Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 16. NÖVEMBER 2004 
VOLKS BLATT 
KULTUR 
INTERVIEW VERANSTALTUNGEN 
21 .11 VERANSTALTUNGEN Zwei kleine Helden Im Kinderfilmclub SCHAAN - Am Samstag, 20., und Sonntag, 21. November, 16 Uhr, zeigt der Kinderfilm­ club eine Produktion, bei der Ulf Malmros Regie führte. Die Samstagsvorstellung ist wie gewohnt exklusiv für Kinder reserviert. Marcello, 10 Jahre. Sein Vater will, dass er ein grosser Fussballstar wird. Seine Mutter träumt davon, dass der Junge einmal Priester wird. Was will Marcello? Der würde am liebsten fliegen können. Aber er wäre schon zufrie­ den, wenn er wenigstens einmal das Tor tref­ fen würde. Oder wenigstens einmal den rich­ tigen Ton, bei der Probe im Kinderkirchen- chor. Da hilft kein üben und kein trainieren. Da hilft eigentlich nur noch ein Wunder. Und Jesus hilft: Er schickt Fatima. Die schiesst Tore, als sei sie mit Fussballschühen an den Füssen auf die Welt gekommen. Aber ihre Brüder sind dagegen, dass ein muslimi­ sches Mädchen Fussball spielt. Wie die Ge­ schichte weitergeht, sei hier nicht yerraten. Nur so viel: Zum Schluss fliegt Marcello wirklich. «Bäst i Sverige!», wie der Originaltitel lautet, gewann «Charly», den Preis der Kin- detjury der Stuttgarter Kinderfilmtage 2003, den Cifej-Award auf dem Internationalen Kinderfilmfest Montreal 2003 und .den Kin­ derfilmpreis der Nordischen Filminstitute in Lübeck 2002. Der Kindcrfilmclub zeigt die deutschspra­ chige Version «Zwei kleine Helden» als drit­ ten Film des Takinderkinos, das in Zu­ sammenarbeit mit dem Filmclub Frohsinn seit zehn Jahren für ein spannendes und ab­ wechslungsreiches Angebot altersgerechter Filme sorgt. Das Kinderfiimclub-Abo sorgt für Filmspass zum Taschengeldpreis: Mit­ glieder zahlen für alle neun Filme CHF 30.-. Das Abo gibt es an der Kasse des Takinder­ kinos und beim TaK-Vorverkauf. Die Kasse des Kinderfilmclubs im Takino öffnet eine halbe Stunde vor Prögrammbc- ginn. Fatima und Marcello sind «Zwei kleine Hel­ den-, am Samstag und Sonntag um 16 Uhr Im Takinderkino. Advent in der Stein-Egerta SCHAAN - Im Rahmen der Aktion «Advent in der Stein-Egerta» anlässlich des 25-Jahr- Jubiläums der Erwachsenenbildung Stein- Egerta veranstalten Radio Liechtenstein und die Erwachsenenbildung Zusammen ab 15. November einen Schreibwettbewerb für Per­ sonen ab 16 Jahren. Am Sonntag, den 19. Dezember findet um 11 Uhrim Haus Stein- Egerta, Schaan die Abschlussveranstaltung statt. Teilnahnieberechtigt sind in Liechten­ stein wohnhafte Personen ab 16 Jahre. Maxi­ mal zwei A4-Seiten. Die drei besten Ge­ schichtenwerden zu Weihnachten im Radio Liechtenstein vorgelesen. Jury-Mitglieder sind: Mathias Ospelt, Vaduz, sowie je eine Vertretung der Erwachsenenbildung und von Radio Liechtenstein. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs schicken ihre Geschichte bis spätestens 9. Dezember an: Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta, Postfach 38,9494 Schaan oder per Mail:  advent@stein-egerta.li (Na­ me/Adresse nicht vergessen!!). Weitere Infos unter  www.radioI.li oder unter www.stein- egerta.li/jubiläum/advent. (PD) 
Plattform für Künste Gründung des Vereins «Music & Drama Liechtenstein» BAIZERS - Am 21. November um 17 Uhr. lädt der neue Verein «Music & Drama Liechtenstein» (www.muslcanddrama.li )  ade, die steh künstlerisch oder als Sponso­ ren beteßigen möchten oder sonst interessiert sind, zu einer ersten Informationsveranstaltung in die Primarschule Iramali. Das Volks­ blatt sprach mit Patrik Tschenett und Wolfgang Nipp vom Vbrstand. »flfnülütfle r  ' Volksblatt: Was ist die Zielset­ zung von «Music & Drama»? Patrik Tschenett: Music & Dra­ ma wird als internationale Bezeich­ nung für einen Verein, der Theater, Musik und alles 
