Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG. 9. NOVEMBER 2004 
BLATTI 
INLAND forum° 
ENKE N 8 NACHRICHTEN Faszinierende Insel Lanzarote SCHAAN - Zu den landschaftlich interes­ santesten Inseln der Kanaren gehört zweifel­ los die Vulkaninsel Lanzarote. Prof. Viktor Wratzfeld stellt in einem Diavortrag die landschaftlich vielgestaltige Insel vor: Vul­ kankegel, grüne Rebflttchen, gewaltige Fels­ massive, 
aber auch Sfanddünen, ein Tal mit tausend Palmen un^+überall faszinierende Farbkontraste. Daber geht der Referent auch auf das Werk des Lanzarotefio Cdsar Manri- que ein, Architekt, Künstler und Designer, der in den siebziger und achtziger Jahren sei­ ne Heimatinsel künstlerisch ausgestaltete. Manrique trug'mit seiner Arbeit dazu bei, der Insel Lanzarote jenes faszinierende Zu­ sammenspiel von Natur und Zivilisation zu bewahren, das heute die Inselbesucherinnen und -besucher begeistert. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 11. November um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta, Schaan, statt. Ei­ ne Anmeldung ist nicht erforderlich (Abend­ kasse). Auskünfte: Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Schaan, Tel. 232 48 22, E- Mail:  info@stein-egerta.li . (PD) Japan und die Fürstlichen Sammlungen TOKYO - Am 25. November wird im natio­ nalen japanischen Fernsehen (NHK) eine 110-miniitige Spezialsendung über die Fürst­ lichen Sammlungen ausgestrahlt. Nach Aus­ kunft von Michael Gattenhof, der das japani­ sche Fernsehteam betreute, filmte das Team rund zehn Tage lang. Es besuchte am 29. März die Eröffnung des Liechtenstein-Mu­ seums in Wien und am 15. August die Zere­ monie der Amtsübergabe an den Erbprinzen. Zusätzlich weilte es in Tschechien, unter an­ derem um die Schlösser Feldsberg und Eis- gnib zu besuchen. Nach Tomoko Shiina, freie Mitarbeiterin für NHK in München, liegt der Schwerpunkt der Sendung auf der Geschichte der Kunstsammlungen in Liechtenstein. Shii­ na war für 
die Organisation und Koordination der Drehtage verantwortlich'. In der Sendung wird auch ein Interview mit Fürst Hans-Adam II. und Erbprinz Alois zu sehen sein. Für den Kontakt mit Liechtenstein sorgte unter ande­ rem Nobuyuki Ueda, Präsident der Japanisch- Liechtensteinischen Gesellschaft. Er wurde von NHK angesprochen. (tf) Eltern im Jugendtreff Schedenberg 
WIR GEDENKEN SCHELLENBERG - Einige Eltem von ju­ gendlichen Besuchern des Jugendraums Schellenberg haben sich für die Arbeit im Ju­ gendraum interessiert. An einer sehr kon­ struktiven Sitzung mit den Jugendarbeiter/ -innen und der Jugendkomission am 4. No­ vember holten sie sich Informationen über Aktivitäten und Angebote der offenen Ju­ gendarbeit im Dorf. Für die Jugendlichen im Dorf gibt es zwei öffentlich zugängliche Treffpunkte: der «Rockroom» und der Raum des Vereins «Jugendgruppe». Die 
12- bis 14- Jährigen haben ihre Besuchszeiten am Mitt­ woch von 15 Uhr bis 18 Uhr. Am Samstag von 18 bis 21 Uhr und an jedem dritten Sonn­ tag im Monat von 14 Uhr bis 18Uhr sind die Jugendräume für alle zwischen 12. und 16 Jahren geöffnet. Die Anwesenden konnten selber feststellen, dass die Jugendräume kei­ ne «Löcher» 
sind, wo die Jugendlichen nur Blödsinn machen, sondern geschützte und begleitete Räume, die die Jugendlichen in ei­ ner Zeit, wo sie wenig Möglichkeiten haben, um selber Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen, dringend benötigen. Das moderne Leben sieht viel vor, aber die Jugendphase zwingt Eltern und Erziehcr/-innen zusätzli­ che Formen des Umgangs mit den Jugend­ lichen bereitzustellen. (PD) 
Maria Walser-Risch, Schaan t Am 19. Okto­ ber ist nach ei­ nem reich er­ füllten Leben Maria Walser aus Schaan friedlich einge­ schlafen. Der Herr über Le­ ben und Tod nahm sie zu sich. Am 21. Oktober wurde Maria nach dem feierlichen Trauergottes­ dienst auf dem Laurentiusfriedhof unter Teilnahme einer grossen Trauergemeinde verabschiedet. Die Urnenbeisetzung erfolgte im Fami­ lienkreis. Maria Walser wurde als drittes Kind des Albert und der Anna Risch-Hemmerle ('s Wagner-Ri- scha) am 17. Dezember 1920 an der Obergasse in Schaan geboren. , Sie wuchs im Kreise ihrer vier .Geschwister auf dem elterlichen Bauernhof auf. Ihre Jugend war nebst Schule mit viel Arbeit im Haus und Hof ausgeschöpft. Nach der Schule kam sie ihrer Arbeit als Angestellte, unter ande­ rem bei der Zahnfabrik Ramco und der Presta in Eschen nach. Sei war auch mit grossem