Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 16. NOVEMBER 2004 
VOLKSI 
CDHDT JAKOB SCHÜRTE IM PORTRÄT BLATTI OrUni EISHOCKEY UND FORMEL 1 
15 SPORT IN KÜRZE Federer durch Regen gestoppt TENNIS - Schon nach wenigen Minuten musste der Match am ATP-Turnier in Houston zwischen Roger Federer und dem Argentinier Gaston Gaudio wegen Regens unterbrochen werden. Der Schweizer führte beim Abbruch 1:0. (si) Revanche für Wimbledon TENNIS - Serena Williams wird im Final des WTA-Masters in Los Angeles auf Maria Scharapowa treffen. Damit kommt es zwi­ schen der Amerikanerin, die Amdlie Maures- mo (Fr/2) bezwungen hatte, und der Russin zur Neuauflage des Wimbledon-Endspiels. Die 17-jiihrige Scharapowa schien im rein russischen Halbfinal-Duell mit Anastasia Myskina nach dem ersten Satz hoffnungslos verloren. Die junge Wimbledon-Siegerin hat­ te der Spiclintelligenz ihrer Moskauer Geg­ nerin nichts entgegenzusetzen und verlor mit 2:6. In der Folge steigerte sich das iri Florida wohnende Tennis-Starlett enorm und Hess. Myskina in den Sützen 2 und 3 nur noch je­ weils zwei Games. Serena Williams hatte mit dem 4:6, 7:6 (7:2), 6:4-Erfolg in 151 Minu­ ten eine elf Spiele währende Siegesscric Mauresmos beendet und die kräftig gebaute Französin aller Chancen beraubt, das Tennis­ jahr 2004 als erste Spielerin ihres Landes als Nummer 1 zu beenden. (si) •m Tennis: WTA-Mastcr s  • Los Angeles. WTA-Mastcrs <3 Mio Dollar/Halle). Einzel. Halbfinale Maria Scharapowa (Rusi/6) v Anastasia Myskina (Russ/3) 2:6,6:2,6:2. Serena Williatm (USA/7) 
s. Amdic.Mau- rcstim (Fr/2) 4:6. 7:6 (7:2), 6:4. - Final in Ucr Nachl zum Dienstag. Doppel. Ilalbflnuls: Cara Black/Kcnnac Sluhhs (Sim/Au) s. Virginia Ruano Pascual/Paola Suarc/ (SjVArg/l) 7:6 (9:7), 6:4. Nadja Pclrowa/Mcghann Shaughncssy (Ru^s/USA) ». Swctlana Kuvne/ima/Jclena Lichow/cwa (Russ/2) 6:3,6:2. Daskelhall: NB A  ' National Hoskcthall Association (NBA).Sonntag: Washington Wi/ards- Dallas Mavericks 113:122. Miami Heat - Milwaukcc Bucks 112:110 nach Verlängerung. Sacramcnto Kings - Denver Nuggeis 101:89. Philadelphia 7ocrs - Orlando Magic %:87. Seattle SuperMinics - Memphis Cri/vlics 118:113. 
«Kein Berg war zu hoch» Jugendkader-Langläufer Jakob Schürte kann Saisonstart kaum erwarten Kopfsponsor für Jessica Walter SCHAAN - Kurz vor ihrer Abreise Iii die USA, wo vom 26. bis 28. November in Aspen zwei Weltcup-Slaloms und ein Rie- sentorlauf auf dem Programm stehen, konnte. Jessica Walter einen namhaften Kopfsponsor an Land ziehen. Die Plankner Junioren-Vize­ weltmeisterin im Riesenslalom wird in Zu­ kunft vom Vorarlbei^er Fruchtsäfte-Herstel­ ler «Rauch» unterstützt. Die City-Garage Frommelt in Vaduz stellt der 20-Jährigen ein Auto zur Verfügung, Federer Optik in Buchs verschafft ihr den nötigen Durchblick, Adi-. das sponsert Wajters Schuhwerk und Skinfit die Trainingsbekleidung. 
