Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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MITTWOCH, 10. NOVEMBER 2004 
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i A« BESUCH Welche Themen beim Besuch des National­ ratspräsidenten Max Binder in Vaduz erör­ tert wurden. 4 BLATT 
I MIX Christbaum-Anflug zum Fasnachtsauftakt ST. GALLEN - Vom ersten Adventssonntag bis zum Dreikönigstag wird auf dem St. Gal­ ler Klosterhof zum siebten Mal ein Christ­ baum weihnachtliche Stimmung verbreiten. Am Donnerstagmorgen wird er von einem Helikopter angeflogen - wenig später heizen die Guggen ein. Der Anflug mit einem Super Puma erfolgt um 9 Uhr - gutes Flugwetter vorausgesetzt. (sda) Einen Tag lang Chefin sein CHUR - Viele Bündner Mädchen haben Lust, am vierten nationalen Tochtertag vom 11. November einen Tag lang Chefin zu sein. Auf einen Wettbewerb der kantonalen Stab­ stelle für Gleichstellungsfragen gingen 228 Meldungen ein. Aber Chefin können, nicht alle sein: Fünf Führungspersonen haben sich bereit erklärt, insgesamt 18 Mädchen aus ganz GraubUnden am Tochtertag Einblicke in ihre Tätigkeit zu gewähren. (sda) VOLKI SAGT: « I bi sein» parat Tora Schturm uf d' Mnlhuncr Aktia!» BLATTIINHALT Wetter 2 
Sport 13-15 Kino 2 
Wissen 22 Inland 3-5 TV 23 Wirtschaft 
9-12 international 24 www.volksblatt.li Fr< 
1' 80 IIIlliflllEfllllDIlHIIIIII Tel. +423/237 51 51 9 7 7 1 8 1 2 6 0 1 0 0 6 127. JAHRGANG, NR. 257 Veitund Sildostschvralt ANZEIGE J ' 
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SAUINITSCHÄK Welche Bands bei der zwölften Auflage des Sauntschäks am 20. November im Vaduzer Saal auftreten. g 
SAISONSTART Mit welchen Erwartun­ gen die 19-jährige Tries- ner Langläuferin Anna- Lena Dermon in die neue Saison startet. 
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BANGEN Wie es um den Gesundheitszustand des Palästinenserpräsi­ denten Yassir Arafat steht, 24 «Ein grossartiges Zeichen» Präsidentschaft der UNO-Vollversammlung: Liechtenstein auf Platz 2 VADUZ - Grosse Ehre für das kleine Liechtenstein: In der Aus- marchung um die Kandidatur für die Präsidentschaft der UNO- Vollversammlung kam Liechten­ stein knapp hinter Schweden aber deuUich vor Kanada auf Platz 2! «Für das internationale Ansehen unseres Land ist das ein grossartiges Zeichen», freu­ te sich Aussenminister Ernst Walch gestern. • Martin frömmel t Im kommenden Juni wird in New York der Präsident der 60. Session der UNO-Vollversammlung 2005/ 2006 gewählt. Es fehlte nur wenig und diese ausserordentliche Ehre wäre Liechtenstein zuteil geworden. Aufgrund der Rotation ist nächstes Jahr die WEOG berechtigt, den Prä­ sidenten zu bestimmen. Die WEOG (Western European and Others Group) ist eine von fünf UNO-Re- gionen und repräsentiert die «Grup­ pe westeuropäischer und anderer Staaten»; neben Westeuropa gehö­ ren ihr auch die USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Israel an. Die Bestätigung der vorschlags­ berechtigten Gruppe durch die UNO-Vollversammlung, dem uni­ versellsten Gremium der Vereinten Nationen, ist jeweils Formsache. Liechtenstein erster Kandidat . Wie Aussenminister Walch 
ges­ tern informierte, sah sich die Regie­ rung vor einigen Woche mit der überraschenden Anfrage konfron­ tiert, ob Liechtenstein sich für eine Kandidatur zur Verfügung stelle. Emst Walch; «Alleine, dass so ein kleines Land für diese grosse Aufga­ be angefragt wird, ist wirklich eine unglaubliche Ehre. Dies zeigt, dass 
Grosse Ehre: Liechtenstein (Im Bild Aussenminister Ernst Waich) kam bei der Kandidatur um den Vorsitz In der UNO-Generalvercammlung auf Platz 2. Liechtenstein ungeachtet seiner Grösse heute in der Weltgemein­ schaft ein anerkannter Partner ist. Dies ist auch das Verdienst unserer UNO-Mission mit Botschafter Christian Wenaweser an der Spitze.» Drei Kandidaten Nachdem die Regierung die Machbarkeit einer UNO-Präsident-schaft 
abgeklärt und der Kandida­ tur zugestimmt hat, zeigten der Reihe nach Schweden und dann auch Kanada Interesse. Diese drei Länder einigten sich in der Folge darauf, keinen grossen Wahlkampf zu betreiben, sondern die Schweiz zu beauftragen, die Präferenzen der WEOG-Länder auszuloten. Diese Abklärungen führten nun zum Er­gebnis, 
