Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

;-*u. r, v DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 2. NOVEMBER 2004 REKORD DES TAGES Mit seinem Sieg in ' Palm Harbor hat Vijay • Singh einen Preisgeld- rekord aufgestellt, f g BLATT 
IN EWS Singh über 10-Mio.-Dollar-Marke GOLF - Vijay Singh bleibt auf Rekordjagd! Der Weltranglisten-Leader errang in Palm Harbor (Florida) hoch überlegen seinen neun­ ten Saisonsieg auf der US-PGA-Tour und egalisierte die Bilanz von Tiger Woods aus dem Jahr 2000. Mit einem Check über 900 000 Dollar steigerte der 41 -Jährige von den Fidschi-Inseln seinen Jahresverdienst auf die Rekordhöhe von 10,72 Millionen Dollar und überschritt als erster Golfer die 10-Mio.-Dol- lar-Marke. (si) Saisonende für Suliivan SKI ALPIN - Für den Kalifornier Marco Suliivan ist die Saison wegen einer schweren Knieverletzung bereits beendet. 
Der 24-jähri- ge Abfahrts-Olympianeunte von Salt Lake City zog sich die Blessur in der vergangenen Woche bei einem 
Trainingsunfall im französi­ schen Tignes zu. (si) Beckenbauer schwer gestürzt FUSSBALL - Franz Bcckenbauer, Präsident des OK der WM 2006, stürzte im eigenen Haus in Kitzbühel schwer und zog sich dabei starke Rippen- und Hüftprellungen zu. (si) Fadiga setzt Karriere fort FUSSBALL - Trotz der zweiten Herzopera­ tion will Khalilou Fadiga seine Karriere fort­ setzen. Dem 29-jährigen Senegalesen der Bolton Wanderers, der am letzten Mittwoch bewusstlos zusammengebrochen war, wurde ein Schrittmacher eingesetzt. Der Mittelfeld­ spieler rechnet damit, in rund zwei Monaten zurückzukehren. (si) Masters-Feld ist komplett TENNIS - Weil Andre Agassi wegen Hüftbe­ schwerden und David Nalbandian mit Knie­ problemen die Teilnahme in Paris-Bercy ab­ sagten, ist das Feld für das Masters in Houston komplett. Marat Safin, Tim Henman und Guil- lermo Coria ist der Platz nicht mehr zu neh­ men. Zuvor schon qualifiziert haben sich Ro­ ger Federer, Andy Roddick, Lleyton Hewitt, Carlos Moya und Gaston Gaudio. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Sieg mit neuem Rekord LEICHTATHLETIK - Zum zweiten Mal in Folge hat Boaz Kimai- yo den Frankfurt-Ma- rathon gewonnen. Mit einer Zeit von 2:09:09 Stunden verbesserte- der 29-jährige Topfa­ vorit Seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr um 19 Se­ kunden. Like Kibet (2:11:27) lind Benjamin Rotich (2:11:44) machten Kenias Dreifach-Triumph perfekt. Die Frauen-Wertung gewann Olesia Nurga- liewa. Die Russin benötigte 2:29:48 und siegte mit einer Sekunde Vorsprung vor ih­ rer Zwillingsschwester Elena. (id) sof ga 
PODESTPLATZ DES TAGES Andit Wille fuhr zum Abschluss der Inline- skate-Saison in Frank­ furt aufs Podest. 
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DERBYSIEG DES TAGES 1:0 entschied der USV das Derby gegen Bal­ zers für sich. Goldtor­ schütze war Zünd. 