(PD) 
SCHAAN - Langläufer Jakob Schürte ist mit Jahrgang 1993 das jüngste Mitglied des nordi­ schen Jugendkaders des LSV. Mit seinem Talent und seinem Ehrgeiz hat er bereits in den letzten Jahren auf sich auf­ merksam gemacht. Diesen Sommer hat er das Training in­ tensiviert und blickt zuversicht­ lich der neuen Saison entgegen. Jakob Schürte gehört zu den gros­ sen Zukunftshoffnungen der nordi­ schen Abteilung des Liechtenstei­ ner Skiverbandes. Mit seinen 11 Jahren ist er das jüngste Mitglied des Jugendkaders. Trotzdem kann er auf ein umfangreiches Trainings­ pensum zurückblicken, welches er diesen Sommer absolvierte: «Nach einer Pause begann ich am 1. Mai wieder mit dem Training. Ich trai­ nierte am Anfang vor allem zu Fuss • und 
mit den Rollskiern, war aber .auch mit meinen Fahrrad unterwegs - dies über Stock und Stein.» An Pfingsten organisierte Trainer Giu- sep Dermon für die LSV-Nach- wuchslangliiufer eine Fahrrad-Tour nach Disentis. «Dadurch stand na­ türlich die Ausdauer im Mittelpunkt des Trainings», so Jakob Schürte. Während der Sommerferien hatte er zudem die Möglichkeit, mit den B- und C-Kadern ins Trainingsla­ ger in Montafon zu fahren: «Mit den Rollskiern, mit dem Fahrrad und oft auch zu Fuss passierten wir verschiedene Pässe und Gipfel.» Die restliche Zeit habe er grössten­teils 
auf der Alp Lawena ver­ bracht, wo er vor allem an sei­ ner Ausdauer arbeitete. «Kein Berg war zu höch für mich», beschreibt er seinen Trainings­ aufwand. Technik mit den «Grossen» Im Oktober wechselte für Schürte nicht nur die Quantität des Trainings, sondern auch die Qualität. Im Mittelpunkt stand das Schnee-Training auf dem Dachstein-Gletscher. «Ich durfte auch dieses Jahr wieder mit den «Grossen» nach Ramsau reisen, um do'rt auf dem Dach-, stein-Glet- scher zu trainieren und an meiner Technik zu feilen. Hierbei konnte ich einige Fortschritte erzielen. 
Nach den Oktoberfe rien wurde mein Trainingsplan ein we­ nig umgestellt. Ich trainiere jetzt mindes­ tens dreimal in der Woche», erklärt der Triesner. Ab sofort be­ stellt jedoch für ihn 
Jakob Schürte fiebert 
wieder die Möglichkeit, in heimi­ schen Gefilden weiter an seiner Technik zu feilen. «Endlich ist in Malbun der erste Schnee gefallen - ich kann meine Langlaufskier an­ ziehen, rauf ins Täli und der Spass geht-los», so der begeisterte Ju­ gendliche. Es kann losgehen Jakob Schürte kann es kaum er­ warten, bis «ich mich bei den ers­ ten Rennen mit den Gleichaltrigen messen kann. Mein Training wird sich dieses Jahr sicher wieder lohnen. Mei­ ne Rennskis stehen bereit - bald kanns losgehen.» Bis dahin stehen für den 11-Jäh­ rigen jedoch noch einige Trainingstage an: «Bevor mei­ ne ersten Renn­ termine anste­ hen, werde ich noch möglichst viele Schneeki­ lomeier sammeln und mir anfangs Dezember im Trainingslager in Livigno den letz­ ten Schliff für die neue Saison holen. Dann sollte einer erfol­ greichen Saison nichts seinem ersten Saisonelnsab entgegen, im Wege stehen.» (PD) Hart erkämpfter