dazwischen macht, verstanden. «Prophets», unser ers­ tes Projekt, ist ein Musiktheater. Bereits das zweite Projekt könnte etwas ganz anderes sein. Der Ver­ ein lässt die ganze Palette der dar­ stellenden Künste zu. Volksblatt: War «Prophets» die Initialzündung zur Vereinsgrün- düng? -Patrik Tschenett: Ich hatte ein Konzept für eine Kurzgeschichten­ serie, fand aber keinen Käufer. Wolfgang war begeistert und hat) das Gefühl: Mit elncm^btsscnen Musik dabei wäre das ein phantas­ tisches Ding. Wir sagten: Es gibt ei­ ne Möglichkeit: Man kann hiereine Plattform bilden, um etwas Richti- * *• ges zu machen. Man hätte es mit keiner bestehenden Plattform ma­ chen können. Volksblatt: Konnten Sie schon Sponsoren gewinnen? Wolfgang Nipp: Einige poten­ zielle Sponsoren haben Gesprächs- bereitschaft signalisiert. Die finan­ zielle Deckung entscheidet natür­ lich auch darüber mit, wie gut der Auftritt wird. Wir möchten die Er­ wartungen der Leute erfüllen und ihnen ein zeitgemässes Musikthea­ ter bieten. Volksblatt: Binden Sic andere In­ stitutionen ein, wie die Musik­ schule oder das TbK? Wolfgang Nipp: Das TaK hat bereits Interesse an gemeinsamen Workshops bekundet. An die Mu­ sikschule habe ich auch schon gi dacht. Bei unserem ersten Projek werde ich die musikalische Leitung übernehmen. Langfristig ist es un­ bedingt notwendig, mit der Musik­ schule, dem TaK oder der LMC zu reden, damit man aus dem Vorhan­ denen schöpfen und einander hel­ fen kann. Volksblatt: Wie ist Ihr Verhältnis zur LMC, die schon seit Jahren in Balzers Musiktheatcr macht und mit der Sie beide persönlich verbunden sind? Wolfgang Nipp: Wir sehen uns nicht als Konkurrenz. Wir sind ein Verein, der sowohl Theaterstücke als' auch Musiktheater oder ver­ wandte Kunstformen macht. Ganz wichtig ist auch, dass wir das Ziel verfolgen, selbst geschriebene Ei­ genproduktionen auf die Bühne zu bringen, die vom Skript bis zur Ausführung von Liechtensteinern gemacht sind. Neu ist auch die Idee, Leuten die Möglichkeit zu ge­ ben, sich weiterzubilden, etwa durch Schauspiel- oder Gesang­ workshops. Volksblatt: Das TaK schöpft ebenfalls aus den Ressourcen der Region, wie jetzt bei der «Senn- entuntschi». Haben Sie vor, dort auch einmal zu spielen? 
Patrik Tschenett (links) und Wolfgang Nipp haben den Verein «Music & Drama Liechtenstein» aus derTaufe ge­ hoben. Wolfgang Nipp: Da müssen wir schauen. Was die Ressourcen im Land betrifft, bin ich selbst schon zum Handkuss gekommen beim TaK, als ich bei «Brooksie» mit- )machen durfte. Ich sehe schon die Chance eines Gastspiels oder einer anderen Form der Zusammenar­ beit Volksblatt: Beim Jazzzirkus ar­ beiten Sic mit Stefan Sprenger und Mathias Ospelt zusammen. Sind das Leute, die für zukünfti­ ge Stücke in Frage kommen? - Wolfgang Nipp: Auf jeden Fall! Wir haben aber bis-jetzt noch nicht mit ihnen darüber geredet. Wir 
möchten allerdings nicht nur etab­ lierte Autoren ansprechen. Patrik Tschenett: Interessenten müssen kein, komplettes Stück ha­ ben, sie können mit einem Konzept kommen oder ein bisschen Musik, und wir können gemeinsam etwas daraus machen. Wolfgang Nipp: Wir müssen den Leuten Qualität bieten und setzen alles daran, dass es eine Produktion gibt, hinter der wir stehen und sagen können: Das ist etwas Gutes gewor­ den. Trotzdem müssen wir immer bereit für Verbesserungen bleiben. Volksblatt: Wo und wie oft wer­ den Sie spielen? 
Wolfgang Nipp: Wir möchten in einem vernünftigen Rahmen auftre­ ten, der unseren Möglichkeiten ent­ spricht. Wir haben vier Vorstellun­ gen im Gemeindesaal eingeplant. Wir sind froh, dass die Gemeinde das Projekt auch gut findet und dass wir mit dem Vorsteher direkt darüber sprechen konnten, der die Idee sehr begrüsst. Volksblatt: Werden Sie den r- chestergraben brauchen? Wolfgang Nipp: Gute Frag 
v Konkret werden wir diese Frage am Infoabend beantworten. Wir brau­ chen den Orchestergraben aber nicht für die Musik. ANZI-IGH 
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