Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 16. NOVEMBER 2004 SEITE 9 REKORD Was für einen Gewinn der Sportwagenherstel- ler Porsche im Ge­ schäftsjahr 2003/04 einfahren konnte. 
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DEFIZIT Welche Grenze die griechischen Staatsde­ fizite für den Beitritt zur Eurozone Über­ schrittenhaben. 
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DEVISEN Wie sich der Euro-zum Wochenstart am gestri­ gen Montag zum Dollar auf hohem Niveau be­ hauptet hat. 12 
BÖRSE Aktien und Obligatio­ nen: Wie sich die Kur­ se an der Börse in Zü­ rich am Montag ent­ wickelt haben. 
12 Sä?I N EWS Jahresversammlung der Gastronomie Liechtenstein SCHELLENBERG - Die Jahresversamm­ lung der Gastronomie Liechtenstein fand ges­ tern Nachmittag im Restaurant Krone in Schellenberg statt. Auf dem Traktandum stand der Jahresbericht des Präsidenten, die Präsentation der Marke Liechtenstein sowie die Vorstellung der neuen Inlernetseite von Liechtenstein Tourismus. Ein weiterer Ta­ gungspunkt waren die Lohnverhandlungen für die Gastronomie für das Jahr 2005. Die Versammlung verlief wie gewohnt speditiv und informativ. (haka) Ölpreis fällt weiter HAMBURG/NEW YORK - Der Ölpreis ist zu Wochcnbeginn weiter gefallen: In New York wurde ein Barrel (159 Liter) am Mon­ tag mit 46.83 Dollar gehandelt, 49 US-Cent weniger als Freitag. In London fiel der Preis noch deutlicher um l .03 Dollar auf 41.28 Dollar. In Deutschland lag Diesel nach Aral- Angaben weiter unter einem Euro pro Liter, die wichtigste Sorte, Superbcnzin, kostete 1.13 Euro. Der Höchststand für Super lag über 1.20 Euro. (sda) >Oi Eigenes Verfahren . VADUZ - Der inhaftierte Basler Financier Dieter Behring ist auch ins Visier der Liech­ tensteiner Justizbehörden geraten. Sie haben gegen Behring ein eigenes Verfahren wegep Verdachts auf-schweren gewerbsmässigen Betrug und Geldwäscherei eröffnet, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte. Die Staatsan­ waltschaft in Liechtenstein hat beim zustän­ digen. Untersuchungsrichter Vorerhebungen gegen Dieter Behring sowie zwei weitere Schweizer beantragt, wie Staatsanwalt Ro­ bert Wallner bestätigte. Es gehe dabei um den Verdacht des schwe­ ren gewerbsmässigen Betrugs und Geldwä- ' scherei. Es bestehe der Verdacht, dass auch in Liechtenstein strafbare Handlungen began­ gen worden seien. Die Staatsanwaltschaft empfiehlt laut ihren Angaben allen Geschä­ digten, Anzeige zu erstatten. Um die Untersu­ chung nicht zu gefährden wollte Wallnec kei­ ne weiteren Angaben zum Inhalt des Verfah­ rtins machen. Das Verfahren stehe am Anfang und es dUrfte einige 
Monate dauern, bis ein: Überblick gewonnen sei, sagte er. Nach Ab­ klärung des Sachverhalts werde entschieden, ob Anklage erhoben oder das Verfahren ein­ gestellt werde., (sda) 
Einblick in FL-Industrie Deutsche Bundestagsabgeordnete zu Besuch bei der LIHK VADUZ - Kürzlich besuchten die Bundestagsabgeordneten Rainer Wend, Vorsitzender des Bundestagsauschusses für Wirtschaft und Arbeit und Rai­ ner Brüderle, Mitglied in die­ sem Ausschuss, zusammen mit dem Leiter des Ausschussse­ kretariats, Martin Frey, auf Ein­ ladung der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer, das Fürstentum Liechtenstein. Zu Beginn ihres Besuches erhielten die Gäste aus Deutschland einen Einblick in die produzierende und forschende Industrie in Liechten­ stein. Dazu gehörte die Vorstellung derThyssenKrupp Presta in Eschen mit anschliessender Besichtigung der Produktionsanlagen. Im techni­ schen Zentrum der Hilti AG in Schaan erhielten die Besucher ei­ nen Einblick in die Arbeit der Kon­ zernforschung und konnten in der Testabteilung ein Hiiti-Gerät selbst ausprobieren. Beim Abendessen wurde das Thema «liechtensteinische Wirt­ schaft» weiter vertieft. Neben den Vorstandsmitgliedern der LIHK standen den deutschen Besuchern auch Wirtschaftsminister Hansjörg Frick sowie der deutsche Botschaf­ ter in Liechtenstein, Frank Elbe und der liechtensteinische Bot­ schafter in Deutschland, Dr. Josef Wolf, für intensive Gespräche zur Verfügung. Den Schwerpunkt des zweiten Besuchstages bildete ein Arbeitsge­ spräch in der Verwaltungs- und Pri­ vatbank AG (VP Bank) in Tric- sen. Die LIHK-Vorstandsmitglie- der stellten ihre Unternehmen und besonders auch ihre 