Punkt für EHCVS Eishockey, 4. Liga: Grasshoppers II - EHC Vaduz-Schedenberg 4:4 (1:2, 2:1, 1:1) ZÜRICH - In einer intensiv ge­ führten Begegnung teilten sich der EHC .Vaduz-Schellenberg und die Grasshoppers II die Punkte. Somit konnten die Liechtensteiner ihren 2. Tabel­ lenplatz erfolgreich verteidigen. Nach dem guten Saisonstart mit sechs Punkten aus vier Spielen traf der EHC Vaduz-Schellenberg nun auf die Grasshoppers II. Beide Mannschaften waren sich vor die­ ser Partie noch nie begegnet. Das gegenseitige Abtasten auf dem Eis dauerte allerdings nicht lange. Be­ reits in der 3. Spielminute konnten die Zürcher die Führung erzielen. Der EHCVS Hess sich durch den frühen Rückstand jedoch nicht ver­ unsichern und kam nun vennehrt zu Torgelegenheiten. In der 10. Mi­ nute eroberte sich Stefan Schmidlc 
die Scheibe, passte diese zu Klaus Schmidlc, welcher zum l:l ins Netz traf. In der 17. Minute ver­ wertete Stefan Schmidle eine mus­ tergültige Vorlage von Manuel Has­ ler zur 2:1-Führung. Zu Beginn des zweiten Abschnit­ tes schienen -die Spieler des EHCVS mit den Köpfen noch in der Kabine zu sein. Die Grasshop­ pers nützten die Unkonzentriertheit der Liechtensteiner 
aus und wan­ delten den 1:2 Rückstand innerhalb von nur zwei Minuten in eine 3:2- Führung aus. Für den neuerlichen Ausgleich der Mannschaft von Manfred Dorn sorgte Manuel Has- ler, der in der 33. Minute den Tor­ hüter gekonnt aussteigen liess und trocken einnetzte. Im letzten Drittel suchten beide Mannschaften die Entscheidung. In der 47. Minuten gingen die Zür­cher 
durch einen Wcitschuss neuer­ dings in Führung. Der EHCVS war nun wieder gefordert, wollte man das Punktekonto weiter ausbauen. In der 53. Minute schickte das Schiedsrichtergespann je einen Spieler beider Mannschaften auf die Strafbank, so dass sich nur noch je vier Spieler gegenüberstanden. Das bedeutete mehr Platz auf dem Eis. Martin Schlegel wusste dies auszunützen. Nach Vorarbeit von Stefan Schmidle versenkte er den Puck zum 4:4-Endstand im Tor. «Ich muss der gesamten Mann­ schaft ein Kompliment ausspre­ chen. Jeder hat heute für diesen Punkt sein Letztes gegeben», lobte Florian Meier die geschlossene Mannschaftslcistung. Die nächsten zwei Wochen wer­ den für den EHC Vaduz-Schellen­ berg sehr hart. Zuerst trifffman auf 
den EHC Wilen-Neunforn und eine Woche später gastiert man beim Glarner EC. Beide Mannschaften sind bisher ohne Niederlage in der laufenden Saison geblieben. (PD) •   (irasshopptni II -EIIC V'adui-SchcllenbtrfM Hisplat/. Zürich Di.iIJcr, ca. 73 Zuschauer, SR Lar- di. Dachmann. ' • " EHCVS: Andreoli; F; Mcicr, Hader. Pischcr, Lcn- licrr, 
J. Mcicr. K. Schmidle, Sl. Schmidlc, Heller. Biedermann, Berne!, Schlcgcl, Vogt, Rinncr, llxss- lcr, llansclmann, Nigg Tore: 3. Min. 1:0. II), Min. 1:1 K. Schmidlc, 17. Min 1:2 Sl. Schmidlc (Haslcr), 21. Min. 2:2, 22. Min. 3:2, 33. Min. 3:3 Dosier (Rinncr). 47. Min. 4:3,53. Min. 4:4 Schlcgcl (Si. Schmidlc) Strafen:} 
