Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 7. FEBRUAR 2004 VOLKSI IIVII A IVI H NACKTE HAUT IIM DER FASNACHT BLATT I IIML-MlvL/ SNOWMONSTER 
6 FORÜM NBU: bitte keine Lösungen! Nachdem Frau Marxers Entgegnung zu mei­ ner Stellungnahme nun schon zum zweiten Mal abgedruckt wurde, um die Argumente des FBP Vorstandes auf der gleichen Seite unten zu untermauern, sehe ich mich ge­ zwungen, den Leserbrief wie auch die frag­ würdige Propaganda zu kommentieren. Falsche Fakten? Frau Marxer unterstellt mir Urigenauig- keit bezüglich der Fakten, indem sie mir zum Vorwurf macht, anstelle von Älles-oder- Nix-Parolen in Form von JA oder NEIN Ver­ besserungsvorschläge aufzuzeigen, von de­ nen beide Seiten profitieren können. Frau Marxer, werfen Sie mir ernsthaft vor, über den Abstimmungstag hinaus zu denken? Der LANV wird sich auch in Zukunft frei jeglicher parteipolitischer Zwänge mit wirt- schafts- und sozialpolitischen Themen aus­ einander setzen und konstruktiv an der Ge­ setzgebung mitwirken! Sozialstaat? Anhand wachsender Ausgaben in den Be­ reichen Soziales und Gesundheit will Regie­ rungschef Hasler dem FBP-Landesvorstand beweisen, dass kein Sozialabbau betrieben wird. Frage: Wer verdreht hier die Tatsachen? Denn wird einkommensschwachen Haus­ halten Geld weggenommen, so muss es ih­ nen über staatliche Wohnbeihilfen, Prämien- verbilligungen und Sozialhilfe wieder zu­ rückgegeben werden. Sinken die Löhne, steigen die Sozialausgaben; steigt die An­ zahl Arbeitsplätze, steigen die Sozialausga­ ben; steigt die Arbeitslosigkeit, steigen die Sozialausgaben etc. etc. Wird da etwa Wohl­ fahrtsstaat mit Sozialstaat verwechselt? Ein Wohlfahrtsstaat sichert die materielle Exis­ tenz derer, die mit dem System nicht mehr mithalten können oder wollen. Ein Sozial­ staat hingegen strebt sozjale Sicherheit, Chancengleichheit und Gerechtigkeit an. Und dazu braucht es mehr als Ja oder Nein. Unsoziale Subvention? Gemäss Regierungsrat Frick ist die Lan­ dessubvention der NBU unsozial, weil sie eine Ungleichbehandlung schafft. Frage: Ist deren ersatzlose Abschaffung sozial, ob­ wohl damit die niedrigsten Einkommen mit 200 Franken im Jahr belastet werden? Ist es illegitim, sozial gerechte Lösungsansätze vorzuschlagen, von denen die Arbeitneh­ menden profitieren bei gleichzeitiger Ent­ lastung des Staatshaushalts? Schon wieder fünf Franken? Wer ist verantwortlich für die unerhörte Ar­ gumentation im letzten Kapitel mit den 5 bis 8 Franken? Sie selbst, Herr Frommelt? Zum letzten Mal: Die Abschaffung der Subvention kostet den Arbeitnehmer (50 000 Franken Jahreslohn) im Monat 18 Franken, bei Prä- mienanstieg entsprechend mehr. Bei einem sozial gerechten Modell geht es folglich auch nicht um 5 bis 8 Franken, sondern um min­ destens 18 Franken monatlich. Unser Ansatz ist sozial gerecht und minimiert den Admi­ nistrativaufwand gegenüber bisher. Vielleicht gibt es noch bessere Lösungen, aber der Wil­ le muss da sein, danach zu suchen. Ich möchte nicht unterstellen, dass anstatt nach Verbesserungen zu suchen und die ent­ sprechenden Kräfte einzubeziehen von Ein­ zelnen wiederholt und absichtlich mit fal­ schen Zahlen argumentiert wird, «nur» um eine Abstimmung zu gewinnen, aber ein Beigeschmack bleibt. Sigi Langenbahn Liecht. Arbeitnehmerverband TREFFEN Gruppe der Diabetiker und deren Angehöriger SCHAAN - Wir treffen uns jeweils am vier­ ten Montag des Monats um 16.00 Uhr 
1 im Postgebäude (Dachgeschoss) in Schaan FL. Unsere Gruppe wird fachlich begleitet. Kon­ takt-Adresse: Diabetes-Beratungsstelle FL, Tel. 00423 262 00 02. Die Daten derTreffen in diesem Jahr sind: 23.2., 22,3., 26.4., 24.5., 28.6., 23.8., 27.9., 25.10., 22.11. (Eing.) 