Stolz erfüllt, wenn sie Uber ihre Anstellung als Hausmädchen in Chur und Kü­ chenhilfe im Hotel Real in Vaduz erzählte. Am 12. April 1945 fand dann die Hochzeit mit Waldhirt Kaspar Wal­ ser in Einsiedeln statt. Der Familie Walser wurden sieben Kinder in die Wiege gelegt, vier Mädchen und drei Söhne. Auch sehr viel Freude hatte, sie.an den Besuchen der elf Enkel tind zwei Urenkel. Mit den Pflichten als Mutter und der Versorgung von Haus und Gar­ ten war Mama Maria für viele Jah­ re mit Leib und Seele beschäftigt. Doch ihr grosses Hobby wurde das Das Geschäft mit der Angst Mobilfunkgegner haben es schwie­ rig im Leben. Sie müssen bzw* wollen auf allen Gebieten Profis sein - als Funk'netzplaner, als Technologieexperten, als Wissen­ schaftler, als Mediziner und als Kommunikationsspezialisten. So jedenfalls stellen sie sich in der Öf­ fentlichkeit dar. Auch Klaus Schädler will -in allen Belangen versiert sein. Jüngst als Funknetz- pfaner, der im Malbun bereits neue • Antennenstandorte bestimmt hat, um seine 0.02 V/m Grenzwert- Phantasien zu platzieren. Seit einigen Wochen verwendet Klaus Schädlers ein neues Kleid, nämlich das. des VGM (Verein für Gesundheitsverträglichen Mobil­ funk), und betätigt sich dort offen­ sichtlich als Ghostwriter. Interes­ sant, da er sich zu Beginn dieses Jahres, anlässlich eines Round Table-Gesprächs des Vaterlandes, als Einzelkämpfer bezeichnete. Er verneinte dabei, ein Mitglied des VGM zu sein. Es ist fahrlässig und unverant­ wortlich, wie Klaus Schädler in seinem letzten Leserbrief vom 03.11.2004 im Vaterland dem Mo­ bilfunk die Verantwortung für Krankheiten wie Leukämie, Hirn­ tumor, Brustkrebs und Depressio­ nen anlastet. Es ist nicht hur ver­ werflich, sich durch die Angst der Menschen Gehör zu verschaffen, es ist auch unverantwortlich und rücksichtslos. Klaus Schädlers ' Angstmacherei und seine Horror­ visionen entbehren jeder wissen-Fotografieren, 
Bilder zu machen und danach selbst zu entwickeln, wurde zu ihrer Leidenschaft. Als Gottesmutter-Verehrerin war der wöchentliche Besuch im Dux- kirchle ein fester Bestandteil ihres Lebens. Einmal jährlich unternahm sie nach Möglichkeit eine Pilger­ fahrt nach La Salette oder Fatima, wobei sie einige Male von ihren Enkelkindern begleitet wurde. Im Jahr 1992 verstarb dann ihr Ehemann Kaspar, was einen herben Verlust für sie darstellte. Es ging ihr stets gut, bis sie sich von einem Sturz im Garten nie wieder richtig 
erholen konnte. Sie verlor dadurch einen Teil ihrer Selbstständigkeit, die trotz Betreuung durch ihre An­ gehörigen zu Hause einfach nicht mehr ersetzt werden konnte. Der Gesundheitszustand von Marile verschlimmerte sich im Laufe der Zeit rapide, was eine Dauerbetreu­ ung nötig machte. Vom Herbst 1998 an bis zum Dienstag, den 19. Oktober dieses Jahres fand sie im Wohnheim Resch einen guten Pfle- geplatz, bevor Maria Walser, die geliebte Mutter, von ihrem Leiden erlöst wurde. Maria ruhe in Gottes ewigem FORUM schaftlichen Grundlage. Wollte Klaus Schädler Menschen mit Lei­ den helfen, würde er ohne Scheu­ klappen nach Ursachen suchen. Die «Glaubensgemeinschaften» der Mobilfunkgegner treffen sich am jährlichen Nationalen Kongress der Elektrosmog-Betroffencn. Diesmal in Ölten. Gratis und franko karrt der VGM, bzw. Klaus Schäd­ ler seine Anhänger nach Ölten. Und auch dort wird das Geschäft mit der Angst geschürt werden. Ein erschreckendes Beispiel vom Geschäft mit der Angst konnte an der diesjährigen OLMA in St. Gal­ len erlebt werden. Ein ebenfalls zum harten Kern der Mobilfunkgeg­ ner gehörender Herr machte dort Messungen an Menschen um fest­ zustellen, ob sie bereits «elektro- smog-verseucht» seien oder nicht. Diese Diagnose machte er anhand eines EKG (Elektro-Kardiografie - in der Medizin ist dies ein Verfahren um Herzrhythmus und -frequenz zu messen). An beiden Beinen und Ar­ men wurden den liegenden «Patien­ ten» (vor Publikum) Elektroden be­ festigt; auf einem einfachen Laptop wurden dann verschiedene Kurven aufgezeichnet. Von drei beobachte­ ten Messungen hatten alle «Patien­ ten» den Befund, dass sie «elektro- smog-verstralilt» seien. Natürlich hat dieser «Elektrosmog-Experte» ein reichhaltiges Sortiment an Strahlenschutzmassnahmen in sei­ nem Katalog, das er den Leuten auch gleich anbietet - zu unglaub­ lich hohen Preisen. Ein Abschirm­ netz über das Bett (ähnlich einem Netz gegen Mücken) wird zu un­ glaublichen CHF 5000.- verkauft. 