x 2 Min. plus 10 Min. Disziplinarstrafe (St. Schmidlc) gegen EHCVS bzw. 6x2 Min. ge­ gen Grasshoppers II. Weiler« Resultate: EHC Wctzikon 
II - EHC Blsscrsdorf 
II 3:8. EHC Wilcn-Ncunfum - Glarner EC 3:3, E11C Glatt- hragg 1 - EHC Emhrach 4:11. 1. Glarner EC 5 45:12 9 2. EIIC Vaduz-Schellcnbcig 5 25:20 7 3. EHC Wilcn-Ncunforn 3 18:5 5 4. EHC ZUrich Wolves 4 22:14 5 5. EHC Einbrach 4 . 28:24 4 6. Grasshoppers 
II 4 20:22 3 7. EIIC Bassersdorf 1 "5 18:51 . 2- 8. EHC Glattbrogg II 3 10:22 I <). EHC Wctzikon II 3 10:26 0 Formel-1-WM 2005 mit zehn Teams Sauber ohne Red-Bull-Millionen - Toyota stattet Jordan aus LONDON - Pünktlich zur gestern abgelaufenen'Meldefrist sind in der Formel 1 die letzten offenen Fragen 
beantwortet worden. Auch 2005 werden zehn Teams am Start sein. Das Schweizer Sauber-Team «verliert» 20 Milli­ onen Franken von «Red Bull». Einen Tag nach «Red Bull» bestä­ tigte auch der bisherige Besitzer Ford die Übernahme des Jaguar- Rcnnstalls durch den österreichi­ schen Energiedrink-Hersteller. Mit wejehen Fahrern das neue Team die kommende Saison bestreiten wird, steht noch nicht fest. Als erste An­ wärter auf die beiden Cockpits wer­ den Christian Klien und der For-mel-3000-Meister 
Vitantonio Liuz- zi (It) gehandelt. «Christian wird wie andere Piloten ab Ende No­ vember zum Testen kommen. Da­ nach wird der Entscheid gefällt. Aber es ist richtig, dass für ihn eine zweite Saison in der Formel 1 nach dem Lehrjahr Sinn machen wür­ de», machte Mateschitz dem Vor­ arlberger Hoffnungen. Die ersten Testfahrten stehen vom 24. bis 26. November in Barcelona sowie vom 1. bis 3, und vom 8. bis 11. Dezem­ ber in Jerez (Sp) im Programm. Offiziell bestätigt hat Red Bull, dass das finanzclle Engagement bei Sauber-Petronas wie erwartet nach zehn Jahren zu Ende gehen wird. Obwohl die Partnerschaft dem Zür­cher 
Team in deui letzten Saisons rund 20 Millionen Franken einge­ tragen hat, wird der Ausstieg eines der drei grossen Sponsoren bei Sauber kurzfristig keine Auswir­ kungen haben. «Wir haben eine so­ lide Basis und werden im Hinblick auf die kommende Saison wie ge­ plant weiter arbeiten», sagte der Kommuhikationsbeauftragte Hans­ peter Brack. Auch Coswortfi verkauft Wie für Jaguar war Ford auch bei der Suche nach einem Käufer für Cosworth erfolgreich. Neue Besit­ zer der Motorenschmiede sind Ke­ vin Kalkhoven und Gerald Forsythe, die gemeinsam schon in der ameri­kanischen 
Champ-Car-Sprie das Sagen haben. Coswprth wird zu­ mindest in der nächsten Saison Red Bull und Minardi ausrüsten. Jordan mit Toyota-Motoren Nicht mehr zu den Kunden von Cosworth zählt dagegen Jordan. Der Rennstall von Eddie Jordan, wie Minardi von anhaltendem fi­ nanziellem Notstand begleitet und deshalb zuletzt in seinem Fortbe­ stand gefährdet, wird mit Toyota- Motoren ausrücken. Toyota würde . die Aggregate zu einem «er­ schwinglichen Preis» liefern, sagte der erleichterte Eddie Jordan. Die Zusammenarbeit ist vorerst auf ein Jahr befristet. (si)
	        

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