände aufzunehmen und zu nutzen. www.heilpraktiker.li BUCHTIPP Fitness-Lügen WIEN - Wer vermeintlichen Fitnesspäpsten glaubt, dürfte keinen Aufzug anstelle der Treppe benutzen, und ohne Di- -ütplan eine Sachertorte zu na­ schen, hätte beinahe etwas Ob­ szönes. Doch wenn es um den Vertrieb bestimmter Sportgeräte oder Nahrungsmittelergänzun- gen geht, lockt die Fitnessindus­ trie plötzlich mit vielen Abkür­ zungen zu einem gesunden Bo­ dy. Allerdings: Das Einzige, was dabei wirklich gesünder wird, sind die Bilanzen der Her­ stellerfirmen. Das Buch entlarvt den Kern der gängigsten Irrtü­ mer, denen zahlreiche Fitness- bewusste unterliegen und gibt Tipps, worauf es wirklich an­ kommt. Vom Basenpulver bis Nordic-Walking. - Die 
50 größten Fitness-Lügen! 0>v Ifttwcr Sp "-'f Verlag Hubert Krenn: «Die 50 grössten Fitness-Lügen - die gängigsten Irrtümer bei Sport und Ernährungv Eroli, Hold­ haus, Mürlxbauer, Schöbet. 16.90 Euro. l"
	        

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