Geblieben ist der Eindruck jener jungen Frau, die bei der Bekanntga­ be dieses Befundes geweint hat. Das Geschäft mir der Angst hatte also auch bei ihr gefruchtet! Unsere Mobilfunkgegner hier in Liechtenstein verkaufen meines Wissens noch nichts. Doch was nicht ist,- kann ja noch kommen. Sie verstehen es, das Geschäft mit 
Frieden. Den Angehörigen noch­ mals unser herzliches Beileid. Olga Bühler, Triesenberg t Unerwartet ver­ starb am 19. September un­ sere liebe Mit­ bürgerin Olga Bühler-Beck aus Triesen­ berg. Ihr Leben war geprägt von Liebe und Sorge für ihre Familie und Mit­ menschen. Olga wurde am 7. Feb­ ruar 1921 im Gufer, Haus Nr. 218, als erstes Kind der Eltern Emil und Maria Beck-Sele geboren. Obwohl es damals doch recht harte Zeiten waren, genoss sie trotzdem mit ih­ ren drei Geschwistern eine glückli­ che Kindheit. Am 29. November 1945 verheiratete sie sich mit En­ gelbert Bühlen In dieser Ehe wur­ den ihnen zwei Töchter geschenkt. Einen schweren Schicksalsschlag musste sie am 6. Juni 1952 erleben, als ihr Mann mit erst 36 Jahren ver­ starb. Auch ihre Mutter, ihr Vater und ihr Bruder gingen ihr im Tode voraus. Unsere Ahna meisterte ihre Schicksalsschläge, indem sie es sich zur Lebensaufgabe machte, ihre Liebe und Kraft an ihre zwei Töchter Elly und Dorli, an ihre En­ kel Normann, Jasmine und Stefan und nicht zuletzt an ihren Urenkel Emanuel weiterzugeben. Bis zum letzten Tag kümmerte sie sich mit viel Liebe und Sorgfalt um den  t Haushalt «ufm Rietli». Liebe Ahna, wir alle werden dich sehr vermissen und auch beim täg­ lichen 
Einkauf im Dorf mit deiner Schwester Dorli werden dich sicher, viele Freunde und Bekannte man­ geln. Wir werden dich in guter Erinne­ rung behalten. Danke Ahna! der Angst zu spielen. Es ist in je­ dem Fall eine schmutzige Art, sich Gehör zu verschaffen. Ich würde mir wünschen, dass auch kontro­ verse Haltungen sachlich und fair diskutiert werden. Und ich würde mir wünschen, dass der VGM bzw. Klaus Schädler den Pfad der Angstmacherei schnell wieder ver- lässt. Forum Mobil, Stefan Kern Mir man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. HERZLICHEN DANK Die überaus grosse Anteilnahme und die vielen Zeichcn der Verbun­ denheit, die wir beim Hinschied unserer geliebten Mama, Ahna, Ur- ahna, Schwiegermama, Schwester, Tante, Schwägerin und Gotta Olga Bühler-Beck erfahren durften, haben uns tief bewegt und Trost und Kraft gegeben. Mit Dankbarkeit erfüllen uns die zahlreichen Zuwendungen an wohltätige Institutionen, die Kränze und Blumen und die Zeichen des Mitgefühls in Form von Briefen und Karten. Ein herzliches Vergelts Gott auch allen jenen, die Olga auf dem letz­ ten Weg begleitet und ihr so die Ehre erwiesen haben. Wir sind dankbar für die Liebe und Güte, die sie uns all die Jahre ge­ schenkt hat. TYiesenberg, November 2004 Die Trauerfamilien
	        

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