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SEITE 15 DOPINGFALL DES TAGES Mit Santiago.Perez ist ein weiterer Phojiak- Fahrer ins Doping- Zwielicht geraten. 10 «Der glückliche Sieger» FC Luzern - FC Vaduz 0:1 (0:0) — Endlich mal wieder Dos Santos (68.) LUZERN - Diese Woche werden sich FCV-Fans rot ankreuzen. Vier Auswärtspunkte innert fünf Tagen gegen zwei grosse Traditionclubs und Mitkonkur­ renten und damit erstmals punktgleich mit Ytordon an der Tabellenspitze. »Rainer Ospet t Allerdings, die Partie am Dienstag im Wallis hatte irgendwie doch Spuren hinterlassen. Luzern agierte nicht wie von FCV-Trainer Martin Andermatt erwartet eher defensiv, sondern gab von der ersten Sekunde an Vollgas. Die Innerschwcizer zeigten sich nach zwei Heimnieder­ lagen enorm lauffreudig, rochierten und suchten den schnellsten Weg zum Tor. Die Vaduzer gerieten ganz schön unter Druck, da passte im Mittelfeld die Abstimmung nicht und in der hinteren Reihe gab es un­ gewohnte Unsicherheiten. Zweimal auf Linie gerettet Zum Glück bestätigte der Ex-Vaduzer Vogt seine al­ ten Schwächen. Er schei-(15./19.) 
hatten je zwei gute Mög­ lichkeiten. Fn der ersten Hälfte ka­ men die Gastgeber zu acht Ecken, auch sie brachten nichts ein. Die Vaduzer mussten aber auch das Glück, in Anspruch nehmen, Hasler (15.) und Rivera (40.)'retteten auf der Torlinie. Und auf der anderen Seite hatten sie nur eine klare Torchan­ ce, doch Sumiala und Perez fanden nach Vorarbeit von Burg­ meier die Lücke nicht (17.). 
SA /v/r rtdurcfh Mate schreiber^Pmaron V1ISICH1IUK0SU0IU 9490 Vadui - Telefon +423-737 57 77 www.sdueibefmaiofl.li terte zweimal allein im Fünfer an Tormann Silva (2./12.), lief dreimal ins Abseits, der Tref­ fer in der 38. Minute wurde zurecht aberkannt. Meh- meti scheiterte am langen Pfosten (10.), Hödel (1./24.) lind Goalgetter Tchouga 
Was sagte da ein FCL-Fan und angeblicher Experte zu mir: Luzern hat in dieser Saigon noch nie so gut gespielt, Rätinho ist noch nie so viel gelaufen, aber Vaduz wird ge­ winnen, wenn man soviele Chancen versiebt. Die alte Fussball Weisheit. 
Er sollte recht behalten. Andermatt brachte nach dem Seitenwechsel Weller und mit Dos Santos eine zweite Spitze, stellte ^ auf ein 4-4-2 um und konnte so wie beabsich­ tigt den Druck der In- ner-schwei- zer 
mindern. Vaduz' kam jetzt besser ins Spiel und zum überraschen­ den Führungstor. Der Ball kam im Straf-raum zu Sumia­ la, dieser legte mit der Hacke quer und Dos Santos traf flach ins lange Eck (68.). Er hatte seit dem 21. August auf sein zweites Erfolgserlebnis war­ ten müssen. Mutiger Linienrichter Zwei Minuten später gros­ se Aufregung auf der All­ mend. Schiri Wildhaber hatte ein Foul von Tor­ mann Silva an Schwegler gesehen, pfiff Elfmeter, doch sein Linienrichter Rieder hatte die Fahne sofort oben und nach Rücksprache korri­ gierte der Schiri seinen Entscheid, gab Schiedsrichterball. Für eine hektische Schlussphase war gesorgt. Andröoli verfehlte das Gehäuse nur knapp (78.) und der eingewechselte 
Ex-Vaduzer Niederhäuser schob die Kugel nach der neunten Ecke am Pfosten vorbei (83.). Weller hätte auf der anderen Seite alles klar ma­ chen können, scheiterte aber allein vor Tormann Zibung (90.). So muss­ ten noch drei Minuteri Nachspielzeit erzittert werden. Stimmen zum Spiel FCV-Trainer Martin Ander- matt: «Man 
muss realistisch sein. In der Anfangsphase hätten wir in Rückstand geraten können. Mit dem Wechsel in der Pause konnten wir nochmals Gegendruck erzeu­ gen und sind, über das ganze Spiel gesehen, der glückliche Sieger. Wichtig und entscheidend ist für uns, dass wir uns nach vorne kon­ solidieren können. Das Spiel in Sion war nicht einfach so wegzu­ stecken, umso wichtiger, dass. wir heute gewonnen haben.» 
