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• iäSwü̂ifc DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
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DONNERSTAG, 11. NOVEMBER 2004 KANDIDATUR Was Liechtenstein die Kandidatur für die Prä sidentschaft der UNO- Vollversammlung ge bracht hat. / 3
ZUKUNFT Was am kommenden Montag im Auditorium der Fachhochschule Liechtenstein in Vaduz stattfindet.
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VORFREUDE Warum sich Marco Bü chel auf die Weltcupren nen in Nordamerika wie ein kleines Kind auf Weihnachten freut. 21 t.f
KULTUR IM HOF Unter dem Motto «Süs se Versuchung» steht der 24. November im LLB-Hof: Was sich dahinter verbirgt. 33 SM IX w»n •' Keine Kantonalisierang CHUR - In den Triigerschaften der BÜndner Spitäler sollen auch künftig die Gemeinden mitwirken. Einen Auftrag der SP-Fraktion, der Kanton solle alle Spitäler übernehmen, lehnt die Regierung ab. Die SP-Fraktion argumentierte mit "dem Kantonsspital in Chur. Es sei nicht einsich tig, weshalb die 39 Trägergemeinden für we sentliche Teile der spitalmedizinischen Ver sorgung des ganzen Kantons zuständig sein sollten. (sda) Nochmals Kampfwahlen ST. GALLEN - In Wildhaus, Marbach und Untereggen kommt es am 28. November zu zweiten Wahlgängen um das Gemeindeprä sidium. In Wildhaus kämpfen erneut drei Kandidaten um das Amt, in Marbach und Untereggen sind es noch je zwei. Der Wild- hauser Gemeindepräsident "Rolf Syz (partei los) hatte im ersten Wahlgang seine Wieder wahl knapp verpasst. (sda) VOLKI SAGT: «Ali hölt d Narra wedr los. I hoff no, dass ned alIi }>rud s ganz Johr no noch spinnend.» EINHALT Wetter 2 Sport 21-25 Kino 2 Multimedia 3B Inland 3-10 TV
39 Wirtschaft 13-20 International 40 www.volksblatt.il ,, lllüllllllllllipil TBI. +423/237 51 51 977 1812601006 127. JAHRGANG. hr
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Diskussion mit Fakten Regierung informiert über Mobilfunk VADUZ - «Eine konstruktive Dis kussion über Mobilfunk ist nur möglich, wenn die Devölkening umfassend informiert ist», er klärte Regierungschef-Stellver- treterin Rita Kieber-Beck am Me diengespräch. Ein Info-Flyer soll die nötigen Grundlagen liefern.' • Peter Mndte Rund 24 500 Handys stehen in Liechtenstein im täglichen Ge brauch. Eine umfassende Erreich barkeit ist für grosse Teile der Be völkerung zum Standard geworden und nicht mehr wegzudenken. «Obwohl das Mobiltelefon von weiten Teilen der Bevölkerung täg lich genutzt wird, fühlen sich viele Menschen unsicher bezüglich der gesundheitlichen Aspekte des Mo bilfunks», so Kommunikationsmi nisterin Kieber-Beck, welche ani Mediengespräch eine Info-Bro schüre präsentierte, welche ressort übergreifend erarbeitet wurde. Überblick über Fragestellungen Die Informationsbroschüre, wel che heute Donnerstag an alle Haus halte versandt wird, verfolgt das Ziel, in kompakter Form über die Vielfalt und Komplexität des The mas aufzuklären. Mit einem Bcstell- talon kann weit umfassenderes In formationsmaterial bestellt werden. Regierungschef-Stellvertreterin Kieber-Beck erläuterte, dass die Gesundheitsdiskussion Uber den Mobilfunk gesellschaftlich sehr wichtig sei. «Um diese Diskussion konstruktiv führen zu können, i§t Hintergrundwissen nötig. Dieses vermitteln wir in diesem Flyer.» Die Diskussion über Mobilfunk tangiere vor allem den positiven Nutzen und deren gesundheitlichen
Mobilfunk in Liechtenstein: Mit einem Flyer sollen wichtige Informationen rund um den Gebrauch mit dem Handy vermittelt werden. Auswirkungen. «Es ist unerläss- lich, potenzielle negative Auswir kungen nicht zu vernachlässigen. Im Umgang mit der menschlichen Gesundheit ist ein vorausschauen des Handeln notwendig», so Rita Kieber-Beck. Jugendliche schützen Da vor allem Jugendliche Han dys sehr intensiv nutzen, wird an