Heisse Fasnachtszeit In der Fasnachtszeit haben auch nackte Hintern Hochkonjunktur VADUZ - Kaum sind die Drei Kö­ nige um die Häuser gezogen, beginnen im ganzen Land vor gewissen Lokalen die Lämp- chen zu leuchten. Tabledance, Lesbenshows und vor allem viel nackte Haut werden geboten. Eine Geschichte über eine rechtliche Grauzone: »Doris Meie r «Wir bieten Tabledance. Das kostet bei uns 50 Franken. Separate Kabi­ nen gibt es bei 
uns nicht. Wenn der Tänzerin der Kunde sympathisch ist, dann kann er sie vielleicht anfassen, aber ordinäres Herumfummeln geht bei 
uns nicht», betont ein Mitarbei­ ter des Restaurants «Alter Zoll» in Schaanwald auf eine verdeckte An­ frage des Volksblattes. Auch im «Sa- mina» in Triesenberg wird Table­ dance geboten, übrigens für nur 40 Franken. «Anfassen ist aber strikte verboten», sagt eine Angestellte auf Anfrage. 
Separde gibt es auch im Samina nicht. Das gibt es in anderen Lokalen, so die Auskunft. Schwierig zu kontrollieren Die Frauen kommen als Tänze­ rinnen meist mit Kurzbewilligun­ gen ins Land. Damit die Lokalbe­ sitzer die Bewilligungen bekom­ men, müssen die Rahmenbedin­ gungen stimmen. Das heisst, es muss für die Tänzerinnen eine Tanzfläche bereitstehen, die eine ' gewisse Grösse hat und die sepa­ riert, von dem Bereich ist, in dem sich die Leute aufhalten. Table­ dance, wäre gesetzlich eigentlich nicht erlaubt, Prostitution nur dann, wenn es die Frau von sich aus an­ bietet. Zuhälterei ist verboten. «In Liechtenstein gibt es sieben Loka­ le, die Tänzerinnen beschäftigen, in der 
Fasnacht kommen rund fünf da­ zu», betont Helmut Weissenhofer . von der Landespolizei. Zu kontrol­ lieren, was überall abgeht, ist 
natür-Nicht 
nur Schnitzel mit Pommes bekommt man derzeit in verschiedenen Restaurants an den Tisch geliefert... lieh sehr schwierig. «Wir können uns ja nicht stundenlang in einem Lokal aufhalten, nur um darauf zu warten, dass jemand einen Fehler macht. Das wäre vom Kontrollauf­ wand her gar nicht machbar», er­ klärt Weissenhofer, «wir machen aber natürlich regelmässige Kon­ trollen, in der Fasnacht genau gleich, wie sonst. Wir achten dabei vor allem darauf, ob die Frauen ei­ ne Aufenthaltsbewilligung haben 
und schauen, ob die Arbeitsverträ­ ge in Ordnung sind. Darin müssen auch die Sozialabgaben, die Versi­ cherungen und der Mindestlohn ge­ regelt sein.» Hotline läuft heiss «Offiziell gibt es in Liechten­ stein natürlich keine Prostitution! Es wäre aber naiv zu glauben, dass es wirklich keine gibt», be­ tont Patricia Matt von der Fach-steile 
für Sexualfragen und HIV- Prävention Fa6. Deshalb hat die Fa6 auch das Projekt APIS, Aid­ sprävention im Sexgewerbe, ins Leben gerufen. Ziel dieses Projek­ tes ist es, Frauen über ihre Rechte und auch über Schutzmöglichkei­ ten aufzuklären. Ausserdem wer­ den sie befragt und wenn Be­ schwerden auftreten, zum Arzt ge­ schickt. In der Fasnachtszeit aller­ dings, kapituliert Patricia Matt: «Die meisten Frauen kommen nur für acht Tage oder noch weniger ins Land. In dieser Zeit können wir keine flächendeckende und effi­ ziente Präventionsarbeit leisten. Das wäre schlicht und einfach un­ realistisch», bedauert die Fachfrau. «Bedarf von Seiten der Kunden ist da, das sieht man daran, wie viele solcher Etablissements es gibt», sagt Patricia Matt, «in der Fasnacht wollen 