Geschäftsbezie-Betriebsführung 
durch die ThyssenKrupp Presta A6: von links Rainer Wend, Rainer Brüderle, Rolf Gelger und Martin Frey. hungen zu Deutschland vor. Hans Brunhart, LIHK-Vorstandsmitglied und Verwaltungsratspräsident der VP Bank, informierte die Gäste über den liechtensteinischen Fi­ nanzplatz und wies insbesondere auf die Integration Liechtensteins in den europäischen Rechtsraum hin. Botschafter Wolf, der während des gesamten Besuches anwesend war, beschrieb das Bild, das man in Deutschland von Liechtenstein hat. Beim intensiven Gedankenaus­ tausch waren neben Vorstandsmit­ gliedern der LIHK auch Landtags­präsident 
Klaus Wanger, Landtags­ vizepräsident Dr. Peter Wolff, der Leiter des Amtes für Volkswirt­ schaft Dr. Hubert Büchel, der lei­ tende Staatsanwalt Dr. Robert Wallner und der Leiter der Stabs­ stelle FIU Rend Brillhart, Ge­ sprächspartner der deutschen Gäs­ te. Die Vertreter des Deutschen Bundestages erhielten während ih­ res Besuches einen vertieften Ein­ blick in den Wirtschaftsstandort Liechtenstein, seine Diversifizie­ rung und die vielfältigen Wirt­ schaftsbeziehungen zu Deutsch­land. 
Sowohl der Delegationsleiter Dr; Rainer Wend wie auch LIHK- Präsident Michael Hilti stellten zum Abschluss des Besuches die Wichtigkeit gegenseitiger Informa­ tion, aber auch des Aufbaus persön­ licher Kontakte in den Vordergrund und bewerteten den von einer offe­ nen Gesprächsatmosphäre gepräg­ ten Besuch in diesem Sinne als sehr wertvoll. Eine Gegeneinladung für eine LIHK-Delegation nach Berlin wurde von Dr. Wend zum Ab­ schluss des Besuches ausgespro­ chen. (LIHK) Weko und Coop einigen sich BERN - Der Detailhändler Coop muss mit seinen kleinen Liefe­ ranten die umstrittenen Ge­ schäftsbedingungen überprü­ fen. Darauf hat sich Coop mit der Wettbewerbskommission (Weko) geeinigt. In zwei von drei Fragen wurde zwar kein Hinweis auf den Miss­ brauch einer allfälligen marktbe­ herrschenden Stellung gefunden, wie die Weko am Montag mitteilte. So gebe es unter den Detailhänd­ lern einen intensiven Wettbewerb. Zudem ergab die Untersuchung ei­ nes Teilmarktes keine Anhalts­ punkte für eine besondere Abhän­ gigkeit der Lieferanten. Eine Frage musste aber offen gelassen werden. Laut Weko ist es denkbar, dass ein­ zelne kleine Lieferanten von Coop abhängig sind. Das wäre der Fall, wenn keine Absatzalternativen 
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Lieferant müsse klare Gründe nennen, weshalb er nicht von den Vor­ teilen Coops profitiere und vom Abzug zu befreien sei. 
stehen und spezifische Investitio­ nen getätigt wurden. Der generelle Abzug von 0,5 Prozent, der Coop von den Rechnungsbeträgen er­ hebt, wäre dann unzulässig. Coop hat sich deshalb nun ver­ pflichtet, den Abzug rückwirkend zurückzuzahlen, sofern ein indivi­ dueller Lieferant darlegen kann, dass er keine entsprechende Gegen­ leistung vom Detailhandelsriesen erhält. Coop wird rund 3000 Liefe­ ranten kontaktieren. Der Lieferant müsse dann klare Gründe nennen, weshalb er nicht von den Vorteilen Coops profitiere und deshalb vom Abzug zu be­ freien sei, sagte Firmensprecher Karl Weisskopf auf Anfrage. Als Gegenleistung für den Abzug ge­ währe Coop einfachere Strukturen und Prozesse, die aus der Fusion der Regionalgenosscnschaften ent­ standen sind. (sda)
	        

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