Seite 17 FL Luzern - FC Vaduz 0:1 (0:0) Seit dem 21. August In La Chaux-de-Fonds hatte der Brasilianer in Diensten des FC Vaduz, Dos Santos, auf sein zweites Erfolgserlebnis warten müssen. Aber dieses zweite Tor, der Treffer gegen FC Luzern, war Gold wert 
Schiedsrichter: ' Allmend Tors 68. Dos Santos 0:1' 
Wildhaber Zuschauen 3190 Ecken; 9:5 (8:1) Auswechslungen: 46. Dos Santos filr Rivera. 46. Weiler fUr Burgmcicr. 68. Avdic für Vogt. 74. NicdeitlSuser fUr Schwegler. 79. Mikari für Dict- heim. 86. Polverino fllr Sumiala. Verwarnungen: 15. Silva (Reklamieren). 53. Oohouri (Foul) • - • 
j Bemerkungen: Vaduz ohne D'Elia, Fischer, Bis­ mark (verletzt), Ferrari (gesperrt) - auf der Bank Geister, Michael Stocklasa, OMufuoso, ET Meier - Abseitstor Vogt (38.) - SR korrigiert seinen Elf­ meter-Entscheid (70. ) Splelwertune: Wer seine Chancen nicht nllta . Auffallend: Hin mutiger Linienrichter. Zum Abschluss aufs Podest Andre Wille beendet InlineskatcMarathon in Frankfurt auf Platz 3 FRANKFURT - Mit Platz 3 beim Frankfurter Marathon ging für Andrö Wille eine tolle Saison, die in einen goldenen Herbst mündete, zu Ende. »Michael Banvenutl Sieg beim Marathon in Maranello, Platz 1 beim Halbmarathon in Lau­ sanne und nun Dritter beim Frank­ furt-Marathon: Andrfe Wille gab im Herbst nochmals kräftig Gas und sorgte dartiit für einen versöhn­ lichen Abschluss dieser Inlineskate-Saison. 
«Im Frühling hatte ich viel . Pech, kam nach einigen Stürzen ausser Tritt. Im Sommer habe ich mich wieder herangearbeitet und gute Helferdienste für mein Team geleistet. Jetzt im Herbst durfte ich für mich fahren und habe tolle Er­ folge gefeiert»', liess der Vaduzer das Jahr Revue passieren. Mit etwas GlUck hätte Wille in Frankfurt - hier waren über 1500 Athleten am Start - sogar den Sieg- Hattrick feiern können, doch Unei­ nigkeiten in der Spitzengruppe Hes­ sen dieses Vorhaben platzen. Als 
wenige Kilometer vor dem Ziel der unbekannte Deutsche Jörg Wecke die Flucht ergriff, sah sich keiner der Favoriten in der Pflicht, die Ver­ folgung aufzunehmen. «Auf dem . letzten Kilometer haben wir uns^ gegenseitig belauert und wir stan­ den fast», schilderte Wille die Ent­ scheidung, «dadurch konnte Wecke wenige Sekunden ins Ziel retten.» Top-20-Plätze im Visier Den Sprint der Verfolger ent­ schied der Schweizer Marc Chris-: ten hauchdünn vor Wille für sich. mmmm, mm 
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«Ich ging ab wie eine Rakete. Noch fünf Meter weiter, und ich wäre an Christen vorbei gewesen. Und die­ ser hat immerhin schon Weltcup ̂ Rennen gewonnen», freute sich der Athlet vom Team «Saab Salomon». Nach einer dreiwöchigen Ruhe­ pause wird Wille Ende November das Aufbautraining 
für die kommen­ de Saison aufnehmen. 2005 will der 30-Jährige Residenzler nicht mehr nur als Helfer tätig sein, sondern auch vermehrt auf eigene Rechnung fahren: «Mein Ziel sind Weltcup- Platzierungen unter den Tbp 20.» ' •* ' 
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