den Schulen Aufklärungsarbeit be trieben. Die Didaktische Medien- steile hat aktuelle Lehrmittel ge sammelt, welche den Schulen zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren ist der Gebrauch von Handys im Unterricht (und teil weise auf dem Pausenplatz) unter sagt. «Die Rückmeldungen haben ergeben, dass es kaum zu Proble men mit dieser Regeluhg kommt.» Drogenschmuggler aufgeflogen VADUZ/WIEN - Eine Drogen- schmugglerbande ist In Wien aus gehoben worden. Die Schmuggler route nach Österreich führte über die Schweiz und Liechtenstein. Das Trio soll regelmässig Kokain in die Schweiz, nach Liechtenstein und auch nach Österreich verkauft ha ben. Die Akteure: ein 34-jähriger Türke aus Liechtenstein, der als «Kopf» der Bande gilt; ein 23-jäh riger Albaner; und ein 49-jähriger Holländer. Alle Mitglieder wurden bereits von ausländischen Behörden gesucht. Nach einem Hinweis er warteten Fahnder am 18. Oktober den Kurier Alphons S. bereits, als der am Westbahnhof auf Kubilai D. und dessen mutmasslichen Kompli zen Fidam K. traf. 1,7 Kilogramm von «sehr guter Qualität» stellten die Fahnder sicher, der Strassenver- kaufswert hätte rund 200000 Euro betragen. (vol)
Aktiv mitgewirkt Liechtenstein an Gewaltkonferenz vertreten VADUZ - Vom 7. bis 9. November 2004 fand in Oslo/Norwegen ei ne Ministerkonferenz des Euro parats zum Thema der alltäg lichen Gewalt statt, an der Liechtenstein durch Regie- rungsrat Alois Ospelt, Ressort Inneres, vertreten war. An der Konferenz wurde eine Reso lution zur Verhinderung und Redu zierung von Gewalt im Alltag verab schiedet. Eine Projektgruppe des Europarats, in der auch Liechten stein aktiv mitwirkte, erarbeitete in den letzten zwei Jahren Massnah men und Richtlinien zur Prävention und Reduktion von alltäglichen Ge waltformen (häusliche Gewalt, Hoo- liganismus, Jugendgewalt, sexuelle Gewalt usw.). Auf Einladung Nor wegens nahm Innenminister Alois Ospelt zusammen mit dem Vorsitzenden
der Gewaltschutzkommis sion Jules Hoch an der Abschluss konferenz dieses Gewaltprojekts in Oslo teil. Gegenstand dieser Mi nisterkonferenz war die Diskussion der von der Projektgruppe vorgeleg ten Empfehlungen zur Verhinderung und Reduktion von alltäglicher Ge walt sowie die Verabschiedung einer entsprechenden Resolution zuhan den des Ministerrates des Europa rats. Zusammen mit den Innenmi nistern Polens und Norwegens kam Regieningsrat Alois Ospelt die eh renvolle Aufgabe zu, eine der drei Arbeitsgruppen zu präsidieren. Re gierungsrat Alois Ospelt nutzte die Konferenz darüber hinaus für einen allgemeinen Gedankenaustausch mit seinen europäischen Mlnister- kollcgen zur wachsenden Gewalt problematik in den Mitgliedsländern des Europarats. (pafl)
KOMMENTAR Liechtenstein ist im Rennen um den offiziellen Kandidaten für die Präsidentschaft der UNO- Vollversammlung knapp hinter Schweden auf den 2. Platz gekommen. Was hat uns diese Kandidatur gebracht? Es spricht zweifellos für den heutigen Ruf Liechtensteins, dass unser Land innerhalb der bedeutendsten UNO-Länder- gruppe überhaupt für eine Kan didatur angefragt wurde.
Be- UNO-Kandidatur: Was hat es gebracht? kanntlich nämlich ist es gerade einmal vier Jahre her, seit Liechtenstein von der OECD über die Schwarze Liste der FATF an den internationalen Pranger gestellt und enorm un ter Druck gesetzt wurde. Tempi passati. Die Diskussion um Liechtenstein habe sich
1 «dank der guten Massnahmen und dank der guten Führung .des Landes sehr entspannt», aner kannte dazu erst kürzlich der schweizerische Bundesrat Hans-Rudolf Merz. Die guten Massnahmen haben nicht nur zu einer Stabilisierung im Inland beigetragen, sondern zu einem deutlich gesteigerten Anse hen des Landes im Ausland. So gewährte Deutschland unserem Land nach Jahren der Irritationen erstmals ein formelles Treffen mit dem Chef der deutschen Diplo matie, Vizekanzler Joschka Fi scher. Und die OECD folgte einer Einladung zum Dialog in Liech tenstein/wo sie die Fortschritte des Landes öffentlich lobte. Das sehr gute Abschneiden bei def UNO-Kandidatur hat ge zeigt, dass Liechtenstein heute international wieder gefestigt dasteht. Und das ist, wie die Vergangenheit schmerzlich ge zeigt hat, gerade flir ein so klei nes Land essenziell. Diesbezüg lich hat Liechtenstein auf dem auch •international rauer gewor denen politischen Parkett durch die Kandidatur sehr viel gewon nen. Martin Frommelt ANZEIGE P II
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