dass Schweden knapp vor Liechtenstein die meisten Stimmen erhielt,, Kanada kam auf rund die Hälfte' der Stimmen Liechtensteins und landete somit auf dem 3. Platz. Wie Walch sagtö, hätten den Aus­ schlag für Schweden ganz klar die EU-Staaten gegeben, Liechtenstein habe zwar auch Stimmen von EU- Staaten erhalten und sei von den Nicht-EU-Ländern deutlich favori­ siert worden. Grosser Achtungserfolg Obwohl es nicht ganz gereicht hat, zeigte sich Aussenminister Walch nicht enttäuscht: «Das Re­ sultat ist ein grosser Achtungser­ folg. Es zeigt, dass wir sehr ernst genommen werden und dass man uns diese grosse Aufgabe zutraut. Auch zeigt es deutlich, dass Liech­ tenstein im positiven Sinne auf sich aufmerksam gemacht hat und ein sehr positives Feedback*auf seine Kandidatur erhalten hat. Dies stei­ gert die Position Liechtensteins im nächsten Jahr deutlich. Ohne uns zu überschätzen, dürfen wir sagen, dass wir innerhalb der UNO eine interessante Grösse sind.» Wie Walch sagte, habe die Regie­ rung nun entschieden, auf eine Kampfabstimmung zu verzichten. Liechtenstein werde den sehr guten schwedischen Kandidaten Jan Elias- son, seines Zeichens Botschafter in Washington, unterstützen. , Treffen mit Colin Powell Ernst Walch wird heute in die USA reisen, wo er unter anderen am Freitag von seinem Aussenmi- nister-Kollegen Colin Powell emp­ fangen wird. Es sei nicht selbstver­ ständlich, dass Liechtenstein diesen Termin in Washington erhalten ha­ be, betonte Walch gestern. Mildes Urteil in Drogenprozess Landgericht verurteilt mutmasslichen Drogenhändler VADUZ - Dem Angeklagten, ei­ nem 43-jährigen Liechtenstei­ ner, wurde zur Last gelegt, Ko­ kain und Marihuana an zahlrei­ che Leute verkauft und selbst konsumiert zu haben. Da eine lange Liste von Milderangsgrün­ den geltend gemacht wurde, fiel das Urteil nachsichtig aus. . «Martin Harte r Die Anklageschrift der Staatsan­ waltschaft war indes sehr lang: So soll der Beschuldigte während län­ gerer Zeit Kokain eingeführt und fast 20 Leute damit versorgt haben. Ausserdem habe er Marihuana weiterverkauft und die Drogen auch selbst konsumiert. Der Ange­ klagte bekannte sich zu Beginn des Beweisverfahrens in den meisten 
Punkten schuldig. Er sagte jedoch aus, dass die in der Anklageschrift aufgeführten Mengenangaben des verkauften Kokains teilweise falsch und nicht nachvollziehbar seien. Zu diesen Punkten wurden einige Zeu­ gen befragt, danach war die Sachla­ ge klar: Die dem Angeklagten vor­ geworfene Gesamtmenge an ver­ kauftem Kokain wurde von Uber 800 auf rund 500 Gramm reduziert. Zahlreiche Milderangsgründe In seinem kurzen Schlussplüdo- yer bemerkte der Staatsanwalt, dass der Beschuldigte zwar Uberschies- send geständig gewesen sei. Auf der anderen Seite betonte er jedoch dessen langes Vorstrafenrcgister (mehrere Verurteilungen in Liech­ tenstein und der Schweiz, je eine in Österreich und Italien). ,.V 
Der Verteidiger machte für sei­ nen Mandanten zahlreiche Milde-, rungsgründe geltend: Dieser sei seit langem in einem Kreislauf zwi­ schen Verurteilungen und Drogen gefangen. Er sei jedoch kein typi­ scher Dealer und sei fest entschlos­ sen, mit den Suchtmitteln endgültig uQd definjtiv zu brechen. Zudem habe er mit seinem überschiessen- den Geständnis der Landespolizei unter die Arme gegriffen. Nach einer Beratung verkündete Richter Uwe öhri das Urteil: Der Angeklagte wurde zu einer Frei­ heitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten und einer Geldbusse von 1200 Franken verurteilt. Bei einem möglichen Strafmass von 20 Jahren bewege sich die Strafe dabei im un­ teren Fünftel, wie der Richter beton­ te. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. 
Ermittlungen wegen Flugzeugunglück KONSTANZ - Die Staatsan­ waltschaft Konstanz ermittelt weiter gegen Mitarbeiter der Schweizer Flugsicherung Sky- guide wegen des Flugzeugun­ glücks bei Überlingen vom 1. Juli 2002. Die nächsten Vernehmungen finden am 2, 
Februar 2005 statt. •Der Vernehmungstermin der Rie­ ben Beschuldigten sei nach ei­ nem Rechtshilfegesuch vom Schweizer Ermittlungsrichter festgelegt worden, sagte ein Sprecher der Konstanzer Staats­ anwaltschaft am Dienstag. Wann die Untersuchungen abgeschlos­ sen 
werden können, sei offen. Ermittelt wird wegen des Ver­ dachts der fahrlässigen Ititung in 71 Fällen gegen Flugtotsen und deren Vorgesetzte. (sda) 
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