viele zusätzlich die Sau rauslassen. Oft sind die Leute ver­ kleidet und dann ist auch noch mei­ stens Alkohol im Spiel. So ist die Hemmschwelle sehr niedrig.» Böses Erwachen Das Erwachen nach einer ausge­ lassenen Nacht kann allerdings ziemlich böse sein. «Unser Bera­ tungstelefon läuft in dieser Zeit lieiss. Anrufer sind vor allem Leute, die in einer Ehe oder einer festen Beziehung leben und sich eine Nacht ausserhalb der Beziehung vergnügt haben/Danach kommt na­ türlich das schlechte Gewissen und oftmals auch 
die Ungewissheit, ob maii sich mit einer sexuell über­ tragbaren Krankheit angesteckt hat. Weil ein Aidstest erst drei Monate nach dem Geschlechtsverkehr ein sicheres Resultat gibt, folgt für vie­ le eine Zeit des Bangens», erklärt Patricia Matt, «da stellt sich natür­ lich auch die Frage, wie man es ei­ nem Partner beibringt, dass man so lange 
nur geschützten Verkehr ha­ ben kann.» Malbun bebt: Treffpunkt für Fasnächtier Erstes Snowmonster an diesem Wochenende MALBUN - An diesem Wochen­ ende bebt Malbun. Heute Samstag, den 7. Februar geht ab 13.30 Uhr das erste Snowmons­ ter über die Bühne. Vier Gug- genmusiken werden auch in Malbun die Fasnacht einläuten. Die Fasnacht hat auch in Malbun Tradition. Morgen wird die diesjäh­ rige Narrenzeit mit dem ersten Snowmonster gestartet. Die Wild-mandli-Guggamusig, 
die Törmle- guger Vaduz, die Rötlschrenzer aus Schaan und die Tresner Moschtgü- geler werden morgen mit ihren ka- kophonischen Klängen für tolle Stimmung im Skigebiet sorgen. Startschuss um 13.30 Uhr Gestartet wird das Spektakel um 13.30 Uhr mit dem Warm up. Ab diesem Zeitpunkt spielen die Gug- genmusiken abwechselnd beim 
Eisplatz, der Skischul-Schneebar, der EngelbUrg-Schneebar und auf dem Sareiserjoch. Um 15.30 Uhr starten die Guggen zu einem Stern­ marsch. Aus allen Richtungen wer­ den sie zum eigentlichen Festplatz bei der Talstation Sesselbahn Sareis marschieren. Snowmonster-Konzert um 16.00 Uhr Um 16 Uhr wird dann bei der 
Talstation Sareis das eigentliche Snowmonster gestartet. Die Gug- genmusiken werden ihr Bestes ge­ ben, um Malbun für drei.Stunden in einen Hexenkessel zu verwan : dein. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.. An neun Ständen wer­ den die Besucher durch das Rest. Schneeflucht, Rest. Eisplatz, Al­ penhotel, Hotel Galina, Rest. Schwalbenest, Schädler Shop, Ho­ tel Gorfion, Hotel Turna und der Gitzihöll-Bar bewirtet. See you in Malbun! ANZGIGF. An diesem Wochenende steht in Malbun die Fasnacht Irrt Mittelpunkt des Geschehens. 
8. ftbruu: 
Nein zum 30-Milliaiden- Avanti-BschissL CG www.avanti-nein.ch
	        

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